News Kinderporno-Sperren ad absurdum geführt

Turrican101 schrieb:
Ja das war schön damals als kleines Kind in der Schule, wo man gelernt hat, dass Politiker die Vertreter des Volkes sind. Da war die Welt noch in Ordnung.



Wobei man uns damals schon hätte sagen das sie uns zwar vertreten aber das sie nicht im mindesten unsere Interessen vertreten müssen.

Denn verpflichtet sind sie nur ihrem Gewissen. Hoffe Genforschung ist bald soweit. :D
 
Hinzu kommt das die Abgeordneten in der Anhörung vom BKA belogen wurden.
http://netzpolitik.org/2009/zensursula-anhoerung-die-bka-stellungnahme-im-kurzen-realitycheck/

In der BKA Stellungnahme ist auf Seite -6- zu lesen:
Access-Blocking wird im Ausland u. a. in folgenden Ländern durchgeführt:

* Großbritannien seit 2004
* Norwegen seit 2004
* Schweden seit 2005
* Dänemark seit 2005
* Schweiz seit 2006
* Finnland seit 2007

In keinem der Länder werden andere Inhalte als Kinderpornografie gesperrt.

Die Analyse der schwedischen Sperrliste zeigt jedoch ein völlig anderes Bild.
http://maraz.kapsi.fi/sisalto-en.html

Fazit: Von 1047 gelisteten Seiten enthalten 9 (in Worten: neun) Verweise auf Kinderpornografie, davon 1 (in Worten: eine) kinderpornografische Inhalte, weitere 28 werden wegen enthaltener Links als grenzwertig eingestuft.
879 Seiten haben nichts mit Kinderpornografie zu tun!
 
Zuletzt bearbeitet: (schwedische liste)
Und die restlichen 130 Seiten?
 
@Turrican101

Davon sind zB. 76 Seiten tot und 46 Seiten enthalten kindliche Models ("contains pages of child models").

Aber du kannst doch auch selber auf den Link klicken. ;) Er hats ja nu schon extra verlinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
kindliche models? kommt quelle.de damit auch auf die sperrliste? :D

Fazit: Von 1047 gelisteten Seiten enthalten 9 (in Worten: neun) Verweise auf Kinderpornografie, davon 1 (in Worten: eine) kinderpornografische Inhalte (weitere 28 werden als grenzwertig eingestuft). 879 (in Worten: achthundertneunundsiebzig) haben nach Angaben der finnischen Kollegen nichts mit Kinderpornografie zu tun!

das is der hammer! grenzt ja schon an ein wunder, dass bei über eintausend(!) gesperrten seiten überhaupt welche dabei sind, die was mit kinderpornos zu tun haben. von den anvisierten pornoseiten ist genau eine einzige dabei :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Na da hat wahrscheinlich ein übereifriger Ermittler ein halbnacktes Kind gesehn, was Werbung für Kinder-Unterwäsche macht und, zack, Seite gesperrt. Die Aufschlüsselung der Seiten is aber schon ziemlich alt, wollt ich mal angemerkt haben.

Edit: Wer dagegen mal den Befürworten den Wind aus den Segeln nehmen möchte, die immer darauf pochen, man könne die Seiten nicht vom Netz nehmen, weil sie in Timbuktu stehen, dem empfehle ich folgenden Link:

http://scusiblog.org/?p=463

Sehr übersichtliche Aufschlüsselung zu den gelisteten Seiten und wo sie gehostet werden. In diesem Sinne, happy Politiker-Bashing. :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung korrigiert)
BKA-Abteilungsleiter Jürgen Maurer betonte, dass auch heute versucht werde, Kinderpornos von den Servern zu nehmen. Die Zusammenarbeit mit den Partner-Behörden in westlichen Staaten klappe auch gut. Probleme gebe es, wenn die Server in Russland, Osteueropa oder in der Karibik stünden.
Quelle: http://www.taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/sperren-nur-als-letztes-mittel/

1. BKA Unwahrheit: ".... dass auch heute versucht werde, Kinderpornos von den Servern zu nehmen. Die Zusammenarbeit mit den Partner-Behörden in westlichen Staaten klappe auch gut."

