Kubuntu oder Lubuntu ? 14.04 oder älteren Release ?

Viper73

Lieutenant
Registriert
Jan. 2004
Beiträge
516
Hallo zuammen,

ich möchte auf meinem 2 Jahre alten Notebook Linux installieren und mich damit etwas beschäftigen. Ich will wieder mein Startmenü etc. Ich habe mich eigentlich schon für Ubuntu entschieden, aber das war ja nur der erste Teil der Entscheidung welches System ich will... Ich habe schonmal das "normale" Ubuntu 14.04 LTE installiert, aber diese Oberfläche mag ich gar nicht. Ich will wieder mein Startmenü etc. Ich habe mich eigentlich schon für Ubuntu entschieden, aber das war ja nur der erste Teil der Entscheidung welches System ich will...

Ich will alles mögliche damit machen, also Heim PC für Office, Bilder, Musik und was man eben so zu Hause am PC macht. Am Notebook teste ich ob sich der Umstieg von Windows zu Linux für mich lohnt. Bitte keine Diskussion wg. Umstieg von Windows zu Linux, bitte nur Infos die mir helfen die richtige Linux Version für mich zu finden.


Also jetzt steht noch offen:

Lubuntu oder Kubuntu oder eine andere Oberfläche ?
Was ist da genau der Unterschied, welche Vor- und Nachteile haben diese beiden Versionen ? Wann ist das eine, wann das andere besser für mich geeignet ?

Ubuntu Version ?
Ich habe einiges gelesen das 14.04 nicht so der Hammer sein soll. Würdet ihr lieber eine ältere Version installieren ? Und falls ja, welche ?

Bin gespannt auf eure Meinungen!

Gruß, Viper
 
Nimm Xubuntu, ist nicht so spartanisch wie Lubuntu und Kubuntu ist mir persönlich auch zu viel wie bei Ubuntu.
 
Hier läuft auch seit gestern Xubuntu 14.04 als Nachfolger der letzten LTS, sehe keinerlei Rückschritt gegenüber 12.04.X. Neuer Kernel, neues Thunar, neue Pakete...
Was Performance und Pakete betrifft bin ich hochzufrieden. Die "Probleme" von denen du liest stehen sicher seit den ersten Alphas die released wurden im netz oder gelten allgemein für Ubuntu, nicht für die Derivate.
 
Unterschiede? Eigentlich nur die Benutzeroberfläche & damit die vorab installierten Standardprogramme. Man kann aber jederzeit aus einem Ubuntu ein Kubuntu, Lubuntu, Xubuntu machen, indem man die passende Desktopumgebung nach installiert. Das ist im übrigen auch weniger schwer, wie viele denken, ich würde es einem frischen Linux-Einsteiger aber nicht gleich empfehlen.

Mein Tipp daher: nimm Dir die Version, die Dir zunächst am besten gefällt und arbeite erstmal damit. Mit anderen Desktops&und Software fängst du dann mit der Zeit sowieso an herum zu experimantieren ;)

Edit.: Was die Version angeht: du kannst ruhig mit 14.04 durchstarten, habe seit Ostern bereits Ubuntu 14.04 auf dem Notebook & Desktop (vorher 13.10) und habe damit keinerlei Schwierigkeiten. Wenn du keine Exotenhardware hast, wird das bei Dir wahrscheinlich auch so sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viper73 schrieb:
Ich habe schonmal das "normale" Ubuntu 14.04 LTE installiert, aber diese Oberfläche mag ich gar nicht. Ich will wieder mein Startmenü etc.
Und zum drölfzillionsten Mal in diesem Forum:
Linux != Windows.

