Kleinanzeigen: Käufer möchte per Nachnahme zahlen, Risiko?

GlockMane88

Lt. Commander
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Hallo Leute,

ich habe einen Interessenten für ein Gerät (ca. 150 Euro), er scheint real zu sein, hat einige Fragen gestellt speziell zu dem Gerät und der Software.. Er möchte aber per Nachnahme zahlen. Ist das mit einem Risiko für mich verbunden, außer dass ich bei Annahmeverweigerung auf den Versandkosten sitzen bleibe? Das Geld dürfte ja heutzutage nicht mehr Wochen brauchen, um den Weg zu mir zu finden..

Vielen Dank!
 
Erst die Kohle (Überweisung mit expliziten Verwendungszweck) dann die Ware.

Der Postbote lässt ihn auch nicht erst mal lustig das Paket überprüfen, bevor er in Nachnahme kassiert.
 
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Kompromissvorschlag: sich einen Teil als Anzahlung überweisen lassen und den Rest als Nachnahme
 
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Bei Nachnahme haste eigentlich kein Risiko außer das er nicht annimmt und es etwas länger dauert bis du das Geld hast (liegt aber an der Post).
Bei Nachnahme rückt der Postbote das Paket nur raus, wenn der Empfänger zahlt.
 
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Du bleibst komplett auf den Kosten sitzen, wenn der Käufer, bis dahin, doch noch ein anderes Angebot gefunden oder sich einfach um entschieden hat, und die Annahme, verweigert.

Du hast keinen Vorteil davon also warum das so umständlich machen. Erst Geld dann Ware und Ausschluss beim Privat Verkauf
 
versteh den Sinn von Nachnahme heutzutage auch nimmer... im schlimmsten fall bleibst du auf den Versandkosten sitzen und es dauert halt etwas.
 
Er hat den Vorteil, dass es ein Kompromiss für beide Seiten bezüglich Betrugssicherheit ist. Warum sollte wiederum der Käufer das volle Risiko bei Vorkasse tragen? Würde der sich hier melden, würdet ihr wohl alle von Vorkasse abraten. ^^

Zumal die Kosten bei diesem Szenario nur teilweise entstehen. Das Übermittlungsentgelt muss nicht gezahlt werden, wenn der Käufer die Annahme verweigert. BEI GLS/Hermes bekommt man meines Wissens nach sogar gar nichts berechnet, wenn die Annahme verweigert wird.
 
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Der Käufer trägt das Risiko, so oder so. Ziegelstein per Nachnahme hilft ihm auch nichts, er muss darauf vertrauen daß die Angaben alle stimmen. Warum der Post 10 Euro Gebühr in den Rachen werfen für diese "Dienstleistung" dann lieber Echtzeit Überweisung für paar Cent

Erkekjetter schrieb:
Das Übermittlungsentgelt muss nicht gezahlt werden, wenn der Käufer die Annahme verweigert.

Bist du sicher das es das noch so gibt. Auf der DHL Seite muss man die Nachnahme Service sofort mit bezahlten. Im Infokasten steht dann das bei Nichtzahlung das Paket zurück geht. Das man das Geld zurück bekommt steht nirgendwo. Auf der Geschäftkundenseite steht dann das das seit März 2018 Fixkosten sind. Wie es für Privatkunden ist weis ich nicht.

Bestimmt habe ich seit 15 Jahren keine Nachnahme mehr benutzt und selbst da, war das schon eher exotisch
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber dann hat man wenigstens einen Ziegelstein.
Nach der Überweisung kann auch gar nichts kommen.

Spaß beiseite: ich persönlich verkaufe nur gegen Überweisung oder Barzahlung bei Abholung.
Wer das nicht möchte, muss ja nicht kaufen.
 
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Klar, dann hat der betrügerische Verkäufer sein Geld sofort und versendet gar nicht erst.
kieleich schrieb:
Warum der Post 10 Euro Gebühr in den Rachen werfen für diese "Dienstleistung" dann lieber Echtzeit Überweisung für paar Cent
Zahlt doch eh der Käufer? Kann dir also völlig egal sein?

