KODI & NAS für neues Hausnetzwerk Beratung

adnigcx

Lieutenant
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Hallo liebe Leute.

Ich suche Unterstützung/Beratung bezüglich des korrekten NAS für mein Vorhaben (hauptsächlich KODI).
Die genaueren Details gehe ich weiter unten ein.

Unser Haus wird gerade umgebaut und wir bekommen 3 eigene Wohneinheiten für meine Schwester, Mutter und mich.

Hier der Netzwerkplan für besseres Verständnis:
Green_000731.png

(wobei hier nicht alle Netzwerkdosen eingezeichnet sind).

Was ist der ausgearbeitete Plan bis jetzt?
  • es werden CAT7 Kabel pro Steckdose und Accesspoint verlegt
  • da wir am Land leben und das Internet leider nicht schneller als 20 MBit/s ist haben wir pro Wohneinheit je ein eigenes Internet zur Verfügung (Top 1-3)
  • Es wird ein Layer 2 Netz aufgebaut welches ohne Routing funktioniert.

Welche Anforderungen werden an das Netzwerk und NAS gestellt?
  • Es werden alle unsere (UHD) Blu Rays, DVDs und CDs auf dem NAS abgelegt
  • Diese sollen via KODI abspielbar gemacht werden (Kein Server)
  • Es soll von der Datenrate sichergestellt sein dass alle 3 Haushalte (theoretisch) gleichzeitig den gleichen UHD Film ansehen können
  • Es hat nur eine Person (in dem Fall ich) Schreibrechte - Sicherheit gebenüber versehntlicher Datenlöschung bzw. ich bin der Kurator

Unsere Auswahl laut dem Schema
  • Netzwerkkabel: CAT7
  • Indoor Accesspoint: UniFi AC Pro
  • Outdoor Accesspoint: UniFi AC Mesh Pro AP
  • PoE Switch für Anbindung Accesspoints: UniFi Switch PoE 8
  • Anbindung Indoor Steckdosen an 1Gbit Netz: UniFi Switch PRO 48
  • NAS: Synology RS2418+
    • Das NAS wird mit 12x 12TB HDD bestückt und läuft mit RAID6
    • Laut dem Datasheet (unter Highlights) hat es eine "Herausragende Leistung mit über 1.400Mbit/s sequenziellem Lesedurchsatz" - Wenn ich annehme es greifen 3 Haushalte gleichzeitig darauf zu und ich somit ~1.200Mbits / 3 dividiere -> 400Mbits pro Haushalt - das sind 50MB/s Durchsatz, was 180TB/h bedeuten würde.
      Somit gehe ich davon aus dass es kein Problem wäre mit der Anforderung oben beschrieben.
    • Ich kann in Zukunft nochmals ein Erweiterungsrack dazu kaufen und nochmals 12x12TB nachrüsten.

Ich möchte euch nun bitten über die Konfiguration zu schauen und ggf. alternativen zu nennen oder eben auch Probleme aufzeigen die ich ggf. übersehen haben sollte.


Danke erstmals!

LG
adnigcx
 
Zuletzt bearbeitet: (Ich war noch nicht fertig und STRG + Enter macht keine neue Zeile sondern veröffentlicht es...)
Skysnake schrieb:
[...] wie man auf so nen Schmarn kommt.
Bevor du anderen Leuten Unsinn/Blödsinn unterstellst sollten wir vielleicht Missverständnisse klären damit wir nicht aneinander vorbei reden und du nicht weiter ausfällig werden musst, ok?

Während du LACP/MLAG offenbar als Synonym verwendest und zusammen wirfst ist LACP für mich 802.3ad bzw. das darauf folgende 802.1AX.
Linux beherrscht neben dieser Betriebsart (bonding mode 4) noch andere Bonding Methoden aber die sind dann unabhängig vom verwendeten Switch.
MLAG ist für mich die Aufteilung bzw. Ersatz eines physikalischen durch zwei (oder mehr) Switches die dadurch Redundanzen schaffen, gegenüber anderen Netzwerkgeräten (Server, Switche anderer Hersteller, etc) als eine Einheit auftreten. Wobei das jetzt stark vereinfacht ausgedrückt ist und nicht exakt vergleichbar ist mit 'stacked switches'. Im privaten Umfeld wird man aber idR eher selten MLAG finden oder gestackte Switche, sind wir uns da einig?

