News Kleine Provider kritisieren Oettingers Breitband-Pläne

Andy

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Günther Oettinger, EU-Kommissar für digitale Wirtschaft, will große Telekommunikationsanbieter wie die Deutsche Telekom vor „übermäßigen Wettbewerb“ schützen, um Investitionen in den Breitbandausbau zu fördern. Bei den kleineren Netzbetreibern findet der Vorstoß nur wenig Anklang.

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Die jetzige Lösung ist doch schon total für den Eimer weil die Telekom ein Quasimonopol aufs Netz hat wo es noch nicht durch andere Netze ersetzt/ergänzt wurde. Ein Anbieterwechsel hat zur Folge, dass wochen- bis monatelang kein Internet zur Verfügung steht weil der Techniker 3x nicht kommt. Anstatt Flatrates gibt es Volumentarife. Wenn was nicht geht darf der Kunde meist Ewigkeiten warten, sich zigmal durchtelefonieren bis evtl. ein fähiger unterbezahlter Callcentermitarbeiter sich erniedrigt, tatsächlich zu helfen - natürlich nur falls er mehr Ahnung von Technik hat als ne Kaffeemaschine einzuschalten. Ein Wechsel kann zum Horror werden, hier braucht man mehr Wettbewerb und eine bessere Regelung mit den Leitungen bzw. empfindliche Strafen für die Terrorkom!
Wenn ich jetzt noch 2-4 Jahre an so ein Verein gebunden bin, dann hat der Verein doch 0,0 Ansporn irgendwas besser zu machen. Die Telekom baut weiterhin ihr Vectoring Angebot aus anstatt sinnvoll in die Zukunft zu investieren.
Nicht nur daran sieht man wenn die "Großen" investieren, dass da nichts rauskommt. Wie war es denn mit LTE? Da hieß es klipp und klar, dass erst auf dem Land die Regionen angeschlossen werden, die keine Leitungen im Boden haben. Was war zuerst mit LTE versorgt? Richtig, die Großstädte! Und selbst heute haben die auf dem Land so teure Volumentarife, dass es einfach nur Abzocke zu nennen ist!

Dieser Öttinger wurde in der EU geparkt, als Ministerpräsident war er ja nicht mehr tragbar. Mafiaverflechtungen wurden nie ganz ausgeräumt, wegen Saufen hat er kein Führerschein mehr und er kann weder Englisch noch Deutsch. Und falls doch was verständliches rauskommt, dann weil die Lobby ihm es aufgeschrieben hat oder es um Hitler und Nazivergleiche geht.
Stuttgart 21 hat auch er mitzuverantworten und was viele nicht wissen und mittlerweile sehr gut aus dem Netz getilgt wurde: Er hat vor Merkels 1. Wiederwahl in Baden-Württemberg verbotenerweise ein AKW runterfahren lassen, dessen Restlaufzeut vor der Wahl vorbei gewesen wäre und es somit für immer hätte stillgelegt werden müssen. Das darf man nicht grundlos tun weil dadurch der Strompreis manipuliert wird - er hats gemacht! Und - oh Wunder - nach der Wahl hat die Merkel wieder Atomausstiegkarussell gespielt, das AKW ging wieder ans Netz und läuft heute noch.
 
So wie die Berichterstattung formuliert ist wird dem Öttinger hier ja tatsächlich eine Planung zugesprochen. Das kann ich beim besten Willen nicht akzeptieren! Der Mann ist dazu doch mental garnicht fähig. Jemand, der ganz offenkundig den Vergleich mit einem Stück Feldweg bzgl. der kognitiven Kapazität und seiner Fachkenntnis fürchten muss, ist garnicht in der Lage etwas in dem Bereich zu planen. Aber das ist eben das was man kriegt, wenn man so jemanden mit sowas betraut. 100% Lobbyismus, weil jemand anders die Inhalte produziert und er nur der Pressesprecher ist. Und selbst das überfordert ihn ja schon, wie man hin und wieder mal beobachten kann.
 
