News Kostensenkung: Intel entlässt weltweit erneut viele Angestellte

Volker

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Eine größere Entlassungswelle war lange erwartet worden, nun steht sie an. Exakte Zahlen will Intel aber nach wie vor nicht nennen, bereits seit dem Herbst werden in einigen Bereichen Arbeitnehmer entlassen, auch anderweitig Kosten eingespart. Ebenso das Home Office kürzt Intel wieder ein.

Zur News: Kostensenkung: Intel entlässt weltweit erneut viele Angestellte
 
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Auch bekannt als wirtschaftliche Spezialoperation.
 
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Hätte gedacht, mit Home Office spart man eher Kosten ein, oder ist Intel der Meinung Home Office bedeutet weniger Productivity?

Bei den Verlusten die Intel zur Zeit hat war es wohl unausweichlich, wenigstens hat Intel die Bonuszahlungen gekürzt und nicht gleich angefangen Leute zu entlassen.
 
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Klever schrieb:
Hätte gedacht, mit Home Office spart man eher Kosten ein, oder ist Intel der Meinung Home Office bedeutet weniger Productivity?
Steht doch im Artikel: "...um damit die Produktivität und das „Wir-Gefühl“ zu stärken."

@Topic:

Da hat sich Intel wohl in der Zeit, in der sie in ihrem Kerngeschäft keine Konkurrenz durch AMD zu fürchten hatten, selbst etwas zu stark aufgebläht und wollte zu viele Felder gleichzeitig beackern.
Allerdings gibt es andere Unternehmen, die sich auf einige dieser Felder spezialisiert haben und das Ganze besser und kostengünstiger anbieten können.
Da waren die Augen bei Intel größer als das Können.
 
It‘ler sollst du werden haben sie gesagt, ist ein sicherer Job haben sie gesagt, wird immer gebraucht haben sie gesagt, besonders in großen Firmen ist Arbeitsplatz Sicherheit dann garantiert haben sie gesagt. 😏
 
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Bei den Gewinnsteigerungen durch COVID hieß es schön "meine Gewinne". Bis auf lächerliche Einmalzahlungen hat kein Arbeitgeber an die Mitarbeiter gedacht, wenn es überhaupt was gab. Jetzt wo durch den Krieg (bei Intel auch wegen anderer Gründe) die Gewinne sich wieder auf pre-COVID einpendeln, heißt es plötzlich "unsere Verluste" und es wird wild gekündigt.

Ist ja nicht so als ob Intel morgen pleite ist. Einfach nur pervers und Verantwortunglos.
 
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Creeping.Death schrieb:
Das ist für die Angestellten natürlich schrecklich
In den USA ist dass nicht schrecklich, dort ist das ganz normal
Man kann schließlich auch als Arbeitnehmer von heute auf morgen kündigen.

chb@ schrieb:
Bei den Gewinnsteigerungen durch COVID hieß es schön "meine Gewinne". Bis auf lächerliche Einmalzahlungen hat kein Arbeitgeber an die Mitarbeiter gedacht, wenn es überhaupt was gab. Jetzt wo durch den Krieg (bei Intel auch wegen anderer Gründe) die Gewinne sich wieder auf pre-COVID einpendeln, heißt es plötzlich "unsere Verluste" und es wird wild gekündigt.

Ist ja nicht so als ob Intel morgen pleite ist. Einfach nur pervers und Verantwortunglos.
Also weißt du wirklich wie es bei Intel abgelaufen ist oder redest du jetzt von Deutschland?

Als ITler in den USA bekommst du etwa das doppelte bis dreifache an Gehalt bei sehr viel geringeren Steuern als in Deutschland. Also um die musst du dir wirklich keine Gedanken machen
 
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Klever schrieb:
Hätte gedacht, mit Home Office spart man eher Kosten ein, oder ist Intel der Meinung Home Office bedeutet weniger Productivity?

Der allgemeine Glaube in der Arbeitgeber - Welt ist, dass durch Homeoffice der Teamgeist reduziert wird und so die Hemmschwelle für "das Erbringen von Opfern" höher ist sowie die Hemmschwelle für Kündigung geringer.

