Kein Internet und Telefon über Kabel (DHCPv4 no answer on discover")

Serk

Lt. Commander
Registriert
Jan. 2019
Beiträge
1.596
Internet und Telefon laufen bei uns über den Kabelanschluss (von Unitymedia). Angeschlossen ist eine eigene Fritz!Box 6490 Cable, die damals natürlich durch den Anbieter provisioniert werden musste (Seriennummer und MAC-Adresse sind eigentlich hinterlegt).

Nun gibt es jedoch das Problem, dass die Fritz!Box schlicht und ergreifend keine Verbindung mehr aufbaut, wodurch weder Internet, noch Telefon, funktionieren. Dazu gibt die Fritz!Box unter Ereignisse folgenden Fehler an: "DHCPv4 no answer on discover".

Der Funktionstest meldet, dass keine Internetverbindung (v4) besteht und das Telefon nicht registriert ist. Das ist nachvollziehbar, denn das Telefon läuft über das Internet und ohne Internet kann die Registrierung nicht bestätigt werden. Die Zugangsdaten sind aber in der Fritz!Box korrekt eingegeben und haben bisher einwandfrei funktioniert.

Unter Kabelinformationen steht, dass nur 1 Upstream-Kanal und bis zu 24 Downstream-Kanäle verbunden seien. Letzteres ist normal, ersteres ganz klar nicht (hier sollten es wohl 8 sein!). Also schließen wir daraus, dass der Sendekanal gestört ist. Dafür spricht zudem: Als es mal nach einem Neustart vorrübergehend ein bisher einziges Mal wieder lief, lagen nur 50% der Upstream-Bandbreite (10 Mbit) im Test an (Test vom Anbieter selbst, aber auch anderen, wie z.B. Speedtest.net). Das in der Fritz!Box angegebene Power-Level für den einen Upstream-Kanal steht übrigens auf 58 dBmv (wenn wir uns nicht täuschen, sollte das ebenfalls anders sein?).

Selbstverständlich haben wir schon beim Anbieter nachgefragt. Dieser meinte sinngemäß nur, "am Telefon könne man uns nicht weiter helfen, da man nichts durchmessen könne, da müsste ein Techniker raus", und "wenn es an Ihrer eigenen Fritz!Box liegt, müssen wir Ihnen für den rausgeschickten Techniker 100 Euro in Rechnung stellen"...

Was wir in der Zwischenzeit getestet haben: Mehrfache Neustarts, längeres Ausschalten, längeres "einfach laufen lassen", die Fritz!Box auf Werkseinstellungen zurücksetzen, doch das alles bringt rein gar nichts.

Nun die Frage an euch, was ist der wahrscheinlichste Grund für das Problem? Eine defekte Fritz!Box? Ein defekter Verstärker am Hausanschluss/ Verteiler des Kabelanschlusses? Oder aber ein Fehler beim Anbieter selbst, unter Umständen durch Verlust von Provisionierungsinformationen, wodurch die Fritz!Box aus dem Netz ausgesperrt bleibt?

Danke für alle Meinungen zum Thema! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
das sind die üblichen Aussagen der Kundenhotline. Mal wieder typsich. Ihr selbst könnt hier leider nichts mehr machen, da ihr alles bereits getestet habt.
Eine defekte fritzbox kann man nur ausschließen und feststellen, wenn ein anderer router angeschlossen wird, um einen Gegentest zu machen.
Leider wird wohl bei Kabelanschlüssen nicht so einfach ein anderer Router akzeptiert und man müsste die Daten des neuen Routerserst beim Provider freischalten lassen, soweit ich weiß.

Ihr werdet wohl nicht um einen techniker drumrum kommen.

Ich denke mal, da es plötzlich passierte, dass eure leitung weg war, liegt der fehler eher auf Seiten der Leitung und des Providers.
 
https://avm.de/service/fritzbox/fri...r-anderes-Modem-z-B-Kabelmodem-nicht-moglich/

Punkt 3:

  • Wenn Sie die FRITZ!Box an einem Kabelanschluss einsetzen und die Meldung "Internetverbindung ist fehlgeschlagen: Fehlergrund: 2 (DHCPv4 no answer on DISCOVER)" angezeigt wird, wenden Sie sich an Ihren Kabelanbieter.