Also ich kann mich nicht beklagen, wohne aber auch nicht auf dem Land.

DSL Ausbau 2004, 16 Mbit dann 2006 und 2008 dann VDSL 50. Von mir aus kann es so weiter gehen :).
 
ich meine jeder hat doch das recht, wenn ein Provider ihm nicht gefällt das man wechsel,t aber wenn dieser oettingers damit durch kommen sollte, denke ich eins internet schaft sich ab.
 
Ich finde die Ideen auch mehr als bedenklich, aber das Problem wurde immerhin erkannt.
Zumindest wurde in der Vergangenheit öfters mal darüber berichtet, das wir in Deutschland aufgrund des sehr hohen Wettbewerbs extrem günstige Tarife für Mobilfunk + Festnetz haben. Leider finde ich die Artikel nicht mehr...

Ich denke auch die Anbieter, die an der Entwicklung schuld sind betreiben sicher auch fleißig Lobby-Arbeit (deren Meinung dominiert gefühlt den cb Artikel).

Die Lösungsvorschläge von Oettinger finde ich auch nicht wirklich gut durchdacht. So lange ist der doch noch gar nicht dafür zuständig. Der sollte erstmal alles prüfen und keine Schnellschüsse abgeben. Meiner Meinung nach stellt der (ausufernde)Preiskampf, der gefühlt hunderten Anbieter, auch ein Problem dar und aufgrund geringer Margen wird nicht genug in die Netze investiert. Glaube die EU bzw. die Staaten wolle nichts dazu geben und suchen eine "privatwirtschaftliche" Lösung für den "Netzausbau".
 
Grundlegende Dinge brauchen keinen Wettbewerb, sondern Sicherheit.
Der Ausbau wird doch eh von Steuern gezahlt, ganz egal wer monatlich die Provider Gebühren kassiert.

Am besten man schmeißt den ganzen Kram in einen Pott, Provider, Streaming Anbieter und GEZ. Für 30€ all inklusive, dann hat das Gerangel um Kohle ein Ende. Nichts bringt einen mehr zum Kotzen als Millionäre die verlorenen Einnahmen hinterher heulen.
 
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Diese ganze Diskussion über den Breitbandausbau führt doch zu nichts, so lange private, gewinnorientierte Unternehmen die digitale Infrastruktur ausbauen sollen. Die bauen eben nur da aus, wo es sich lohnt.

Soll der Staat sich doch um den Breitbandausbau kümmern und die Leitungen "vermieten" oder meintwegen Steuern für die Nutzung erheben. Man verlangt ja auch nicht von den Autoherstellern, dass sie Straßen bauen.
Die grundlegende Infrastruktur, und dazu gehört heutzutage auch die digitale, sollte nicht in privater Hand liegen.

Zum Oettinger sag ich lieber mal nichts :D
 
Das netz in die Hand des Staats zu legen ist natürlich wie immer zu viel verlangt...
Mit den regenerativen Energien groß in die Zukunft planen aber bei Netzausbau&Co nur für die nächsten paar Jahre, wenns hochkommt. Politik ist wirklich purer Mist aber es ist ja zu viel verlangt bei großen Entscheidungen die Bürger online wählen zu lassen (und da können auch welche wählen die kein Intetnet haben wenn man ein paar Stände vor den Supermärkten aufmacht).
 
Das netz in die Hand des Staats zu legen ist natürlich wie immer zu viel verlangt...

tja eigentlich die naheliegenste Lösung ;p ... nur seien wir mal ehrlich wollen wir wirklich eine Netzinfrastruktur in den Händen des Staates, der nicht begrifffen hat was das Internet ist und wie es funktioniert ? Oder dessen Hauptsorge es ist wie er am besten alle Daten abgreift ?

Wer glaubt mit einem staatliche Netzinfrastruktur fahre man besser sollte nochmals genau nachdenken!