Ebenso haben die riesigen Glaspaläste der Unternehmen keine Existenzberechtigung mehr, weswegen unangenehme Fragen in diese Richtung auftauchen. Um also keine Investruinen zu besitzen verdonnert man die Angestellten wieder zu Büroarbeit, damit die eigene Entscheidung vor Jahren zum Bau dieser Glaspaläste nicht hinterfragt wird.

Da stecken aktuell viel Vorurteile, Ego und teils auch einfach nur Esoterik/"Glaube" in der Debatte.
 
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chb@ schrieb:
Ist ja nicht so als ob Intel morgen pleite ist. Einfach nur pervers und Verantwortunglos.
Willkommen im Kapitalismus, wo es das vorrangige Ziel ist aus Geld noch mehr Geld zu machen. Alles andere ist zweitrangig. Es ist dringend Zeit, dass ein Unternehmen nicht ausschließlich nach dem finanziellen Gewinn bewertet wird, sondern auch, wie sie mit sozialer Verantwortung und Umwelt, etc. umgehen. Das darf nicht einfach nur nettes Beiwerk sein.
 
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Damien White schrieb:
Der allgemeine Glaube in der Arbeitgeber - Welt ist, dass durch Homeoffice der Teamgeist reduziert wird und so die Hemmschwelle für "das Erbringen von Opfern" höher ist sowie die Hemmschwelle für Kündigung geringer.
Bei uns scheint eher die Hemmschwelle geringer zu kündigen weil einfach gar kein Homeoffice erlaubt ist. Das wäre "sozialer Selbstmord". Jedenfalls ist kein Homeoffice machen zu können definitiv ein Grund gewesen für mehrere Kollegen zu kündigen.

Aber so grundsätzlich ist das schon blöd. Da baut man einen neuen Standort für Milliarden und entläßt gleichzeitig Mitarbeiter im großen Stil. Klar sitzen die Entlassenen nicht in Dresden und wollen dort sicher nicht hin von wo auch immer sie weltweit sitzen, aber schon dämlich.
 
Intel muss sich in Sachen Prozessoren was einfallen lassen. Die Konkurrenz (Apple, Samsung, Qualcomm (auch in Servern), Microsoft (demnächst)) stellt mittlerweile auch CPUs her. AMD ist ebenfalls deutliche besser geworden.
 
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BloodGod schrieb:
It‘ler sollst du werden haben sie gesagt, ist ein sicherer Job haben sie gesagt, wird immer gebraucht haben sie gesagt, besonders in großen Firmen ist Arbeitsplatz Sicherheit dann garantiert haben sie gesagt. 😏

Als ITler hast du nach wie vor super Aussichten. Du musst dich halt auf etwas spezialisieren. Gerade (gute!) Programmier sind nach wie vor super wichtig. In dem Kontext brauch es aber halt auch nicht den 20. Millionsten Programmierer in Java oder PHP. Wenn du gut in KI, Security, Software oder HW bist hast du nach wie vor super Aussichten. Du musst halt gut sein um aus der Masse herauszustechen.

NedFlanders schrieb:
Willkommen im Kapitalismus, wo es das vorrangige Ziel ist aus Geld noch mehr Geld zu machen.

Genau dafür gründet man Unternehmen und das war schon immer das oberste Ziel seit es Handel gibt. Das ist also nichts neues.

NedFlanders schrieb:
Es ist dringend Zeit, dass ein Unternehmen nicht ausschließlich nach dem finanziellen Gewinn bewertet wird

Wäre mir zu schwammig und kann dank Greenwashing deutlich zum Vorteil des Unternehmens ausgelegt werden.
 
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Damien White schrieb:
Der allgemeine Glaube in der Arbeitgeber - Welt ist, dass durch Homeoffice der Teamgeist reduziert wird...
Das ist nicht nur ein Glaube, das ist Fakt.
Wo soll denn bitte ein Teamgeist herkommen, wenn man nicht mehr physisch wirklich in einem Team zusammenkommt?
Wenn ich meine Kollegen so gut wie nie sehe, sondern denen einfach nur vom Homeoffice aus meinen Teil der Arbeit zukommen lasse, dann kommt keinerlei Teamgefühl auf.
Und das kann man auch nicht durch irgendwelche Videochats kompensieren.