Aber was diskutiere ich schon wieder. Es wird wieder mit Halbwissen geglänzt (man bleibt auf den Nachnahmekosten sitzen bei Nichtannahme) und kann sich NULL in die Käuferseite hineindenken. Das Risiko wird für beide Seiten mit Nachnahme gemindert, natürlich nicht gänzlich aufgehoben. Es stellt somit einen guten Kompromiss dar. Einziger Wermutstropfen für den Käufer: kostet etwas mehr.
 
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Nachnahme bei der Post aufgeben bedeutet auch seine Daten dort zu lassen. Der Käufer hat also ein klareres Bild vom Versender falls ein Ziegelstein drinnen ist...
 
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Erkekjetter schrieb:
Er hat den Vorteil, dass es ein Kompromiss für beide Seiten bezüglich Betrugssicherheit ist. Warum sollte wiederum der Käufer das volle Risiko bei Vorkasse tragen? Würde der sich hier melden, würdet ihr wohl alle von Vorkasse abraten. ^^
Dafür gibt es inzwischen eine sichere Bezahlen Funktion bei Ebay Kleinanzeigen. Der Käufer zahlt dann quasi den Betrag an einen Ebay Service. Darüber kann man dann auch direkt die Paketmarke z.B. von der DHL kaufen und so über das Tracking nach Abgabe des Pakets bei der Post, sein Geld erhalten, sprich man bekommt das Geld dann sobald das Paket versendet wurde.

Geht deutlich schneller als über Nachnahme und ist momentan noch Gebührenfrei, sprich für beide Seiten günstiger. Habs bereits mehrfach erfolgreich genutzt.
 
Erkekjetter schrieb:
man bleibt auf den Nachnahmekosten sitzen bei Nichtannahme
Nachnahme Paket kostet 12,84€ (2kg) bzw. 14,03€ (5kg) zurück bekommt man bei Nicht Annahme 0,00€

Die DHL zahlt nicht zurück warum auch sie hat ja den gewünschten Service Erbracht beim Käufer geklopft und gefragt ob er das Ding haben will oder ned. DHL ist kein Wohl Fahrts Verein die wissen auch wie sie zu ihrer Kohle kommen

Das und die zusätzliche zur Post und zurück Rennerei ist dann das Risko für den Verkäufer

Warum sollte der sich das antun wenn er auch einen Vorkasse willigen Käufer findet

Es macht, schlichtweg, keinen Sinn aber muss ja jeder, selber wissen

Kompromiss wäre dann wenn der Käufer, die Portokosten überweist
 
Klar ich muss wider belegen, die ursprüngliche Aussage, dass man nichts zurück bekommt, das bedarf selbstredend keines Nachweises.


Wie es mich ankotzt....

Egal, der TE hat die Infos, kann er mit machen wie ihm beliebt. Dem Rest muss ich sicher nichts nachweisen, vor allem nicht, wenn man zu faul ist selber zu recherchieren, bevor man eine falsche Aussage tätigt....
 
Ich finde nirgends eine Angabe das man Geld zurück bekäme nicht auf der Home page der DHL und auch nicht im Klein gedruckten (DHL AGB PDFs). Wenn dem so wäre finde ich Komisch das DHL das verheimlich bzw. damit nicht sogar wirbt

Bei der allgemeinen Google Suche finde ich auch nicht das man Geld zurück bekäme sondern alte Foren Threads von Händlern die eben Kunden sperren die Nachnahme verweigern eben weil das kostet

So gesehen vielleicht hast du recht ich habe keine eigene Erfahrung damit aber nach den Angaben die mir auf der DHL Seite präsentiert werden muss ich davon ausgehen das ich kein Geld bekomme sondern auf Kosten sitzen bleibe von daher verkaufe ich gar nichts per Nachnahme
 
Es gibt einen weiteren Punkt, der hier noch gar nicht angesprochen wurde:

Was ist mit dem Versendungsrisiko?

Dieses Risiko ist beim Privatverkauf Käufersache.

Was also, wenn der Transportdienstleister das Paket "misshandelt", der Inhalt kaputt ist?
Der Käufer wird im Falle einer Nachnahme die Annahme verweigern, das zerstörte Gerät kehrt zum Verkäufer zurück. Sicher, es besteht bei Paketen eine Versicherung. Was aber, wenn es Schwierigkeiten bei der Geltendmachung gegenüber der Versicherung gibt? Wenn sich diese im vorliegenden Fall bspw weigert, mehr als 50€ auszuzahlen?

