Kleiner Server > strom sparend

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pcdoc2000

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1. Was ist der Verwendungszweck?
  • Nextcloud
  • Fileserver (Samba Freigaben)
  • DLNA (kein transcoding)

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität?

  • keine

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

  • keine
1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, mehrere Monitore, ein besonders leiser PC, …)?

  • Stromsparend soll er sein!


2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
  • Prozessor (CPU): AMD 64 X2
  • Arbeitsspeicher (RAM): 1GB

3. Wieviel Geld bist du bereit auszugeben?
  • So wenig wie möglich, so viel wie nötig

4. Was ist die geplante Nutzungszeit (in Jahren)?
  • 5-10 Jahre

5. Bis zu welchem Zeitpunkt soll gekauft werden?
  • bald. aber kein Zeitdruck

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
  • selbst

Der alte AMD mit dem 1GB Ram ist ein ausgemusterter ca. 10 Jahre alter Desktop PC und erfüllt die Aufgaben mehr als ausreichend, von daher ist es nicht mehr Leistung die ich suche, sondern andere Gründe. Das Gehäuse ist zu klein um mehr HDDs auf zu nehmen, das Mobo ist irgendwie eine Sondergröße, die sich nicht ohne basteln in ein neues Gehäuse bringen lässt und unterstütz kein Raid. Kein USB 3 vorhanden was ich gern für Backups hätte, usw. Das Ding verbraucht im Idle ca. 65W.

CPU, RAM, Mobo, HDDs/SSD stehen in groben Zügen mehr oder weniger fest, trotzdem ein paar Fragen:
  • CPU: Intel Celeron Kabylake oder Coffeelake? Gibts da bezogen auf Idle unterschiede (auch im Bezug auf die verwendeten Chipsets)
  • MoBo: Mal abgesehen von Fujitsu, gibt es da generell Hersteller die besonders stromsparend sind? Wichtig ist auch eine relative schnelle Bootzeit was das UEFI betrifft.
  • HDDs: Ich würde im dem Zug auch gleiche eine oder mehrere HDDs anschaffen. Bis jetzt haben ganz normale Desktop HDDs ihren Dienst verrichtet und das schon eine ganze Weile lang. Der Server läuft aktuelle etwas untypisch nur wenn er gebraucht wird, was aber durchaus mal 14 Stunden am Tag sein kann. Meist jedoch weniger und es ist mit Sicherheit kein 24/7 Einsatz geplant. Würdet ihr in diesem Fall trotzdem zu NAS HDDs greifen?

Das größte Fragezeichen ist aber das Netzteil. Die Kiste sollte im Idle nicht mehr als 15W brauchen, vielleicht sogar etwas weniger. Maximal dürften es ca. 100W sein. Da ist selbst ein 200W Netzteil überdimensioniert und die sind nicht grad Effizient. Stärkere Netzteile sind zwar effizienter, aber 5% Last in Idle, dürfte diese auch extrem schlecht aussehen.

Jetzt sind mir die Pico Netzteile aufgellen. Die sind zwar nicht grad billig und haben eigentlich auch nur 2 Anschlüsse für Disks (1xSATA+1xIDE). Hat jemand Erfahrungen damit? Bzw. könnt ihr mir Alternativen empfehlen? Oder wäre der eingesparte Verbrauch den teureren Anschaffungspreis nicht wert und ich sollte einfach ein normales 200-300W Netzteil nehmen?
 
Nimm ein HP Microserver Gen 10.

Damit haste eine sehr gute Grundlage für dein Vorhaben.

Spreche aus Erfahrung, da ich selber einen solchen Server besitze. 😊
 
@pcdoc2000 der von @Jiggerman empfohlene HP MicroServer Gen10 aus der ProLiant Serie ist keine schlechte Sache, den kannst du nach deinen Bedürfnissen anpassen und er kommt in der Regel bereits mit 8GB DDDR4 ECC RAM.

Schau mal hier:
https://m.notebooksbilliger.de/hp+proliant+microserver+gen10/

Ich würde gerne den hier ins Rennen schicken.

HP 285 G3 MT:
https://geizhals.de/hp-285-g3-mt-3va14ea-abd-a1817670.html?show_overview=1&pg=1&v=e

Vorteile:
+ moderne CPU/APU (Ryzen 5 2400G)
+ effizient im Idle (40-45 Watt) bei ordentlicher Performance
+ Potente iGPU (Vega 11)
+ 8GB DDR4-2666 inklusive
+ 256GB SSD inklusive
+ Maus & Tastatur inklusive
+ Kensington Sicherheitsschloss inklusive
+ Windows 10 Pro inklusive

Liebe Grüße
Sven
 
Deine "Anforderungen" erfüllen sogar Einsteiger-NAS.
Hinsichtlich Stromverbrauch wird es schwierig da mit PC-Technik ranzukommen.

