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Kommentar Kommentar: Das Glücksspiel Beutebox gehört reguliert

@Axxid

Klar haben sie was mit Glück zu tun aber es ist eben nicht der Hauptbestandteil des Spieles. Nehmen wir mal Overwatch. Was ist dort der Hauptbestandteil? Teamwork, Taktik und das verständis der Klassen. Das hat also nichts mit Glück zu tun sondern ist einfach Erfahrung. Je mehr ich spiele desto besser wird es und desto schneller kommt man an Lootboxen - völlig Kostenlos.

@Mihawk90

Schau dir noch mal genau an was ich geschrieben habe.
 
Cool Master schrieb:
Lootboxen sind aber kein Glücksspiel...
Wie schon gesagt müssen hier ganz klar die Eltern an die Fürsorgepflicht erinnert werden.
Da hast Du allerdings Recht. Mit Glück hat dieser BS wohl nur sehr wenig zu tun.
Wenn das nicht via BD bis auf's letzte durchoptimiert ist, fresse ich einen Besen.
Und genau deswegen ist eine Offenlegung der Verteilungen wer, wann was warum wohl das mindeste.

Das was hier läuft ist das gezielte Ausnutzen von menschlichen Schwächen und Trieben, die sehr leicht in eine Sucht münden können.
Vollkommen unreguliert. Das zeigen ja auch die ewig sprudelnden Gelder mehr als deutlich.

Bzgl. der Fürsorgepflicht: Du bist echt naiv. Hast Du Kinder? Klar kann ich* die Rangen von dem Rotz fernhalten. Schon rein technisch. Allerdings gibt es dann noch sog. PeerPressure Groups, denen sich schon die meisten Erwachsenen kaum entziehen können. Viel Spaß dabei. Wir sehen uns dann in der Nervenklinik.

*Ich arbeite auch in der IT, wie wohl die meisten hier, und ich kann entsprechende Kompetenzen aufweisen.
Die allermeisten Anderen sind ja schon von ihrem Smartphone überfordert**. Was sollen die Bitte gegen derartige Machenschaften unternehmen können? Die sind wahrscheinlich genauso süchtig wie demnächst dann ihre Kinder.

** Wie hat es die Tagesschau so schön formuliert: "IP-Adressen sind aus dem Internet nicht mehr wegzudenken."
So sind immer noch die meisten unterwegs. Keine Ahnung von nix und davon reichlich. Und die willst Du dann sich selbst überlassen.

Fast Vergessen: Selbstverständlich ist bei den Panini-Bildern festgelegt welche seltenen Bilder wie oft in welchen Päckchen auftauchen müssen. Und wieviele Päckchen im Schnitt gekauft werden müssen, bis man alles beisammen hat.
Ist alles Bekannt. Kann man sich drüber informieren.

Ohne Regelung wird das noch sehr "interessant" werden.
 
Mal ganz naiv gefragt: Sind Pokemon/Yu-Gi-Oh/Magic-Karten jetzt also auch Glücksspiel?
Meinem Verständnis nach unterscheiden sich Lootboxen ganz klar vom klassischen Glücksspiel (Roulette/Lotto), weil man beim öffnen dieser IMMER etwas gewinnt. Der "Wert" der Items die man bekommt ist aber völlig abhängig von Angebot und Nachfrage, weswegen der Gegenstand am Ende manchmal weniger Wert ist als die Kiste selbst.

Bin auch kein Fan von diesem System, solange das Gameplay selbst davon aber nicht betroffen ist (wie bei CSGO, Overwatch) habe ich aber kein Problem damit, wenn der Hersteller damit Geld verdienen kann. Ich muss sie ja nicht kaufen.

An diejenigen die tatsächlich eine Regulierung fordern: Wollt ihr das auch für Booster-Packs für physische Sammelkarten oder ist das was anderes?
 
Es sollte zumindest bei Lootboxen ganz klar angegeben werden, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten sind etwas zu bekommen.
Gleiches würde ich auch bei Sammelkarten usw. begrüßen.