Anders als bei Windows (oder MacOS) hat die OBERFLÄCHE bei Linux nichts mit dem SYSTEM zu tun. Dir gefällt die Oberfläche nicht? Installier eine andere über die Paketverwaltung. Du musst kein neues CD-Image runterladen, du musst nicht neu formatieren, nciht neu installieren. Du gehst in die Paketverwaltung, suchst nach den verschiedenen Meta-Paketen für die Oberflächen (Desktop Environments, DE) die du testen willst und installierst sie ZUSÄTZLICH zu den bisherigen.
Jetzt loggst du dich aus, klickst im Login-Bildschirm auf die Auswahl für die Oberfläche und loggst dich mit anderer DE ein, so lange bis dir eine der möglicehn DEs gefällt. Wenn dir keine gefällt: bau dir eine eigene.

Ich will alles mögliche damit machen, also Heim PC für Office, Bilder, Musik und was man eben so zu Hause am PC macht.
Siehe oben.
Die DE bringt weder Einschränkungen hinsichtlich des Kernels noch der verfügbaren Anwendungen. Jede DE bringt nur ein Set an optimalen Anwendungen. Gnome verwendet z.B. gedit als Editor, KDE hingegen kate. Trotzdem kann ich in Gnome den kate starten oder unter KDE ein gedit.

Ich habe einiges gelesen das 14.04 nicht so der Hammer sein soll. Würdet ihr lieber eine ältere Version installieren ? Und falls ja, welche ?
Ist ganz einfach: Immer die neueste Long Term Release - Version.
12.04 ist 2 Jahre alt (und dementsprechend auch mit alter Anwendungs-Software beglückt) und der Support (v.a. Sicherheitsupdates) für 13.10 läuft in 2-3 Monaten aus.
 
Danke für die vielen Antworten.

Dann werde ich mal das "normale" Ubuntu installieren und die verschiedenen Oberflächen testen. Wie und wo installiere ich dann die verschiedenen Oberflächen? Finde das momentan sehr unübersichtlich mit der Unity Oberfläche!

Ich habe zb. bei Unity schon Probleme das Terminal zu finden, es gibt ja kein Startmenü. Finde ich das nur über den Suchen Button ? Und wenn ich jetzt nicht wüsste hätte ich keine Chance das Terminal zu finden wenn man den Namen des Programms nicht kennt!?
 
Nein falscher Ansatz, nicht installieren, einfach die Images der verschiedenen Versionen laden und per USB Stick als Live-System testen.

Der Weg über nachträgliches Ändern der DE ist da deutlich anspruchsvoller und bietet einem Einstieger praktisch keinen Mehrwert, da es wahrscheinlicher ist, dass was schief läuft und du gefrustet bist, es gibt zwar gute Comunities und Wikis, aber lieber langsam mit dem System vertraut machen ohne gleich gefrustet zu werden. Daher lieber per Livesystem durchtesten ;)

Achja das Terminal: CTRL + ALT + T
 
Also ich habe jetzt xubuntu drauf und bin ganz zufrieden. Nur sind im Startmenü viele Programme ausgeblendet die aber installiert sind. Wie bekomme ich die zurück ins Startmenü ? Mit menulibre soll das gehen, aber verstehe nicht was genau ich dort machen muss...
 
Shririnovski schrieb:
Der Weg über nachträgliches Ändern der DE ist da deutlich anspruchsvoller und bietet einem Einstieger praktisch keinen Mehrwert, da es wahrscheinlicher ist, dass was schief läuft und du gefrustet bist
Quatsch mit Soße. Da kann man GAR NICHTS falsch machen. Man geht in die Paketverwaltung, sucht das Meta-Paket, drückt auf Installieren und fertig. Beim nächsten Login gibts eben eine DE mehr zur Auswahl.
 
Die Metapakete müssten kde-standard, lxde und xfce4 heißen, sofern die in 14.04 nicht umbenannt wurden.

Entweder über das Softwarecenter installaieren oder mit sudo apt-get paketname im Terminal.

Cinnamon ist meines Wissens nicht in den 14.04 Quellen enthalten, auch in 14.04 funktionierende Fremdquellen habe ich letztens nicht gefunden.

