Kommentar Kommentar: Linux Mint hat aus dem Hack nicht gelernt

sc0repi0 schrieb:
Ist jetzt kein Wunder, dass es Mint getroffen hat. Wer die beliebteste Distro ist, der wird Ziel von Angriffen.

Mint dürfte wohl kaum die meist genutzte Distro sein. Und ob der oder die Angreifer es gezielt zuerst hier probiert haben, und/oder auch andere Distros im Visier hatten, wissen wird nicht. Zumindest hatten sie hier Erfolg und man kann nur hoffen, dass mittlerweile alle betroffenen User entsprechende Maßnahmen getroffen haben.

Warum Mint hier so gerne empfohlen wird, hat sich mir noch nie erschlossen.
 
Naja, die ganze Aktion deckt sich mit Erfahrungen die ich vor locker zwei Jahren auf Github mit den Mint-Entwicklern gemacht habe. Ignorant und unprofessionel waren so meine Eindrücke und damit Mint von meiner Festplatte verschwunden.
 
Odrez schrieb:
Ein perfektes Beispiel für die ignorante, undifferenzierte und vereinfachende Herangehensweise, die mich echt annervt. Als Entwickler stirbt da immer was in mir, wenn ich sowas lese. Software mit Fehlern ist alles andere als "Müll".
Ich habe (#52+#66 sind von mir) gar nichts zu Fehlern in Software gesagt, sondern einer Gruppe von Linuxdistris unterstellt, untauglich für Dritte zu sein bzw. für Dritte Müll zu sein. Wenn _du_ meine Aussage vollkommen entstellst, möchtest du bitte auch die "ignorante, undifferenzierte und vereinfachende Herangehensweise" auf deinen Hut nehmen. Danke.

Zedar schrieb:
So leicht wird Mint wohl nicht auf eigene Beine bzw umschwenken können weil wohl mehr als 97% direkt aus den Repositories von Ubuntu stammt. Da haben die nicht die Manpower.
Eben. Und sie habe nichtmal die Manpower (oder passende Strategie), um die kopierten 97% auf Upstream-Niveau zu supporten, sondern verschlimmbessern diesen Teil. Das kommt davon, wenn man eine eigene Distro aus dem Boden stampft, statt die 3%, die man geändert haben will, entweder direkt upstream einfließen zu lassen oder - wo das z.B. aus Policy-Gründen nicht möglich ist - als Ergänzung zu dieser Upstream-Distri anbietet. Wann immer möglich, sollte man sich mMn die "ekelige" Arbeit, die der Basis-Support einer eigenen Distri mit sich bringt, sparen. Allerdings entfällt damit die Schaumschlägerei mit der "eigenen Distri" ...
 
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soares schrieb:
Mint dürfte wohl kaum die meist genutzte Distro sein.
Warum Mint hier so gerne empfohlen wird, hat sich mir noch nie erschlossen.

Scheint es schon zu sein:
https://distrowatch.com/?language=DE

Ich nutze es auch. Einfach, weil mir die Ubuntu-Oberfläche einfach nicht zusagt und es ein Wenig-Windows-like zu bedienen ist.
Nutze es aber auch nur als gelegentliches Zweitsystem auf meinem alten Notebook, auf dem Windows 7 nicht mehr läuft.

Da ich nicht im Forum angemeldet bin, sehe ich für mich aber auch wenig Probleme.
 
Turrican101 schrieb:
Ich red ja auch allgemein von den Distris. Und da ist Linux Mint halt nicht mehr so angesehen wie noch vor nem Jahr, obwohl es da immer als die Distri genannt wurde, die man […]

Ich glaube das lag vor allem daran das Mint gleich einige proprietären Treiber, vor allem für die Grafikkarten, und Dinge wie Flash und Codecs für Audio/Video bei der Installation berücksichtigt hat. So gab es weniger Leute die nach einer Installation in die tty gebootet wurden (es gibt ja heute noch Menschen die das Erscheinen einer tty als Absturz bzw. Freeze ansehen). Das wurde dann so lange durch die Netze Posaunt bis jeder dachte, Mint unterscheide sich von Ubuntu.

Ubuntu hingegen konnte aus Lizenzrechtlichen die genannten Pakete nur in den Repositories anbieten, anfangs nicht mal in den offiziellen.