Vor allem wenn es in Lootboxen Dinge gibt, die man sich nicht erspielen kann, z. B. Tarnfeld in Planetside 2, die Nutzung dieses Elements kann große Auswirkungen haben.
 
Cool Master schrieb:
Lootboxen sind aber kein Glücksspiel...

Das haben weder du, noch ich, noch der Autor des Artikels zu entscheiden. ;)

Cool Master schrieb:
Glücksspiel ist, wie der Name schon sagt, wenn das Spiel maßgeblich vom Glück beherscht wird. Lootboxen sind aber kein eigenständiges Spiel sondern ein Bestandteil eines Spieles ergo kein Glücksspiel.

Matroschka-Glücksspiel bleibt Glücksspiel.

Glücksspiel wird immer und überall reguliert, und das ist richtig so, weil es reale, psychologische Gefahren gibt, gegen die Menschen "per Design" nicht resistent sind. Natürlich soll das Spiel nicht grundsätzlich kaputt gemacht werden, aber gerade in Zeiten von Big Data (-> Einflussnahme auf Algorithmen zur "Feinjustierung" = Abschaffung der Fairness) und Online-Zahlungen (-> man sieht keine Münzen/Geldbeuten, die immer kleiner werden) werden neue Antworten benötigt.
 
Cool Master schrieb:
Man brauch keine Regulierung. Leute unter 18 dürfen sich von Ihrem Taschengeld alles kaufen was sie wollen und Leute über 18 dürften sich von Ihrem Geld kaufen was sie wollen.

Ja der 12 Jährige kann sich von seinem Taschengeld eh nur ne kleine Flasche Vodka leisten... die Begrenzung des Taschengelds reicht schon als Jugendschutz. *ironie*

Kisten (oder noch viel Schlimmer die Kisten/Skin-Casinos) können süchtig machen und sind daher zu regelmentieren!
In nem Paninisackerl kann kein Gegenstand drinnen sein der 500+ € kostet. Die 5 Pickerl im Packerl zusammen sind IMMER günstiger als wenn man den Sticker direkt beim Hersteller bestellt => daher kein Glückspiel.

In CS z.b. kostet der Schlüssel zum Öffnen der Kiste in >95% der Fälle mehr Geld als der Skin den man bekommt Wert ist. Das ist Glückspiel.
 
UFO-waRhawK schrieb:
Wie kann man nur nach der Autorität rufen für etwas, dass man freiwillig kaufen oder eben lassen kann. Es ist mir unbegreiflich, zeigt aber deutlich, wohin hier die Reise geht.

Solche Aussagen zeigen nur, wie wenig Ahnung man von der Psychologie und der Mechanik dahinter hat. Man kann eben nicht wirklich freiwillig entscheiden, das is ja das perfide daran. Man wird mit diversen psychologischen Tricksereien dazu gebracht zu kaufen und gleichzeitig wird alles mögliche versucht, die Kosten intransparent zu halten. Nebenher wird sich der Sucht bedient um Umsatz zu machen. Und Sucht ist eben nur augenscheinlich freiwillig, den so frei und eigenständig ist keinerlei Geist wie manche das gerne von sich selbst proklamieren.
 
Wie kann man nur nach der Autorität rufen für etwas, dass man freiwillig kaufen oder eben lassen kann. Es ist mir unbegreiflich, zeigt aber deutlich, wohin hier die Reise geht.
Sehr naiver Gedanke.
Genauso Naiv wie: Jeder über 18 hat die volle und willentliche Entscheidung darüber, ob er rauchen möchte oder nicht.
Dass man diese nicht hat, merkt man erst nachdem der Entzug einsetzt.

Die Assoziation von beutebox/lootchest/Cardpack und Glücksspiel ist vom Autoren schon sehr passend erstellt.
Oder möchte mir jemand erzählen, Glücksspiel sei nicht Verhaltensverändernd?
Wenn es das nicht wäre, könnte man damit auch keine steigenden Verkäufe erzielen.