Falls da keinem eine Lösung bekannt ist, müsstest du wohl auf Linux Mint 17 warten, wenn du Cinnamon möchtest. Die Oberfläche selbst kannste dir bis dahin ja mal in Linux Mint 16 (Ubuntu 13.10 basierend, daher bald End-Of-Live) angucken.
 
-gelöscht-
 
Zuletzt bearbeitet:
Xubuntu/Xfce ist für Umsteiger imo mit die beste Wahl. Am Desktop sind die Maustasten "normal" belegt, das Startmenü ist sehr ordentlich, gute weil getrennte Maus/Touchpad-Einstellungen, alle Einstellungen unter "alle Einstellungen", die Maustasten im Dateimanager Thunar funktionieren wie von Umsteigern erwartet, Maus vor/zurück funktioniert in Thunar, dazu eine sehr angenehme Optik, etc ....

Lubuntu/Lxde ist dagegen schon ne andere Hausnummer. Einiges funktioniert überhaupt nicht wie erwartet und erscheint gegenüber Xfce (für Umsteiger) als Rückschritt. Dafür ist es aber auch spürbar schneller auf alten Krücken (zB Einkernern).

Ab einem Dualcore würde ich auf jeden Fall zu Xubuntu raten. Das auf Einkernern unfassbar lahme Software-Center dürfte auf Zweikernern halbwegs normal laufen.


Ist man einen vernünftigen Commander gewohnt, führt kaum ein Weg an Krusader vorbei. Hat zwar iVgl zu den Windows-Commandern einige unerwartete Unzulänglichkeiten, aber dürfte trotzdem der beste von allen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viper73 schrieb:
Danke für die vielen Antworten.
Ich habe zb. bei Unity schon Probleme das Terminal zu finden, es gibt ja kein Startmenü. Finde ich das nur über den Suchen Button ? Und wenn ich jetzt nicht wüsste hätte ich keine Chance das Terminal zu finden wenn man den Namen des Programms nicht kennt!?

super[windows]-taste und ter oder so eingeben.. schon wird dir der terminal angezeigt.. wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, sind die ganzen anderen desktopumgebungen (außer vll gnome3) sehr mühselig in der benutzung.. in irgenwelchen startmenüs nach programmen suchen ist steinzeit und viel langsammer
 
kling1 schrieb:
super[windows]-taste und ter oder so eingeben.. schon wird dir der terminal angezeigt.. wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, sind die ganzen anderen desktopumgebungen (außer vll gnome3) sehr mühselig in der benutzung.. in irgenwelchen startmenüs nach programmen suchen ist steinzeit und viel langsammer

Ich finde Startmenüs für Anfänger sehr sinnvoll:

- Bei Xfce4 sind die Anwendungen in Startmenüs thematisch geordnet. In Standard gnome-shell/Gnome 3 ist das nicht der Fall.
- Um ein Programm zu suchen muss der Name bekannt sein
- Suchergebnisse sind wegen Namen/Tagmischung verwirrend ("Photo" , "Bild" und "Foto" haben unterschiedliche Ergebnisse) - eine thematische Einordnung hilft
- (Gnome 3 default) Häufige/Alle Programme : Total Unübersichtlich, ähnelt IPad App Navigation - Übersicht sinkt mit Anzahl der Anwendungen (Icons auf mehrere Unterseiten verteilt)
 
lokon schrieb:
In Standard gnome-shell/Gnome 3 ist das nicht der Fall.
Mag sein, aber wer nutzt schon Gnome3 ohne Extensions? Ich hab oben links einen Knopf "Anwendungen", der wie ein thematisches Startmenü arbeitet.
 
die Suche ala Win7/8 mit eingeben von paar Buchstaben finde ich auch bei Linux bestenfalls suboptimal. Das Terminal erreicht man viel schneller mit STRG+ALT+T, wenn es über die Tastatur gehen muss/soll. Hoffe, die Kombination ist bei allen Releases gleich ...
 
romeon schrieb:
die Suche ala Win7/8 mit eingeben von paar Buchstaben finde ich auch bei Linux bestenfalls suboptimal. Das Terminal erreicht man viel schneller mit STRG+ALT+T, wenn es über die Tastatur gehen muss/soll. Hoffe, die Kombination ist bei allen Releases gleich ...