Solch ein Teamgeist basiert nämlich auch nicht unerheblich auf der Kommunikation über Dinge abseits des Arbeitsthemas. Solche Dinge kommen aber natürlich in Videokonferenzen nicht zur Sprache.
Die soziale Komponente fehlt schlicht und ergreifend, wenn alle nur im Homeoffice hocken. Diese ist aber wichtiger Bestandteil eines Teams.
 
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BREAKING NEWS: Raja Koduri wieder von Intel angestellt, damit man ihm nun endlich offiziell kündigen kann!

/s :)
 
Klever schrieb:
Hätte gedacht, mit Home Office spart man eher Kosten ein, oder ist Intel der Meinung Home Office bedeutet weniger Productivity?

Bei den Verlusten die Intel zur Zeit hat war es wohl unausweichlich, wenigstens hat Intel die Bonuszahlungen gekürzt und nicht gleich angefangen Leute zu entlassen.
Naja, die Büroflächen sind ja dennoch angemietet und kosten Geld...
 
Neodar schrieb:
Das ist nicht nur ein Glaube, das ist Fakt.
Wo soll denn bitte ein Teamgeist herkommen, wenn man nicht mehr physisch wirklich in einem Team zusammenkommt?
Wenn ich meine Kollegen so gut wie nie sehe, sondern denen einfach nur vom Homeoffice aus meinen Teil der Arbeit zukommen lasse, dann kommt keinerlei Teamgefühl auf.
Und das kann man auch nicht durch irgendwelche Videochats kompensieren.

Solch ein Teamgeist basiert nämlich auch nicht unerheblich auf der Kommunikation über Dinge abseits des Arbeitsthemas. Solche Dinge kommen aber natürlich in Videokonferenzen nicht zur Sprache.
Die soziale Komponente fehlt schlicht und ergreifend, wenn alle nur im Homeoffice hocken. Diese ist aber wichtiger Bestandteil eines Teams.
Da ist was Wahres dran. Ich denke, die Mischung ist hier entscheidet. 1 oder 2 Tage homeoffice in der Woche sollten nicht schaden.
 
Klever schrieb:
Hätte gedacht, mit Home Office spart man eher Kosten ein, oder ist Intel der Meinung Home Office bedeutet weniger Productivity?
Das Home Office muss Intel bestimmt auch finanziell unterstützen und die vorhandenen Büroräume kosten auch Geld wenn weniger Menschen vor Ort sind. Vielleicht ist das Individuum als solches erst Mal ein Stück weit produktiver. Aber es wird halt auch viel weniger Interaktion geben und die Mitarbeiter werden sich mit der Zeit immer fremder. Langfristig dürften so wertvolle Teamleistung verloren gehen die oft nur mit Vertrautheit untereinander und persönlich vor Ort möglich sind. Viele psychologisch eher etwas instabile Menschen könnten durch die "Isolation" und "Enge" zu Hause, über die meisten Stunden des Tages, ernsthafte psychologische Probleme entwickeln.
 
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Beteigeuze. schrieb:
den USA ist dass nicht schrecklich, dort ist das ganz normal
Man kann schließlich auch als Arbeitnehmer von heute auf morgen kündigen

Ist ja nicht so das man das ändern könnte zb mit Kündigungsfristen aber das wäre ja Kommunismus oder sonstiges Gedankengut (also aus der Sicht eines Amerikaners )
 
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Ich finde diese Strategie immer spannend. Mitarbeiter werden nicht als Investition in die Zukunft gesehen (Investitionen kosten Geld), sondern nur als Kostenfaktor. Viel Erfolg damit, mit weniger Leuten mehr zu erreichen. Warum hat man das nicht schon früher gemacht, wenn man denkt, dass man damit mehr Erfolg haben kann? Fragen über Fragen.
 
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