Krik schrieb:
Super Argument!
Krik schrieb:
Potz Blitz! Das hier hat mich sogar noch mehr überzeugt!
Krik schrieb:
Die Zellen müssen Daten mindestens ein Jahr vorhalten, egal ob sie SLC, MLC, TLC oder QLC sind.
Die Physik muss das aber eben hergeben, die lässt nicht mit sich verhandeln. Ein und derselben Speicherzelle liegt auch nunmal ein und dieselbe Physik zugrunde, die ich oben ausführlich erläutert habe. Und die Physik sagt: Doppelt so viele zu unterschiedene Ladungszustände machen es eben auch (mehr als) doppelt so schwierig.
Krik schrieb:
Das ist einfach nur eine clevere Nutzung leerer Zellen.
Ja, und zwar so clever, dass sie deiner Argumentation, alles sei gleich schnell, widerspricht
Krik schrieb:
Das Grundproblem bist du nicht angegangen: Warum sollte man sich eine QLC-Platte kaufen und die als TLC oder anderes betreiben? Es gibt doch schon TLC-Platten usw. die oft das Interface voll auslasten.
Stimmt, bin ich nicht, da ich zunächst einmal näher auf die Technologien eingehen und ausführlich argumentieren wollte, ganz unabhängig von meiner Idee. Diese erläutere ich aber liebend gerne jetzt, zumal es eigentlich selbsterklärend ist
Wenn man sich aktuell zwischen SSDs entscheidet, muss man die Wahl, was einem wichtiger ist, eben vorher treffen. Warum also nicht beides vereinen? Es kostet absolut nichts (da es eine einfach zu implementierende
softwareseitige Lösung ist) und würde die Vorteile beider Konfigurationen vereinen.
SLC-Cache ist ja auch (von Beginn an) Bestandteil von MLC- TLC- und auch QLC-SSDs, was sich einfach aus den Geschwindigkeits-Vorteilen ergeben hat. Aktuell sind wir an einem Punkt, an dem TLC (noch) der Sweetspot ist, und QLC gewisse Nachteile mitbringt. Die persönlichen Anforderungen hingegen sind oft flexibel: Mal braucht man etwas mehr Speicher, mal etwas mehr Performance. Mehr Speicher bekommt man mit QLC, mehr Performance mit TLC.
QLC hat neben der Performance den zuvor detailliert erläuterten Nachteil, dass der Punkt, an dem Daten nicht mehr zuverlässig gelesen werden können, weitaus früher erreicht ist als bei TLC oder darunter. Das liegt
nicht daran, dass die Zelle schneller gealtert ist (denn das ist sie ebenfalls
nicht), sondern daran, dass bei QLC doppelt so viele Ladungszustände unterschieden werden müssen
und der kritische Grenzbereich stärker ins Gewicht fällt. Man sagt QLC-SSDs nach, sie hätten eine mindestens 3 bis 5 mal geringere TBW als TLC SSDs, bei lediglich 33% höherer Datendichte.
Meine Idee also (aka "Was also tun?"): Wäre es dann nicht sinnvoll zu sagen "Ich profitiere
zunächst von der höheren Datendichte,
solange es möglich ist, und formatiere anschließend das Teil neu und wechsle in den TLC-Modus (vorausgesetzt, ich kann meine Daten irgendwo zwischenspeichern), um die Lebensdauer der SSD damit noch auf das 3 bis 5-fache zu strecken?
Oder umgekehrt: Ich will zunächst eine hohe Performance, aber irgendwann geht mir der Speicher aus, also wechsle ich in den QLC-Modus mit 33% mehr Speicher?
Wie gesagt,
es kostet nichts. Du argumentierst also gerade einfach nur aus Prinzip gegen einen Mehrwert. Ich für meinen Teil halte das für ziemlich dämlich, zumal du ja nicht mal Argumente vorbringen konntest oder wolltest, was dagegen spricht.
Und noch ein Wort zum von dir angesprochenen Interface: Dir sollte klar sein, dass dieses im Schreibmodus ausschließlich vom SLC-Cache ausgereizt wird und selbst TLC-SSDs hier enorm einbrechen, sobald dieser Cache voll ist. By the Way: Dass du bei einer praktisch kostenlosen zusätzlichen Option von einem "Grundproblem" sprichst, zeigt bereits deine voreingenommene Haltung. Inwiefern ist eine Option ein Problem?