News Krypto-Miner: Coinhive ist nicht mehr profitabel und schließt

So ist das ja immer mit neuen Dingen. Da wird geschimpft was das Zeug hält. Selbst Bill Gates hielt das Internet damals für einen kurzen Hype.
Bei den Krypto Währungen kommt dann noch dazu, dass einige frustriert sind. Die einen ärgern sich weil sie den Hype 2017 verpasst haben, die anderen ärgern sich weil sie Geld verloren haben.
 
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dunkelbunter schrieb:
Ich atme jedesmal tief durch genau zum richtigen Zeitpunkt aus der Kryptosache ausgestiegen zu sein. Da war der Kurs des BTC bei über 15000. Mehr Glück kann man nicht haben ganz früh mitgemacht und rechtzeitig aufgehört zu haben.

Das war ein kurzer Hype mehr nicht. Mit Krypto macht man heute gut Geld. Man muss einfach in Altcoins investieren und nicht BTC selber. Das grösste Problem ist: Man darf sich kein schnelles Geld erhoffen, so wird man zu gierig und wird ab jeder kleinen Schwankung panisch. Aus diesem Grund habe ich auch gut Geld verloren.

Jetzt weiss ich wie das System einigermassen funktioniert. Wenn ein Coin gut fällt -> einkaufen und einfach mal 1-6 Monate abwarten.
 
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k0ntr schrieb:
Jetzt weiss ich wie das System einigermassen funktioniert. Wenn ein Coin gut fällt -> einkaufen und einfach mal 1-6 Monate abwarten.
Aha, dann sieh dir doch mal den Verlauf der gängigen Alt-Coins an. Da ist nichts vorhersehbar und jetzt etwas zu kaufen kann auch zum Totalverlust in 6 Monaten führen, da einfach keine nützliche Technik dahintersteckt. Kursschwankungen entstehen einfach nur durchs shillen, shillen und shillen und durch Wale, die durch die vergleichsweise geringen täglichen Volumina in der Lage sind mit wenigen Millionen große Kursänderungen zu ihren Gunsten zu erzielen. Also kurzum alles, was an der Börse reguliert wird und illegal ist, wird am Kryptomarkt fröhlich praktiziert.
 
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Was soll eigentlich dieser völlig dämliche "ja, das Internet fanden die meisten auch alle blöd"-Vergleich von den ganzen Marktschreiern hier?
Erstens stimmt das überhaupt nicht und zweitens kann man beides überhaupt nicht vergleichen, denn das Internet konnte zu jedem Zeitpunkt seiner technischen Entwicklung direkt ein Großteil seines Potentials entfalten.
Von der Blockchain hört man außer irgendwelchen Nischenprojekten absolut gar nichts.
Ja, Studenten können viele tolle Essays über Möglichkeiten der Blockchain schreiben. Umgesetzt wird es dann doch nicht. Hmm...
Die Blockchain-Technologie als solches ist in der Theorie mit kleinem Anlauf sofort nutzbar.
Wie lang gibt es die Technologie schon? 10 Jahre?

Ich fand eines Satz dazu letztens sehr treffend: Die Blockchain-Technologie ist eine Lösung, der das Problem fehle.
 
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Holt schrieb:
Je welche Projekte denn? Die ganze Technik dahinter taugt zu nichts, zu rein gar nichts, weil sie entweder dezentral aber mega ineffizient ist oder doch eine zentrale Koordination braucht, dann kann man auch gleich eine klassische Datenbank nehmen, die viel effizienter ist. Die Aktien der neu gegründeten Unternehmen die mit Blockchain was machen wollten, sind alles im Keller, in Kanada gibt es da einige und die News um die Unternehmen drehen sich allenfalls noch um die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Von den eigentlich entwickelten Geschäftsideen kommt da nichts in Form konkreter Projekte in Gang. Wer hat also wo wirklich die Techniken der Coins und Token im Einsatz (nicht nur in der Ankündigung!) um ein anderes Problem zu lösen als eine Spekulationsobjekt zu schaffen?

