Telefonkabel Keine volle Bandbreite seit 6 Monaten obwohl 250Mbit VDSL an Dose

mfgPC schrieb:
So wie auch hier für @thermalpaste die Lösung gefunden werden konnte. Schnell und mit Erfolg.
Grundsätzlich will ich da nicht widersprechen.

Es ist schon etwas traurig, dass ich dem Telekom Service das Thema vorkauen musste bzw. auch dank eurer Hilfe erst die Lösung gefunden habe. Dass ich nicht gleich erkannt habe, dass es SVDSL175 war, halte ich nichtmal für relevant - man hätte erkennen müssen dass dort der Deckel drauf war und auch meine 3 Nachfragen zu SVDSL250 korrekt beantworten müssen. Das ist schade.

Nichtsdestotrotz bin ich seit 10 Jahren gerne bei der Telekom. Habe kurzzeitig in Bonn gelebt um für eben diesen Verein zu arbeiten, dort gab es an meiner Adresse nur 16K von Telekom - Musste dann zu Vodafone Kabel und das war vom Support, den Ausfällen der Leitung/Bandbreite bis zu abgerauchten Easy-Boxen eine Katastrophe.

Aufgrund dieser Erfahrung für mich SVDSL>Kabel/COAX
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot und mfgPC
mfgPC schrieb:
Aber macht es Sinn GPON/XGS-PON nicht zu nehmen, weil das physische Medium theoretisch mehr könnte?
Macht es Sinn, einen Internetanschluss zu bestellen, dessen Preis einem zu hoch und/oder die Leistung zu schlecht ist, nur weil das Medium an sich sehr gut ist?

Zweifelsohne ist Glasfaser das beste Medium. So betrachtet vollbringen manche Glasfasernetzanbieter geradezu ein Kunststück, die darüber realisierten Internetanschlüsse so miserabel zu gestalten, dass es diesen Vorteil mehr als kompensiert. z.B. Telekom: Preise viel zu hoch, Leistung viel zu schlecht (nur Intranetzugang mit oftmals zu schwachen Peerings ins Internet).

Koax als Medium würde ich nicht vermissen, aber den Vorteil von gutem lokalen Peering, niedrigen Preisen und sauberem Protokoll (DHCP statt PPPoE-Notnagel, Dual Stack statt DS-Lite oder gar nur CG-NAT) durchaus schon. Bei welchem Glasfaseranbieter macht man da nicht in mindestens einer Disziplin einen Rückschritt (bei der Telekom natürlich in allen 3)?
 
Ja die Wunschliste ist schon ambitioniert. Sicher alles wünschenswert.

robert_s schrieb:
nur Intranetzugang
Das Statement finde ich etwas übertrieben.
 
thermalpaste schrieb:
Es ist schon etwas traurig, dass ich dem Telekom Service das Thema vorkauen musste bzw. auch dank eurer Hilfe erst die Lösung gefunden habe. Dass ich nicht gleich erkannt habe, dass es SVDSL175 war, halte ich nichtmal für relevant - man hätte erkennen müssen dass dort der Deckel drauf war und auch meine 3 Nachfragen zu SVDSL250 korrekt beantworten müssen.
Da wird sich halt mittlerweile viel auf Assia/DLM verlassen, was im Normalfall ja auch funktioniert.
Vermute das hier aufgrund einer Wartung o.ä. das ursprünglich gebuchte Profil eingespielt wurde.
Der Servicetechniker vor Ort muss da schon ganz genau schauen, dass ihm das auffällt. Die Hotline Kollegen sollten das eher sehen. Aber naja, läuft ja wenigstens wieder.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: thermalpaste
thermalpaste schrieb:
Aufgrund dieser Erfahrung für mich SVDSL>Kabel/COAX
Mich würde es ja interessieren, welches Medium die Telekom heute nutzen würde, hätte sie damals nicht das Kabelnetz verkaufen müssen und heute noch sowohl DSL als auch Coax im Portfolio (die wenigen MagentaZuhause Kabel-Anschlüsse, die es inzwischen teilweise wieder gibt ignoriere ich mal 😉).