Wenn nicht gesteigerte Anforderungen, wie z.B. noch Virtualisierung hinzukommt, würde ich eher einem NAS den Vorzug geben. Über den geringeren Stromverbrauch kann sich so ein Ding quasi selbst finanzieren.

Wegen USB3 - bei NAS hat man da nicht wirklich Geschwindigkeitsvorteile, was sich aber im Backup nicht wirklich nachteilig auswirkt.
 
Ich würde mal verschiedene Möglichkeiten vorschlagen, aufsteigend nach Leistung/Stromverbrauch und (Einstiegs-)Preis sortiert:
  • Fertig-NAS - relativ geringer Stromverbrauch, Preis/Leistung geht so, Vendor-Lock-In und so gut wie keine Konfigurier- und Erweiterbarkeit. Je nach Preis hat man teils sehr schwache Leistung, aber schon sehr schnell wird das Niveau erreicht wo man 1x Gigabit liefern kann, wenn wirklich nix außer Storage gebraucht wird, langt das (<10W ohne Platten)
  • Intel SoC wie Celeron/Pentium Nxxxx/Jxxxx von hier: https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=3760_Intel&pg=2 und dazu ein ITX- oder µATX-Gehäuse und picoPSU - hier lässt sich sehr niedriger Stromverbrauch erreichen, aber aufpassen dass genügend SATA-Anschlüsse und -Plätze vorhanden sind. Vorteil ggü. NAS ist die freie Softwarewahl. Leistung für alles außer Storage wird sehr eng, aber schon die schwächsten schaffen 1 Gigabit. SoCs gibt es übrigens bis in hin zu recht leistungsstarken Xeon-CPUs, aber der Preis steigt hier exponentiell :D (8-14W ohne Platten)
  • der genannte HP Microserver. Schönes All-in-one-Paket mit etwas höherem Stromverbrauch. Lüfter ggf. optimieren, sonst Hardware-mäßig fix und fertig, mit ECC, fehlen nur Platten und Software. Fand die älteren aber besser, die hatten IPMI (~18W ohne zusätzliche Platten)
  • (gebrauchte) Intel-Server-Boards mit sparsamen E3-xxxx-CPUs, optional Raid-Controller (bzw. "HBA" für ZFS). Größte Freiheit und Luft nach oben, z.B. erweiterbar mit 10Gbit-Netzwerk, etwas mehr Strom durch die Boardfeatures - die CPUs sind auch sehr sparsam wenn sie nix tun. (12-25W ohne Platten)
Den Löwenanteil im Stromverbrauch machen aber (ab 2-3 Stück) die Festplatten aus. Je Platte muss man mit mindestens 5W rechnen, um die 40-50W Verbrauch waren bei mir ein 80+-NT und das picoPSU mit gutem Netzteil ähnlich effizient. Die Scheiben rotieren lassen kostet Strom, die Scheiben anhalten kostet Verschleiß. Die hier genannten Lösungen unterscheiden sich im IDLE (meiste Zeit werden die CPUs wohl nix tun) um bis etwa 10W. 10W*14h*365 -> ~51kWh -> ~12€/Jahr.
Das war auch der Grund, warum ich mal von einem SoC zu einem Server-Board gewechselt bin. Mehrverbrauch war sehr gering, aber ich bekam ECC (hilft bei Datenintegrität), IPMI ("Fernwartung" - Server im Browser ein- und ausschalten und ohne angeschlossenen Monitor installieren) und stabile Hardware zu günstigen Gebraucht-Preisen mit Leistungsreserven. Für mich war und bleibt das der Sweet spot, in deinem Fall würde ich mich der HP Microserver-Empfehlung anschließen.

Wenn du noch Desktop-Platten übrig hast würde ich die ohne Bedenken verwenden, bei neuen können allein aus Garantie-Gründen schon die NAS-Varianten Sinn machen. Hatte über 5 Jahre 2TB WD Greens (Desktopplatten) im Einsatz ohne Ausfälle, musste aber vorher mit Firmware-Tool ein Stromspar-Feature abschalten. Die NAS-Varianten bringen neben Garantie halt optimierte Einstellungen für Langzeit-Gebrauch und laufen meist langsamer/leiser. Die Desktop-Platten schließen sich aber nicht automatisch für so einen Gebrauch aus.

