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Kommentar Kommentar: Das Glücksspiel Beutebox gehört reguliert

AbstaubBaer

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März 2009
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11.288
Fast alle großen Spiele locken mit zufälligen Belohnungen aus „Beutekisten“. Dahinter steckt nichts anderes als unreguliertes, intransparentes Glücksspiel, das immer ausgefeilter wird. Es ist an der Zeit, dass der Gesetzgeber im Interesse der Verbraucher einschreitet.

Zum Kommentar: Kommentar: Das Glücksspiel Beutebox gehört reguliert
 
Wie kann man nur nach der Autorität rufen für etwas, dass man freiwillig kaufen oder eben lassen kann. Es ist mir unbegreiflich, zeigt aber deutlich, wohin hier die Reise geht.
 
Eigentlich gäbe es eine ganz simple Methode. Ist Glücksspiel (und die Bezeichnung trifft ja wirklich zu) enthalten, muss es USK18 sein. Fertig. Das wird die Publisher mehr treffen als Auflagen für mehr Transparenz. Allerdings ist die Offenlegung der Mechanismen meiner Meinung nach auch sehr wichtig.


UFO-waRhawK: als Erwachsener ist das was anderes, leider sind viele Spiele mit Glücksspielinhalten bereits ab USK12 o.ä.
 
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Da kam ein Städter und kaufte von einem Bauern einen Esel für 100 Euro. Der Bauer versprach das Tier am nächsten Tag bei dem Käufer abzuliefern.
Am nächsten Tag kam der Bauer und bedauerte, dass der Esel gestorben war.
"In dem Fall", sagte der Städter, "will ich mein Geld zurück."
Der Bauer bedauerte wieder, denn er hatte das Geld schon am Vortag ausgegeben. Also sagte der Städter er wolle den toten Esel haben.
"Nun, was willst du mit dem Kadaver?"
"Ich werde ihn verlosen!"
"Du kannst doch keinen toten Esel verlosen!"
"Sicher kann ich, pass nur auf: Ich sag niemandem, dass er tot ist!"
Einen Monat später treffen sich die zwei wieder.
"Na, hast du den toten Esel losbekommen?"
"Sicher! Ich habe 500 Lose zu je 2 Euro verkauft und hab 998.00 Euro Gewinn gemacht!"
"Hat sich denn da keiner beschwert?"
"Nur der, der gewonnen hat. Und dem hab ich seine zwei Euro zurückgegeben."

Nun ja bei einem Betrug hat der Geschädigte auch freiwillig mitgemacht, sonst wäre es ja kein Betrug. Wenn der Anbieter ein Versprechen gegeben hat, was sich dann letztlich als "gezinkt" heraus gestellt hat, dann ist es Betrug. Der ist natürlich strafbar. Was man darüber hinaus noch reglementieren soll, ist mir schleierhaft.
 
Wie sieht es denn aus mit den Kartenspielen bzw Sammelkarten und Panini-Heftchen, bzw Aufkleber? Die müssten dann ja auch reguliert werden, bzw es müsste für Kinder verboten werden, da es ja Glücksspiel ist.
 
Redirion schrieb:
Eigentlich gäbe es eine ganz simple Methode. Ist Glücksspiel (und die Bezeichnung trifft ja wirklich zu) enthalten, muss es USK18 sein. Fertig. Das wird die Publisher mehr treffen als Auflagen für mehr Transparenz. Allerdings ist die Offenlegung der Mechanismen meiner Meinung nach auch sehr wichtig.

This.

Eine Angabe der Wahrscheinlichkeiten wäre trotzdem sehr wünschenswert - siehe unter meinem Kommi.

firexs schrieb:
Wie sieht es denn aus mit den Kartenspielen bzw Sammelkarten und Panini-Heftchen, bzw Aufkleber? Die müssten dann ja auch reguliert werden, bzw es müsste für Kinder verboten werden, da es ja Glücksspiel ist.

Taschengeldparagraph, die können das Geld ruhig ausgeben. Aber irgendwann ist das Taschengeld im Portemonnaie alle UND sie haben wenigstens eine reale, anfassbare Gegenleistung erhalten.
Online wird mal eben Papas PayPal-Account genommen und zack sind 500 Öcken bei Blizzard, EA, etc. gelandet.
 
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UFO-waRhawK schrieb:
Wie kann man nur nach der Autorität rufen für etwas, dass man freiwillig kaufen oder eben lassen kann. Es ist mir unbegreiflich, zeigt aber deutlich, wohin hier die Reise geht.

Wohin geht sie denn? Verbraucherschutz ist sinnvoll, sonst könnte man sich Gesetze generell sparen. Sagen wir in Casinos oder eigentlich jedem anderen Bereich. Ist ja alles freiwillig, es "muss" ja niemand. Das ist im besten Falle nur naiv.
Ich meine: Warum Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, die könnte man sich doch auch sparen. Kackstaat, überall autoritäter Faschismus. Diejenigen, die "Freiwilligkeit" rufen, tun das in der Regel nur, bis sie einmal am falschen Ende des spitzen Stocks sind. Deinem Beitrag fehlt es ansonsten nicht an nebulösen Andeutungen - im Gegensatz zu Argumenten.

@Lefteous
Transparenz erzwingen. Das ist bei Glücksspiel eigentlich üblich. Erschwerend kommt bei Spielen hinzu, dass die Verteilung eben nicht nach festem Zufall erfolgen muss. Das ist die Macht von Big Data. Auch das wäre als Käufer wünschenswert zu wissen (und unterscheidet diese Kistensysteme ganz massiv von Sammelbildchen, bei denen diese Möglichkeit nicht besteht). Es wäre z.B. möglich, auf verschiedene Nutzungsprofile ganz individuelle Belohnungen maßzuschneidern, d.h. die Verteilung fein an das Spielverhalten anzupassen, um möglichst große Effekte (Spielzeit, Kistenkauf) zu erzielen. Das zu wissen ist einfach sinnvoll.
 
