Das ist zwar offtopic, aber Hand aufs Herz: Viele Probleme enstehen alleine dadurch das den Leuten nicht so klar ist das sie es _nicht_ mit einem gratis Windowsklon zu tun haben. Ich erkläre das in Foren schon seit Jahren. Windows ist nicht Linux. Ich weiß, kaum einer kann den Satz noch hören, aber die Aussage passt auch. Manchmal denke ich mir auch ob es vielleicht für den einen oder anderen doch besser wäre bei Win zu bleiben. Entweder man beteiligt sich an der Arbeit und unterstützt nach Kräften die Entwickler oder Community - und sei es nur durch Feedback der Hilfe in Foren - oder man lässt es bleiben. Immer wieder die seit Jahren bekannten Probleme vorzubeten bringt niemanden weiter. In der letzten Woche alleine habe ich versucht in 4-5 Threads zu helfen, aber ich bekomme meistens nicht mal eine Antwort wenn ich einfache Ausgaben von Befehlen haben möchte die evtl. weiterhelfen könnten. Von einem Feedback, egal welcher Art, ganz zu schweigen. Ich kann mir selbst helfen, die anderen scheinen keine Hilfe haben zu wollen, aber hinterher werden die Linux Foren zum flamen missbraucht weil irgendwas angeblich "völlig verbuggt" war, obwohl es auch mit kleinen Handgriffen hinzukriegen wäre.
Auch wird oft eine Erwartungshaltung geschürt die ich nicht nachvollziehen kann. Gut, Steam scheint momentan schon ordentlich zu laufen, aber es sollte jedem klar sein, das wrapper wie Wine nicht jedes Spiel das für Windows geschrieben wurde auch tadellos zu laufen bewegen kann.
Es ist mir auch klar, das man nicht von jedem erwarten kann das jeder sich Arch Linux oder gar Gentoo antut (das ist selbst mir zu aufwendig) aber ein wenig darauf einlassen sollte man sich dann schon. Ich komme mit meinem Linux zurecht, Es gibt ja auch schon seit Jahren Bestrebungen Windows-Einsteigern den Umstieg/Einstieg zu erleichtern. Ich verteufele das auch nicht, schließlich kam ich auch mal über Ubuntu/openSuse zu den "richtigen" Distributionen, allerdings sehe ich den Mehrwert nicht so von einem überfrachteten System auf das nächste um zu steigen. Mein persönlicher Hauptgrund für Arch ist, das ich weitestgehend nur das installieren kann/muss was ich auch wirklich haben möchte ohne zusätzliche Bloatware.
Wer damit nicht zurechtkommt muss eben bei den anderen OS bleiben. OSX und Windows sind auch durchaus brauchbar. Wie gesagt, der User muss damit zurechtkommen. Und Linux erfordert Eigeninitiative. Ohne geht nicht, auch nicht bei Mint, Ubuntu und Konsorten. Zumindest in bestimmten Situationen. Wenn man weiß was man machen will und entsprechende Hardware hat, welche gut läuft sollte es keine Probleme geben.