Wichtige Frage ist noch das Betriebssytem und die Zahl der Platten. Willst du nur einzelne Dateien zentral speichern/teilen und ist Datenintegrität und Verfügbarkeit nicht so wichtig, reichen wenig Platten und irgendein Windows. FreeNAS und andere Storage-spezifischen OS bedienen quasi die andere Seite des Spektrums mit einem bedienbaren Web-Interface, machen aber eher Spaß mit mehr Platten und Redundanz. An ein Backup muss so oder so immer noch zusätzlich gedacht werden. Für weniger Platten bietet sich z.B. unRAID an.
 
Jiggerman schrieb:
Nimm ein HP Microserver Gen 10.

Wäre durchaus eine Überlegung wert! Und der Verbrauch sollte auch in etwa meinen Vorstellungen entgegen kommen.


RYZ3N schrieb:
Ich würde gerne den hier ins Rennen schicken.

HP 285 G3 MT:
https://geizhals.de/hp-285-g3-mt-3va14ea-abd-a1817670.html?show_overview=1&pg=1&v=e

Vorteile:
+ moderne CPU/APU (Ryzen 5 2400G)
+ effizient im Idle (40-45 Watt) bei ordentlicher Performance
+ Potente iGPU (Vega 11)
+ 8GB DDR4-2666 inklusive
+ 256GB SSD inklusive
+ Maus & Tastatur inklusive
+ Kensington Sicherheitsschloss inklusive
+ Windows 10 Pro inklusive

Liebe Grüße
Sven

Danke, aber der kommt aus folgenden Gründen nicht in Frage:
- CPU: Viel zu stark und unnötig hoher Strombedarf
- 40-45W ist VIEL zu viel für IDLE, da könnte ich meinen jetzigen uralt Rechner weiter laufen lassen.
- Grafik: da hängt nicht mal ein Monitor dran, eine potente Grafik ist somit ebenfalls unnötig. HDMI wäre aber nett, sollte ich mal einen dran hängen, das hat der HP Microserver leider nicht und mit Displayport fange ich leider garnichts an.
- RAM: 8GB brauche ich nicht, 1x4GB wären schon mehr als ausreichend
- SSD: 256GB brauche ich nicht, da reicht schone eine mit 32GB vollkommen aus.
- Da hängt auch keine Maus und keine Tastatur dran! Und für die Installation habe ich genug davon rumliegen.
- Sicherheitsschloss: Das Ding steht bei mir im Wohnzimmer, im Vorzimmer oder im Keller (je nach größe, Aussehen und Lautstärke). Wenn da wer ins Haus kommt hab ich größere Sorgen.
- Win 10: kommt mir garantiert nicht auf den Rechner!
- Preis: für meine Zwecke zu teuer (Anschaffung und Betrieb)


TechX schrieb:
Deine "Anforderungen" erfüllen sogar Einsteiger-NAS.
Hinsichtlich Stromverbrauch wird es schwierig da mit PC-Technik ranzukommen.

Wegen USB3 - bei NAS hat man da nicht wirklich Geschwindigkeitsvorteile, was sich aber im Backup nicht wirklich nachteilig auswirkt.

Erfüllt es leider nicht (zu mindest nicht was ich gefunden habe), da ich grad an die Cloud "spezielle" Anforderungen habe:
- Das Ding muss komplett ohne Internet funktionieren (auch die Sync clients)
- Es müssen Clients für Linux und Android vorhanden sein, die auch mehrere Accounts zulassen
- Es sollten zum späteren Zeitpunkt weitere HDDs dazu kommen können (mit oder ohne Raid)

Ich hab den Gedanken an ein NAS noch nicht ganz aufgegeben, meist sind die NAS Lösungen aber sogar noch etwas teurer. Das wäre dann nur rentabel wenn der Stromverbrauch wirklich deutlich niedriger wäre, was bei den größeren Geräten mit 4 HDDs auch nicht unbedingt der Fall sein muss. Da wird teilweise ein Idle von ca. 30W angegeben und das (nehme ich an) leer! Wenn man da die HDDs noch dazu rechnet bin dich dort wo ich angefangen habe...

Was mich weiter bei einem NAS stört, ist dass es je nach Hersteller nach 5-10 Jahren keine Support und keine SW Unterstützung mehr gibt.