Wenn mit Releases unterschiedliche Distros gemeint sein sollten, nein, diese verwenden verschiedene Oberflächen, die sich durchaus unterschiedlich bedienen lassen. Wobei ein Vorteil bei der Masse an "Anbietern" ist, dass eigentlich jeder etwas passendes finden sollte, wenn er sich darauf einlässt. Tastenkürzel kann man aber mehr oder minder überall weitgehend konfigurieren.

Das Starten von Applikationen mittels Suche macht für mich aber unbedingt Sinn. Du wirst wohl kaum für jede Anwendung ein Tastenkürzel definieren. Wenn man die Anwendungen erst einmal kennt (hierfür bedarf es natürlich zwingend Einarbeitung, für Anfänger ist eine solche Funktion nicht sonderlich leicht zugänglich), geht der Start fast genau so schnell, wie mit speziellem Kürzel, so man tippen kann und einen fixen Launcher verwendet. Bei Gnome 3 z.B. gefält mir die Umsetzung dieses Features leider überhaupt nicht, aber es gibt ja jede Menge Alternativen. Speziell für das Terminal verwende ich allerdings auch ein Kürzel (Super+Return).

Will man einen traditionellen, aufgeräumten Desktop, nimmt man LXDE oder Xfce (in der Ubuntuwelt gibt es dafür mit Lubuntu und Xubuntu fertige Spins).
 
Ich werde auf keinen Fall mehr mehrere Oberflächen bei Ubuntu verwenden. Ich weiß ja nicht welche Erfahrungen ihr mit den verschiedenen Oberflächen unter Ubuntu und deren Gefolgschaft gesammelt habt, aber bei mir ging das immer schief.

Wenn ich Lubuntu installiere und dann Xubunut-Desktop und Kubuntu-Desktop nachinstalliere, funktioniert nichts mehr, wie es sollte.

Der Mauszeiger verschwindet dann immer, oder bei Passworteingabe springt die Eingebe einfach raus und man muss zig sekunden warten bis es wieder funktioniert. Bei Root-Passworteingabe wird was durcheinander gebracht und funktioniert nicht mehr, wie wenn es ein reines Xubuntu wäre. Mir scheint es als ob da sich einiges nicht verträgt.
Es waren viele nervige Sachen, die mir den Spaß an mehreren Oberflächen unter Ubuntu verdorben haben.

Nun bleibe ich bei Xubuntu.
 
Ratz_Fatz schrieb:
Ich werde auf keinen Fall mehr mehrere Oberflächen bei Ubuntu verwenden. Ich weiß ja nicht welche Erfahrungen ihr mit den verschiedenen Oberflächen unter Ubuntu und deren Gefolgschaft gesammelt habt, aber bei mir ging das immer schief.
Mehrere PCs, jeweils mit mehreren DE-Metapaketen, überall klappts wunderbar.

Wenn ich Lubuntu installiere und dann Xubunut-Desktop und Kubuntu-Desktop nachinstalliere, funktioniert nichts mehr, wie es sollte.
Dann machst du elementar was falsch, würd ich sagen.
 
Prinzipiel funktioniert das nachinstallieren der Verschiedenen Oberflächen auch unter Ubuntu ganz gut, zumindest solange man die reinen DE Metapackete nimmt und nicht die Metapackete der Ubuntuvarianten. Hier sind dann nämlich die Konfigurationen teilweise nicht optimal. Teilweise werden Einstellungen überschrieben, andere bleiben erhalten, was dann dazu führen kann das man einen Konfig mischmasch hat und keiner des Desktops mehr so läuft wie er sollte.
Meiner Erfahrung nach der austausch der DE bzw. parallelbetrieb dieser unter keiner Distribution so schlecht gelöst/machbar wie unter Ubuntu.
 
Zurück
Oben