Konvertieren h.264 in h.265

Don_2020

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Möchte Platz auf meiner Fesstplatte sparen. Wie konvertiere ich h.264 Videos in h.265. Zum Teil reduziert sich die Größe auf ca. 1/4.
Das habe ich mit AVDEmux ausprobiert (Ausgangmaterial TS-File 17 GB (Aufnahme von Sat-Recorder); H.265-File ca. 3,2 GB ).
Mit welchem Programm (Linux) kann ich das ganzs im Batch-Modus umwandeln lassen? Welche Einstellwerte sind am besten?
 
Sicher, dass die TS-Dateien in h264 sind?
Und ansonsten, was Konvertierung von Multimedia-Dateien angeht: ffmpeg
 
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Ich nutze auch ffmpeg ist auch batch fähig.
 
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Moin,

auch unter Linux kannst du Handbrake nutzen, das unterstützt auch Stapelverarbeitung (denke das meinst du mit Batch?) Dort gibt es auch relativ gute Voreinstellungen.

Aber genau wie @tollertyp gehe ich davon aus das die TS Dateien kein h.264 sind sondern mpeg2 oder eventuell mpeg4 (siehe Post von @Sykehouse ). Aber die Komprimierung auf ca 25% der Ursprungsgröße spricht eher für mpeg2. zwischen h.264 und h.265 sind dich Unterschiede nicht so groß.

Die Qualität würde ich so einstellen:
Eingangsauflösung = Ausgangsauflösung
EingangsFPS = AusgangsFPS
Videoqualität high "2 Pass VBR"
Audio wahrscheinlich passthrough
 
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Bei DVB-S2 als Quelle müsste es sich um MPEG4 AVC alias H.264 handeln. Bei DVB-S wärs dann tatsächlich MPEG2.
 
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Ich würde auch Handbrake empfehlen. Mit der UI kannst du einzelne oder multiple Videos zu einem "Zielwert" umkonvertieren. Spiele zuerst mit den H.265 Werten an einer einzelnen Datei, damit du den gewünschten Kompromiss zwischen Qualität und Größe erreichst.
 
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Also Handbrake würde ich auch vorziehen, war nur zu faul zu schauen, ob es das unter Linux auch gibt :-)
Je nachdem was man macht kann klassisches Batch (also Shell-Scripting) angenehmer sein, oder halt "manuelles" erstellen von Arbeits-Queues.

Wenn mehr als nur Konvertieren gewünscht ist (z.B. Cropping o.ä.), dann würde ich es auf jeden Fall über Handbrake machen.

Wie andy_0 aber sagt, kann die UI auch dabei helfen, Erfahrungen für Einstellungen zu sammeln, die dann auch für Shell-Scripte herangezogen werden können.
 
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Ffmpeg. Video mit CRF19 und Audio AC3 oder EAC3 mit 384kbits/s, sofern die Audiospur der Quelldatei besser als das ist.
 
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SpiII schrieb:
Video mit CRF19 und Audio AC3 oder EAC3 mit 384kbits/s
Das kann als erster Hinweis angesehen werden, ist aber nicht absolut gültig. Jeder hat andere Anforderungen. Abgesehen davon spezifiziest du hier nicht den "Preset" d.h. "slow, medium, fast, ...". Das macht, zu den gegebenen Einstellungen, auch noch deutlich was aus.
 
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Don_2020 schrieb:
Möchte Platz auf meiner Fesstplatte sparen. Wie konvertiere ich h.264 Videos in h.265. Zum Teil reduziert sich die Größe auf ca. 1/4.
Frage in die Runde: Kann es wirklich 1/4 sein? Und wenn es weniger als 1/4 ist, lohnt es sich dann überhaupt?
Mein 7800X braucht für ein 1080p Video (15GB) über ne halbe Stunde (Handbrake MKV 1080p30 Preset) und das bei Volllast um dann ein paar GB zu sparen? Bei Preisen von wenigen Cent pro GB ist doch fast besser sich ne neue HDD zu kaufen? :D
 
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Don_2020 schrieb:
Mit welchem Programm (Linux) kann ich das ganzs im Batch-Modus umwandeln lassen?

Aktuell nutze ich HandBrake für derartige Sachen.

gaym0r schrieb:
Mein 7800X braucht für ein 1080p Video (15GB) über ne halbe Stunde (Handbrake MKV 1080p30 Preset) und das bei Volllast um dann ein paar GB zu sparen?

Dann lass einfach die Grafikkarte das Encodung machen, dann bist schneller und stromsparender am Ziel.
 
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gaym0r schrieb:
Frage in die Runde: Kann es wirklich 1/4 sein? Und wenn es weniger als 1/4 ist
Wir wissen weder sicher um was für Video es sich genau handelt, noch um die Einstellungen mit denen konvertiert wurde. Entsprechend kann man da keinerlei Aussage machen.