Aber zurück zu 802.3ad. Es gibt eine Menge Stellschrauben sowohl beim jeweiligen OS als auch beim Switch um Feintuning zu betreiben, daher müsste man genau genommen alle diese Einstellungen benennen damit man über das Gleiche spricht.
Afaik lassen sich bei den Unifi Switchen auch nicht wirklich die Art und Weise der Hash-Ermittlung nicht ändern, da gibt es nur eine Methode und keine Anpassungsmöglichkeiten. https://help.ui.com/hc/en-us/articl...-USW-Configuring-Link-Aggregation-Groups-LAG-, gegen Ende bei "LACP algorithm" und der TE will ja so einen Switch verwenden. Rein

Die alternativen bonding Möglichkeiten sind eine gute Option wenn die Gegenseite auch aus Linuxsystemen besteht. Bei heterogenen Umgebungen ist LACP also der kleinste gemeinsame Nenner aber hat eben den Nachteil, dass einzelne TCP Sessions (bei den meisten Implementierungen in diversen OS und Switch Firmwares) nicht über einen einzelnen physikalischen Link hinaus gehen. So zumindest meine Erfahrung und festgestellten Daten wenn ich mich korrekt an die Switchport Statistiken und tcpdumps der beteiligten NICs erinnere wenn es um die maximal nutzbare Bandbreite zwischen zwei Systemen ging bei Dateiübertragungen per SMB oder NFS.
Gerade weil LACP diese Einschränkung hat und auf Netzwerkseite ja auch nur mit einzelnen oder stackable Switchen funktioniert haben sich ja parallel-NFS und SMB Multichannel gebildet bzw. wurden entwickelt. Zum Verhalten von scp kann ich nix sagen, ich/wir haben nur mit iperf sowie SMB und NFS getestet. Falls du da noch deinen Testaufbau hast wäre es spannend zu wissen wie sich dieser verhält bei vergleichbarer Config. Also ein Switch, zwei Server/Clients mit je zwei NICs, LACP zwischen den Server/Clients und dem Switch, jeweils bond mode 4 und dann mal Daten per SMB und NFS hin- und herschieben.
Optional auch mal die xmit_hash_policy von layer2+3 zurück stellen auf layer2, was zumindest laut der Doku vom bonding-Treiber der Standardwert ist und soweit ich das lese ist dies auch der Standardwert mit dem QNAP und Synology standardmäßig arbeiten und zumindest dem normalen Endanwender oder dem Hobby-Admin per WebGUI keinerlei Alternativen anbietet. Layer2+3 oder auch layer3+4 sind technisch möglich, müssen aber per Ausflug auf die CLI entsprechend konfiguriert werden und ggf. auch gesondert so eingestellt werden, dass diese einen Reboot überstehen. Layer3+4 ist aber auch nicht wirklich 802.3ad compliant sodass es hier zu Problemen führen kann bei heterogenen Umgebungen und würde weiteres testen nötig machen.
 
Ich habe schon einige Testaufbauten, aber die sind alle auf zwei Switche aufgelegt und mit Corona keinen physischen Zugriff auf andere in den nächsten Wochen.

Daheim müsste ich mal schauen ob die alte Kiste noch tut und zwei USB sticks mit nem Livelinux vorbereiten.

Ich erwarte aber an sich keinen Unterschied, da ich auch nen stackable switch daheim habe. War auch neu nicht teuer. Ich schau mal ob ich diese Woche dazu komme.
 
Ich habe heute das VLAN mal bei mir aufgesetzt und wollte dann jetzt den zweiten Rechner fertig machen, damit ich dann auch die trunks einrichten kann. Dabei ist mir dann aber aufgefallen, dass der Rechner doch nur EIN Interface hat -_-

Ich kann das also @Home nicht nachstellen. Ich muss in den nächsten Wochen/Monaten aber mal in die Firma paar Hardwaretests machen. Wenn ich Zeit finde, probiere ich es da mal aus. Ich kann es aber nicht versprechen.
 
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Sicher das es hier um eine kodi Lösung geht?
Die meisten Firmen haben weniger Hardware rum stehen.

nur mal blöd gefragt: mit einer 20mbit Leitung kann man auch 4K bei Netflix streamen.... wer hat so viele physische Filme in Streaming Zeiten?
 
Skywalker27 schrieb:
mit einer 20mbit Leitung kann man auch 4K bei Netflix streamen.

Netflix-Material ist auch speziell an diesen Streamingdienst angepaßt und enkodiert. Dazu kommt, daß die Varianten von Streamingdiensten nicht mit denen auf einer (UHD)-BD mithalten können, was die Bitrate betrifft.

Gegen einen Streamingdienst spricht noch, daß man nie das Material selbst erwirbt, sondern immer nur ein zeitlich beschränktes Nutzungsrecht und der Anbieter es jederzeit ohne Vorwarnung aus dem Angebot nehmen kann. Wem Sachen zum Einmalschauen genügen, der darf gern damit glücklich werden. Wer mehrfach schaut oder sammelt, baut sich etwas wie der OP. Bei 1:1-Kopien der Scheiben kommen da schnell diese zweistelligen TB-Werte zustande.
 
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Neben den reinen Filmen gibt es bei den Streamingdiensten soweit mir bekannt nicht die Audiokommentare der Schauspieler oder Regisseure oder Specials zur Produktion. Wer sich dafür interessiert, wird die Filme kaufen.
 