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Aber wir müssen die Spieleschmieden doch unterstützen. Ich meine die müssen sich doch um Balancing und die Server kümmern!

Sry, aber das kann ich nicht ohne Ironie schreiben..
 
@psYcho-edgE: Taschengeldparagraph reicht aber nicht aus, um dann Kinder damit abzuzocken. Es sollte dann, wie AbstaubBaer schrieb, die Tranzparenz gewahrt bleiben.
 
UFO-waRhawK schrieb:
Wie kann man nur nach der Autorität rufen für etwas, dass man freiwillig kaufen oder eben lassen kann. Es ist mir unbegreiflich, zeigt aber deutlich, wohin hier die Reise geht.
Glücksspiel gehört immer streng reguliert und ist es auch weltweit nicht ohne Grund. Der schmale Grad zur Sucht ist unverkennbar und man sollte alles dafür tun, dass nicht bereits Jugendliche ohne Aufsicht hier abhängig werden.
 
Längst sind ganze Spiele zu Werbeplattformen für die Zusatzkäufe verkommen

Genau das habe ich von Anfang an befürchtet und daher schon immer Vollpreisspiele mit Shop konsequent boykottiert...

Aber leider steht man da ja immer recht alleine da, genau wie mit der ganzen Vorbesteller-, Season Pass- und sonstigen Kacke...wird ja alles gekauft wie verrückt, warum sollten die Publisher das also nicht ausreizen bis zum Erbrechen?
Dass mit Glücksspiel noch mehr rauszuholen ist ist doch dann nur die logische Konsequenz...
 
firexs schrieb:
Wie sieht es denn aus mit den Kartenspielen bzw Sammelkarten und Panini-Heftchen, bzw Aufkleber? Die müssten dann ja auch reguliert werden, bzw es müsste für Kinder verboten werden, da es ja Glücksspiel ist.

Bei Gegenständen in der echten Welt kann man aber eigentlich immer tauschen ala. ich hab x doppelt und will eine davon gegen y tauschen. Bei vielen Spielen mit den Boxen geht das überhaupt nicht, im besten Fall bekommt man eine extra Währung mit der man einkaufen kann, aber selbst davon nur einen Bruchteil der Kosten.
 
Man brauch keine Regulierung. Leute unter 18 dürfen sich von Ihrem Taschengeld alles kaufen was sie wollen und Leute über 18 dürften sich von Ihrem Geld kaufen was sie wollen.

Eine Lootbox ist nichts anderes als ein Kaugummi. Man kann beides übertreiben. Bei den unter 18 Jährigen müssen die Eltern eben zur Not die Leine ziehen und der Fürsorgepflicht nachkommen.
 
UFO-waRhawK schrieb:
Wie kann man nur nach der Autorität rufen für etwas, dass man freiwillig kaufen oder eben lassen kann. Es ist mir unbegreiflich, zeigt aber deutlich, wohin hier die Reise geht.

Glücksspiel ist auch freiwillig, und trotzdem reguliert. Fällt was auf? ;)

/edit dazu
Ich bin auch kein Fan von Regulatorien überall, aber wenn Glücksspiel in Spielen für 12 jährige auftaucht wird's problematisch. Ja Eltern haben eine gewisse Fürsorgepflicht. Aber sein wir mal ehrlich, Eltern können nicht alles überwachen und jeder war mal Kind und wusste wie es Eltern nicht mitbekommen bis es zu spät ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute die anwälte werden immer einen weg finden wie dieses kaufen von zufälligen gegenständen nicht als glückspiel gewertet wird. Ich dürfte an der kirmes auch lose kaufen, auch wenn ich noch nicht 18 wäre, zählt also auch nicht als glückspiel im juristischen sinne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lootboxen sind aber kein Glücksspiel... Glücksspiel ist, wie der Name schon sagt, wenn das Spiel maßgeblich vom Glück beherscht wird. Lootboxen sind aber kein eigenständiges Spiel sondern ein Bestandteil eines Spieles ergo kein Glücksspiel.

Wie schon gesagt müssen hier ganz klar die Eltern an die Fürsorgepflicht erinnert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ LaZz: Doch! Tombolas auf Dorffesten sind Glücksspiel!
Einfach mal googlen oder z.B. hier nachlesen
 
Cool Master schrieb:
Lootboxen sind aber kein Glücksspiel... Glücksspiel ist, wie der Name schon sagt, wenn das Spiel maßgeblich vom Glück beherscht wird. Lootboxen sind aber kein eigenständiges Spiel sondern ein Bestandteil eines Spieles ergo kein Glücksspiel.

Also wie die Brennprorgamme, die den Kopierschutz umgehen dürfen, weil es ein Programm ist, dass ganz zufällig nebenbei einen Kopierschutz umgehen kann ?
Aber schön das du zugibst, dass Lootboxen nichts mit Glück zu tun haben :daumen:
 
Lootboxen sind aber kein eigenständiges Spiel sondern ein Bestandteil eines Spieles ergo kein Glücksspiel.
Wenn ich ein Casino im Bowlingcenter betreibe bin ich auch reguliert. Selbes Prinzip. Glücksspiel ist Glücksspiel, völlig egal wie oft das verschachtelt ist.
 
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