Von H.264 zu H.265, jeweils mit vergleichbarer Qualität spart man etwa 50% Speicher würde ich abschätzen. Jetzt kann die Ausgangsdatei deutlich weniger Stark komprimiert (17 GB für einen Film oder ähnliches ist schon relstiv groß) sein oder die Zieldatei deutlich stärker. Im beiden Fällen sind Komprimierung auf 0,25 nicht unrealistisch.

gaym0r schrieb:
Handbrake MKV 1080p30 Preset
Den halte ich nicht für optimal. Die Setting kann man evtl. auf 19 reduzieren für kleinere Dateien und den Preset von "medium" auf "fast" oder "faster" umstellen, damit die Kodierung deutlich schneller ist. Muss man testen. Mit GPU geht wohl auch noch mal deutlich schneller.
 
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Es ist wohl schon ewig her, daß ich mich damit beschäftigt habe. Das hat mich wahnsinnig gemacht, weil mir immer wieder Qualitätsverluste aufgefallen sind. Manches sieht man im Standbild, manches nur im laufenden Bild, wie flickernde Kanten oder Flimmern in dunklen Bereichen.
Die Quick´n Dirty - Configuration produzierte schlechte Qualität und die Videos waren 3x größer als erwartet. Nur mit 2-pass stimmen Qualität und Größe. Dabei habe ich dann mehrere Größen produziert und das Ergebnis verglichen. Der Aufwand und die Nerven, da hätte ich den Film auch gleich selber drehen können.
 
Gibt es die Dateien nicht in der Mediathek zum herunterladen?
Das wäre dann zwar auch "nur" h264, aber deutlich kleiner und bereits getrimmt.
Also Anfang und Ende stimmen, was bei den Mitschnitten vom Sat-Recorder auch noch erledigt werden müsste, weshalb Du sicher Avidemux und nicht das hier vielfach empfohlene Handbrake genutzt hast.
Ich benutze, wenn es sich um einen solchen Mitschnitt handelt, dann eher MeGui. Da muss man sich allerdings auch erst reinarbeiten, aber es gibt eben die Möglichkeit zuzuschneiden, die es bei Handbrake eben (meines Wissens nach) nicht gibt.

Nun zum eigentlichen Problem.
Ehe ich da mit Kanonen auf Spatzen schießen würde (h265 macht zwar etwas kleinere Dateien, aber kostet auch massiv mehr Leistung und damit Zeit), würde ich erstmal versuchen in h264/x264 "REzuencoden"
CRF 19 bis CRF 21, Preset Slow, Tune Film, und AAC LC für den Ton.
Das geht um einiges schneller als mit h265 und sorgt dafür, dass die MITSCHNITTE (nur da macht das REencoden in dasselbe Format Sinn, da diese oft einen sehr großen Overhead haben) auch meistens DEUTLICH kleiner werden.
Übrigens hats Du nicht gesagt, welche DAUER Dein 17 GB TS-File hat! Wenn es sich dabei um einen typischen Spielfilm von ca. 2 Stunden Laufzeit handelt, sollte die Datei (wie schon gesagt), auch mit einem Recode in x264 DEUTLICH kleiner werden. UND es geht sehr viel schneller als mit h265 (12 oder 16 CPU-Kerne schaden dabei nie, wobei mir auffällt, dass Du noch nicht erwähnt hast, was Du für eine CPU hast)
Probiere es aus!

Übrigens sind im DVB-Stream aus Kompatibilitätsgründen die Tonspuren mehrfach enthalten. Da muss man dann natürlich auch rausschmeißen, was man nicht benötigt.
Selten ist übrigens 5.1 enthalten, sondern meistens nur Stereo, einmal in MP2 und ein- oder zweimal in AC3.

Ich reencode auch öfter mal Material aus der Mediathek, da ich Perfektionist bin und wenn sich z.B. das Logo bei 4:3 Material mal freundlicherweise außerhalb des Bildes im Bereich der schwarzen Balken befindet, schneide ich diese ab.
In diesem Fall bleiben die Dateien allerdings in den meisten Fällen gleich groß.
Downloads von ARTE sind übrigens meistens sehr klein, aber eben auch von recht schlechter Qualität.
Da dann lieber den Sendestream mitschneiden, wenn es was wichtiges ist (na gut, das ist ein anderes Thema, aber durchaus verwandt)
 
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Ich persönlich bin auch für CRF 19 ist bei Fast und Medium durchaus akzeptabel, ich nehm meistens 20 und lass es auf slow oder very slow durchlaufen ist aber nichts wenn man eine Sammlung umwandeln will sondern was für geduldige. Die 2 Pass Variante geht natürlich auch dann sollte man meiner Meinung nach aber auch schauen was für eine Datenrate man möchte. Oder man macht sucht sich ein worst Case Video viele dunkle Töne und tastet sich ran. Grafikkarte ist richtig geht schnell produziert aber zu große Dateien, da kann man es auch einfach so lassen. Ich hab mal testweise ein Video einmal mit CRF 20 durchlaufen lassen Dateigröße 3,9 GB das gleiche Video auf der Grafikkarte QP 20 knapp 8,9 GB bei einer 10 GB ausgangs H264 Datei wie gesagt da kann man es auch einfach lassen. Bei gleicher Bitrate zumindest wenn diese niedrig genug ist um sinnvoll zu sein, würde ich behaupten erkennt jeder hier den Unterschied zwischen Hardware und dem Software Renderer. DIe Software sieht meiner Erfahrung immer besser aus. Bei zugegeben wesentlich mehr investierter Zeit.
 
