Kein Zugriff mehr auf 2. Festplatte, nach autom. Reparaturdurchlauf 0 Bytes

Horst73

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Hallo allerseits,

vielleicht kann mir das Forum hier weiterhelfen - folgendes Problem:

Ich habe in meinem alten PC zwei Festplatten installiert, eine neue SSD mit Win 10 und eine alte HDD mit Win 10. Jetzt musste ich auf Fotos aus emails auf der alten Festplatte zugreifen. Habe entsprechend die Bootreihenfolge auf die alte HDD gewechselt, das Betriebssystem gestartet und aus dem alten Outlook die entsprechenden Fotos auf den Desktop der neuen SSD, die als weiteres Laufwerk erkannt wird, kopiert.

Beim Runterfahren des Win10-Systems auf der alten HDD wurden dann noch Updates installiert.

Beim nächsten booten mit wieder geänderter Bootreihenfolge, also mit der neuen SSD gestartet, erschien unmittelbar ein Blue Screen und irgend ein Hinweis mit „NTFS“ ohne Fehlercode – sogleich fing eine automatische Windows-Reparatur an zu laufen – die offenbar das Laufwerk D: also die alte HDD bearbeitete.

Das dauerte mit mehreren Durchläufen ca. eine Stunde.

Nachdem der Prozess abgeschlossen und der Rechner mit der SSD (Laufwerk C:) hochgefahren war, musste ich feststellen, dass auf die kopierten Fotos die ich unter dem Win-System vom HDD-Laufwerk auf den Desktop des SSD Betriebssystems kopiert hatte, nicht zugegriffen (nich zu öffnen) werden kann, es erscheint der Hinweis auf einen Dateisystemfehler. Die kopierten Fotos können auch nur mit Administratorenrechten verschoben oder gelöscht werden.

Was aber viel dramatischer ist, der Zugriff vom SSD-System C: auf die alte HDD (Laufwerk D) ist nicht mehr möglich und von der HDD kann auch nicht mehr gebootet werden. Unter Eigenschaften stehen 0 Bytes, als sei sie formatiert worden?

Was ist da schiefgelaufen und wie kann das rückgängig gemacht werden? Bin mir nicht sicher, ob die alte HDD noch das Fat32-System hatte und jetzt von Windows auf NTFS umgestrickt wurde?

Ich hoffe, ich habe die Problematik einigermaßen verständlich gemacht...

Beste Grüße und vielen Dank vorab!
Horst
 
Ermutigt würde ich das Laufwerk extern an einen belügen Pc/Notebook anschließen und dann dann auslesen. Ggf auch mit einem Linux statt Windows Probieren.

Generell solltest du dir eine Backup Strategie überlegen.
 
Sind eben Konstellationen, die man so nicht macht.
Wenn die alte HDD ersetzt werden soll, dann bitte gleich und richtig.
Entweder von den Daten die gebraucht werden, ein Backup vorher ziehen, oder dies im Nachgang mit einem USB Gehäuse machen. Das ganze hin und her mit den beiden Betriebssystemen, Bootreihenfolge und UEFI wird da was durcheinander gebraucht haben.

Alte HDD in nem USB Gehäuse stecken, gucken was passiert.
Wenn Dateisystem weiterhin zerschossen und die Daten wichtig sind ->ab zum professionellen Datenretter wie ontrack.
Kostenpunkt, viele hundert Euro bis 4-stellig.

Eine Backup-Strategie ist immer günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Horst73 schrieb:
Die kopierten Fotos können auch nur mit Administratorenrechten verschoben oder gelöscht werden.
Sie wurden nicht von dem Benutzer auf den Desktop gelegt, dem dieser gehört. Somit hat jener Benutzer keine Zugriffsrechte. Das ist normal.
 
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Danke für die Antworten.

Was macht es für einen Unterschied, wenn ich die "defekte" HDD extern anschließe?

Es scheint doch was mit dem Dateisystem nicht in Ordnung zu sein und das ändert sich ja nicht, wenn ich die Hardware anders anschließe.
 
War nur ein Vorschlag, dann lass es uns spiele das Backup ein.
 