Natürlich bringt das Unbehagen mit sich. Mint wurde in den Augen von Benutzern die schon länger Linux auf den Rechnern haben gehypt und die meisten neuen User hatten keine Vorstellung das Mint zu Beginn wirklich nur Ubuntu mit einem anderen Hintergrund war. Natürlich ist das überspitzt formuliert, es gibt noch eine Yast ähnliche Systemsteuerung und ein eigenes Frontend für apt. Dann noch Skripts die proprietäre Software direkt installiert. Das wars im großen und ganzen. Es kam kaum was zurück zu Ubuntu und schon gar nicht zu Debian (Ubuntu steht zu Debian wie Mint zu Ubuntu).

Deswegen der teils suboptimale ruf. Natürlich kann man Mint prima verwenden, es läuft gut. Aber man sollte nicht vergessen wo man herkommt.
 
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Oha, ich nutze Linux Mint schon seit dem Zeitpunkt, als Gnome 2 bei Ubuntu abgeschafft wurde und war bisher immer zufrieden im Großen und Ganzen - ich bin ein gebranntes Kind, weil ich schon Linux in den späten 90ern/Anfang der 2000er regelmäßig nutze und deswegen auch weiß was es heißt, herumzufrickeln und mit unzähligen Distris zu experimentieren.

Ich bin derart gewohnt an die Desktopumgebung (Cinnamon), dass ich nicht im Traum jemals daran gedacht habe, die Distri zu wechseln. Das liegt wohl auch unter anderem daran, dass ich einfach zu faul bin, das laufende System zu ändern, da ich sehr viel nicht nur im Userbereich an meine persönlichen Gewohnheiten angepaßt habe und alles wunderbar läuft.
Das geht sogar so weit, dass ich einen Umzug auf eine neue SSD einfach mit einem Spiegeln meines aktuellen Systems gemacht habe, weil es einfach paßt.

Das macht es eben sehr schwer für mich, eine "neue" Distri auszuprobieren, oder besser gesagt, eine neue alte, weil ich die meisten eben schon durch habe. Für mich kommt nur eine .deb basierende Distribution in Frage, ich bin fast geneigt, Debian zu wählen (das auf meinem Server läuft).

Wäre das nicht jedoch ein bißchen anders, da kommt wieder die Faulheit ins Spiel. Und auch mein zugemülltest, konfiguriertes /home mit all den kleinen .xyz Configs. Aber wenn der Artikel und die Vorkommnisse bei Mint wirklich nicht Anlaß wäre, endlich mal wieder was neues auszuprobieren.

Wie "neu" sind die aktuellen Pakete eigentlich unter Debian im Vergleich zu Mint/Ubuntu ? Ist die Updatepolitik noch immer so extrem bei Debian wie es in den Anfängen war, wo testing und stable extrem weit hinter Ubuntu war ?

Gibt es nennenswerte Probleme mit Steam ?


Nebenbei Ferdinand, ich lese deine Artikel immer äußerst gerne, du findest da eine sehr gute Balance zwischen technischen Details und verständlichen Aussagen, mit denen auch Nicht Linuxer was anfangen können :)
 
supastar schrieb:

Das liest man oft, aber erstens sind das nur Seitenzugriffe und zweitens ist die absolute Anzahl der Zugriffe auf Distrowatch ziemlich gering. Man kann den Schluss ziehen, dass sich viele über Mint informieren und vermutlich werden es sich auch viele installieren, aber wie die Installationszahlen im Vergleich zu anderen Distros aussehen, kann man nur vermuten.

Man darf nicht vergessen, dass es Mint erst seit einigen Jahren gibt. Einige der heute gängigen Distros sind schon viel länger etabliert und haben eine entsprechend große Basis. Die Einführung von Gnome 3 sorgte für größere Fluktuationen, aber meine Einschätzung wäre, dass sich hier vieles wieder beruhigt hat, nachdem die Gnome-Macher auf einige Beschwerden reagiert haben.

Wikipedia-Statistik von Juni 2015:
Von den 258 Milliarden Zugriffen im Monat Juni entfallen immerhin 2,2 Milliarden auf Linux (ohne Android!). Davon 1,2 Milliarden auf Ubuntu. Mint kommt hier nur auf 6.4 Millionen.

Die Aussage von den Mint-Machern
Linux Mint is the most popular desktop Linux distribution and the 3rd most widely used home operating system behind Microsoft Windows and Apple Mac OS.
bezweifle ich ganz stark und kann mich nur wundern. Aber da Mint bei Fans des althergebrachten Desktops und Umsteigern zu verfangen scheint, werden die Nutzerzahlen in den letzten Jahren vermutlich stetig gestiegen sein.
 
Solidcolor schrieb:
Das nächste LTS könnte schon Anlass sein, Ubuntu+Cinnamon zu probieren.

Bei mir läuft Ubuntu 15.10 mit Cinnamon stabil.
 