Frag mal bei JP Morgan oder NASDAQ nach warum die sich dafuer interessieren. Ripple ist auch schon recht breit aufgestellt. Aber muss bestimmt schon alles tot sein. Hast du dich wirklich mal damit auseinandergesetzt? Folgst du den News? Oder schreibst du einfach nur das typische Blabla ab?

milliardo schrieb:
Was genau war an der Preisblase-/Preisentwicklung der meisten Coins, samt damit einhergehendem Scam, Nepp und Betrug, sowie ausufernden Grafikkartenpreisen toll?

Wenn sich hie und da sinnvolle Einsätze für eine Blockchain ergeben ist das fein. Es geht um den Spekulations- und Miningirrsinn mit BTC und Co. Den brauchte dagegen nämlich kein Mensch. Zumindest keiner der nicht der alten, aber fast immer dämlichen Vorstellung schnellen Reichtums unterlegen ist.

Das ist die typische Hypephase, warum soll es hier ploetzlich ganz boese sein? Und die meisten unterscheiden nicht zwischen Hype, Coin, und Blockchain. Da wird alles zusammen in den Mixer gepackt und es ist schlecht.

metoer schrieb:
Jup, echt schade für ein Technikforum. Dezentralisierter weltweiter Konsens für Transaktionen ist eine der größten Innovationen seit dem Internet und Wikipedia, und war afaik bis Bitcoin kam ein ungelöstes Problem (Byzantinischer Fehler). Aktuell ist man halt noch im Stadium wie beim Internet zu 56k Zeiten, schwer zu nutzen, langsam und kaum Anwendungen.

Ich kann nur jedem empfehlen sich die Vorträge von Andreas Antonopoulos anzuschauen, der kann das extrem gut erklären.

Bitcoin hat gezeigt was dezentral und digital moeglich ist mit Transaktionen. Das es technisch laengst ueberholt ist zeigen andere Ansaetze. Aber Bitcoin hat den First Mover Advantage. Mal abgesehen davon, dass sich selbst Bitcoin ordentlich weiterentwickelt. Die Probleme die man derzeit hat und "niemals" loesen werden koennen wird, werden in ein paar Jahren geloest und alltagsbereit sein.

Mich wundert es allerdings nicht, dass hier immer wieder Untergangsschreier auftauchen. Das ist bei jeder neuen Technologie mittlerweile der Fall. Und das sagt weit mehr ueber eine Gesellschaft aus als viele sehen. Technikfeindlichkeit ist gerade in und wenn das noch so weiter geht, faehrt sich damit die Gesellschaft/das Land komplett an die Wand.

Rock Lee schrieb:
Was soll eigentlich dieser völlig dämliche "ja, das Internet fanden die meisten auch alle blöd"-Vergleich von den ganzen Marktschreiern hier?
Erstens stimmt das überhaupt nicht und zweitens kann man beides überhaupt nicht vergleichen, denn das Internet konnte zu jedem Zeitpunkt seiner technischen Entwicklung direkt ein Großteil seines Potentials entfalten.
Von der Blockchain hört man außer irgendwelchen Nischenprojekten absolut gar nichts.
Ja, Studenten können viele tolle Essays über Möglichkeiten der Blockchain schreiben. Umgesetzt wird es dann doch nicht. Hmm...
Die Blockchain-Technologie als solches ist in der Theorie mit kleinem Anlauf sofort nutzbar.
Wie lang gibt es die Technologie schon? 10 Jahre?

Ich fand eines Satz dazu letztens sehr treffend: Die Blockchain-Technologie ist eine Lösung, der das Problem fehle.

Deswegen wurde das Internet auch als Hype abgetan der bald wieder verschwindet? Zieh deine Nostalgiebrille ab. Das Internet hatte aehnliche Probleme am Anfang. Das einzige Problem das zu Kryptowaehrungen hinzu kommt ist das sie noch abstrakter sind und weniger zum anfassen. Das ist nicht zu unterschaetzen in der Einschaetzung. Je abstrakter die Technologie, desto groesser die Ablehnung oder schlechte Einschaetzung, weil der Grossteil es sich einfach nicht vorstellen kann. Hoer dir einfach mal Meinungen zu Google, Facebook, etc an. "Die produzieren ja nichts, warum sind die so viel wert?" ist so das haeufigste was man hoert da einfach die Vorstellung fehlt, dass diese minimalen Daten die ueberall anfallen kombiniert viel Wissen und Macht erzeugt. Aber das geht in die wenigsten Koepfe.