Warum meinst du, dass USB 3 keinen Unterschied macht beim Backup?


mauorrizze schrieb:
  • Intel SoC wie Celeron/Pentium Nxxxx/Jxxxx von hier: https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=3760_Intel&pg=2 und dazu ein ITX- oder µATX-Gehäuse und picoPSU - hier lässt sich sehr niedriger Stromverbrauch erreichen, aber aufpassen dass genügend SATA-Anschlüsse und -Plätze vorhanden sind. Vorteil ggü. NAS ist die freie Softwarewahl. Leistung für alles außer Storage wird sehr eng, aber schon die schwächsten schaffen 1 Gigabit. ...(8-14W ohne Platten)

Das ist definitiv eine Alternative und ich brauche wie gesagt kaum Leistung. Da hab ich aber kaum Boards gefunden die mehr als 2 SATA Ports haben. Mit einem zusätzlichen SATA controller wären wir da aber preislich schon über einem µATX board + Celeron CPU. Ein weiterer Vorteil der SoC Lösung wäre allerdings, dass die meisten Boards DDR3 verwenden, was für meine Zwecke mehr als ausreichend ist und aktuell günstiger ist. Da gäbe es auch noch 2GB Module, aber leider akzeptieren die nur die wenigsten Boards lt. Herstellerangaben.

Ich habe leider sehr wenig zu dem Thema gefunden, aber angeblich braucht ein aktueller Celeron auch kaum mehr als ein SoC, bietet aber gleich 4 SATA Anschlüsse und auf Wunsch auch gleich Raid (je nach MoBo). Deshalb auch die Frage nach den sparsamen MoBos, weil das kann auch nochmal einen Unterschied machen.

mauorrizze schrieb:
Den Löwenanteil im Stromverbrauch machen aber (ab 2-3 Stück) die Festplatten aus. Je Platte muss man mit mindestens 5W rechnen,...

Naja Löwenanteil, wenn Board und CPU 15W brauchen und 3 HDDs auch je 5W brauchen ist das genauso viel. Grundsätzlich soll eine kleine SSD rein für das Betriebssystem. 32GB würden vollkommen ausreichen, aber unter 64GB bekommt man eh nichts mehr wirklich, oder wenn doch dann auch nicht billiger. Dazu kommen dann noch bis zu 3 HDDs. Die einzeln, oder im Raid 5 laufen. Was ich mir noch überlegen muss, wäre die Möglichkeit einen schnellen USB Stick als Systemplatte zu verwenden und alle 4 SATA Ports für HDDs zu verwenden. Das ist aktuell aber eher uninteressant, auch wenn ich 4x500GB WD Platten hier hätte, aber die sind mir inzwischen zu klein. Es sollten min. 6TB sein und mehr als 8TB brauche ich auch auf längere Sicht nicht. Dh wenn Raid 5, dann würde ich aktuell 3x4TB nehmen, aber nachdem ich aktuell mit nur einer HDD anfangen will (was auch dem Stromverbrauch zu gute kommt) wird es wahrscheinlich die 6TB WD Red, die ist zudem auch noch recht kühl, leise und verbraucht wenig Strom. 7200rpm halte ich für überflüssig, da meist nur 1 Person gleichzeitig auf den Server zugreift und der limitierende Faktor sowieso eher das Netzwerk ist.

mauorrizze schrieb:
um die 40-50W Verbrauch waren bei mir ein 80+-NT und das picoPSU mit gutem Netzteil ähnlich effizient.

Ich hoffe echt, dass ich deutlich unter 40-50W im idle bleibe, sonst würde sich die Neuinvestition wie gesagt garnicht auszahlen.

mauorrizze schrieb:
Die Scheiben rotieren lassen kostet Strom, die Scheiben anhalten kostet Verschleiß.

Ich sehe das so: Ich würde das ganze Ding wie gesagt hauptsächlich aufdrehen wenn ich es brauche, was von nur wenigen Stunden am Tag bis zu 14 Stunden sein kann. In dem Fall würde ich es durchaus auch mehrmals am Tag auf und abdrehen. Wenn ich spin-down aktivieren würde, dann würden das Ding wahrscheinlich den ganzen Tag laufen und nur am Abend abgedreht werden. Ich glaube nicht dass die HDDs stärker oder schwächer belastet werden, wenn man den Server ausschaltet oder spinndown aktiviert.

mauorrizze schrieb:
Die hier genannten Lösungen unterscheiden sich im IDLE (meiste Zeit werden die CPUs wohl nix tun) um bis etwa 10W. 10W*14h*365 -> ~51kWh -> ~12€/Jahr.