Wird sehr wahrscheinlich der Anbieter lösen müssen. Ist zwar eine andere Fritz, aber die Ursache passt oft dennoch.

https://avm.de/service/fritzbox/fri..._Internetzugang-uber-FRITZ-Box-nicht-moglich/

Da steht es auch
 
IPv 6 nicht aktiv wäre eine Möglichkeit. Einfach mal in der Fritzbox nachschauen unter dem Punkt "Internet" (sollte bei Kabel sicher auch so heißen).

801933


Wäre echt ein Unding, wenn der Provider einfach umstellt, aber die Kunden nicht entsprechend darüber informiert.
 
Ja, das ist die verlinkte Hilfe-Seite von AVM (zur Fehlermeldung). Das bestärkt uns im Gefühl natürlich.

Allerdings sagt uns das jetzt immer noch nicht konkret, wo das Problem wirklich liegt.

Vielleicht ist der Verstärker defekt?

Komisch nur, dass die DS-Kanäle korrekt verbinden, es aber nur bei einem US-Kanal bleibt.

Es klingt fast so, als sei die Fritz!Box nicht mehr provisioniert oder als würde sie keine IPv4-Adresse mehr bekommen (da keine mehr frei ist)? Darauf haben wir die an der Hotline angesprochen, das könne aber nicht sein (es sei immer eine IPv4-Adresse "reserviert"). IPv6 haben wir nicht (also kein Dual-Stack), das ist ein reiner IPv4-Anschluss.
 
Dann bleibt Euch echt nichts weiter übrig als der Kundenhotline weiterhin auf den "Nerv" zu gehen, bis die sich mal bewegen und das richtig prüfen. Vorallem noch mal die Daten der Fritzbox mit den dort hinterlegten abgleichen lassen.

Leider habt ihr die Fritzbox auf Werkseinstellungen zurück gesetzt und so auch das Ereignisprotokoll mit gelöscht. Dort hat sicher drin gestanden wann das zum ersten mal auftrat.
Welche Firmware ist denn auf der Fritzbox drauf?
aktuell müsste es v.7.10 sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Protokolle wurden vorher gesichert (digital, ausgedruckt).

Die Fehlermeldung taucht allerdings nur ohne korrekten Zeitstempel auf, da die Fritz!Box erst Internet benötigt, um die Zeit zu aktualisieren. Von daher bringt dieser "Stempel" leider nichts. Das, was in der Log unter Kabelinformationen stand, gibt keinen wirklichen Hinweis, da steht nur das Übliche wie sonst, wo es lief.

Die Firmware ist die aktuelle, also v7.10.

Ein Ticket wurde bereits angelegt, wir warten noch auf die SMS und dann gegebenenfalls auf den Techniker.

Vielleicht rufen wir gleich nochmal an, einfach um wie vorgeschlagen Seriennummer und MAC abzugleichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: inge70
Serk schrieb:
Es klingt fast so, als sei die Fritz!Box nicht mehr provisioniert oder als würde sie keine IPv4-Adresse mehr bekommen (da keine mehr frei ist)? Darauf haben wir die an der Hotline angesprochen, das könne aber nicht sein (es sei immer eine IPv4-Adresse "reserviert"). IPv6 haben wir nicht (also kein Dual-Stack), das ist ein reiner IPv4-Anschluss.

die erzählen euch müll insofern ihr keinen Buisness Anschluss habt wird euch eine Dynamische IPv4 Adresse zugewiesen nach einer bestimmten lease bekommt ihr wieder eine neu (eine "fixe" kostet normalerweise aufpreis).

Aus meiner sicht scheint es so als wenn die Fritzbox keine berechtigung mehr hat aus ihrem netz eine IP zu bekommen.
 
Ja, deswegen war das "reserviert" in Anführungszeichen gesetzt. Nach der Trennung von mindestens einer Stunde läuft in der Regel der Lease ab und man bekommt eine neue IPv4-Adresse. Gemeint war von ihm eher, dass immer eine neue IPv4-Adresse zur Vergabe frei ist.

Könnte es nicht auch am Verstärker liegen oder ist das unwahrscheinlich, wenn die Empfangsrichtung noch passt?
 
Hatte die letzten tage auch das gleiche problem, es scheint durch die Box selbst zu kommen.
Zuerst brachte unlogischerweise tatsächlich ein Aktiviren von der IPv6 Emulation den Internetzugang zurrück.