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Tut mir Leid dass ich jetzt erst darauf antworte.
Skywalker27 schrieb:
Sicher das es hier um eine kodi Lösung geht?
Ja - Ich hab bereits angefangen meine UHDs zu kopieren (Alita Battle Angel kommt zb. auf knappe 70GB nur der Film + Tonspuren)
Die sollen alle auf das NAS wandern und für meine gesamte Familie verfügbar sein - wir haben schon eine gute BD Sammlung (auch DVDs).

DeusoftheWired schrieb:
Netflix-Material ist auch speziell an diesen Streamingdienst angepaßt und enkodiert. Dazu kommt, daß die Varianten von Streamingdiensten nicht mit denen auf einer (UHD)-BD mithalten können, was die Bitrate betrifft.
Vorallem heutzutage wenn man einen guten Fernseher hat sieht man sehr schnell die komprimierten Bilder (bzw. Bitrate der Bilder) und das kann sehr schnell nerven.
Auch ist man komplett ausgeliefert an der Internetgeschwindigkeit - nichts ist nerviger als wenn mitten im Film die Auflösung & Ton so abbricht als wenn man auf einen Fleckenteppich schaut.

snaxilian schrieb:
Neben den reinen Filmen gibt es bei den Streamingdiensten soweit mir bekannt nicht die Audiokommentare der Schauspieler oder Regisseure oder Specials zur Produktion. Wer sich dafür interessiert, wird die Filme kaufen.
Das stimmt - jedoch kommen die nicht auf das NAS.
Falls man die einmal schaun möchte kann man sich schnell die BD direkt holen.


Mir geht es hier in erster Linie um die Qualität des Bildes und auch Tons.

Ich werd mir wohl demnächst das NAS mit 5x18TB Platten besorgen um testen zu können wie das ganze eigentlich funktioniert - da habt ihr mir hier auch sehr guten Input gegeben, danke hierfür!
 
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adnigcx schrieb:
Hier noch ein Update:
Ich würde nur das Leergerät kaufen Synology RS2418+(16G) und noch zusätzlich 6x 18000GB WD Gold.
(Damit spare ich fast 500€)
Was spricht eigentlich gegen die Hitachi Ultrastar, welche knapp 100€ billiger zu haben sind?
https://www.mindfactory.de/product_...--SATA-6Gb-s--WUH721818ALE6L4-0F_1370025.html

Noch günstiger würdest du mit Seagate Expansion Desktop 16 TB kommen, welche Exos X16 enthalten. Shucken ist nur nicht jedermanns Sache.
Beim NAS hätte ich bei dem Preis und der gebotenen Ausstattung echt Bauchschmerzen. Da erwarte ich zumindest 10Gbit ohne wenn und aber. Wenn du größere Datenmengen drauf kopierst ( und das wist du ;)), wirst du dich über 1Gbit tierisch ärgern.
Ok, vielleicht kann man mit den 4 NICs irgendwas frickeln, was auch unter Windows funktioniert und 400 Mbit Durchsatz bringt.
Oder man steckt gleich eine Mellanox Connect-X3 rein und es funktioniert einfach ;)
Da müsste man nur noch eine überteuerte Synology Karte für das NAS kaufen.
 
Die verlinkte hat den kleinen aber feinen Beisatz "bulk", also eine OEM, ergo Garantieprobleme im Fall der Fälle. Ausgebaute externe HDDs können ebenso problematisch werden bei der Garantieabwicklung.
Muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden ob man das Risiko eingehen will. Also Wahrscheinlichkeit eines Defekts innerhalb der Garantie vs. Ersparnis beim Kauf. Bei mehreren Disks im privaten Umfeld und wenn man Backups hat(!) vermutlich letzteres. Ist am Ende ein bisschen Dreisatz ab Ausfall wie vieler HDDs im Garantiezeitraum das ersparte Geld für Ersatzkäufe drauf ging.^^
 
Also Bulk dürften alle diese Enterprise Platten sein. Da gibt es keine hübsche Einzelhandelsverpackung. Ob OEM oder nicht zeigt sich auch erst nach dem Kauf. Die Händler können oder wollen diese Info nicht preisgeben.
Ich finde trotzdem den Preis der WD Gold im Vergleich zur 16 TB Exos (als Seagate Expansion) überzogen. Und über das Thema Verpackung habe ich mich glaube ich schon oft genug ausgelassen.
Und ob das Synology Teil wirklich knapp 2000€ wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Dazu noch die Kosten für eine optionale 10Gbit LAN-Karte.
Als KODI Lagerkiste in meinen Augen definitiv nicht. Da dürfte man für ungefähr die Hälfte bessere Hardware bekommen.
Ich weiß schon; die Software .... und wenn es unter den Fingernägeln brennt, möchte man schnell loslegen können. Dafür zahlt man eben 🤷‍♂️
 
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