Ich vermute wir hätten in diesem Szenario ein besser gewartetes Kabelnetz, als es zumindest lange Zeit mit Vodafone der Fall war. Die Telekom wäre aber gleichzeitig wohl noch unambitionierter FTTH auszurollen, wenn man mit DOCIS auch 1 Gbit/s realisieren kann, während DSL inzwischen ja ziemlich ausgereizt ist.

Anderswo, z.B. in den USA hat sich ja Coax/DOCSIS durchgesetzt und DSL ist quasi tot.
 
Naja, in Österreich betreibt die DTAG unter der Marke Magenta Telekom ein größeres Kabelnetz. So viel anders als das, was Vodafone hierzulande treibt, kommt mir das nicht vor. Darüber hinaus ist DSL hierzulande auch tot. VDSL klappt in den USA nicht gut, weil das Kabelnetz flächendeckender verfügbar ist und die Distanzen zwischen den Grundstücken vielerorts zu groß sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: anm256
Reine Spekulation, aber Ich vermute mal dass es besser war das Telefonnetz zu nehmen, als das Coax Netz, da so der Wechsel auf Glasfaser früher stattfindet. (und ja, er hätte noch viel früher starten sollen, aber war halt nicht so!)

Ich kenne jetzt keine Coax-Anbieter, der angefangen hat sein Netz systematisch mit FTTH zu ersetzen. Das bringt m.E.n. diese Unternehmen mittelfristig in die schlechtere Position.

Ob sich 2030 noch ein Ausbau von HFC nach FTTH lohnt, wenn so gut wie alle Haushalte schon durch Glasfaser angebunden sind? Am Ende hat man sein Netz ausgequetscht und gibt es dann auf, weil das einmieten der bessere Business Case ist. Hätte die Telekom jetzt nicht angefangen wäre sie m.M.n. in eine solche Situation gekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: anm256
Ich bin auch davon überzeugt das mittel- bis langfristig (10~20 Jahre), für den größten Teil der Internetnutzer, der Zugang nur noch über Funksignale läuft. Vielleicht nicht in Deutschland aber das ist auch nicht der Nabel der Welt.
Mag jetzt noch für viele unvorstellbar sein, aber es wird so kommen, den da geht die Entwicklung ganz klar hin und es wird auch am meisten in diese Richtung geforscht.
 
Brainorg schrieb:
Ich bin auch davon überzeugt das mittel- bis langfristig (10~20 Jahre), für den größten Teil der Internetnutzer, der Zugang nur noch über Funksignale läuft. Vielleicht nicht in Deutschland aber das ist auch nicht der Nabel der Welt.
Vielleicht auch nur in Ballungsgebieten. Oder denkst du wirklich, dass in 10-20 Jahren flächendeckend in Deutschland alle paar hundert Meter ein Mobilfunkmast stehen wird?
Brainorg schrieb:
Mag jetzt noch für viele unvorstellbar sein, aber es wird so kommen, den da geht die Entwicklung ganz klar hin und es wird auch am meisten in diese Richtung geforscht.
Der Pferdefuß beim Mobilfunk ist, dass man Frequenzbandbreite braucht. Ein Spektrum mit einer Breite von mehreren GHz kriegt man logischerweise nicht unter 1GHz unter, also muss man in hohe Frequenzbereiche gehen - die aber nur kurze Reichweite haben und Wände nicht durchdringen können.

Also da braucht es schon noch einen Durchbruch, damit das funktionieren kann - was nicht auszuschließen ist. Vielleicht kommt man in Zukunft ja auch wieder mit viel geringeren Datenraten aus, weil man die Inhalte nur noch recht abstrakt übertragen muss, und die lokale generative KI einem den Rest "dazu spinnt". Oder der Mensch der Zukunft wohnt in ökologischen Papierhäusern, wo auch sehr hochfrequente Mobilfunksignale komplett durchgehen. Oder es gibt eine "Landflucht" und die Menschen wohnen nur noch in Plattenbausiedlungen, wo jeder Plattenbau seinen eigenen Mobilfunkmast hat, vielleicht auch jede Etage oder jede Wohnung - Moment...!
 
