kleines Büro einrichten

[Houzebomb]

Falls ich hier falsch bin dann bitte verschieben.

Mein Vater hat ein Büro eröffnet. Wir haben einen Office Rechner mit XP home, ein Laptop mit XP home, ein Brother MFC-7420 Multifunktionsgerät (mit Fax) und hoffentlich bald kommt die AVM Fritzbox Wlan 7170 mit dem 1&1 Tarif.

Mein Vater möchte gerne das auf dem Rechner im Büro und auf dem Laptop immer die gleichen Daten sind, beide sollen ins Internet (das Laptop Wlan und der Rechner mit Kabel) und beide Geräte sollen mit dem Brother Multiding faxen und drucken können.

Anschließen ist denke ich kein Problem. Aber kann ich mit xp home so eine Art Netzwerk einrichten das die beiden auf dem Drucker arbeiten können? Oder sollte ich den Drucker ans Modem anschließen (da weiß ich nur nicht ob das mit der Faxsoftware noch klappt).

Wie richte ich die beiden Maschinen so ein das die Daten synchronisiert werden?

Vielen Dank.

 

[rchr]

Hallo,

Aaalso: zuerst einma würde ich sagen, WinXP home ist nicht gerade das beste für so eine Aufgabe. Ich würde da eher XP Prof empfehlen (rein von der Sicherheit her). Falls ihr das ganze mal noch ausbauen wollt (noch ein paar Rechner [an Backups denken!] vielleicht mal noch ein Farblaser oder so), kommt ihr an einem echten Server (kann man sich aus einem alten PC sehr einfach und eigentlich (fast) gratis selber bauen).

Was dein eigentliches Problem angeht (den Brother mit mehreren PCs nutzen):
Ich denke, das Gerät wird normalerweise über USB angeschlossen. Die einfachste Lösung wäre da ein "echter" Printserver. Also eben ein alter PC mit einer Printserver-Software (auf Linux basierend), an den du den Brother per USB anschliesst. Dann sprichst du den Brother über den Server mit beliebig vielen PCs an.

Eine andere Möglichkeit wäre ein "einfacher" Printserver. Für die etwas "gehobeneren" Geräte gibt es von Brother einen speziellen Printserver. Damit werden dann auch alle Funktionen des MFG unterstützt. Siehe hier -> http://www.brother.de/index.cfm?pos=uebersicht&typ_id=33

Gruss

Christoph

 

[Mu Lei]

Die Datensynchronisation zwischen Laptop und Desktop interessiert mich auch. Ich hätte gern bestimmte Ordner auf beiden Rechnern mit dem jeweils aktuellem Datenbestand.

Eine Netzwerklösung reicht mir nicht, da das Laptop oft unterwegs ist und die Daten ohne Netz verfügbar sein sollten.

 

[rchr]

Die Datensynchronisation zwischen Laptop und Desktop interessiert mich auch. Ich hätte gern bestimmte Ordner auf beiden Rechnern mit dem jeweils aktuellem Datenbestand.

Eine Netzwerklösung reicht mir nicht, da das Laptop oft unterwegs ist und die Daten ohne Netz verfügbar sein sollten.

Genau für diesen Zweck habe ich mir einen kleinen Fileserver gebastelt.
Ich habe einen alten PC genommen (PII 300, 64MB Ram, 2x80 GB HDD, 200W NT). Das Teil hatte ich noch von früher übrig. Ansonsten bekommst du so ein Gerät für ein paar € im Internet oder beim PC Händler.

Darauf läuft das Programm NASLite von ServerUtilities. Das NASLite ist Freeware. Du formatierst einfach unter Knoppix eine Diskette, lädst das NASLite drauf und bootest fortan von dieser aus. NASLite ist eigentlich nur ein Mini-Linux mit Samba.

Ja, das wars dann eigentlich auch schon. Den PC dann noch an den Router anschliessen und unter Windows darauf als Netzlaufwerk zugreifen.

Den Datenabgleich mache ich jeweils mit SyncBack (ebenfalls Freeware). Ich gleiche damit die Daten auf meinem Laptop, meinem PC und dem Server ab. Funktioniert alles bestens.

Es gibt noch ein paar Spezialitäten von NASLite zu beachten.
So arbeitet es z.B. mit einer etwas älteren Version von Samba. Diese Version hat es gar nicht gerne, wenn sie nicht sauber heruntergefahren wird. D.h. bei einem Stromausfall bei laufendem Server sind alle Daten futsch (daher empfielt sich ein regelmässiges Backup sowie eine USV).

Als alternatives OS könnte man auch Ubuntu mit neuerer Samba-Version einsetzen (Strom anschliessen = einschalten, Strom abschalten = ausschalten).

Ja, und schon hat man den eigenen Fileserver. So ein Teil läuft bei mir jetzt seit ca. 6 Monaten absolut Fehler- und Problemlos.