Nach wievielen Jahren kam das Internet aus einer Nische raus? 10? 15? Die Blockchain Idee und Umsetzung ist in der Tat ca. 10 Jahre alt, aber bis 2016/2017 haben sich nur Nerds dafuer interessiert. Das grosse Interesse kam erst danach.

Zum Problem, das ist klar definiert. Eine Transaktion dezentral ausfuehren, ohne, dass "Geld/sonstiges" zweimal ausgegeben werden kann. Hintergrund: Digitales kann einfach kopiert werden, physisches nicht, deswegen hat man bei physischen Transaktionen das Problem nicht. Das Problem ist nicht ganz so einfach zu loesen und natuerlich fehlt den meisten dann noch die Vorstellungskraft warum es ueberhaupt ein Problem ist.
 
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Da hier ja ja scheinbar eine paar "Experten" rumlaufen:
Könnt ihr mir in ein paar einfachen Sätzen erklären, was für einen Nutzen ich als Privatnutzer konkret aus Krypto-Währungen ziehen könnte? (abgesehen von Geldverdienen durch Mining)
Das erschließt sich mir nämlich nicht so ganz.
 
Vulture schrieb:
Da hier ja ja scheinbar eine paar "Experten" rumlaufen:
Könnt ihr mir in ein paar einfachen Sätzen erklären, was für einen Nutzen ich als Privatnutzer konkret aus Krypto-Währungen ziehen könnte? (abgesehen von Geldverdienen durch Mining)
Das erschließt sich mir nämlich nicht so ganz.

Immer wenn eine bestimmte Bedingung und ein Ergebnis definiert wird und diese digitalisiert werden können, kann ein Smart Contract die Arbeit von Zwischenperson wie einem Notar, einem Anwalt, einer Behörde und vielem mehr ersetzen.

Bsp. Lebensversicherung. Person A stirbt, Person B wird automatisch ausgezahlt, die Versicherung kann sich nicht drücken :daumen:


oder anderes bsp

Beim Crowdfunding zahlen Investoren Geld an eine Firma wie Kickstarter. Nur wenn genügend Geld gesammelt wurde um die Produkterstellung zu ermöglich, wird dieses an das Team weitergeleitet. Zwischen den Investoren und dem Produktteam ist also eine Zwischenfirma, der beide Seiten vertrauen müssen und die Gebühren verlangt. Der Smart Contract ersetzt nun diese Mittelsperson. Investoren können das Geld an den Smart Contract zahlen, der das Geld beim Erreichen einer bestimmten Summe weiterleitet. Falls das Crowdfundingziel in einem bestimmten Zeitraum nicht erreicht wird, sendet der Smart Contract das Geld zurück an die Investoren. Der Smart Contract verlangt hierfür fast keine Gebühren, und man muss keiner Drittfirma vertrauen.
 
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Zac4 schrieb:
Bsp. Lebensversicherung. Person A Stirbt, Person B wird automatisch ausgezahlt, die versicherung kann sich nicht drücken :daumen:
Und was wäre daran neu? Bei einer Lebensversicherung (abgesehen davon, dass man sowas nicht mehr abschließt) ist doch geregelt, wer das Geld bekommt, wenn Person A stirbt. Da "drückt" sich auch keine Versicherung. Eine "Lösung" ohne Problem.

Im Übrigen ist es häufig gut und richtig, einen echten Menschen dabei zu haben. Wie viele tausend Fälle gibt es wohl, wo Bankmitarbeiter und Notare die Polizei verständigt haben, weil es ihnen komisch vorkam, dass die verwirrte Oma Trude plötzlich ihr Haus und das komplette Vermögen an den ominösen Selim Udschumba verschenken wollte? Solche Fälle stehen immer wieder in der Zeitung.