Ottinger hat schon recht das Preisdumping der anderen führt zu einem schleppenden Ausbau, ist halt nur nicht das was unsere GeizistGeil Pri***** Gesellschaft hören möchte!

Das ein zukunfstsicherer Ausbau ne Menge Geld kostet ist unbestritten, nur bezahlen will es keiner ...
baut da aus wo der Kunde bereit ist dafür zu zahlen, dann hat es jeder Bürger selbst in der Hand! Entweder er löhnt und bekommt was er möchte oder er muss eben mit den Brotkrummen leben die dabei abfallen! You get what you paid for!
 
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Wow, viel deutlicher kann man den Einfluss von Lobbyisten auf das eigene politisches Handeln wohl nicht machen, es sei denn dass Oettinger demnächst noch im Telekom-Hemd Pressekonferenzen gibt.
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Die jetzige Lösung ist doch schon total für den Eimer weil die Telekom ein Quasimonopol aufs Netz hat

Hast Du Dir den verlinkten Artikel mal angeschaut? Nein? Solltest Du aber!

http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...nug.601ddafe-063e-4e13-a1bb-0dd43ee1a774.html

Bisher scheuen sich Unternehmen, da der Kunde danach den Anbieter wechseln kann.
[...] wir müssen die Profitabilität solcher Investitionen erhöhen, indem wir etwa den Anbieterwechsel für eine gewisse Zeit untersagen. Ich rede nicht von Monopolen auf ewig, sondern über einige Jahre, in denen man als Investor Planungssicherheit hat.

Dort ist eindeutig zu erkennen das es um Bestandsschutz nach dem Ausbau geht, also genau in dem Fall in dem die Telekom kein Quasimonopol mehr hat.

Und nein, ich kann bayrischen Provinz-Kalkleisten ebenfalls nichts abgewinnen. Die Person gehört ins Altenheim, am besten in ein Zimmer das nur von außen geöffnet werden kann zusammen mit Stoiber. Das ändert nichts daran das die Kritik sich mit dem Auseinandersetzen sollte was er tatsächlich abgeblubbert hat.
 
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a-u-r-o-n schrieb:
...

Ja, und dennoch schlägt er jetzt irgendwie vor, die Telco-Kunden gesetzlich mehrjährig an die Telcos zu binden. Damit die Anreize zum Breitbandausbau haben.

Mal zum Mitmeißeln, Herr Oettinger. Die Telcos haben schon alle denkbaren Anreize für den Breitbandausbau.


Welche Anreize haben Sie den? Auch wenn der Ausbau durch Steuergelder vor finanziert wird, heißt es nicht das es Telekom geschenkt bekommt. Siehe VDSL Ausbau vor der WM 2006, wenn das privatwirtschaftliche Unternehmen Telekom keine Chance hat seine Investition zu schützen und die Leitungswege im Nachhinein durch behördlich Festgelegte Entgelte an dritte weiterreichen muss, wird halt nichts mehr investiert. Der Irrglaube die Telekom hätte die Netze geschenkt bekommen hält sich hartnäckig und warten tun sich die Netze auch gratis. Soll man doch alle Provider in die Pflicht nehmen, VF/KDG sind nahezu genauso groß, aber hier ist Cherry-picking völlig legitim, regionale Anbieter gehen auch selten in die Breite weil es nicht "wirtschaftlich" ist. Wenn die Telekom an Größe einbüßen würde, wäre die Regulation durch die RegTP hinfällig, wie viel Wettbewerber daran wohl Interesse haben, wenn Sie ihre Anschlüsse nicht mehr verschenken können, weil sich um die Technik ja jemand anders kümmert.

Klingt sicherlich sehr Pro Telekom, aber die Einseitigkeit nervt und die anderen sind auch keine Heiligen sondern gewinnorientiert. Telefonica und Vodafone hätten mit LTE die Möglichkeiten gehabt, groß in die Fläche zu gehen, warum tun Sie es nicht bzw nur halbherzig?
 