Gruss

Christoph

 

[Houzebomb]

Also ganz ehrlich: Wir haben hier grad für die ganzen Sachen 2000 Euro ausgegeben und jetzt fangen wir nicht noch mal an Geld auszugeben für irgendwelche Server. Ich dachte das kann man mit Windows Boardmitteln lösen.

 

[Hardball]

ich denke mal die sache ist lösbar aber bestimmt nicht einfach da das Home leider im Netzwerkbereich nicht so prall ist. für backup der einzelsysteme kann man auch acronis true image nehmen ab version 9 sollte es möglich sein per Taskplaner das Backup zu initialisieren. das gemeinsame nutzen des druckers wäre evt. möglich in dem der Drucker an den PC angeschlossen wird und per WinXP freigegeben wird. ob das mit Home geht weiss ich leider nicht...

ich pers. bin der meinung das man im Produktiven umfeld eher weniger an der Infrastruktur sparen sollte weil ausfallzeiten unter umständen viel geld kosten können!
aber jedem das seine!

 

[rchr]

Also ganz ehrlich: Wir haben hier grad für die ganzen Sachen 2000 Euro ausgegeben und jetzt fangen wir nicht noch mal an Geld auszugeben für irgendwelche Server. Ich dachte das kann man mit Windows Boardmitteln lösen.

Dann bau dir einen echten Server.

Was du brauchst:
- irgend ein alter Computer (erhältst du gratis - wenn nötig beim Elektronikentsorger)
- eine sehr gute und zuverlässige Serversoftware auf Linux-Basis (erhältst du gratis)
- eine sehr gute und zu Linux kompatible Synchronisationssoftware (erhältst du gratis)
- alle erforderlichen Treiber (erhältst du gratis)
- ein Netzwerkkabel, ein Stromkabel, eine CD oder eine Diskette für das Linux (das kostet ein paar Euro; vielleicht kann dir ein Freund die Teile auch schenken)

Du siehst also, du kannst deinen Server absolut gratis einrichten.
Falls dir das zu viel Geld ist, kann ich dir auch nicht mehr helfen.

Gruss

Christoph

 

[sourcefreak]

Bevor das hier mit irgendwelchen Servern ausartet, sollte erwähnt werden, dass die FritzBox einen "PrintServer" integriert hat. Ob das nun ein echter Printserver oder nicht ist, kann ich nicht sagen. Aber man kann von jedem PC über die FritzBox drucken.

 

[rchr]

Bevor das hier mit irgendwelchen Servern ausartet, sollte erwähnt werden, dass die FritzBox einen "PrintServer" integriert hat. Ob das nun ein echter Printserver oder nicht ist, kann ich nicht sagen. Aber man kann von jedem PC über die FritzBox drucken.

Mit Ausarten hat das nicht viel zu tun.

Nach meiner (nicht gerade kleinen) Erfahrung, ist es oftmals einfacher, einen Server eiinzurichten, als sich mit Printservern abzuplagen.

Drucken wirst du wohl schon über das Fritzchen können. Aber scannen, faxen, etc. (einfach alles, was bidirektionale Kommunikation erfordert) wird nicht laufen.
Aber versuch es doch einfach aus. Wenn es geht, ist es gut. Wenn nicht, ist es auch gut (dann musst du halt eine andere Lösung suchen).

Gruss

Christoph

 

[Interlink]

1) XP-Home: Wie vorstehend schon gesagt würde ich XP Home aus Sicherheitsgründen bei geschäftlichem Einsatz vermeiden, da keine nennenswerte Benutzer- und Rechteverwaltung damit möglich ist. Da die Fritzbox aber als Router einsetzbar ist, ist der Betrieb von PC + Laptop daran problemlos möglich. Wie das geht, steht u.a. in den Hilfedateien und Handbüchern von AVM.
2) Brother MFC-7420: Ist laut Brother als GDI - Drucker angebunden. Wie vorstehend schon gesagt: Betrieb am Printserver der Fritzbox klappt dann vielleicht, aber rechnen würde ich nicht damit und die Faxfunktion kann man sich im Netz abschminken.
Die Netzwerkfähigkeit muss man vor der Anschaffung eines Multifunktionsgerätes abklären. Einen integrierten MFC - Server hat erst das MFC-7820N, was man dem Datenblatt zum MFC-7420 auf brother.de unschwer entnehmen kann (es gibt ein gemeinsames Prospekt zum 7420 und 7820).
Die Minimal-Lösung: MFC-7420 am PC anschließen und (nur zum Drucken möglich) im Netzwerk freigeben. Nachteil: Zum Drucken muss immer der PC hochgefahren werden.
3) Datensynchronisation: Was geht, und was nicht, hängt im hohen Maße von der Netzwerkfähigkeit und sonstigen Auslegung der Anwendungen ab. Man muss also wissen, was die Programme wo und wie ablegen. Und danach muss man entscheiden, welche Programme man überhaupt und wie berücksichtigt.
Dokumentenverzeichnisse (z.B. mit Texten von MS-Word) sind noch am einfachsten synchron zu halten, aber dazu sollten die Anwendungen auch so programmiert sein, dass sie Anwender- und Konfigurationsdaten sauber trennen. Sinnvollerweise kann man lediglich die Anwenderdaten synchronisieren und keinesfalls die Konfigurationsdaten, da die Konfigurationsdaten des Laptops für den PC mehr oder weniger unzutreffend sind und die des PCs für den Laptop.
Beim Synchronisieren von Anwenderdaten gibt es ein zweites Problem, was speziell bei Datenbanken zu beachten ist: Wenn sowohl auf dem PC als auch auf dem Laptop Datensätze in einer Datenbank geändert wurden, ist die Datensynchronisation im Regelfall nicht durch eine einfache Dateisynchronisation in den Griff zu bekommen, d.h. es reicht z.B. nicht aus, dass neuere Dateien ältere Dateien einfach überschreiben.
Für die einfache Synchronisation von Verzeichnissen kann man übrigens das bei Microsoft kostenlos herunterladbare Tool SyncToy nutzen.

