News Kingston DC450R: Neue SATA-SSDs für den Datenabruf im Server

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
13.387
Parallel zur KC600-Serie für Consumer hat Kingston auch eine neue SSD-Serie für Unternehmen vorgestellt. Mit der DC450R, wobei das „DC“ für Data Center steht, richtet sich Kingston an Server-Anwendungen. Geboten werden bis zu 3,84 TB Speicherplatz im 2,5-Zoll-Formfaktor mit SATA-Anschluss.

Zur News: Kingston DC450R: Neue SATA-SSDs für den Datenabruf im Server
 
Stutzig macht mich das ausweichen von großen Schreibvorgängen. Das weis ich doch vorher nicht wie viel ich schreibe.. Könnte ja sein dass sich im Laufe der Zeit die Benutzung ändert :D
 
@Mar1u5 :
Jo..
  • Die geringe Anzahl an TBW ist lächerlich.
  • IOPS, auch wenn es Steady State ist: sehr gering
  • Nur 5 Jahre Garantie
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mar1u5
Sephe schrieb:
@Mar1u5 :
Jo..
  • Die geringe Anzahl an TBW ist lächerlich.
  • IOPS, auch wenn es Steady State ist: sehr gering
  • Nur 5 Jahre Garantie
... und keine Puffer Kondensatoren, die sicherstellen das es im Ernstfall noch möglich ist die Daten des SSD Cache auf den permanenten Speicher zu schreiben.
Das ist genauso dämlich wie ein SAS Cache Controller ohne Battery Backup Unit (BBU) bzw. als Alternative zur Batterie gibt es auch hier die Kondensator Variante.

Ich bin schon so gestört das ich sowas schon Zuhause im Server verbaut habe.
 
Sephe schrieb:
Die geringe Anzahl an TBW ist lächerlich.
Auch nicht bei jeder Enterprise Anwendung braucht man extrem viele DWPD, denn bei Enterprsie SSDs werden üblicherweise nicht TBW sondern DWPD angegeben. Wenn man eine Anwendung hat die mehr DWPD braucht, muss man eben eine SSD mit entsprechend vielen DWPD einsetzen, dies entzieht SSDs mit weniger DWPD aber nicht ihre generelle Existenzberechtigung, sondern wirft sie nur aus der Auswahl für diese konkrete Anwendung.
Sephe schrieb:
IOPS, auch wenn es Steady State ist: sehr gering
Du scheinst nicht viele Vergleichswerte zu haben und außerdem ist eine SSD mit wenig DWPD eben für leseintensive Anwendungen und braucht daher auch gar nicht viele IOPS Schreibend. Meistens haben die Modelle mit mehr DWPD auch mehr IOPS Schreibend, eben weil sie für Anwendungen gedacht sind wo man diese auch braucht.
Sephe schrieb:
Nur 5 Jahre Garantie
Mehr bietet meines Wissens keine aktuelle SSD, nur die SanDisk Extreme Pro hat damals 10 Jahre Garantie bekommen und Samsung hat dann als Reaktion darauf der 850 Pro auch 10 Jahre spendiert, aber alles späteren Modelle hatten wieder nur 5 Jahre. Auch für Server sind sowieso 5 Jahre die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer und längere Wartungsverträge vom Hersteller zu bekommen, dürfte schwer werden. Nur bei spezielle Hardware für Embedded, Industrial, Automotive etc. sind längere geplante Nutzungsdauern als 5 Jahre üblich.

Ohne Full-Power-Loss Protection ist eine Enterprise DC SSD für mich zwar auch lächerlich, diese Kingston will ich nicht verteidigen, aber eben nicht aus den Gründen die Sephe hier aufführt, denn die sind keine Argumente gegen eine SSD.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1
@Holt
meine SAN läuft seit 7 Jahren und der Wartungsvertrag (24/7 4 Stunden Reaktionszeit) mit HP wird
jährlich verlängert.

Jetzt steht allerdings ein neues System an.
 
Mal eine Frage,
für mich sieht es so aus als gibt es gar keinen wirklichen Vorteil gegenüber einer Samsung SSD 860 EVO (oder SanDisk Ultra 3D) etc. oder sehe ich das falsch? Macht nicht den Unterschied oder?
LG
 
Die DC450R ist für Lese intensive Workloads ausgelegt. Damit ist eine niedrige TBW ausreichend.
Datacenter, die eine SSD kaufen, wollen keine kaufen, die ein vielfaches der TBW hat, als benötigt wird. Das ist unrentabel, wenn die SSD zum Beispiel turnusmäßig nach 5 Jahren ersetzt wird, wenn sie abgeschrieben ist. Man bezahlt nicht mehr als nötig, weil es sonst totes Kapital ist.
Im privaten Einsatz legen die Leute wenig Wert auf Wirtschaftlichkeit.
Die DC450R ist nichts für universell einsetzbare PC. Da ist die 860Evo richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: T_55
Thx, aber nochmal eine Nachfrage. Soweit ich das immer verstanden habe und es in vielen Quellen steht, verschleißt eine SSD durchs lesen nicht sondern nur durch Schreib-/Löschvorgänge. Es sind doch dann entsprechend alle SSDs fürs lesen prädestiniert wenn diese dabei nicht verschleißen.
Was macht dann eine solche SSD für Server geeigneter als die anderen bzw was genau kann sie denn besser?
 
Die Leistung wird im Steady State erreicht, während Consumer SSD sie nur als Peak erreichen.
siehe https://www.tomshardware.com/reviews/revodrive-3-x2,2967-5.html
Bei den üblichen Consuner SSD hat man das Phänomen, dass ihre hohe Leistung in Benchmarks erreicht werden, wenn sie noch neu und unbefüllt ist, während die DC zwar eine geringere Leistung hat, die aber über die gesamte Nutzungszeit und im gefüllten Zustand gehalten wird. In Benchmarks wird die DC schlecht aussehen, aber die Werte im Einsatz konstant bringen. Die DC ist kein Rennpferd für kurze Distanzen, sondern ein Traber für Dauereinsatz und Langstrecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: T_55
Zurück
Oben