Ja, dann...
Ergänzung ()

Falls jemand noch eine sinnvollere Idee hat, der lasse es mich wissen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Horst73 schrieb:
Jetzt musste ich auf Fotos aus emails ... zugreifen.
Wenn Du Deine E-Mail-Konten als IMAP-Konten eingerichtet hast, liegen alle Deine E-Mails samt Anhängen noch auf dem Server, sofern Du sie nicht dort gelöscht hast. Einen Versuch nachzusehen ist es allemal wert, weil das auch von der Speichergröße des E-Mail-Kontos abhängt. Für anderslautende Hinweise zu diesem Thema bin ich dankbar.

Die Daten auf der HDD kannst Du wohl vergessen.
Evtl. machst Du mit ddrescue (Linux) ein bytegenaues Abbild der HDD auf einen anderen externen Datenträger und experimentierst vll. mit testdisk damit, ob Du die Daten wiederherstellen kannst. Damit kannst Du bei Fehlschlägen immer wieder von vorn anfangen, weil ja der Original-Datenträger weiterhin zur Verfügung steht. Sicherer wäre es allerdings, wenn die Daten wirklich wichtig sind, Kontakt mit einem professionellen Datenretter aufzunehmen.
 
Hi und (erstmal) willkommen im Forum!

Horst73 schrieb:
[...] erschien unmittelbar ein Blue Screen und irgend ein Hinweis mit „NTFS“ ohne Fehlercode [...]
Das ist natürlich in dem Moment nicht grad hilfreich, aber normalerweise legt Windows bei jedem BSoD-Absturz ein entsprechendes sog. "kleines Speicherabbild" in einem (Mini)Dump-File (.dmp) an, dass standardmäßig im Verzeichnis "%WinDir%\Minidump" (bspw. C:\Windows\Minidump\) gespeichert wird und mittels BlueScreenView ausgelesen und damit Fehleranalyse betrieben werden kann - lässt sich natürlich auch mit Dump-Files auf anderen unverschlüsselten Datenträgern anwenden.
Zur Nutzung gibt's genügend Anleitungen zu finden - der bevorzugte Suchdienst hilft.
Horst73 schrieb:
[...] sogleich fing eine automatische Windows-Reparatur an zu laufen – die offenbar das Laufwerk D: also die alte HDD bearbeitete.
Mglw. war das "nur" die Windows-eigene automatisiert mit Zeitfrist startende CheckDisk-Routine (chkdsk), die standardmäßig jeden Datenträger im Systemverbund auf defekte Sektoren untersucht und diese ggfs. auch "repariert" oder als nicht mehr nutzbar kennzeichnet - der Vorgang kann durch rechtzeitigen Tastendruck abgebrochen werden, ansonsten ist durchaus auch Datenverlust möglich.
Und es würde ja bereits die "Beschädigung" des Datei-Inhaltsverzeichnisses (FAT) ausreichen, um den Datenträger als "leer" erscheinen zu lassen. 🤷‍♂️
Hierhingehend wären dann sowohl Prüfung als auch jegliche Datenträgeroperationen von einem Live-System aus, z. B. Linux-basiert mit UBCD / Runtime Live oder Win-basiert mit Hiren's BootCD PE, angeraten.
Außerdem wäre auf diese Weise sicherlich auch (zumindest temporär) wohl ein problemloser Zugriff auf die Dateien zwecks Sicherung/Kopieren möglich, weil auf diese Weise Zugriffsrechte keine Rolle spielen sollten.

Ach ja,... wurde vllt. auch mal versucht die Datenträger einzeln (also jeweilig physikalisch vom System getrennt) zu booten?

Btw.:​
Skudrinka schrieb:
Wenn die alte HDD ersetzt werden soll, dann bitte gleich und richtig.
Und das heißt dann zwingend, dass ein älterer noch tadellos funktionierender Datenträger nicht mehr im gleichen Systemverbund weiter benutzt werden darf, oder was? 🙄​
 
@Skudrinka:
Also, was soll dann das "gleich und richtig" bedeuten?
 