Man geht sogar soweit zu sagen, dass Glücksspieler schlechter darin sind ihre Entscheidungsmuster zu verändern als nicht-(Glücks)spieler. Diese machen den "selben Fehler" häufiger und konsequenter als Vergleichspersonen. Die leicht einschleichende Habituation über einen langen Zeitraum darf nicht einfach so übersehen werden,. Über Jahre hinweg fallen hier starke Verhaltens, Konsum- und Gewohnheitsveränderungen statt.
Besonders kritisch ist das bei Jugendlichen zu sehen, deren psychische und neuronale Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.

Ich würde sogar soweit gehen und verlangen eine Altersbegrenzung, von 16-18 Jahren für Spiele mit Glücksspielmechaniken zu fordern. Denn solange eine Praxis legal ist, steht auch der Druck an Unternehmen durch die Konkurrenz sich daran anzupassen.
Das finde ich im Falle Blizzard ganz besonders Schade und ich hoffe, dass Sie dort eine adäquate Lösung finden, wenn auch erst auf Druck der Spielerschaft hin
 
Zuletzt bearbeitet:
Unnu schrieb:
Und genau deswegen ist eine Offenlegung der Verteilungen wer, wann was warum wohl das mindeste.

Dem könnte ich zustimmen. Dafür brauch es aber keine Regulierung sondern da könnte man die Hersteller erst mal Anschreiben und Ihnen das sagen. Wobei es durch Fanseiten ja schon sehr gute Quoten gibt. Also sehe ich das nicht "dringend" an.

Unnu schrieb:
Das was hier läuft ist das gezielte Ausnutzen von menschlichen Schwächen und Trieben, die sehr leicht in eine Sucht münden können.

Das ist aber überall so. Sei es beim Autoschrauben, Hardware oder Software und da geht es ja auch ohne den Staat.

Unnu schrieb:
Bzgl. der Fürsorgepflicht: Du bist echt naiv.

Wirklich? Es ist nun also Naiv zu sagen die Eltern sollen Ihre Kinder richtig erziehen und nicht einfach nur vor einem Spiel oder Gerät abstellen?

Unnu schrieb:
Allerdings gibt es dann noch sog. PeerPressure Groups, denen sich schon die meisten Erwachsenen kaum entziehen können. Viel Spaß dabei. Wir sehen uns dann in der Nervenklinik.

PeerPressure Groups eines der Unworte der Neuzeit. Wenn eins der Elternteile "Nein" sagt dann ist das Gesetz und das Kinder bzw. Kinder müssen sich dran halten wenn nicht gibt es eben Bestrafungen. Das ging die letzen Jahrzehnte super. Wenn Kind x kein iPhone, Lootbox oder was auch immer hat dann hat es halt so. Daraus entstehen funktionierende Erwachsene die nicht alle 5 Minunten nach dem Staat schreien.

Ergänzung:

Odysseus277 schrieb:
Das haben weder du, noch ich, noch der Autor des Artikels zu entscheiden. ;)

Sondern wer? Die Politiker? Die wissen nicht mal was das Internet ist. So etwas muss per Volksentscheid gemacht werden. Nicht vergessen WIR, die Leute, die Gesellschaft sind das Volk nicht die Politiker.

Che-Tah schrieb:
Ja der 12 Jährige kann sich von seinem Taschengeld eh nur ne kleine Flasche Vodka leisten... die Begrenzung des Taschengelds reicht schon als Jugendschutz. *ironie*

Hab ich nicht extra unter 18 geschrieben? Damit sollte das wohl klar sein...

Cyrionxs schrieb:
Oder möchte mir jemand erzählen, Glücksspiel sei nicht Verhaltensverändernd?

Es KANN Verhaltensverändernd sein. Das ist aber wie gesagt überall so bei jedem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum gibt es Leute, die sowas ablehnen? Was stört einen das ob das reguliert ist? Als Konsument habe ich doch ausschließlich Vorteile davon. Was verlieren diejenigen, die dagegen sind? Welche Freiheit wird ihnen den hier eingeschränkt? Oder ist man dagegen einfach weil man gegen Regulation ist?
 