Wenn Vorgänge wie dieser vollautomatisch per Blockchain passieren sollen, dann gute Nacht.
"Vertrauenslose Verträge" ist da schon fast eine ironische Bezeichnung.
 
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Ok, ich denke ich habe das Prinzip verstanden.
Trotzdem habe ich zwei Fragen:
  1. Warum brauche ich eine Krypto-Währung damit das funktioniert? Ich kann doch genauso gut alles in Dollar abwickeln.
  2. Inwiefern ist die Blockchain sicherer als ein Mittelsmann? Und wer genau entwickelt die Blockchain? Warum sollten diese Entwickler vertrauenswürdiger sein als ein Mittelsmann?
 
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Vulture schrieb:
Ok, ich denke ich habe das Prinzip verstanden.
Trotzdem habe ich zwei Fragen:
  1. Warum brauche ich eine Krypto-Währung damit das funktioniert? Ich kann doch genauso gut alles in Dollar abwickeln.
  2. Inwiefern ist die Blockchain sicherer als ein Mittelsmann? Und wer genau entwickelt die Blockchain? Warum sollten diese Entwickler vertrauenswürdiger sein als ein Mittelsmann?
Die Idee der Blockchain-Technologie ist es, die Rolle von Intermediären im Geschäftsleben überflüssig zu machen. Dazu muss man sich die Blockchain wie ein digitales Geschäftsbuch vorstellen, das sämtliche Transaktionen in einem Protokoll (sprich: der Blockchain) aufzeichnet. Dieses Geschäftsbuch ermöglicht es allen Vertragspartnern, im Stile eines Peer-to-peer-Netzwerks direkt miteinander zu interagieren, ohne dabei auf eine zwischengeschaltete Instanz angewiesen zu sein. Jede einzelne Transaktion erhält dabei einen Zeitstempel und wird mit der vorangegangenen verknüpft. Damit entsteht letztlich eine zusammenhängende Kette aller durchgeführten Geschäftsvorfälle. Durch den Wegfall der Intermediärsfunktion sinken die Transaktionskosten radikal. Zudem sind Manipulationen praktisch unmöglich. Das Blockchain-Protokoll wird zur „Single Source of Truth“ („Einzige Quelle der Wahrheit“).

 
Die Kosten- und Zeitersparniss leuchtet mir ein.
Aber kannst du das hier vielleicht etwas weiter ausführen:
Zac4 schrieb:
Zudem sind Manipulationen praktisch unmöglich. Das Blockchain-Protokoll wird zur „Single Source of Truth“ („Einzige Quelle der Wahrheit“).
Warum soll die Manipulation praktisch unmöglich sein?
Für mich als Laie hört sich solch ein vollautomatisierter Prozess deutlich weniger vertraunswürdig an, als einer an dem Personen beteiligt sind.
 
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Ich setze da lieber auf Papier und reale Mittler mit einer ladungsfähigen Adresse. Und was verbraucht ein Notar für Strom? Man drückt bei ihm den Klingelknopf und er hat in seinem Büro bei Vertragsabschluss 1 Funzel brennen. Aber warum einfach, wenn´s auch kompliziert geht, ne?

Ich kehre einfach mal die These um: je komplexer etwas ist, desto größer die Betrugsmöglichkeiten.
 
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Zac4 schrieb:
die Rolle von Intermediären im Geschäftsleben überflüssig zu machen.
Ich habe ja oben gerade geschrieben, dass diese Rolle gar nicht so unwichtig ist!
In der Vollautomatisierung steckt auch immer ein riesiges Missbrauchs- und Betrugspotenzial. Das haben wir alle schon den Nachrichten entnehmen können (wenn wir überhaupt welche konsumieren).
 
