Kingston SHSS37A480G 480GB auf SATA II, lohnt sich SATA III?

Beim einem Firmwareupdate einer SSD sollte immer ein Vollbackup/System Image erstellt werden - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Ggf im Bekanntenkreis eine externe Platte ausleihen dafür.
Bei meiner 120er waren die Daten nach dem Update noch vorhanden, ein Backup hatte ich aber in der Hinterhand.
 
Nexaloron schrieb:
Meine Kingston Hyper Savage SSD kann maximal 600MB/s, erreicht sie aber im Benchmark nicht annähernd.
Nein, keine SATA SSD kann 600MB/s, dies ist die brutto Datenrate der Schnittstelle, die SSD Leistung der SSD wird von Kingston im Datenblatt angegeben mit:
Komprimierte Datenübertragung (ATTO)
120 GB — 560 MB/s Lese- und 360 MB/s Schreibgeschwindigkeit
240 GB, 480 GB, 960 GB — 560 MB/s Lese- und 530 MB/s
Schreibgeschwindigkeit
Unkomprimierte Datenübertragung (AS-SSD und CrystalDiskMark)
120 GB — 520 MB/s Lese- und 350 MB/s Schreibgeschwindigkeit
240 GB — 520 MB/s Lese- und 510 MB/s Schreibgeschwindigkeit
480 GB — 520 MB/s Lese- und 500 MB/s Schreibgeschwindigkeit
960 GB — 520 MB/s Lese- und 490 MB/s Schreibgeschwindigkeit
Die Phison Controller haben nämlich eine Datenkompression.
Nexaloron schrieb:
Oder liegt das einfach an Truecrypt?
Natürlich, eine SW Verschlüsselung bremst immer.

Spillunke schrieb:
Es gibt keine Spezifizierung bei den SATA Kabeln. Alles Marketing.
Doch die gibt es, die letzte für Kabel war in der SATA Revision 2.6 und ein Kabel nach dieser Rev. mit bis zu einem Meter Länge und ohne Unterbrechungen wie Slotblenden sollte für SATA 6Gb/s verwendet werden. Andere können auch funktionieren, müssen aber nicht. Wenn SATA 6Gb/s auf dem Kabel steht, ist das vor allem Marketing, hoffentlich wurde aber wenigstens getestet das dies Kabel dann auch die Übertragungsgeschwindigkeit schafft.
Smily schrieb:
Deswegen hab ich ja geschrieben "Kupfer ist Kupfer".
Dann wären ja auch alle Netzwerkabel gleich und Cat 5e, Cat 6 oder Cat 7 austauschbar, dem ist aber nicht so. Es gibt neben dem was man sieht auch die elektronischen Eigeschaften wie Impedanz, Übersprechen, Dämpfung und die die werden davon bestimmt wie das Kupfer im Kabel angeordnet wird und was dazwischen ist.
Nexaloron schrieb:
Ich hab keine Möglichkeit ein Backup meiner Daten zu machen. Kann ich das ohne großes Risiko über einen USB-Stick aufspielen?
Ein Backup seiner wichtigen Daten sollte man immer haben, zu jeder Zeit und erst recht wenn diese auf einer SSD sind oder auf einem verschlüsselten Datenträger oder vor einem FW Update dieses Datenträgers. Du hast also gleich 3 gute Gründe Dich zuerst einmal ums Backup zu kümmern.

Dann solltest Du überlegen welchen Sinn die Verschlüsselung verfüllen soll, denn gegen das Ausspioniert werden helfen die nicht, dies passiert meist per Schadsoftware die ab die Daten sehr wohl lesen kann. Verschlüsselungen helfen nur, wenn jemand das Laufwerk physikalisch in seinen Besitz bekommt.
 
Holt schrieb:
die SSD Leistung der SSD wird von Kingston im Datenblatt angegeben mit: Die Phison Controller haben nämlich eine Datenkompression.

Holt schrieb:
Natürlich, eine SW Verschlüsselung bremst immer.

Ja, allerdings dachte ich eigentlich die Einbußen halten sich in Grenzen. Ausgehend davon, dass ich 500 MB/s erreichen kann, sind 100-200 weniger schon überraschend.

Holt schrieb:
Du hast also gleich 3 gute Gründe Dich zuerst einmal ums Backup zu kümmern.

Stimmt, darum kümmere ich mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Verschlüsselung alleine sehe ich nicht die Ursache für die langsamen Schreibraten. Ich erreiche trotz AES Verschlüsselung 2,5x so hohe Schreibwerte (850 Evo, 500GB) und mein Pentium G4560 ist von der Rechenleistung vergleichbar.
 
Du hast eine ordentliche SSD, die Kingston des TE hat einen Phison Controller und ich weiß nicht wie sehr dessen Performance einbricht wenn die SSD aus Sicht des Controller ständig voll ist, was bei einer SW Verschlüsselung oft der Fall ist.
 
Dann Daten sichern, SSD formatieren, Benchmark nochmal ausführen und die Werte vergleichen. Danach dann ggf. den Truecrypt Nachfolger Veracrypt installieren und die Verschlüsselung neu einrichten.
 
Neuer Versuch ohne Verschlüsselung:

Benchmark ohne Verschlüsselung.png

Das war also neben der Schnittstelle die Ursache. Ob man durch eine andere Verschlüsselung die Einbußen weiter begrenzen kann?
 
Oh, das hätte ich nicht gedacht. AES ist in der Hinsicht bereits der beste Verschlüsselungsalgorithmus. Du kannst bei Veracrypt einen Benchmark zu den einzelnen Algorithmen laufen lassen. Dann wird dir die maximal mögliche Schreib- und Leserate angezeigt. Der Benchmark findet allerdings im Ram und nicht auf der SSD statt. So kannst du zwar nicht sehen welche Werte du nach dem Verschlüsseln mit der SSD erreichst, aber es wird ersichtlich, dass AES mit deutlichem Abstand am Performantesten ist.
 
Wenn Du noch nicht verschlüsselt hast, dann benche doch noch mal mit dem AS-SSD Benchmark und poste den Screenshot mit dem Ergebnis.
 
Hier mal ein Benchmark mit meinem System zu den verschiedenen Verschlüsselungsalgorithmen. Um Geschwindigkeitseinbußen zu vermeiden würde ich AES verwenden.

Unbenannt.png
 
Vermeiden wird man Geschwindigkeitseinbußen nicht, auch wenn die CPU bei AES 2,6GHz Durchsatz schafft, so erhöht sich die Latenz in jedem Fall, da die Daten nach dem Lesen immer erst entschüsselt und vor dem Schreiben verschlüsselt werden müssen. Geschwindigkeitseinbußen hat man bei einer SW Verschlüsselung also immer, auch wenn die Ver- oder Entschlüsselung mehr Durchsatz schafft als die SSD selbst.
 
Korrekt, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich merke ja selbst, dass ich Einbußen habe, aber damit kann ich leben (ca. 430 mb/s lesen + schreiben). Ich wollte sagen: Verwende AES damit du die Leistung nicht noch zusätzlich einschränkst.
 
Zurück
Oben