Kriegslüge?

Ich glaub ihr habt das beide in den falschen Hals bekommen. Ich habe nicht gesagt 'unwichtig', sondern 'zweitrangig', da bestehe ich drauf ;).
Und ich habe auch garnicht vor mit 'Bush hat's wieder hingebogen' zu argumentieren, sondern Ich will schlicht klar stellen, dass ich es für absolut richtig halte, dass Hussein entmachtet wurde. Natürlich hätte man ihn erst garnicht unterstützten können - aber das hat man nunmal - und es ändert trotzdem nichts an meiner Freude über Husseins Abgang. Die Mittel außen vor gelassen.
 
Man wußte, daß saddam ein Schweinhund ist, hat dies aber billigend in Kauf genommen und auch die Kausalität, die das in Gang setzte.

Den Führerscheinvergleich finde ich unzutreffend gewählt.

Saddam wurde, wohlweislich seiner Anlage, hochgepeppelt, um gegen den Iran Krieg führen zu können. Dafür wurde er mit Waffen und Know-How ausgestattet. Und zwar von den USA! Es gab damals eben diesen Ausspruch des damaligen Präsidenten auf eine Warnung: "Sir, Saddam ist ein Schweinehund." "Ja, aber ist unser Schweinehund."


blutrichter

EDIT: hab eben erst Deinen letzten Post gesehen. So klingt das einleuchtender. Dem kann man zustimmen. :)
 
Es lässt sich gewiss darüber streiten, welches Glied der Kette der dickste Brocken ist - mit dem "Aufbau Saddam" haben die USA aber gewiss das erste Kettenglied geschmiedet.

Ich sehe, dass du dich anscheinend nicht überzeugen lässt - meiner Seelenruhe sei insofern genüge getan, als dass du Bush nicht als Weltretter ansiehst. ;)
 
Silver schrieb:
Die USA haben ihn in sein Amt gestupst - als es ihnen Recht war, sie haben auch Osama Bin Laden aufgebaut - als es ihnen Recht war und sie führen auch keinen Krieg, um die Gesamtsituation der Erde zu verbessern, sondern weil es ihnen Recht ist! Der Krieg ist schon immer Teil eines Plans gewesen, und dieser Plan hat sicherlich noch nicht sein Ende gefunden.

definiere mal "Die USA" ...
 
Was meinst du denn bitte damit?
Wenn Du auf einen entgegengesetzten Willen der US-Bevölkerung deutest... da waren die meisten zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns auch auf Georgies Seite.
Und im übrigen sind die USA die USA... das Land, der Staat. Die Gesamtheit des Völkerrechtssubjekts, vertreten und geführt durch ihre Regierung.

Gruß,
blutrichter
 
ich will gar nichts andueten, will nur wissen, wen oder was jirko damit genau meint =) ...

ok vielleicht nicht deutlich genug , ich meinte nichts was mit dem krieg zu tun hat, weil jirko das auch nich so gemeint hat an der stelle -->

Silver schrieb:
Die USA haben ihn in sein Amt gestupst - als es ihnen Recht war

das volk hat ihn nicht gewählt ...

außerdem ist es nun wirklich nicht schwer, das volk zu manipulieren wie man will, wenn es nur wenige fernsehsender gibt, pro stadt nur eine zeitung usw [demokratie rockz, gelle ? =) ] ... man braucht ja nich viele konzerne zu bestechen , und bush kriegt genug geld von seinen freunden, die ihn als marionette benutzen ..



das ist meine meinung, also kann Jirko schon mal nicht "Das Volk" gemeint haben, bzw. soltle es besser nicht gemeint haben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, Du verwechselst da was: Saddam war schon an der Macht! Und Bush selbst hat sich seine eigene gekauft. Andere US-Präsis haben aber Saddam (schon seit den 60ern Despot im Irak) gegen den Iran unterstützt und mit Waffen und Know-How beliefert. Medien waren im Irak Toilettenpapier. Und in den USA gibt es ja in jeder Stadt mehrere Medien... die haben sogar zuviel davon. Und die USA, die Regierung damals, haben Saddam nicht direkt ins Amt geschubst, aber doch aufgebaut. (oder irre ich mich da jetzt?) kann auch sein, daß sie ihn sogra reingehievt haben. So war es jedenfalls auch bei Osama. Den haben sie zum Chef gemacht und aufgebaut... der Staat USA, die Regierung, vom Volk gewählt usw... (daß nicht alle Bürger der USA damit einverstanden waren, ist klar... es gab auch in Deutschland im 3. Reich etliche, die gewußt haben, was abgeht, und es nicht wollten... trotzdem haben DIE Deutschen den Krieg begonnen...)

blutrichter
 
ich will doch gar nich auf saddam usw hinaus Oo ... ich wollt einfach nur mal so lustig sein, und versuchen euch klarzumachen, dass NICHT das VOLK der USA das alles begannen hat, und erst recht nicht haben alle davon zugestimmt ... die wussten von allem was du angesprochen hast gar nichts, das ist was anderes als im 3. reich ... ach egal, mal schaun ob jirko versteht was ihc mein XD
 
Wenn die Regierung das Volk repräsentieren soll, sollte das heißen, dass die vom Volk gewählten den Willen des Volkes durchsetzen. Klingt schön, ist aber nicht so, das weiß ich selber. Nur habe ich natürlich gemäß dieser Aussage auch die Handlungen, die damals von der US Regierung ausgeführt wurden, unter den Handlungen "der USA" zusammengefasst. Das da nicht jeder Bürger hineinzählt, versteht sich von selbst - und dennoch: Viele waren nicht dagegen. Eigentlich wusste kaum jemand wirklich bescheid, aber Unwissenheit ist keine Ausrede für Nichtstun.
 