Na, dann dürfte es ja eigentlich kein Kipo mehr aus Europa/USA geben. Aber die Beispiele von CareChild und AK Zensur zeigen leider etwas ganz anderes und es waren sogar drei deutsche Seiten dabei!

2. BKA Unwahrheit: "Probleme gebe es, wenn die Server in Russland, Osteueropa oder in der Karibik stünden."
Wir wissen wo die Server stehen, auch wenn uns das BKA Glauben machen will die stünden in der Karibik ?!

3. BKA Unwahrheit: "In keinem der Länder werden andere Inhalte als Kinderpornografie gesperrt."

Die australische Regierung musste einräumen, dass es sich bei weniger als 32 % der auf ihrer Sperrliste geführten Angebote tatsächlich um solche mit kinderpornografischen Inhalten handelt. Das bedeutet, dass fast 70 % der aufgeführten Seiten zu Unrecht gesperrt werden, selbst ein Zahnarzt der sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert hatte, soll sich auf der Zensurliste befinden.

Neue Details zur australischen Internet-Blacklist, vom 27.05.2009
http://www.heise.de/newsticker/Neue-Details-zur-australischen-Internet-Blacklist--/meldung/139492

Fazit: Alles erstunken und erlogen. Drei mal drei macht sechs, widde widde wer will's von mir lernen?
Und diese Leute vom BKA, die das Parlament und die Öffentlichkeit belügen, sollen für die deutsche Zensurliste verantwortlich sein, Gute Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin die finnische Sperrliste selbst einmal komplett durchgegangen und kann die News bestätigen. Es befanden sich nur zwei Domains mit möglicherweise kritischen Inhalten auf der Liste, die binnen 6 Stunden bzw. 15 Minuten offline genommen wurden, nachdem ich die Provider informiert hatte.
Der größte Teil der gesperrten Inahlte sind Gay-Seiten, normale Adult-Pornos bzw. gar nicht mehr erreichbar.

Hier meine Auswertung: http://freibrief.net/post17661.html#p17661

MFG CKN
 
Naja, für die meisten hier ist das keine Überraschung, weder dass viele Sperrlisten auch vollkommen unbedenkliche Seiten enthalten (man erinnere sich nur an der Sperrversuch von YouPorn seitens Arcor), noch dass eine tatsächliche Löschung eigentlich kein Problem darstellt.

Schön finde ich es trotzdem, dass es dann in vielen Fällen sogar so schnell funktionieren kann. Bleibt nur zu hoffen, dass das der Frau von der Leyen zu Ohren kommt und sie dann doch noch mal ihren gesunden Menschenverstand (sofern vorhanden...) einschaltet.


Hoffentlich berichten ein paar große Zeitungen über die Aktion!
 
naja eigentlich müßte der provider die seiten regelmässig überprüffen was für ein inhalt drauf ist (die melden das ja bestimmt nicht als phedofile(sorry rechtschreibung) seite an . bei den sperren ding hab zwar keine ahnung wie das funktioniert aber ziehen dan bestimmt von server zu server per kickme.to oder so und das problem besteht weiter.

wen se die seiten sperren wie fangen sie dan die ganzen downloader wie den einen politiker da ? es muß ja ein zugriff auf eine seite stattfinden das die daten gespeichert werden? oder fragen die herren von der polizei dan bei über 1 mio anschlüßen nach (dsl anbietern) war einer ihrer kunden auf seite www.blablabla.net/ip:trallala ?

ps. falls das jemand nicht genau weiß jeder inhalt der personen unter 18 jahren darstellt ist strafbar egal ob einverständlich oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Creed

Bitte auch auf die Diskussion der anhängenden Kommentare bei deinem Link eingehen. Dort wird unter anderem ja sehr eifrig dirskutiert warum womöglich eine 'schlechte Organisation' herrscht. Man muss hier auch auf das Völkerrecht und die Staatssouveränität eingehen. Offenbar verhindert das eine schnellere und bessere Ermittlungsarbeit.

Aber im Grunde sollten wir uns einfach zu Herzen nehmen, was der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter fordert:

Wir sprechen jetzt eigentlich davon, dass wir eine Kriminalpolizei 2.0 analog zu Web 2.0 brauchen ...
 
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