Rickmer schrieb:
Auf jeden Fall würde ich mich keine großen Sorgen machen um die Write-Endurance. Wer die SSD kauft, tut das nicht um dort gigantische SQL Datenbanken drauf zu speichern.
Ich würde es anders formulieren:
Es gibt genügend Anwendungsfälle bei denen nur wenig geschrieben und hauptsächlich gelesen wird. Für diese Anwendungsfälle gibt es SSDs mit QLC.
Bei Anwendungsfällen bei denen zu viel geschrieben wird um QLC SSDs einzusetzen, muss man auf die teuren TLC SSD ausweichen.
Rickmer schrieb:
Du warst schneller,

.
Sehr interessant ist auch die Diskussion zum Artikel.
Rickmer schrieb:
0,3 DWPD auf 122TB werden mehr als genug sein.
STH schreibt dazu:
Selbst bei Verwendung von QLC bietet das neue Laufwerk eine Ausdauer von 0,3DWPD, was knapp 37 TB/Tag oder 1,5 TB/Stunde für die gesamte Lebensdauer des Laufwerks bedeutet. Zum Vergleich: Das würde bedeuten, dass jeden Tag mehr Daten geschrieben werden können als die Kapazität der größten aktuell verfügbaren Festplatten im 3,5"-Formfaktor.
LamaMitHut schrieb:
Von der Herstellergarantie irgendwelche Rückschlüsse auf die tatsächliche Haltbarkeit zu machen geht einfach nicht...
Irgendwelche Milchmädchen Rechnungen wie viele tb man auf einer 2TB SSD schreiben könnte zu machen ergibt null Sinn.
Die Milchmädchenrechnung ergibt Sinn, weil man sieht, welche zu schreibende Datenmenge vom Hersteller garantiert wird.
Natürlich liegt der Wert für ein einzelnes Exemplar sehr wahrscheinlich höher. Bei der Diskusssion des STH-Artikels mit den 1347 SSDs schreibt ein User, dass er bei einigen SSDs einen fast 5 Mal höheren Wert (real 4PBW ansatt den garantierten 888TBW) erreicht hat.
Das eigentliche Problem bei diesen ganzen Diskussionen ist, dass die wenigsten eine Vorstellung davon haben wie wenig sie tatsächlich schreiben und wie gewaltig dagegen die TBW bzw. PBW Werte sind.
Dazu passt der alte Witz:
Während des Vortrags eines Astronomen über den Lebenslauf von Sternen, fragt ein Zuhörer mit zitriger Stimme "Die Sonne wird also in 4 1/2 Millionen Jahren zum roten Riesen?" worauf der Astronom antwortet "In 4 1/2 Milliarden Jahren, nicht 4 1/2 Millionen". Worauf der Zuhörer sich sichtlich entspannt und erleichtert sagt "Dann ist ja gut".