Hallo,

seit doch mal Männer und nehmt Arch.
Für jüngere Männer gibts auch Antergos.
 
biin zufrieden mit linux mint , bleibe dabei ! Die 5 level ebenen sorgen dafür, dass man nicht plötzlich mit nem zerbombten system da steht, weil man updates gemacht hat, die einem system schrotten, weil sie nicht/ nie getestet wurden.
 
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Odrez schrieb:
Ich würde mir da einfach ein bisschen mehr Diplomatie wünschen, damit jeder die Chance hat, die Probleme im richtigen Kontext zu lesen.

Was ist daran bitte diplomatisch, mir zu unterstellen, dass ich mir meine Meinung aus Überschriften bilde? Ich finde deine Verteidigung der "Mint Macher" nachvollziehbar, dennoch halte ich gerade bei einer derart erfolgreichen und verbreiteten Distribution mehr Problembewusstsein für angemessen! Meine Meinung zu Cannonical habe ich mir nicht über Nacht gebildet. Ich bin seit Jahren zufriedener Nutzer und mag dennoch die Unternehmenspolitik nicht so wirklich. Da lobe ich mir doch die demokratische Kultur der Debian Community!

GNU Linux ist für mich eine aber nicht die einzige gute Basis für die Entwicklung mit altruistischen Grundsätzen, das impliziert auch Cannonical mit dem Namen "Ubuntu", die Unternehmenspolitik läßt jedoch auf einen nicht allzu ausgeprägten Gemeinsinn schließen!
 
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nicknackman1 schrieb:
[…]Open Source Gedöns!

Es wurde ein Forum gehackt. Dank Open Source Gedanke wurde der Hack aber früh und transparent übermittelt.
 
Ich bin eigentlich mehr darueber entsetzt, dass es eine Wordpress-Seite war, als das was im Artikel angesprochen wurde.
 
@syrell
dann machen die leute von debian z.b. also mist oder wie, denn da bekommt man kernel und xorg patches...
den mint entwicklern geht es hier doch nur um komfort und arbeitsvermeidung, was für eine frickelei...
ich habe hier ein debian 8, welches ich von 5>6>7>8 aktualisiert habe und die einzige downtime, die ich habe, sind die reboots für die absolut notwendigen kernelupdates!
 
man kan bei mint alle updates installieren wenn man will , alle 5 stufen! also gibts da kein problem
 
Es ist langsam aber auch schwierig die richtige Distro zu finden.
Auf den Servern hatte ich früher CentOS, bin jetzt aber komplett auf Debian umgestiegen, da CentOS zu wenig Pakete in den Standardrepositories hat und das Update auf eine neue Version zunehmend schwieriger wird,w enn man zu viel fremde Paketquellen einbindet.

Auf dem Destop hatte ich lange Zeit OpenSUSE, aber da ging das Update auf eine Version nie Fehlerfrei, was sehr genervt hat.
Dann hatte ich kann kurz Ubuntu, aber spätestens seit Unity kam das nicht mehr in Frage. Ein kurzer abstecher nach Kubuntu hat mir gezeigt, dass die selbe DE nicht überall gleich gut läuft. Dann die letzten Jahre Mint KDE.
Lief eigentlich gut, aber nun ist denen der Sponsor abhanden gekommen und das nächste Mint KDE wird wohl eine 1zu1-Kopie von Kubuntu.

Die Meldungen zum Hack noch dazu und nu ist Mint ansich schon aus dem Rennen.
Ich denke als nächstes probiere ich Manjaro.
Die meisten DE mag ich nicht. KDE liegtmir am meisten und bei Manjaro läuf die gut.
Ein erster Versuch auf einer VM hat aber gleich Probleme mit dem grafischen Updatemanager gebracht.
Wenn im Hintergrund abdates liefen, dann war das nicht immer gleich zu erkennen und wollte man dann parallel was installieren, dann schwierte das Programm einfach ab. Reproduzierbar.
Davon ab gefällt mir Manjaro sehr gut, aber auch da hat man wieder ein sehr kleines Team welches die Updates selber verwaltet.
 
wosch666 schrieb:
Es ist langsam aber auch schwierig die richtige Distro zu finden.
So sieht es leider aus. Man kann sich nicht durch alle Distris wühlen, dafür sind es einfach zu viele.
Was ist die beste Distri für zu Hause? das lässt sich nicht beantworten.
 
-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Ich kann Zorin OS empfehlen..gerade für Windows umsteiger.
klasse tip! - macht sich gut auf nem YUMI Stick

ich poste also trolle ich

*trollinON*nur das maus feeling ist nicht ganz Mint/Windows like *trollinOFF*
 
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