Kacha schrieb:
Frag mal bei JP Morgan oder NASDAQ nach warum die sich dafuer interessieren. Ripple ist auch schon recht breit aufgestellt. Aber muss bestimmt schon alles tot sein. Hast du dich wirklich mal damit auseinandergesetzt? Folgst du den News? Oder schreibst du einfach nur das typische Blabla ab?
Das ist genau das, was ich meine. Das was du schreibst, ist alles nur substanzloses Geshille, das an Orten wie /biz/ von Personen die, Entschuldigung, als Pajeets bezeichnet werden, praktiziert wird. Da wird jeder Tweet, jede "News" und jedes Indiz für irgendwelche Kooperationen auf die Goldwaage gelegt und so getan als sei dieser von den gefühlt 1000 Alt-Coins das neue Ding überhaupt, das bei einem Stand von $0,000238 eine EOY von $10 erreicht wird und alle, die reinfomon, werden reich und glücklich mit ihren Lambos.
Fakt ist, dass Sergey auf noch so viele Kongresse fahren kann und noch so viele Kooperationen schließen kann, ohne dass aus Chainlink (jeder andere Alt-Coin) jemals etwas wird.

Und überleg mal, warum jeder Coin, auch Ripple, daran Interesse hat, so viel Werbung wie möglich für sich selbst zu machen? Weil sie selbst große Teile ihrer Währung besitzen und auf fremdes Geld angewiesen sind, um aus diesen Daten Wertschöpfung zu betreiben.

Also Glückwunsch, du bist einer von den Personen, die in der Verblendung damit reich zu werden, ein System unterstützen, das darauf ausgelegt ist, dich auszunehmen. Und der Dump deines Lieblings-Coins wird kommen.
 
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milliardo schrieb:
Irgendwie läuft die Cryptogeschichte glücklicherweise doch den richtigen Weg. Der Mining-/Spekulationsbullshit stirbt langsam ab, während die zugrundeliegenden Techniken im Hintergrund von der Industrie untersucht und - wo sinnvoll - adaptiert werden.

Ein paar sind reich geworden, viele sind ärmer geworden, Blase as usual.
Der nächste Mist kommt bestimmt.
 
Vulture schrieb:
Warum soll die Manipulation praktisch unmöglich sein?
Für mich als Laie hört sich solch ein vollautomatisierter Prozess deutlich weniger vertraunswürdig an, als einer an dem Personen beteiligt sind.

Die Validierung eines Blocks geschieht mithilfe eines Hashing-Algorithmus (SHA-256), der jedem Block einen individuellen Hash zuweist. Der Hash ist eine Serie von Zahlen und Buchstaben und basiert auf allen Informationen, die in einem Block gespeichert sind. So ergibt zum Beispiel „Blockchain“ die Ausgabe: 625da44e4eaf58d61cf048d168aa6f5e492dea166d8bb54ec06c30de07db57e1
Wird der Text nun auf „Blockchain1“ geändert, ergibt sich eine völlig andere Reihe von Zahlen und Buchstaben: 0fc6e34f6899f5e2ca06688e49bb42cc104a45d5bb86c55eafe8c7d588204a48
Wird nun eine Variable einer Transaktion (zum Beispiel die Höhe der Transaktion oder der Empfänger) innerhalb dieses Blockes geändert, so errechnet der Hashing-Algorithmus nicht mehr den vorher gebildeten Hash-Wert. Dadurch entsteht eine Fehlermeldung und es ist für alle Teilnehmer im Netzwerk ersichtlich, dass eine Transaktion innerhalb dieses Datenblockes geändert wurde. Die Teilnehmer im Netzwerk akzeptieren daraufhin diesen Block nicht und er wird nicht Teil der Blockchain. Die Transaktionen, die in diesem Block gespeichert sind, werden also nicht bestätigt.

Die Korrektheit der Hash-Werte von Blöcken und Transaktionen wird durchgehend durch die Miner im Netzwerk überprüft. Um eine Transaktion in einem schon in der Blockchain hinterlegten Block zu ändern, müssten alle nachfolgenden Blöcke ebenfalls geändert werden. Dafür müssten alle Rechenschritte bis zu dem Block, den der Angreifer ändern möchte, noch mal durchschritten werden. Nur ein Angreifer mit mehr als 50 Prozent der Rechenleistung des Netzwerkes wäre hierzu in der Lage. Daher ist die Verteilung auf viele verschiedene Mineure, ohne dass einer die Vormacht an Rechenleistung hält, wichtig und macht die Blockchain sicher vor Manipulationen.
 
