News Kostensenkung: Intel entlässt weltweit erneut viele Angestellte

Lefteous schrieb:
Ich finde diese Strategie immer spannend. Mitarbeiter werden nicht als Investition in die Zukunft gesehen (Investitionen kosten Geld), sondern nur als Kostenfaktor. Viel Erfolg damit, mit weniger Leuten mehr zu erreichen. Warum hat man das nicht schon früher gemacht, wenn man denkt, dass man damit mehr Erfolg haben kann? Fragen über Fragen.
Entlassungen verschlechtern auch das Klima in den Büros. Geld wird gesparrt aber die Produkte macht es nicht besser.
 
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jobverluste sind aus sicht der betroffenen nie gut, wie den auch?
aber dazu muss man sagen dass die it branche - gerade in den usa - in den vergangenen jahren sehr viel personal eingestellt hat und der abbau früher oder später sowieso anstand.
es gab seit ca 2016/2017 beileibe nicht nur eine reddit story von mitabreitern von "großer-it-konzern", welche darüber geklagt haben dass sie praktisch nichts zu tun haben und sich den tag irgendwie mit ablenkungen vollstopfen...abteilungen die arbeit für 10 personen hätten, aber aus 40-50 mitarbeiter bestünden...
headhunter haben tallente an die unternehen quasi "auf vorrat" vermittelt.

irgendwann platzt auch so eine blase und das umso schneller und einfacher wenn es für das unternehmen abwärts geht...
 
mcsteph schrieb:
Da ist was Wahres dran. Ich denke, die Mischung ist hier entscheidet. 1 oder 2 Tage homeoffice in der Woche sollten nicht schaden.
Ein paar Tage Homeoffice schaden sicher nicht massiv, das stimmt.
Man muss nicht täglich unbedingt ins Büro fahren.
Aber wenn über Wochen oder Monate (oder gar generell) ausschließlich Homeoffice angesagt ist, dann ist das absolut schädlich für jede Art von Teambildung.
Man kennt seine Kollegen dann ja im Grunde gar nicht wirklich.
 
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Neodar schrieb:
Das ist nicht nur ein Glaube, das ist Fakt.
Da hat jemand meinen Beitrag nicht verstanden und nur die Rosinen heraus gepickt.

ich hatte noch anderes aufgezählt.

Neodar schrieb:
Wo soll denn bitte ein Teamgeist herkommen, wenn man nicht mehr physisch wirklich in einem Team zusammenkommt?
Teamgeist bedeutet hier, dass Arbeitnehmer unentgeltlich mehr leisten als gefordert um Kollegen zu unterstützen. Ein AG hat keinen Anspruch darauf, Punkt.
 
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BloodGod schrieb:
It‘ler sollst du werden haben sie gesagt, ist ein sicherer Job haben sie gesagt, wird immer gebraucht haben sie gesagt, besonders in großen Firmen ist Arbeitsplatz Sicherheit dann garantiert haben sie gesagt. 😏
Keine Sorge, die Leute die bei Intel gehen müssen werden mit Händekuss woanders genommen ;) 1. und 2. stimmt somit weiterhin selbstverständlich, das letzte habe ich noch nie gehört.
 
Beteigeuze. schrieb:
Als ITler in den USA bekommst du etwa das doppelte bis dreifache an Gehalt bei sehr viel geringeren Steuern als in Deutschland.
Das mit der geringeren Steuerlast, bzw geringere Belastung der Arbeitnehmer in den USA ist ein Irrglaube. Die Steuern sind eigentlich nur etwas niedriger, aber daführ hast du sehr viel weniger Sozialleistungen. Wenn man Krankenversicherung, Arztkosten, Arbeitslose, usw. alles einrechnen, was sich Arbeitnehmer selber zahlen oder zurücklegen müssen, dann bleibt beim selben Gehalt sehr viel weniger netto übrig.
 
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scryed schrieb:
Ist ja nicht so das man das ändern könnte zb mit Kündigungsfristen aber das wäre ja Kommunismus oder sonstiges Gedankengut (also aus der Sicht eines Amerikaners )
Warum sollte man das ändern wollen?
Ich weiß hier Deutschland ist man sehr auf die gesicherte Arbeitsstelle erpicht aber so denkt nicht jeder. Als freier Mensch möchte ich die Möglichkeit haben sofort zu kündigen wenn mir danach ist und dem Arbeitgeber würdige ich natürlich das selbe Recht zusprechen.

Es ist einfach sinnvoll und effektive. Und trägt langfristig zu einem höheren Wohlstand der Bevölkerung bei weil es effizienter ist.
 
Cool Master schrieb:
Als ITler hast du nach wie vor super Aussichten. Du musst dich halt auf etwas spezialisieren. Gerade (gute!) Programmier sind nach wie vor super wichtig. In dem Kontext brauch es aber halt auch nicht den 20. Millionsten Programmierer in Java oder PHP. Wenn du gut in KI, Security, Software oder HW bist hast du nach wie vor super Aussichten. Du musst halt gut sein um aus der Masse herauszustechen.

Man muss nicht immer gut Programmieren können um als IT'ler gute Aussichten zu haben. Gibt auch andere tolle Bereiche z.b. Service Management, Configuration-Management etc.
 
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Eine derart hohe Anzahl könnte Intel nicht mit einer einfacher PR-Aussage abtun, sondern müsste diese sauber an die Behörden melden.
Das bekommt Intel schon hin, sicher in verschiedenen Wellen und "gesetzeskonform".
 