Aber ein paar Tage später ging der "interne" Netzwerkspeed Down- und Upload zum Internet völlig in die Knie.
https://speedtest.unitymedia.de/
Ich kann das so genau sagen weil nach zu wenig speed in diesem Test, Unitymedia nurnoch direkt zum Modem testet und dort war alles okay.

Werkseinstellungen brachte Erfolg
Zugang und Telefonnummern werden automatisch geladen

Achtung:
DECT Schnurlostelefone, Telefonlisten, gesperrte Nummern und Addressbücher sind weg
801964
 
Im Upstream nur ein Kanal? Wie war der Wert? Vielleicht mal ein Screenshot reinstellen.
eventuell ist der Verstärker kaputt oder falsch eingestellt bzw. da hat sich dann jemand dran gemacht.
1 Upstream deutet darauf hin, dass der Upstrem zu hohen Pegel hat
 
Flare schrieb:
Hatte die letzten tage auch das gleiche problem, es scheint durch die Box selbst zu kommen.

Exakt das gleiche Problem? Sprich:
1. Fehlermeldung "DHCPv4 no answer on discover",
2. Nur 1 Kanal in Senderichtung und
3.
Weder Internet noch Telefon (kein TV gebucht)?

Die Werkseinstellungen brachten hier, wie bereits erwähnt, keine Abhilfe, die Fritz!Box wies (beim ersten Einrichten nach dem Zurücksetzen) darauf hin, diese beim Anbieter provisionieren zu lassen (keine Internetverbindung erkannt).

IPv6 zu aktivieren bringt ebenfalls nichts (auch nicht emuliert, da keine IPv4-Verbindung aufgebaut werden kann).

SpookyFBI schrieb:
Im Upstream nur ein Kanal? Wie war der Wert?

In Empfangs-Richtung sind momentan nur 16 (statt 24) Kanäle verbunden:

MSE zwischen -36,6 und -37,4 dB; Power-Level zwischen 1,5 und 5,9 dBmv

In Sende-Richtung ein Kanal:

Power-Level: 56,8 dBmv (war aber bis jetzt vorher immer konstant auf 58 dBmv)

Kabel-Internet aktiv
Verbindungsdauer: -
EuroDOCSIS 3.0
16 Kanäle in Empfangsrichtung
1 Kanal in Senderichtung
 
Nein, nichts dergleichen, umso mehr verwundert es.

Wir hatten nur die Fritz!Box vom Strom genommen, eingeschaltet und es kam keine Verbindung mehr zustande. Also nachgeguckt und das mit dem Kanal und der Fehlermeldung festgestellt. Das mit dem Kanal und dem Pegel könnte vorher schon, als noch eine Verbindung bestand, aufgetreten sein, aber warum und wann genau, das können wir nicht sagen. Und als die Verbindung noch bestand, hatten wir auch nichts hochgeladen, dass es uns hätte auffallen können. Der simple Seitenaufbau von Internetseiten bereitete keine Probleme. Das spiegelt sich auch in den Kanälen wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde gerade darauf hingewiesen, mir mal die Dose anzuschauen, das ist eine Durchgangsdose, mit 20 dB Dämpfung. Müsste das nicht eine Enddose mit weniger Dämpfung sein oder spielt das keine Rolle? Jedenfalls ist das die einzige Dose in der Wohnung, die Verbindung kommt direkt vom Verteiler beziehungsweise Verstärker.

Mit der Senderichtung stimmt etwas nicht, nur leider sieht das der Anbieter selbst nicht (wegen der eigenen Fritz!Box). Zuletzt war der Pegel knapp auf 50 dBmv runter, das ist immer noch zu viel, kein Wunder, wenn dann die Kanäle verloren gehen. Also muss sich das der Techniker ansehen. Das kann eigentlich nicht an der Fritz!Box liegen (wie es im Beitrag #11 vermutet wurde beziehungsweise wird, wahrscheinlich ist das doch nicht das "gleiche Problem"). Die Modulation ist auf "16QAM" runter, was laut anderen Berichten ebenfalls ein Anzeichen für eine Störung sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
normalerweise sollte das aber der support/Technik sehen können wenn hier der verstärker ein problem hat. Lass nen techniker kommen der soll die Leitung durchmessen ggf. die Dose tauschen.
 
Mal eine andere Frage nur aus Interesse:
Unter Kabelinformationen, Einstellungen kann man die Startfrequenz anpassen.
Laut der AVM-Hilfeseite könnte das den Suchvorgang verkürzen.

