News Kriegsgerät: Dell Latitude 12 Rugged Tablet für den Outdoor-Einsatz

Bei den Temperaturen ist vor allem der Akku der Knackpunkt.
Ist mir grade ein Rätsel wie die -29 Grad schaffen... im Betrieb, oder auch ausgeschaltet?
Im Betrieb kann ich mir durch die Selbsterwärmung vorstellen, ausgeschaltet kann das ein LiPo-Akku eigentlich nicht aushalten.

Alleine schon das im hellen ablesbare Display ist ein Traum!
(Wer ein Garmin-Navi oder einen Kindle hat, der kennt den Unterschied zu in der Sonne unbrauchbaren Displays :) )
 
DELL baut wirklich übel geile Teile...nur dr Preis ist für mich a bisserl hoch...trotzdem.
 
Wow, krass was viele User hier für einen eingeschränkten Horizont haben. Die Dinger sind offensichtlich für den professionellen Einsatz im Outdoorbereich gebaut worden. Da gibt es z.B. bei Notebooks auch ganz ganz wenige Optionen, die meist gekaufte dürfte das "Toughbook" von Panasonic sein und die Geräte fangen auch erst bei 2000 Euro an.

Für den privaten Einsatz sind die nichts, weil da doch ganz andere Schwerpunkte gesetzt werden.
 
Nur IP65 zertifiziert ist für solch einen "Koloss" doch recht schwach: Die Sony Tablets und Smartphones der Zx- und Zx-Compact-Serie sind IP67 zertifiziert (also echtes Unterauchen bis 1 Meter bei mehr als 1 Minute)! Und dabei sind das nur Consumer-Geräte!
 
@Weyoun
Du scheinst es auch nicht verstanden zu haben, lies dir noch mal die Unterschiede durch. Das Dell Tablet ist für ein ganz enges "Publikum" entworfen worden. Die Z-Dinger sind Consumer-Geräte, schau dir doch mal alleine das Z3 an. Wenn das mal runterfällt, dann ist das garantiert defekt.
 
Ich habe es sogar SEEEEHHHHRRRR genau verstanden!!!!

Ein Militärgerät sollte auch gegen Untertauchen geschützt sein. Angenommen, du fährst in einem Schützenpanzer mit einer Wattiefe von knapp 2 Metern durch einen Fluss (oder meinetwegen realistischer mit einem Hammer H1, der nicht wasserdicht ist, durch einen 1 m tiefes Gewässer), dann bleibt bei Wassereinbruch im Unterteil des Panzers / im Inneren des Geländewagens dessen Technik heile (weil wasserdicht), aber das sündhaft teure Tablet ist hienüber...

IP67 wäre also absolute Pflicht!
 
Hi,

naja es gibt ja genausoviele Tellerrand User hier wie scheinbar das Gegenteil :evillol:

Ich kann nur sagen ich arbeite in einer Branche die GENAU solche Geräte im Einsatz hat. Da schrecken solche Preise eigentlich nicht, da man ja bei den Preisen außerdem noch die Mehrwertsteuer wegrechnen kann.

Wir hatten/haben jahrelang Panasonic CF-18, CF-19 und neuere Geräte im Einsatz, und ich muss sagen die Dinger mussten so viel aushalten, respekt dafür. Natürlich sind die Preise Wahnsinn, wenn man etwas mehr Leistung braucht ist man auch schnell bei € 5000+ bei vollen rugged Tablets/Notebooks.

Ich habe selbst einige selbstversuche unternommen mit zusätzlichen Consumer Notebooks die spottbillig waren, auf einem Rollwagen mit extra Tastatur und Maus, selbst mit SSD und RAM bestückt - hat auch funktioniert, aber nicht an allen Stellen......wo richtig gearbeitet wird hat man halt MASSIV Staub, Dreck, Öl, Lack, Chemikalien usw.

Ich weiß ja nicht ob von euch schon mal jemand einen Desktop PC in einer Werkstatt nach einem Jahr geöffnet hat, man glaubt kaum dass sich da noch ein Lüfter drehen kann, umso erstaunlicher dass die Geräte wie Panasonic eben komplett geschlossene Systeme OHNE Luftzufuhr bauen und dann noch mit Temperaturen über 60 C° problemlos klarkommen.
 
@Weyoun
Du hängst dich zu sehr an den Zertifizierungen auf, aber man kann es natürlich auch von dieser Seite aufziehen. Z.B. haben die von dir genannten Tablets keine MIL 810 Zertifizierung, die für den "echten" Einsatz wesentlich wichtiger ist, als die IP68 Zertifizierung ;)
 
erste13 schrieb:
3000€ und nur HD...ja klar. Von mir aus kanns spritz-, schmutz- und was weiß ich sonst was fest sein, aber nicht mir der Ausstattung...Produkte die wenige brauchen ;(

Gehörst du eigentlich zur Zielgruppe?
 
Baxxter schrieb:
Gehörst du eigentlich zur Zielgruppe?
Ja, Bauunternehmen. Verwenden derzeit tablets für Teilbaupläne. Leisten können wir uns solche Tablets auf gar kein Fall.
 