Cool Master schrieb:
Sondern wer? Die Politiker? Die wissen nicht mal was das Internet ist. So etwas muss per Volksentscheid gemacht werden. Nicht vergessen WIR, die Leute, die Gesellschaft sind das Volk nicht die Politiker.

Höhöhö. Wie soll das funktionieren, wenn man über solch einen Kleinkram eine Volksabstimmung machen will?

Da kannst dann jede Woche tausende Volksentsscheide machen. 90% der Menschen ist das Thema egal und die restlichen 10% können ihre Interessen durchsetzen.
 
Cool Master schrieb:
Lootboxen sind aber kein Glücksspiel... Glücksspiel ist, wie der Name schon sagt, wenn das Spiel maßgeblich vom Glück beherscht wird. Lootboxen sind aber kein eigenständiges Spiel sondern ein Bestandteil eines Spieles ergo kein Glücksspiel.

Wie schon gesagt müssen hier ganz klar die Eltern an die Fürsorgepflicht erinnert werden.

Es geht nicht nur um Kinder. Glücksspiel ist auch für Erwachsene reguliert bzw. wird kontrolliert. Das hat gute Gründe. Es erscheint jedenfalls nötig, Konsumenten zu schützen, ganz allgemein und nicht immer auf die Verantwortung Dritter zu verweisen. Das funktioniert so nicht, weil die Welt so komplex ist, dass nicht jeder immer alles wissen kann oder genug weiß, um sich informieren zu können. Ja, Erziehung ist nötig, aber kein Allheilmittel. Killerargument ist ohnehin: Wen würde es denn stören, wenn Gewinnchancen und Algorithmen offengelegt würden? Wohl nur die Konzerne, weil es transparent macht, was nicht transparent sein soll.

Deine Argumentation ist schon in sich unlogisch. Das Spiel "Lootbox" wird nämlich maßgeblich vom Glück beherrscht. So wie das aufgezogen wird, kann man schon von einem eigenständigen Bereich des Gesamtprodukts sprechen. Auch wenn es sich eigentlich um Pseudozufall handelt.

Je mehr ich spiele desto besser wird es und desto schneller kommt man an Lootboxen - völlig Kostenlos.

Das Argument kann ich auch nicht mehr sehen. :p Klar "kostenlos", aber eben mit den Haken, dass diese Systeme eben mit jeder Faser ihres Seins darauf abzielen, dass Boxen gekauft werden.

Cool Master schrieb:
Dem könnte ich zustimmen. Dafür brauch es aber keine Regulierung sondern da könnte man die Hersteller erst mal Anschreiben und Ihnen das sagen. Wobei es durch Fanseiten ja schon sehr gute Quoten gibt. Also sehe ich das nicht "dringend" an.
[...]

Es KANN Verhaltensverändernd sein. Das ist aber wie gesagt überall so bei jedem Thema.

Erstens reichen die reinen Verteilungschancen nicht, weil das wohl nicht des Pudels alleiniger Kern ist. Deswegen sind auch Auswertungen der Community unzureichend, können jederzeit durch Änderungen der Verteilung unzutreffend werden und sind allein schon deshalb ungenügend, weil sie nur findet, wer danach sucht. Zweitens: Hätten die Unternehmen ein Interesse an Transparenz, dann würde Blizzard die Regulierung in China nicht einfach umgehen. Dann gäbe es die Notwendigkeit für ein Gesetz nicht. Freiwillige Selbstverpflichtungen sind wieder ein ganz anderer Punkt, aber auch nicht immer sehr wirkungsvoll, am Ende hat man dann Informationen, die quasi nutzlos sind. Ich meine, wo ist das Problem, das per Gesetz zu machen? Klar Richtlinie, kein Spielraum für Interpretationen. Es verleidet doch nicht den Spaß am Spiel.

Nur am Rande: Alles kann töten. Also was sollen die Aufdrucke auf Zigarettenschachteln?

Das ist aber überall so. Sei es beim Autoschrauben, Hardware oder Software und da geht es ja auch ohne den Staat.