@blutrichter
Es gibt nach Stupid White Men nur noch in 34 Städten in Amerika zwei konkurrierende Zeitungen. Das ist für ein so großes Land nicht gerade sehr viel.

In Russland sieht man das gleiche wie in Amerika, so lange es nicht genug Meinungen in den Medien gibt, kann man kaum eine eigene Meinung haben.

Was mir gerade auf fällt ist der Wahlspruch der Partei in 1984, der ist irgendwie so ähnlich wie die Politik von Bush.

Krieg ist Frieden
Freiheit ist Sklaverei
Unwissenheit ist Stärke
 
@LittleJackAss
Was ist daran LOL? Die Geschichte hat immer wieder gezeigt das man mit Unwissenheit die Leute auf seine Seite holt. Das war im Mittelalter so, im 3.Reich, im Ostblock und jeder andern Diktatur.
Eine Demokratie ist nichts ohne Wissen, das sollten wir niemals Vergessen, sonst haben wir keine Demokratie mehr.
 
arsch2150 schrieb:
@blutrichter
Es gibt nach Stupid White Men nur noch in 34 Städten in Amerika zwei konkurrierende Zeitungen. Das ist für ein so großes Land nicht gerade sehr viel.


Das wußte ich nicht. Ich glaub aber auch nicht alles, was der More sagt; vorstellbar ist es dennoch.
Welche Zeitungen sollen das denn sein?
Ich kenne New York Post, Washington Post, USA Today, Miami Herald... mehr fallem ir nicht ein.
Aber TV gibt es ja ohne Ende. Zwar kein qualitativ hochwertiges, wie ich mir vorstellen kann, aber immerhin.


b.
 
Definitv ist das richtig. Vielleicht sollte man mittlerweile wirklich mal darauf bedacht sein, den Ist-Zustand zu akzeptieren. Wir können noch lange diskutieren, ist die Frage, was das jetzt noch bringt. Das beim Irak-Krieg sehr viele Tatsachen verdreht und in die für einige Leute passende Richtung gedreht worden ist, scheint jawohl klar zu sein.
Es ist ja leider egal, ob man den Bush nun mag oder nicht, die Sache ist gelaufen. Könnte mir schon vorstellen, dass man die Sache etwas zu sehr durch die eigene Brille sieht, schließe mich da auch mit ein, man ist dann halt förmlich auf der Suche nach negativen Dingen, um den megakonservativen Bush, Rumsfeld, Wolfowitz und wie sie alle heißen, möglichst viel rein zu würgen.
Es ist mit Sicherheit viel positives im Irak geschehen.
Die Leute wurden von ihrem Diktator befreit, eine neue Verfassung ist unter Dach und Fach und es wird auf absehbare Zeit eine demokratische Regierung geben.
Aber zu welchem Preis is dies geschehen? Sicherlich leben jetzt die Menschen im Irak ohne die Angst ständig bespitzelt zu werden oder das ihnen einer nach dem Leben trachtet, wenn sie was falsches sagen. Ist nur die Frage, ob es besser ist mit der Angst zu leben, dass man eventuell bei einem der Anschläge draufgeht, die Chance ist ja anscheinend nirgendwo so hoch wie im Irak.

Naja, die Schreibtischtäter in Washington haben sich ja offensichtlich ein bisl verschätzt, was die Lage im Irak angeht, es hat wohl keiner mit solch einer massiven Anschlagswelle gerechnet, alle haben gedacht, das Volk freut sich, wenn Saddam weg ist, das haben sie jawohl auch, nur die Leute, die die Anschläge verüben, scheinen ja die Absicht zu haben, den Leuten verdeutlichen zu wollen, dass die Amerikaner schuld an der derzeitigen Situation sind.

Wenn man jetzt mal davon ausgehen würde, dass die Anschläge nicht wären, würden die Amis ja dicke dastehen, der Irak wäre befreit und man könnte schnell zu Tagesordnung übergehen. So ist dies überhaupt nicht möglich.

Mir ist jetzt übrigens beim Jahrestag des Kriegsbeginns aufgefallen, dass durch die ständige Präsenz der Sache in den Medien, es einem nicht wirklich so vorkommt, als wäre das schon so lange her....
 
Es ist jetzt zu spät, darüber zu lamentieren, dass dieser Krieg aus den falschen Gründen geführt wurde. Die angeblichen Massenvernichtungswaffen - der entscheidende Grund, warum ich den Krieg vor einem Jahr befürwortet habe - sind nicht gefunden worden. Aber wir haben Massengräber gefunden, in denen Saddam seine Opfer verscharren ließ.
Ist auch ne schöne Entschuldigung wenn es gegen das nächste Land geht.Erst was falsches behaupten und dann mit etwas kommen was einen Krieg nicht gerechtfertigt hätte.Bloss nicht zurückschauen und an den Gründen zweifeln.Die USA sollen mal lieber vor ihrer eigenen Tür kehren mit den 10000-24000 Menschen die dort jährlich durch Schusswaffen umkommen.
 
Zurück
Oben