_killy_s Idee find ich ganz witzig, würde ich mich aber auch nur bei einer Medieninformatiker-Ausbildung (so Richtung Webdesign und dann in Javascript oder php) trauen oder in C bei ner Ausbildung zum Spieleprogrammierer oder Game-Designer. Und das auch nur wenn die Firma einen eher jungen bzw. nicht so konservativen Eindruck macht.
Ansonsten wie viele hier schon geraten haben: Fakten zählen. Versuche auf keinen Fall durch leere Phrasen und Worthülsen aufzufallen! Bei der Einleitung die Firma in den Himmel zu loben, wie toll und erfolgreich sie sei, oder irgendwelche witzige Anekdoten aus dem Privatleben einzubauen würde ich unbedingt vermeiden. Es passt nicht zur Ausbildungsstelle.
Versuche eher durch den Inhalt aufzufallen! Das heißt wenn man schon einen Grund angeben möchte warum grade diese Firma, dann einfach nur, weil die Anforderungen sich sehr gut mit den eigenen Fähigkeiten decken. Inwiefern sie das tun, kann man dann erläutern. Und zwar nicht weil man ja "so interessiert ist", oder "super gut logisch denken kann", sondern indem man genau die Skills und Erfahrungen nennt, die man auch wirklich gemacht hat und die du mit Fakten belegen kannst, wie gute Noten in bestimmten Fächern (Informatik, Mathematik usw.), Praktikas, ggf. eigene kleine IT-Projekte (Schule, privat egal), Nebenjobs, usw., die genau auf die Anforderungen der Stellenanzeige passen, oder mit dem Tagesgeschäft / Produkte der Firma allgemein, was man natürlich vorher genau recherchiert hat. Gewisse Formulierungen aus der Stellenanzeige oder der Webpräsenz der Firma bewusst benutzen damit der Personaler auch sieht dass man sich hier vorbereitet und informiert hat und dass es kein "Rundschreiben" ist, also eine Bewerbung die man überall hinschicken könnte, sondern eine die man perfekt auf das Unternehmen zugeschrieben hat.
Aber ich schweife ab...hast ja nach der Einleitung gefragt.
Da würde ich genauso bei den allseits bekannten (ja ich weiß auch bißchen langweiligen) trockenen Geschäftsredewendungen bleiben. Die Bewerbung ist die erste Arbeitsprobe die der Firma zeigen soll, dass du Formelles im Griff hast.
Wenn du dich abheben willst gebe ich dir den Tipp in der Einleitung schon anzufangen mit so etwas wie:
Sehr geehrter Herr X,
zurzeit betreue ich nebenberuflich... . Dort habe ich meine ersten Erfahrungen mit ... gemacht und die strukturierte Arbeitsweise in der IT-Branche kennenlernen dürfen usw...
Bäm! Direkt mit interessanten Fakten auf den Punkt kommen. Ich garantiere dir, jeder Personaler / Chef wird es dir danken und von dir einen professionellen Eindruck haben.
Das heißt du fängst direkt an mit
- dem 1. Absatz: was mach ich zur Zeit (strukturierte Arbeitsweise ist dann z.B. eine Formulierung aus der Anzeige und die ersten Erfahrungen sind natürlich auch etwas, was am besten mit der Firma zu tun hat)
- dann der 2. Absatz: was habe ich davor getan. Kleine Selbstpräsentation aus 2-3 prägnanten und relevanten Ausbildungsstationen wie oben schon beschrieben immer mit inhaltlichem Bezug zur Ausbildung / Firma
- 3. Absatz: Formelle Schlußteil sollte je nach Relevanz Infos beinhalten wie sicherer Umgang mit MS-Office, verhandlungssicheres Englisch, frühestmöglicher Eintrittstermin, Gehaltsvorstellung etc. und natürlich die Abschlussformel "Für ein Vorstellungsgespräch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung." / "Ich freue mich weiterführende Aspekte in einem persönlichen Gespräch zu klären.", oder dergleichen.
Nochmal: Nicht witzig sein. Nicht kreativ sein. Nicht bewerten (sondern sachlich bleiben). Keine Demutsgesten. Keine Nullaussagen.