Da werden auch nicht die Suchtpotentiale und Mechaniken von Glücksspielen ausgenutzt. Allein die riesigen Gewinne, die diese Kistensysteme erzielen, sollten ein Warnsignal sein. Und dazu kommt, wie gesagt, Big Data mit Algorithmen. Da ist überhaupt nicht mehr transparent, was eigentlich im Hintergrund passiert, sprich: Der Kunde ist Einflüssen ausgesetzt, die er nicht erfassen kann.
 
Ich sehe das ganz genauso, wie im Artikel. So langsam muss der Gesetzgeber hier einschreiten, denn es ist ein Glücksspiel. Wenn ich etwas kaufen kann, aber nicht genau weiss was, dann ist das Glücksspiel..

Leider sind unsere Politker immer noch in der #Neuland Phase und das wird sich auch nicht so schnell ändern. Es muss immer erst was passieren, bis sich was tut..
 
UFO-waRhawK schrieb:
Wie kann man nur nach der Autorität rufen für etwas, dass man freiwillig kaufen oder eben lassen kann. Es ist mir unbegreiflich, zeigt aber deutlich, wohin hier die Reise geht.
Was ist denn das für eine naive Auffassung?

Du kannst ja gerne mal in Länder gehen wo es keinerlei Regulierungen und Verbraucherschutz gibt und sehen wie ach so tolls da ist.
 
Der Unterschied, meiner Meinung nach, zwischen Paninibildern und virtuellen Sammelboxen ist aber Hauptsächliche der, dass hinter den Paninibildern kein Algorithmus steckt, der nachdem Kauf und User abhängig entscheidet, ob was Gutes drin ist oder nicht. Siehe auch im Kommentar selber:

anzunehmen, dass in Zeiten von Big Data ein einfacher Zufallsgenerator genutzt wird, ist naiv. Naheliegend wäre beispielsweise, die Güte der Inhalte in begrenztem Umfang an die Spielzeit zu koppeln. Wer viel spielt, braucht möglicherweise weniger seltene Gegenstände als jemand, der nur wenig spielt und mehr spielen könnte.

Es gibt genügend Beispiele bei Youtube von zig verschiedenen Spielen, wo klar ersichtlich ist, dass da kein Zufall entscheidet.

Beispiel "Marvel Contest of Champions":

Man kann sich Kristalle mit neuen Champs erspielen oder kaufen (für ziemlich viel Geld), weiß aber nicht ob was Gutes (selten) oder Müll (meistens) dabei rauskommt. Ab und zu bekommt man auch Kristalle geschenkt. Ein User hat vor einiger Zeit neben seinem viel gespielten Mainaccount auch noch 10 (?!?) neue Accounts erstellt gehabt und diese einfach so mitlaufen lassen, ohne auf diesen zu spielen. Dann hat er nach ein paar Monaten sämtliche Gratiskristalle auf allen Accounts geöffnet. In all seinen Kristallen auf dem Mainaccount war Müll drin, in 90% der Kristalle auf den Zweitaccounts waren die Topbelohnungen drin. Zufall?!?

Neue Spieler werden so ja auch viel eher geködert, Geld dafür auszugeben, da sie sich noch nicht schnell neue Kristalle erspielen können.

Man kann auch öfter Kristalle erwerben, welche damit werben "eine doppelt so hohe Chance auf den Hauptgewinn!" zu haben. Dafür müsste ich aber erst mal wissen, wie denn die Grundchance aussieht. Ich tracke seit Ende 2015 alle meine Kristalle in einem Programm mit, rein aus Interesse und Statistikspielerei. Die Chance auf den "Hauptgewinn" in so einem Kristall liegt bei mir um die 1.4%. Soviel zu "Doppelt so hohe Chance!" - 3% macht das Ganze auch nicht viel besser...

Würde die Firma an den Kristall aber schreiben müssen "Jetzt 3% Chance, statt 1,5% wie sonst", wuerde sich so mancher User aber fragen "Wie? 3%? Nee, lass mal..."...
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
[...]Wirklich? Es ist nun also Naiv zu sagen die Eltern sollen Ihre Kinder richtig erziehen und nicht einfach nur vor einem Spiel oder Gerät abstellen?[...]