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Was man an Notarkosten spart, gibt man in exorbitant größerer Potenz für Millionen von Grafikkarten aus, die nonstop Strom ziehn. Sind diese Kosten überhaupt mal bilanziert worden und real eingesparten Mittlerkosten gegenübergestellt worden? Wie sieht überhaupt die Mißbrauchsbilanz bei herkömmlichen Vertragsabschlüssen aus. Solche Nutzen/Kosten-Analysen müssten doch erstmal aufgestellt werden als Voraussetzung und Basis, um für dieses neue Verfahren argumentieren zu können.
 
kellerbach schrieb:
Was man an Notarkosten spart, gibt man in exorbitant größerer Potenz für Millionen von Grafikkarten aus, die nonstop Strom ziehn. Sind diese Kosten überhaupt mal bilanziert worden und real eingesparten Mittlerkosten gegenübergestellt worden? Wie sieht überhaupt die Mißbrauchsbilanz bei herkömmlichen Vertragsabschlüssen aus. Solche Nutzen/Kosten-Analysen müssten doch erstmal aufgestellt werden als Voraussetzung und Basis, um für dieses neue Verfahren argumentieren zu können.
Es gibt weitere Verfahren, etwa den Proof-of-Stake-Ansatz, bei dem nicht die Rechenkapazitäten ausschlaggebend sind, sondern die Anteile (Tokens bzw. Coins) an der jeweiligen Kryptowährung.

Auf eine andere Art und Weise können auch sensible Daten wie etwa Gesundheitsdaten oder Eigentumsverhältnisse wie zum Beispiel Grundbesitz über eine Blockchain organisiert und gesteuert werden. Gleichzeitig kann jeder jemals getätigte Eintrag in einem Blockchain-Verzeichnis für immer nachvollzogen und nicht gelöscht oder verändert werden. Entsprechend interessiert forschen viele Staaten und Unternehmen an dieser Technologie. Die Hauptbeweggründe sind die Aspekte Sicherheit, Transparenz und Effizienzsteigerung. Die Möglichkeit, Prozesse über eine sichere Infrastruktur zu automatisieren und dabei die Gefahr einer Datenmanipulation zu unterbinden, erscheint für viele Institutionen und Unternehmen sehr reizvoll.
 
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Vulture schrieb:
Ok, ich denke ich habe das Prinzip verstanden.
Trotzdem habe ich zwei Fragen:
  1. Warum brauche ich eine Krypto-Währung damit das funktioniert? Ich kann doch genauso gut alles in Dollar abwickeln.
  2. Inwiefern ist die Blockchain sicherer als ein Mittelsmann? Und wer genau entwickelt die Blockchain? Warum sollten diese Entwickler vertrauenswürdiger sein als ein Mittelsmann?

Zu 1.

Geringere kosten, da p2p übertragen wird und kein zahlungsdienstleister vermitteln muss, der geld verdienen möchte. Als beispiel, du besitzt ein elektroauto und hast einen schnelllader an der wand hängen. per app kannst du nun deinen schnelllader als tankstelle anbieten und wirst automatisch dafür bezahlt nachdem jemand getankt hat. diese transaktion per blockchain ist eine win/win situation für beide seiten.

ein unternehmen kann sich durch einsatz der blockchain viel verwaltungs- und papierkram sparen, ebenso behörden und ämter. Süd-Korea hat angefangen erste formulare per blockchain zu verteilen - während unsere behörden sagen, dass sie das digitalisierungsziel 2020 verpassen werden.

Zu 2.

einen mittlesmann muss man vertrauen können. paypal kann dich jederzeit von ihrem dienst ausschließen, auch wenn aus nem fehler heraus. die blockchain schließt dich nicht aus und tut das was der code ihr vorgibt. dieser ist open-source und wird auditiert, da würde es auffallen, wenn schindlunder getrieben würde.
 
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Bisher nur Theorie-Geblubber. Wenn PayPal mich "ausschließen" würde, gehe ich zum nächsten Dienst.
Den Notaren, die ich so getroffen habe, konnte man weit mehr vertrauen als einer vollautomatisierten(!) Technik.
 
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