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Kowa schrieb:
Die Quick´n Dirty - Configuration produzierte schlechte Qualität und die Videos waren 3x größer als erwartet. Nur mit 2-pass stimmen Qualität und Größe. Dabei habe ich dann mehrere Größen produziert und das Ergebnis verglichen. Der Aufwand und die Nerven, da hätte ich den Film auch gleich selber drehen können.

Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Eine vernünftige Konfiguration mit CRF (Constant Rate Factor = konstante Qualität) ist die einzig sinnvolle Option bei h264/h265.
2-Pass benutzt man heute nur noch, wenn das Endergebnis eine bestimmte Größe haben MUSS.
Ergänzung ()

LGTT1 schrieb:
Bei gleicher Bitrate zumindest wenn diese niedrig genug ist um sinnvoll zu sein, würde ich behaupten erkennt jeder hier den Untershcied zwischen Hardware und dem Software Renderer. DIe SOrftware sieht meiner Erfahrung immer besser aus. Bei zugegeben wesentlich mehr investierter Zeit.
+1

GPU geht zwar schnell, aber die Qualität ist, zumindest, wenn es für das Archiv sein soll, einfach undiskutabel.
Gute Qualität gibt's nur ganz klassisch mit CPU-Encoding in Verbindung mit sinnvollen Einstellungen, wobei man mit dem CRF umso höher gehen kann, je höher die Auflösung des Ausgangsmaterials ist, da der Encoder dann die Bits immer besser verteilen kann.
Also bei SD-Material (< 720p) würde ich nie über CRF 19 gehen. Bei 1080p und höher kann auch CRF 22 noch richtig gut aussehen.
Aber das wird jetzt zu theoretisch...ist ja fast schon Doom9 Niveau hier :D
 
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Blutomen schrieb:
Dann lass einfach die Grafikkarte das Encodung machen, dann bist schneller und stromsparender am Ziel.
Gute Idee! Keine Ahnung warum ich da nicht drauf gekommen bin. Hat dann nur noch knapp über 3 Minuten gedauert. Hab noch ein paar andere Tests gemacht und die Dateigröße ist meist um 40% gesunken.
andy_0 schrieb:
Den halte ich nicht für optimal. Die Setting kann man evtl. auf 19 reduzieren für kleinere Dateien und den Preset von "medium" auf "fast" oder "faster" umstellen, damit die Kodierung deutlich schneller ist. Muss man testen. Mit GPU geht wohl auch noch mal deutlich schneller.
Habs einfach nur mal testweise kurz angeworfen, mehr aus Interesse an der Sache. Was meinst du mit "Setting auf 19 reduzieren"? Die Qualität? Stand im Preset auf 22, ist das nicht schon "schneller"?

Danke euch auf jeden Fall :)
 
Die Einstellung für die Qualität hat nichts bzw. nicht direkt mit der Kodiergeschwindigkeit zu tun. Das ist die Anweisung an den Encoder, wie gut das Bild sein soll - also quasi "Durchschnittsbitrate". Dazu gibt es den Preset, welcher u.a. angibt (bin aber kein Experte was der alles regelt), wie schnell die Aufgabe berechnet wird. Je schneller, desto größer das Bild bei konfigurierter Qualität. Ich glaube es hat auch Einfluss auf die Qualität, weiß es aber nicht sicher.
 
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@andy_0
Ich wollte eigentlich nicht schneller, sondern kleiner sagen. Jetzt hab ich aus Langeweile die Handbrake Doku durchsucht... Der Qualitätsslider definiert die Qualität und Größe der Datei und die Encodersettings (Von Ultrafast bis Placebo) haben ebenfalls eine Auswirkung auf Größe, Qualität und Geschwindigkeit. Eine Wissenschaft für sich. :D
 
gaym0r schrieb:
Gute Idee! Keine Ahnung warum ich da nicht drauf gekommen bin. Hat dann nur noch knapp über 3 Minuten gedauert. Hab noch ein paar andere Tests gemacht und die Dateigröße ist meist um 40% gesunken.

Keine gute Idee, wenn die Qualität wichtig ist (siehe weiter oben)
Ergänzung ()

gaym0r schrieb:
@andy_0
Der Qualitätsslider definiert die Qualität und Größe der Datei und die Encodersettings (Von Ultrafast bis Placebo) haben ebenfalls eine Auswirkung auf Größe, Qualität und Geschwindigkeit. :D

Ich würde, wenn es um Qualität geht, nicht schneller als "Slow" einstellen.
Wenn man nicht an den EINZELNEN Schrauben drehen möchte, von denen es bei h264/h265 sehr viele gibt, ist für den Anfang CRF 19, Preset Slow, Tune Film eine gute Ausgangsposition (VERY Slow und Placebo kann man sich sparen, wie auch der Name von letzterem bereits suggeriert).
 
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