Wäre das Spiel ab 18, würde ich dir ja noch fast zustimmen, aber du kannst doch von keinem Elternteil der Welt verlangen, dass man sich die komplette Spielzeit neben den/die Minderjährige/n setzt und zuguckt. Natürlich kann man das alles vorher beim Kauf des Spiels besprechen und dann auch festlegen, dass sowas nicht gekauft wird, aber das Problem einer Such ist doch: Es kommt trotz Warnschild zu Missbrauch.

Dann wird vlt. eine Box (da sagt schon keiner was...) gekauft und man hat den Glückstreffer und versucht es halt nochmal...
 
@Cool Master

Ich will nichts zitieren, aber die Zeiten haben sich auch geändert. Die "kleinen" werden heute damit groß, dass alles was sie wollen "richtig" ist ("Toleranz", massig Rechte usw).
Natürlich haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht, aber kann man ein Kind stundenlang am Tag am PC kontrollieren?
Es ist einfach viel zu leicht sein Geld in solchen Spielen loszuwerden. Im Geschäft, wo es Panini Sticker gibt, ist man nicht ständig, aber in so einem Spiel hält man sich manchmal Stundenlang auf.
Ich finde schon, dass es gerade für Kinder und Jugendlich nicht so leicht sein sollte, solche Käufe zu tätigen.
Wegen mir könnte jegliche Form von Glücksspiel (ob um, oder für Geld) sogar ganz abgeschafft werden, am Ende steckt man mehr rein wie man raus holt, es sei denn man hat wirklich mal großes Glück.
 
Lefteous schrieb:
Nun ja bei einem Betrug hat der Geschädigte auch freiwillig mitgemacht, sonst wäre es ja kein Betrug. Wenn der Anbieter ein Versprechen gegeben hat, was sich dann letztlich als "gezinkt" heraus gestellt hat, dann ist es Betrug. Der ist natürlich strafbar. Was man darüber hinaus noch reglementieren soll, ist mir schleierhaft.

Der Bauer ist so oder so nicht Schuld, Nutzen und Gefahr gingen bei Kauf auf den Käufer über.
 
Raina schrieb:
Höhöhö. Wie soll das funktionieren, wenn man über solch einen Kleinkram eine Volksabstimmung machen will?

In dem man nicht nur deswegen eine Abstimmung macht sondern eben mehr als nur ein Thema z.B.:

Benötigen Lootboxen eine Regulierung? Ja | Nein
Benötigt Y eine Regulierung? Ja | Nein
Benötigt Z eine Regulierung? Ja | Nein

Raina schrieb:
Da kannst dann jede Woche tausende Volksentsscheide machen. 90% der Menschen ist das Thema egal und die restlichen 10% können ihre Interessen durchsetzen.

Quatsch. Das macht man jedes Jahr und nur bei Themen wo die Politiker einfach nicht urteilen können oder wollen.

AbstaubBaer schrieb:
Es geht nicht nur um Kinder. Glücksspiel ist auch für Erwachsene reguliert bzw. wird kontrolliert. Das hat gute Gründe. Es erscheint jedenfalls nötig, Konsumenten zu schützen, ganz allgemein und nicht immer auf die Verantwortung Dritter zu verweisen.

Stimmt man hat natürlich erst mal selber für sein handeln eine Verantwortung. Mein Onkel war Alki trinke ich also Alkohol? Ja aber höchstes 3-4 mal im Jahr.

AbstaubBaer schrieb:
Das funktioniert so nicht, weil die Welt so komplex ist, dass nicht jeder immer alles wissen kann oder genug weiß, um sich informieren zu können.

Seit dem das Internet auf dem Smartphone ist ist das kein Argument mehr. Jeder kann sich jederzeit informieren.

AbstaubBaer schrieb:
Ja, Erziehung ist nötig, aber kein Allheilmittel.

Das sehe ich eben nicht so. Erziehung ist das Wichtigste. Was man in ~10 Jahren (10-20) lernt prägt einen für die nächsten ~70.