Ich glaub du hast, das nicht so ganz verstanden was Fefe in seinem Blog schreibt. Wende dich bitte direkt an Ihn...
 
warum wird hier über öttinger berichtet? jeder CB user hat mehr know how von dem was er tut als er selbst.
 
Unterm Strich wollen die anderen Provider einfach kein Geld in die Hand nehmen um selbst Netze zu bauen.
Lieber jammern und warten bis die "böse" Tcom endlich das Netz ausbaut und dann mit garantiertem Gewinn weiter vermieten.
 
a-u-r-o-n schrieb:
Ich glaub du hast, das nicht so ganz verstanden was Fefe in seinem Blog schreibt. Wende dich bitte direkt an Ihn...

Unabhängig davon das ich Öttingers Idee einfach nur für Bullshit halte, wie eigentlich alles was aus seinem Mund kommt, dachte ich, da du es rezitiert hast, das du damit konform gehst und mich vielleicht bezüglich der Thesen etwas erhellen könntest.
 
ich kann die betreiber gut verstehen, die kosten sind einfach enorm
anderseits kann man die kosten dann nicht einfach der allgemeinheit zuschreiben und anschließend die leitung zb der telekom schenken

die meisten gemeinden bauen auch nicht selbst aus, weil viele dörfer dann doch eher von rentner durchsetzt sind, die interessiert das ganze nicht - wenn ich bei mir durchs dorf ziehen würde, könnte ich zb mit viel glück 5% für glasfaser begeistern
die netzkultur ist eh bereits vorwiegend in die innenstädte gezogen

entweder wird ein machtwort gesprochen und es wird gesetzlich einfach festgeschrieben (wir haben im dorf zb vor 6-7 jahren abwasser/kanal anschluss bekommen, da hat auch keiner gefragt und man musste ein paar tausender hinlegen)
oder wir bleiben weiter digitales entwicklungsland und die jüngeren ziehen weiter vom land ab
 
Was für ein Witz! Es werden alle Ballungsgebiete voll ausgestattet und neuste in Deutschland zu bekommen de Technologie wird umgesetzt. Die Randgebiete und "Dörfer" lohnen nicht( Zitat Unitymrdia). Mit der Lösung kann und sollte keiner zufrieden sein. Vor allem sollte der Telekom mit Ihrer mafiösen Betriebsstrucktur mal kräftig auf die Finger geklopft werden. Die Telekom sabotiert mit Vorsatz andere Provider. In dem z.B. Techniker einfach zum Termin nicht erscheinen und behaupten sie wären da gewesen.
 
halskrause schrieb:
Diese ganze Diskussion über den Breitbandausbau führt doch zu nichts, so lange private, gewinnorientierte Unternehmen die digitale Infrastruktur ausbauen sollen. Die bauen eben nur da aus, wo es sich lohnt.

Zum Oettinger sag ich lieber mal nichts :D

Der Herr Oettinger ist der erste seit langem der sich darum kümmert dass es sich auch in Regionen lohnt, wo es sich vorher nicht gelohnt hat. Aber nichtmal die Leute hier im Forum verstehen was er sagt.
Er spricht nicht von Kündigungsschutz oder Mindestvertragslaufzeit. Er spricht davon dass wenn es in keinem Kaff nur DSL Light gibt und jemand auf VDSL ausbaut, dass dieser Anbieter ein temporäres Monopol auf alles bekommt, was schneller ist als DSL light.
Bist du mit DSL light zufrieden bleibst du bei deinem Anbieter. Findest du es toll dass ausgebaut wurde, wechselst du auf VDSL, hast aber in den ersten 4 Jahren nur die Option auf VDSL von dem der ausgebaut hat.


Und ich sags nochmal, der erste Ansprechpartner für schnelles Internet auf dem Land ist der Bürgermeister bzw. der Ortsvorsteher.
 
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