Ob man hier sinnvollerweise einen Server einrichtet, hängt u.a. schwer vom Umfang der Anwenderdaten ab. Ein Server eignet sich hervorragend, wenn die beteiligten Anwendungen voll netzwerkfähig sind und der Server vom Laptop aus auch mobil zugänglich ist. Wenn hier aber eine Low-Budget-Anfrage hereinschneit, die offensichtlich von unerfahrenen Anwendern kommt und lediglich zwei Arbeitsplätze umfasst, werde ich mich hüten, ihnen z.B. einen Selbstbau-Server anzudienen. Sonst wird die EDV endgültig zum Mittel, die Probleme zu lösen, die man ohne sie nicht hätte. Die fehlende universelle Netzwerkfähigkeit des MFC-7420 wird man damit jedenfalls nicht in den Griff bekommen.

 

[@ndrew]

Du könntest auch an die Fritz!Box eine USB Festplatte dranhängen, wenn die das schon unterstützt und dann die zu syncronisierenden Daten, wie z.B. Office Dateien usw. einfach generell auf der USB-Platte speichern.
Was für Daten von was für Programmen wollt ihr den von beiden Rechnern ständig drauf zugreifen?
Ein Server halte ich für zwei Rechner auf für oversized

mfg Andrew

 

[Mu Lei]

Mir würde die Synchronisation von Dateien aus Anwendungsprogrammen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation sowie Bilder ausreichen. Zusätzlich wären die Postfachdateien und persönlichen Ordner von Outlook wichtig.

 

[Interlink]

Die Synchronisation der Daten von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation + Bildern ist zwischen Laptop und Office-PC z.B. mit SyncBack oder SyncToy recht einfach möglich, da die Verzeichnisse bekannt sind. Nur die Systemdateien in den Verzeichnissen sollte man nicht gerade mitsynchronisieren.
Bei den Postfachdateien+persönlichen Ordner von Outlook sehe ich für den typischen Anwender ohne Löhnware keinen Weg, da dort sowohl Konfigurationsdaten betroffen sind als auch veränderte Datensätze z.B. innerhalb der .PST - Datei passend ausgetauscht werden müssten. Sowas habe ich zwar schon mal gesehen, aber üblicherweise arbeitet man dann z.B. mit einem Microsoft Exchange Server.

Wer weniger Geld und mehr Arbeit investieren kann, benötigt Workarounds, um das Problem unter Windows mit Freeware zu lösen. Ich würde dazu z.B. einen Hamster als lokalen Mailserver auf dem Office-PC einsetzen, der u.a. eine hervorragend zukunftssichere Mail-Archivierung erlaubt, da alle ein- und ausgehenden Mails als Textdateien in wohldefinierten Verzeichnissen vorbeikommen, die sowohl recht einfach von einem Virenscanner durchforstet werden als auch praktikabel gesichert werden können. Beim Hamster bin ich aber derzeit nicht "auf Stand", was aktuelle Möglichkeiten wie z.B. auch IMAP betrifft.

Wer 1&1 vertraut, kann aber dort gleich einem IMAP - Zugang für Mail einrichten.
http://hilfe-center.1und1.de/hosting/email/6.html
Dann werden die Mails auch bei 1&1 aufbewahrt und gesichert. Der Server dort bewahrt für jede Mail den Zustand (u.a. gelesen/ungelesen, beantwortet, weitergeleitet usw.) auf, sodass sich auch dann keine Inkonsistenzen ergeben, wenn die Mails auf mehreren PCs beantwortet werden.