Wieso flächendeckend?
Dies muss nur in den Gebieten realisiert sein, die umbaut bzw. bewohnt sind, genau wie jetzt schon diese mit Kabeln angebunden sind.
Und ich schrieb ja bewusst, "vielleicht nicht in Deutschland".
Hast du die mal angeschaut, wie viele Menschen im Urbanen Raum leben im vergleich zum Rest der Bevölkerung? Und der Trend geht immer stärker in diese Richtung!

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Urbanisierung

Genau deshalb schrieb ich zusätzlich "für den größten Teil der Internetnutzer".

Schon jetzt interessiert 80% aller Internetnutzer genau 0.0%, wie schnell ihre Verbindung im Detail ist, solange Streamen und Socialmedia funktioniert.
Dann gibt es noch die Gamer die noch etwas wert auf den Ping legen und das wars im großen und ganzen.
Die Unternehmen werden auch zukünftig natürlich Leitungsgebunden sein.
 
Inkl. des Superpeerings der Telekom :evillol:
 
Also mit 1Gbps laste ich bspw. Steam vollkommen aus. YouTube läuft auch problemlos (keine Peering Probleme) … ich frage mich wo man denn heute noch Einschränkungen hat, die es früher vielleicht mal temporär gab?
 
@mfgPC In letzter Zeit gibt es immer mal wieder Schwierigkeiten zwischen Cloudflare und Telekom. Betrifft vermutlich nicht alle Telekom-Anschlüsse (Mobilfunknetz ist hier auch unauffällig), aber am Telekom-Festnetzanschluss hat man das hier in den letzten paar Wochen zeitweise leider sehr deutlich gespürt.
 
mfgPC schrieb:
Also mit 1Gbps laste ich bspw. Steam vollkommen aus. YouTube läuft auch problemlos (keine Peering Probleme) … ich frage mich wo man denn heute noch Einschränkungen hat, die es früher vielleicht mal temporär gab?

Ist noch so und mit "temporär" hat das nichts zutun, eher mit "jahrelang" und "immernoch"....

Bei der Telekom werden die Peerings mit anderen Netzen immer noch unzureichend ausgebaut bzw. hohe Gebühren dafür zu verlangen (de.wikipedia.org/wik…kom).

Sie könnte, will aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht.

Z.B. durch public Peering am DE-CIX in Frankfurt mit ordentlichen Kapazitäten könnte das Problem auch mit anderen Diensten enorm abgefedert werden.
Mal zum Vergleich was Vodafone, bei denen ich nie Peering Probleme hatte, und Telekom peeren, kann man gut in der Peering DB nachschauen.

Telekom:
https://www.peeringdb.com/net/196

Vodafone:
https://www.peeringdb.com/net/319

Wie man aus den Daten erkennen kann, hat die Telekom in Frankfurt nur 110 GBit/s während Vodafone hier mit 1,2 TBit/s (2x 600 GBit/s) peert.

Dies erschlägt eine Vielzahl von Peering Verbindungen, da über das öffentliche Peering die meisten Netze zusammen geschaltet sind.
Ebenfalls hat Vodafone noch in Düsseldorf und München zusätzliche öffentliche Peering Punkte.
Die Telekom setzt hier vorzüglich auf privates Peering um so durch Verträge zusätzlich Einnahmen zu generieren.
Dies mag aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sein aber leider ist dies für die Kunden, wie in deinem Fall, immer noch nachteilig.
Im Netz gibt es deswegen, nicht nur bezogen auf die Telekom, auch beschwerden anderer Netzanbieter/Dienste wegen den weit höheren Kosten.
Der Hoster Hetzner hatte hier z.B. auch Jahre lang Probleme um Kunden im Telekom Netz zu bedienen.
Hier gab es sogar eine extra Option um durch Mehrkosten dann eine bessere Anbindung zu bekommen.

Die Telekom nutzt die Masse seiner Kunden um in den Vertragsverhandlungen die bestmöglichen Konditionen zufordern.

Dies wird dann meist mit dem Argument unterfüttert, dass man bei Ausfällen auch schneller reagieren könne.
Eine Studie oder Nachweise dafür gibt es nicht meines Wissens nach nicht, würde ich aber gerne mal lesen.

Hier gibt es unzählige Threads direkt im Forum der Telekom.
 
Zurück
Oben