Ja, der Unterschied ist nicht aufregend viel, und die 14 Stunden sind wie gesagt die Ausnahme und jeden Tag würde das Ding auch nicht laufen.

mauorrizze schrieb:
Für mich war und bleibt das der Sweet spot, in deinem Fall würde ich mich der HP Microserver-Empfehlung anschließen.

Danke! Ich werde mir den Microserver mal etwas genauer anschauen.

mauorrizze schrieb:
Wenn du noch Desktop-Platten übrig hast würde ich die ohne Bedenken verwenden, bei neuen können allein aus Garantie-Gründen schon die NAS-Varianten Sinn machen. Hatte über 5 Jahre 2TB WD Greens (Desktopplatten) im Einsatz ohne Ausfälle, musste aber vorher mit Firmware-Tool ein Stromspar-Feature abschalten. Die NAS-Varianten bringen neben Garantie halt optimierte Einstellungen für Langzeit-Gebrauch und laufen meist langsamer/leiser. Die Desktop-Platten schließen sich aber nicht automatisch für so einen Gebrauch aus.

Danke, das deckt sich mit meinen aktuellen Erfahrungen, aber wie gesagt kein wirklicher NAS betrieb 24/7.

mauorrizze schrieb:
Wichtige Frage ist noch das Betriebssytem und die Zahl der Platten. Willst du nur einzelne Dateien zentral speichern/teilen und ist Datenintegrität und Verfügbarkeit nicht so wichtig, reichen wenig Platten und irgendein Windows. FreeNAS und andere Storage-spezifischen OS bedienen quasi die andere Seite des Spektrums mit einem bedienbaren Web-Interface, machen aber eher Spaß mit mehr Platten und Redundanz. An ein Backup muss so oder so immer noch zusätzlich gedacht werden. Für weniger Platten bietet sich z.B. unRAID an.

Teilweise bin ich darauf eh schon weiter oben eingegangen, aber OS ist aktuell ein Linux Server auf dem Apache2, MariaDB und PHP läuft (=LAMP) und Nextcloud. DLNA übernimmt MiniDLNA und Dateifreigaben über Samba. Wartung und Betrieb läuft alles über SSH. Um es den anderen Familienmitgliedern einfach zu machen kann man ihn ein- und ausschalten über den Ein- und Ausschaltknopf am Gehäuse. Deshalb steht das Ding auch ohne Monitor und ohne Tastatur/Maus in einer Ecke und ist quasi wartungsfrei, wenn man mal von einem Backup absieht. In der Konfiguration braucht das Ding unter 250MB RAM und die uralte CPU kommt auch nicht ins schwitzen. Bei normalen Kopiervorgängen auf oder von dem Server sind das 10-13% CPU Last.

Datenintegrität von dem Server selbst ist eher unwichtig. Die wichtigen Daten werden auf 3 unabhängige Rechnern synchronisiert und auf einer externen USB HDD gesichert. Alle anderen Daten wie Filme und Musik sind zu mindest noch auf einer 2. HDD und da ändert sich nicht ständig was, weshalb da auch max. 1 mal im Monat ein Backup gemacht wird. sollte das ganze NAS versterben hält sich der Schaden also sehr in Grenzen, weshalb ich mal mit einer 6/8TB HDD anfangen will. Performance ist auch wie gesagt eher nachrangig
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab mir den Microserver mal angeschaut und er gefällt mir wirklich gut um ehrlich zu sein! Was ich so gefunden habe ist, dass er in meiner Konfiguration etwa 15-20W Verbrauchen würde. Das wäre deutlich weniger als mein aktueller, der wie gesagt bei 60-65W liegt. dh 45W Differenz! Bei einem aktuellen Strompreis von etwa 7 Cent pro kWh und einer Laufzeit von 8 Stunden pro Tag und 300 Tagen im Jahr wären das knapp 10€ Ersparniss pro Jahr. Ich glaube ich werde zu mindest vorerst bei dem aktuellen alten Rechner bleiben und nur HDDs aufrüsten. Und auch wenn ich das Mobo nicht leicht in ein neues Gehäuse bringe, kann ich das DVD Laufwerk ausbauen und die beiden 5,25" Schächte mit Adapter für 3,5" HDDs nutzen. Dann haben alle 4 Platten in dem Gehäuse Platz. Ist zu mindest kurzfristig glaub ich die beste Lösung. Die Investition zahlt sich zu mindest aus jetztiger Sicht nicht aus.

Trotzdem nochmal danke für alle Antworten!

Eine Frage ist aber noch offen. Und zwar warum USB 3 bei einem Backup keine Vorteile gegenüber USB 2 bringen soll.
 
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