Beteigeuze. schrieb:
In den USA ist dass nicht schrecklich, dort ist das ganz normal
Man kann schließlich auch als Arbeitnehmer von heute auf morgen kündigen.
In anderen Ländern ist Steinigung auch voll ok und in Ordnung. Ich finde es trotzdem schrecklich.
Nur weil etwas irgendwo normal ist, bedeutet das noch lange nicht das es Menschlich ist.
 
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Meine Frage dazu wäre:

wieviel mehr Boni wird des dann bei den Management und den BWLern geben? Und wie hoch sind die Lohnkosten, die damit eingespart wurden ?

Mal sehen ob die nicht fast ein 1:1 Verhältnis ist ....
 
Mussten eigentlich in den Jahren 2004-2009, sowie 2013 und 2017 auch solche drastischen Maßnahmen durchgeführt werden, oder ist das Problem der Höhenflug 2018-2021?

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Quelle: statista.com
 
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Es gibt Pros und Contras für HO.
Das Problem ist mMn, dass eben nicht jeder im HO arbeiten kann, sei es aus Platzgründen oder weil man zu sehr abgelenkt ist.
Ich kann bspw. hervorragend im HO arbeiten, meine Firma hat eine 3/2 Regelung (3 HO / 2 Büro), wobei natürlich ggf. mehr Bürotage möglich sind, falls man vor Ort sein muss/soll.
Meine Frau arbeitet lieber im Büro ihrer Firma, da sie dort besser arbeiten kann als zuhause.

Aber HO wie im Artikel grundsätzlich die Schuld für weniger Produktivität und als Grund für Entlassungen zu geben, zählt nur bei einfach gestrickten Menschen als Argument ;).

Mein Chef war bspw. zu Beginn der Pandemie auch strikt gegen HO. Als es dann quasi nicht mehr anders ging und viele im HO arbeiteten und er nachher sah, dass wir da besser rausgekommen sind, als vor der Pandemie, hat er gemerkt, dass HO nicht grundsätzlich schlecht/schädlich für die Firma ist. Deshalb gibt es jetzt die entsprechende Regelung.

Aber es gibt natürlich auch solche, die mehr H als O zuhause machen. Falls aber jemand keinen Bock hat zu arbeiten, kann er das im Büro ebenfalls machen.
 
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@Demon_666 sehe ich genauso. Ich habe 100% Homeoffice und kenne Kollegen, die können das gar nicht und fahren lieber in die Firma. Ist doch toll wenn es unterschiedliche Mitarbeiter-Typen gibt und wenn am Ende das Gesamtprodukt stimmt :-)
 
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Weby schrieb:
@Demon_666 sehe ich genauso. Ich habe 100% Homeoffice und kenne Kollegen, die können das gar nicht und fahren lieber in die Firma. Ist doch toll wenn es unterschiedliche Mitarbeiter-Typen gibt und wenn am Ende das Gesamtprodukt stimmt :-)
Das stimmt. Problem ist nur, wenn einzelne es mit dem H übertreiben und Regelungen gekippt werden, alle anderen darunter leiden bzw. HO an sich. Passiert in der Firma meiner Frau.
Statt individuellen Regelungen wurde daraufhin das "böse" HO dort extrem eingeschränkt. Erinnerte mich an die Anfangszeit mit HO in meiner Firma, wo alle, die HO machten unter Generalverdacht standen :(.
 
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Und als nächstes wird dann die Grafiksparte zu gemacht....
 
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Die Firma für die ich arbeite ist 400km weit weg, mancher Kunde nur 1200m. Von daher eröffnet "Home-Office" auch Möglichkeiten an Fachkräfte zu kommen, die es Vorort nicht gibt. Zumal der Arbeitsort für manche Tätigkeiten einfach nicht relevant ist. Und ja, ist nicht für jeden! Am Ende zählen Ergebnisse, nicht Anwesenheiten.

Beim Querlesen fällt mir auf, dass einige davon ausgehen bei den Entlassenen handele es sich um IT-
Spitzenpersonal. Wenn dem so ist, fallen die potenziell tatsächlich nicht sooo tief.

Nur weil Intel eine "IT-Bude" ist, arbeiten da nicht nur Leute aus der IT. Die haben einen gewaltigen Verwaltungswasserkopf (Personal, Marketing, Support, Controlling, Verwaltungsfachkräfte, Projektmanagement)

Und es gibt auch diese Seite der Medallie:

https://www.golem.de/news/tech-branche-wir-arbeiten-nicht-null-2304-173002.html

Ich habe das in dem Artikel geschilderte schon von der Seitenlinie verfolgt. Es würde mich wahnsinnig machen. Sowas ist im deutschen Mittelstand mit 700 Mitarbeitenden schon anzutreffen. Dagegen sind die meisten Bürgerämter gemessen an ihrer maroden Ausstattung äußerst pragmatisch und agil.
 
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NedFlanders schrieb:
Willkommen im Kapitalismus, wo es das vorrangige Ziel ist aus Geld noch mehr Geld zu machen. Alles andere ist zweitrangig. Es ist dringend Zeit, dass ein Unternehmen nicht ausschließlich nach dem finanziellen Gewinn bewertet wird, sondern auch, wie sie mit sozialer Verantwortung und Umwelt, etc. umgehen. Das darf nicht einfach nur nettes Beiwerk sein.
Das hat doch nichts mit Kapitalismus per se zu tun. Da kannste genauso gut den Kommunismus hernehmen. Der macht die Leute genauso tot - nur nennt man das dort anders.
 
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