Hallo User 007,

vielen Dank für die Anregungen - muss mir das erst mal in Ruhe technisch erschließen...

Aber mal allgemein gefragt: Wie kann es sein, dass nach einem windowseigenen, stundenlagen Reparaturdurchlauf (wahrscheinlich Chkdsk) auf eine Festplatte gar nicht mehr zugegriffen werden kann und sie angeblich/offenbar keine Daten mehr enthält. In der Datenträgerverwaltung findet sich auf der 500GB-großen Festplatte D: eine große, allerdings leere Partition und eine zweite ca. 20 GB kleine, das war´s - 300 GB Daten weg!? Versucht man über die Eingabeaufforderung eine Suche, wird auf der HDD kein Windows System mehr erkannt und auch hier wird die Platte als leer erfasst, aber immerhin ohne fehlerhafte Sektoren.

Gibt es kein Tool, was ein Dateisystem bzw. die Festplatte wieder komplett reparieren kann, damit sie wieder funktioniert? Mir geht es vor allem um die Rettung der alten e-mails.

Beste Grüße,
Horst
 
Es gibt viele Datenrettungstools mit unterschiedlichen Ansätzen und Preisen. TestDisk kann man z.B. nutzen, um verschwundene oder gelöschte Partitionen wieder herzustellen.
 
Horst73 schrieb:
[...] gar nicht mehr zugegriffen werden kann
Das ist ja offensichtlich ein Irrtum - dem ist rein faktisch nicht so. 🤷‍♂️
Horst73 schrieb:
[...] die angeblich/offenbar keine Daten mehr enthält.
Habe ich oben beispielhaft mit der File Allocation Table (ist szs. das Inhaltsverzeichnis für die gespeicherten Dateien) zu verdeutlichen versucht - da gehört halt leider auch gar nicht so viel zu.
Aber... es gibt, wie bereits jetzt mehrfach erwähnt, durchaus entsprechende Hilfsmittel zur Analayse und mglw. erfolgreichen Reparatur - man muß sich halt auch nutzen. 😉
Für TestDisk ist auch bspw. sogar hier eine entsprechende Einführungsanleitung als cb-Artikel (von einer ehem. Angehörigen des Hersteller-Supportteams) verfügbar - hier ist die Herstellerseite.​
Horst73 schrieb:
In der Datenträgerverwaltung findet sich auf der 500GB-großen Festplatte D: eine große, allerdings leere Partition und eine zweite ca. 20 GB kleine, das war´s - 300 GB Daten weg!?
Außerdem wär's wesentlich sinniger, wenn Du anstatt mit viel Text versuchst Zustände zu erklären diese einfach anhand (gern vollständiger) Screenshots dokumentierst - mglw. belegst Du nämlich in Deinen "Erklärungen" bereits Zustandsbeschreibungen mit Deiner subjektiven Zuweisung/Bewertung und veränderst dadurch unbewußt Fakten. 🙄
Horst73 schrieb:
Versucht man über die Eingabeaufforderung eine Suche,
What?
Das Einzige was hier aus meiner Sicht Sinn macht, wäre mittels diskpart- sowie weiterführendem list volume-Befehl eine Übersicht aller tatsächlich vorhandenen Volumes eines Datenträgers für einen Screenshot (Bsp.) anzeigen zu lassen.
In einem System mit mehreren Datenträgern muß dann natürlich noch vorher mit select disk der entsprechend richtige Datenträger gewählt werden - zur richtigen Verwendung gibt's bspw. auch hier eine diskpart-Anleitung.
Horst73 schrieb:
Gibt es kein Tool, was ein Dateisystem bzw. die Festplatte wieder komplett reparieren kann, damit sie wieder funktioniert?
Vermutlich ist das nicht per One-Click-Methode lösbar, sondern erfodert etwas strukturierte und bedachtsame "Handarbeit" - ist auch allgemein für Problemanalyse und -beseitigung eine gute Vorgehensweise. 😏

Btw.:
Fragen dürfen gern beantwortet werden - die werden zielgerichtet und nicht aus Spaß gestellt. 😇​
 
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