Kleine .exe Datei auf Dienstrechner, Datenschutz Verstoß?

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anappleaday

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Hallo zusammen,

seit vielen Jahren nutzen ein paar Kollegen und ich nun folgendes kleines Tool auf dem Rechner, damit sich dieser eben nicht so schnell sperrt:
https://www.heise.de/download/product/mouse-mover-63229

(Das Tool sorgt einfach nur dafür, dass sich die Maus alle Minute kurz bewegt damit der Bildschirmschoner nicht eingreift, es muss auch nicht installiert werden, ist halt wirklich nur eine Portable.exe).
Ist wirklich sehr beliebt geworden beim Home Office.

Nun hat das unser Chef mitbekommen und da wirklich ein Fass aufgemacht und es nun als Datenschutz Verstoß gemeldet…
Kann hier tatsächlich nun was konsequentes passieren?
 
Als IT würde ich da ebenfalls ein Fass aufmachen. Wenn du verhinderst, dass sich dein Rechner sperrt, öffnest du halt potentielle Angriffsmöglichkeiten in der realen Umgebung. Fremde oder auch Kollegen können deinen Rechner benutzen, damit in deinem Namen unfug anstellen, je nach Berechtigung Daten Diebstahl usw...

Da das ganze dann über deinen Namen läuft bist du offensichtlich die potentielle Sicherheitslücke.
Bei uns gab es damals für solche Aktionen Abmahnungen.
 
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Was für Datenschutz?! Wer erhebt welche personenbezogenen Daten von wem?
 
Naja,inwieweit das mit Datenschutz zu tun hat erschließt sich mir jetzt auch nicht unbedingt. Aber als IT- Verantwortlicher würde ich auch alle Register ziehen. Sowas geht einfach nicht. Ihr hebelt Schutzmechanismen unabgesprochen aus. Wenn bei den PCs was stört müssen Änderungen mit der IT abgesprochen sein.
Auch wenn es kein zu installierendes Proggi ist, so habt ihr trotzdem Schutzmechanissmen umgangen, bzw. manipuliert. Und für wie sinnvoll ihr (oder wir hier im Forum) diese Mechanismen beurteilt spielt überhaupt keine Rolle.
Ich an eurer Stelle würde mich ganz klein machen und versuchen zu beschwichtigen.
 
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Datenschutz weil man den Rechner unbeaufsichtigt und ungesperrt lässt -> Ein Dritter kann sich Zugang zu Daten verschaffen.

Das ist durchaus ein Problem. Bei uns wurden im Büro öfter Kontrollgänge gemacht und unbeaufsichtigte und ungesperrte Rechner (weil z.B. Klo oder Drucker) sind ein Problem und nicht erlaubt. Die Aufregung kann ich also nachvollziehen.
 
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hallo7 schrieb:
Datenschutz weil man den Rechner unbeaufsichtigt und ungesperrt lässt -> Ein Dritter kann sich Zugang zu Daten verschaffen.
Nur bin ich und lustigerweise auch die anderen „Betroffenen“ Single, da ist kein „Dritter“ beim arbeiten zu Hause zugegen.

Und wir benutzen das Tool tatsächlich nur im Home Office.
 
Naja, dann würde sich immer noch die Frage stellen warum ihr das Tool nutzt. Um mal etwas länger Pause zu machen, ohne dass man euren Status im Skype sieht? Dann hätte der AG da auch wieder eine handhabe denke ich. Ich würde mich den Vorrednern anschließen und versuchen zu beschwichtigen, weil sowas geht eigentlich echt gar nicht.
 
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Ist schon komisch, dass das Tool im Homeoffice so wichtig ist, beim Arbeitgeber aber gar nicht genutzt wird. Wahrscheinlich muss man arbeiten, wenn man in der Firma ist, kann ja sein.

Ich würde mich da durchaus auf eine Abmahnung vorbereiten.
 
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Du wirst lachen, dass Tool wird rein aus purer Bequemlichkeit/Faulheit benutzt, damit man nicht immer den Bildschirm entsperren muss.

Da waren tatsächlich nie böse Hintergedanken dahinter, nicht mal im entferntesten.
 
Komisch, wenn ich am Rechner arbeite, muss ich den Bildschirm nie entsperren. Für die Arbeit muss ich nämlich die Maus bewegen. Und auf der Tastatur tippen.

Verrückt! :freak:
 
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aappleaday schrieb:
Und wir benutzen das Tool tatsächlich nur im Home Office.

In deinem ersten Post steht ganz am Anfang, dass ihr das Tool seit vielen Jahren verwendet...

Deine Erklärung gegenüber deinem Chef war hoffentlich präziser.

PS: man kann die Sperrung des Bildschirms auch einfach ausschalten in den Einstellungen.
 
Wenn es ein Firmengerät ist (und das muss es ja sein), sind diese Einstellungsmöglichkeiten wahrscheinlich ganz bewusst deaktiviert.
 
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Was macht ihr denn im Home-Office anders, dass ihr ständig den Rechner entsperren müsst?!
 
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Gnidde schrieb:
Was macht ihr denn im Home-Office anders, dass ihr ständig den Rechner entsperren müsst?!

Im Home Office laufen wir rum in der Wohnung wenn nichts oder sehr wenig zu tun ist und das ist hier öfter mal der Fall, ist halt eine sehr sehr ruhige Behörde.

Ist das wirklich so schwer vorzustellen?
 
Ein Verstoss ist es nur, wenn ihr keine Software auf dem PC ausführen dürft. Ansonsten könnte man das als Nutzung verstehen.
Ein Datenschutzverstoss ist es nur, wenn es zum Datenschutzkonzept eures Chefs gehört, und dann ist es sein Verstoss und nicht eurer wenn ihr davon nichts wusstet.
 
@aappleaday

Gut, dann erlaubst du es halt Einbrechern nicht nur deine Dinge zu stehlen sondern auch Firmendaten.
So oder so, die Nutzung eines solchen Tools ist ein Verstoß gegen IT-Sicherheitsrichtlinien. Je nachdem wie deine Firma da aufgestellt ist, kann das Arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Bei uns gabs damals Abmahnungen.
 
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