Was, wenn das Paket auf dem Postwege verloren geht? Der Käufer zahlt dann keine Nachnahme, und der Verkäufer darf Zeit und Energie darauf ver(sch)wenden, sich mit der Transportversicherung herumzuschlagen.

Im Falle der Vorkasse werden demgegenüber lediglich die Ansprüche des Verkäufers gegenüber der Versicherung an den Käufer abgetreten. Dieser muss sich dann um alles kümmern. Es ist seine Aufgabe, denn er trägt das Versendungsrisiko.

Bei ebay Kleinanzeigen lautet mein Rat daher: Als VK nichts anderes als Barzahlung oder Vorkasse akzeptieren.


@nebulein hat überdies noch das neue Bezahlsystem angeführt.
Ich habe mich mit diesem Instrument bislang noch nicht auseinander gesetzt und kann daher kaum etwas Sinnvolles dazu sagen.
Wenn ich seine Ausführungen richtig verstanden habe, erfolgt eine Auszahlung über einen Treuhänder bereits unmittelbar nach Absendung des Pakets? Ist das endgültig, d.h. irreversibel für den Käufer?
Nachteil für den Käufer wäre dann hier, dass trotzdem der berühmte Ziegelstein verschickt werden könnte.
Im vorliegenden Fall wäre dies für den TE jedoch nicht relevant.
 
wüsste jetzt auch nicht das man von der Post Geld zurück bekommt.. .wieso auch. Hab ich auch noch nie gehört und noch nirgends gelesen.

Aber vlt. mag uns @Erkekjetter doch mal den Nachweis erbringen, man lernt ja nie aus

Zum neuen Bezahlsystem:

Ich habe es schon 2x genutzt als Verkäufer. Ein Nachteil ist halt das es länger dauern kann wenn der Käufer nicht sofort nach erhalt den Empfang bestätigt, bis das Geld gut geschrieben wird.

Was natürlcih für ein wuust los getreten wird wenn der Käufer sagt es kam nix, das falsch oder es ist kaputt kein Plan. Könnte natürlich zu mehr unmut führen etc.
 
Also, liebe Freunde des Pöbelns, aber auch des gepflegten Informationsaustausches.

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso hier so einseitig und teilweise agressiv argumentiert wird. Teilweise, weil ein paar gute Kommentare waren ja dabei.
Es ist ein KOMPROMISS!
Der Verkäufer möchte verkaufen.
Der Käufer möchte kaufen.

Es ist doch klar, dass man sich irgendwo in der Mitte treffen muss. Daher ist Nachnahme ein guter Kompromiss. Der Verkäufer bleibt im allerschlimmsten Fall auf den Versandkosten sitzen. Wie gesagt, im allerschlimmsten Fall. Das ist ein Risiko von 15€.


Bei anderen Zahlungsmethoden ist das Risiko für den Käufer oder den Verkäufer meist deutlich höher.
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Dominion schrieb:
Es gibt einen weiteren Punkt, der hier noch gar nicht angesprochen wurde:

Was ist mit dem Versendungsrisiko?

Dieses Risiko ist beim Privatverkauf Käufersache.

Was also, wenn der Transportdienstleister das Paket "misshandelt", der Inhalt kaputt ist?
...
alles richtig, aber:
Dominion schrieb:
Bei ebay Kleinanzeigen lautet mein Rat daher: Als VK nichts anderes als Barzahlung oder Vorkasse akzeptieren.
Mein Rat : als K niemals Vorkasse. Barzahlung, kein Thema, aber bei Versand muss ein Treuhändler dazwischen. Oder gibst du einem Fremden auf offener Straße 200€, und der sagt, "warte mal 10 Minuten, ich komm gleich wieder, hole eben die Ware"? Nix anderes ist Vorkasse.

Wie gesagt, deine Ausführungen zum Versandrisiko sind vollkommen richtig, aber im Endeffekt muss man als Verkäufer auch vernünftig verpacken und hoffen, dass Hermes/DHL keine Nachwuchs-Fußballspieler angeheuert hat. Das Risiko, einen Totalverlust bei Nachnahme zu erleiden, ist sehr gering im Vergleich zu dem Risiko des Käufers, bei Vorkasse nie etwas von der Ware zu sehen.
 
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