@ erste13
Du fällst leider in die kleine Gruppe, die tatsächlich nicht bedient werden kann. Aber das Gleiche gilt bei Workstation Notebooks. Hardwarereduktion auf CAD und Bild Anwendungen udnd as ist der größte Kundenkries. Die Entwicklung kann aber noch kommen und bis dahin bleibt die schützende Folie für die Pläne übrig.

Lenovo hat selbst mit dem Helix 2 die Grundlagen nicht beachtet, die bei einem guten Tablet nötig wären. Allein der oft fehlenfe Haltegriff macht viele Geräte unbrauchbar. Ich kann derzeit keinem Tablet bis auf einige der sehr teuren Ruggerized Produkte eine echte Empfehlung geben. Für Diagnosesoftware und wissenschaftliche Anwendungen am Kraterrand würde die Auflösung auch reichen.

Ein anderes Problem ist aber Microsoft, die bei Tablets lange genug im Geschäft dabei sind, haben aber bei der Windows Software geschlafen und tun es bei Office für Stift immer noch. Hätte Microsoft das Nutzerinterface udn Skalierungsoptionen schon mit Vista an Tablets angepasst, wäre diese Produktklasse auch schon damals deutlich weiter. Es gäbe dann sicher auch 10-12" Geräte mit 1600x900 Auflösung. Mit Office für Stift wäre das Tablet das echte digitale Schreibpapier ohne die notwendige Tastatur mitzuschleppen. Auf so ein Produkt hätten sich viele Leute gestürzt, da hohe Auflösung das Schriftbild begünstigt. Speziell entwicjkelte Software, die aufg die niedrioegen Auflösungen der Arbeistablets ausgelegt sind, hätten so Verbesserungen erfahren. Medizinische Tablets wären auch für digitale Röntgenbilder vorbereitet.

Könnt ihr euch solche Tablet nicht leisten, weil keine Gewinne übrig für Reinvestitionen durch hart kalkulierte Auftragspreise bleiben? Oder ist eure Nichtleistung bezogen auf die schlechte Auflösung.
Warum ihr aber in untaugliche Konsumhardware investiert, vorausgesetzt ihr passt die Geräte nicht den Baustellenanforderungen an, ist ebenso fraglich. Oder habt ihr sehr saubere Baustellen?

Ein weiteres Problem in allen Branchen ist die starke Konsumentwicklung oder Produktkurzlebiegkeit. Es wird immer schwieriger hochwertige Produktivwerkzeuge zu bekommen, die aus dem Datenblattangaben ohne irgendwelche Sternchen und Kleingedrucktem ihren Preis auch wirklich wert sind.

5@n!töt3r schrieb:
Die (genauer) 1,22m sind aus der MIL-Norm, man testete wohl einfach nicht mehr.
Das Toughbook, schafft so wie die meisten Tablets nur -20°C. Welches Businesstelefon (Featurephones zähle ich da nicht mehr dazu) ist für -30°C zugelassen?
Negativ ist zu betrachten, wenn ein Hersteller nicht wirklich das testet, was das Gerät und seine Komponenten nach Materialwahl auch wirklich aushälten. So manch Tougbook oder Pad kommt auch nur mit den getesteten 90cm Fallangaben.. Da tut man sich nicht so wirklich einen Gefallen als Hersteller richtig hinter der eigenen Entwicklunsgabteilung zu stehen. Würden die Hersteller in die Smartphones eine brauchbares Kühlsystem verbauen, könnte es sogar bei einem vorhandenen Temperatursensor genutzt werden, indem die CPU kurzeitig Lasten erzeugt um das Gerät und damit den Akku auf unkritischer Betriebestemperatur zu halten. Aber 3mm zusätzliche Dicke verkaufen sich leider schlecht.
Hochwertige Li-Ion Akkus halten problemlos tiefe Temperaturen von -30°C aus. Mit den gängigen Li-Po Akkus sieht es da wieder sehr schlecht aus. In Businessgeräten hat Li-Po daher nichts zu suchen. Gehe ich allein nach dem Akkutyp, schafft es heute wohl kein Smartphone auf die -30°C.

QTEK 9100 (HTC Wizard) wie alle meine mobilen Geräte in Außentasche mit 4.1V Li-Ion prolong-life Akku. Hat die Temperaturen problemlos geschafft, auch wenn das Display bei der Temperatur nicht mehr bedienbar war. Mein derzeitiges HTC Touch pro 2 habe ich bei -20°C noch benutzen können und er Akku hat sich nicht negativ bemerkbar gemacht. Wird ständig in der Gürteltasche außen am Körper getragen.
 
Sowas suche ich schon länger für meine Einsätze auf Offshore-Plattformen oder südamerikanischen Urwald.
Da macht die normale Endverbraucher-Qualität nicht lange. Zu meinem bewährten Outdoor-Smartphone wäre nun so ein Teil optimal. Allein, 3000$/€ (ist ja derzeit fast dasselbe) sind ein stolzer Preis...
Andererseits, immer noch billiger, als jedes halbe Jahr ein neues NB oder Tablet wegen Feuchtigkeitsschäden kaufen.
Und zum Arbeiten und Dokumentieren im wissenschaftlichen Bereich genügt die Auflösung allemal.
Vor 10, 12 Jahren hatten Notebooks auch nur 900x540 oder so. Hat immer gereicht.
 
Zurück
Oben