AbstaubBaer schrieb:
Killerargument ist ohnehin: Wen würde es denn stören, wenn Gewinnchancen und Algorithmen offengelegt würden? Wohl nur die Konzerne, weil es transparent macht, was nicht transparent sein soll.

Wie gesagt damit könnte ich mich anfreunden aber dafür benötigt es keine Regulierung. Aber auf der anderen Seite was soll das bringen? Beim Lotto spielen kann man leer ausgehen bei Lootboxen bekommt man immer etwas und wenn es ein Duplikat ist bekommt man, zumindest in Overwatch, eine Währung mit der man andere Sachen kaufen kann.

AbstaubBaer schrieb:
Deine Argumentation ist schon in sich unlogisch. Das Spiel "Lootbox" wird nämlich maßgeblich vom Glück beherrscht. So wie das aufgezogen wird, kann man schon von einem eigenständigen Bereich des Gesamtprodukts sprechen. Auch wenn es sich eigentlich um Pseudozufall handelt.

Klar wird es vom Glück beherrscht aber es ist eben nicht der Hauptteil des Gesamten und das ist nun mal die Definition von Glückspiels:

"(behördlicher Genehmigung bedürfendes) Spiel, bei dem der Erfolg, Gewinn oder Verlust fast nur vom Zufall abhängt"

Es muss also ein etwas eigenständiges sein und nicht nur ein Nebenprodukt. Wie schon gesagt wurde man muss die Teile nicht kaufen.

AbstaubBaer schrieb:
Das Argument kann ich auch nicht mehr sehen. :p Klar "kostenlos", aber eben mit den Haken, dass diese Systeme eben mit jeder Faser ihres Seins darauf abzielen, dass Boxen gekauft werden.

Nicht wirklich. Bleiben wir bei Overwatch. Da kann man in der Woche glaube ich 7 Kisten kostenlos bekommen also wenn man jeden Tag nur etwas spielt ist das kein Problem und da zielt das Spiel nicht darauf ab dass man doch eine Lootbox kauft... Es ist und bleibt eine persönliche Entscheidung.

AbstaubBaer schrieb:
.....Ich meine, wo ist das Problem, das per Gesetz zu machen? Klar Richtlinie, kein Spielraum für Interpretationen. Es verleidet doch nicht den Spaß am Spiel.

Weil ich und ich nehme an einige andere auch nicht in einem Nanny-State wohnen wollen in dem alles nur über Gesetze geht

AbstaubBaer schrieb:
Nur am Rande: Alles kann töten. Also was sollen die Aufdrucke auf Zigarettenschachteln?

Nanny-State eben. Wegen mir kann jemand 10 päckchen am Tag rauchen. Genau wie jemand 10 Lootboxen kaufen kann. Sein Geld und seine Gesundheit.

@CS74ES

Meine Eltern haben es auch hin bekommen. Ich hatte mein Rechner auch im Zimmer seit dem ich 12 war es gab aber klare Zeiten wann ich ihn nutzen durfte und daran habe ich mich gehalten. Wenn man, wie ich, in der IT ist kann man auch schön die Logs unregelmäßig prüfen wenn die Kids in der Schule sind und schauen ob sie sich dran halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
CS74ES schrieb:
Ich finde schon, dass es gerade für Kinder und Jugendlich nicht so leicht sein sollte, solche Käufe zu tätigen.

Da sollte man vielleicht als erstes ansetzen, und alle größeren Banken zwingen, nicht überziehbare Guthabenkonten und Prepaid-Kreditkarten zu fairen Preisen anzubieten. Paypal mit seiner Banklizenz natürlich auch.

Ebenso Mobilfunkprovider: Drittanbietersperre oder Kostenlimit pro Monat sollten als Voreinstellung vorgeschrieben werden, ebenso Änderung/Kontrolle dieser Funktionen über das Webportal statt über lästige Hotlines, künstliche Funktionsbeschränkungen für Prepaid-SIMs (kein LTE etc.) verboten werden.
 
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