Das hat jetzt nichts mit meinem Problem zu tun (da passt einfach der Pegel nicht und die Kanäle fallen weg und ja, ich weiß, da muss ein Techniker kommen), aber welchen Wert würde man für die Startfrequenz eintragen beziehungsweise von wo wird gesucht, von der kleinsten bis zur größten Frequenz oder genau andersrum?

Und mit der Frequenz ist die Frequenz gemeint, die auch in der Kanalübersicht (unter Empfangsrichtung) auftaucht, beziehungsweise die höchst mögliche Frequenz (wenn von oben nach unten gesucht wird)?

Wie gesagt, mein Interesse ist da nur theoretischer Natur. Die Einstellung selbst ist bisher immer unverändert gewesen beziehungsweise die hat sich selbst eingestellt oder geändert. :)
 
Lies doch einfach mal den gesamten Text der dabei steht.

Die Frequenz ist nicht in jedem Netzsegment gleich. Wenn du jetzt irgendwelche Werte aus dem Netz nimmst die nicht für dein Kabelsegment passen erreichst du genau das Gegenteil.
Afaik speichert die Fritzbox den letzten passenden Wert für die Startfrequenz.
Wenn du umziehst kann der Kabeltechniker dir dort einen passenden Wert fürs neue Segment geben, wenn er ihn kennt. Die meisten machen lieber in Ruhe Papierkram während die FB Kanäle sucht.
 
Ich stand gestern und heute nochmals mit Unitymedia im Kontakt, weil das Problem nach wie vor anhält.

Etwas unverständlicherweise hat man uns heute per SMS mitgeteilt, dass das Problem behoben worden sei - obwohl sich aus unserer Sicht an den Werten nichts geändert hat und auch kein Techniker anwesend war um die Leitung zu überprüfen. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis mal wieder gar nichts geht.

Außerdem war der Gesprächspartner der Meinung, dass Werte von 50 bis 58 dBmV im Sendekanal durchaus noch im Toleranzbereich liegen sollen und er da selbst schon "eines Besseren belehrt" worden sei.

Nun wissen wir jedoch, da wir das über das Modem sehen können, dass alle paar Tage bis Wochen die Sendekanäle wegbrechen, bis gar nichts mehr geht und gleichzeitig die schwindenden beziehungsweise verbliebenen Kanäle bis auf 58 dBmV klettern, die Modulation von 64QAM auf allen Kanälen runter geht auf 16QAM.

Natürlich entspringen diese Werte dem Modem und müssen nicht unbedingt mit dem übereinstimmen, was Unitymedia intern oder eventuell der Techniker vor Ort misst, aber unserem Verständnis nach ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Senderichtung zu hoch gepegelt bzw. gestört ist (das hat hier auch schon jemand so formuliert).

Werte von 50-52 dbMV sind mindestens die Regel - auf allen 5 Upstream-Kanälen (sofern alle anliegen)!

Außerdem ist es jetzt schon mehrfach vorgekommen, dass nach einem Neustart des Modems keine Verbindung mehr aufgebaut werden konnte. Sprich, vor dem Ausschalten lief das Internet und das Telefon noch, trotz schlechter Werte. Danach dann nicht mehr und das Modem meldet nur "Telefonnummer nicht registriert", weil eben keine Internetverbindung besteht, über die die Telefonie läuft...

Nebenbei, die Fritz!Box ist jetzt auf der neusten Version 7.12.

Früher, wo es Monate für Monate lief, haben wir Regel-Werte von 45 dBMV in Erinnerung.

Was soll man jetzt von dem Sachverhalt halten? Wie bewertet ihr diese Werte? Müsste das nicht normal ganz einfach durch einen Techniker zu beheben sein, wenn man den Pegel schlicht um die 5 dBmV senkt?

Übrigens: Das Problem fällt nicht nur wie schon oben geschrieben gelegentlich auf, wenn Daten hochgeladen werden, weil dann mitunter Bandbreite verloren geht und zwar deutlich (um die 50% von dem was gebucht ist). Sondern auch, weil es zu Problemen in Online-Spielen kommt, in denen man als Spieler dann öfter im "Nachsehen" ist, weil anscheinend der Ping zu hohe Spitzen aufweist, Pakete nicht gesendet/ empfangen werden und der Abgleich mit dem Server nicht synchron ist (das Intel Puma 6 Problem spielt zusätzlich mit rein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben