News Kunden müssen Minus bei Prepaid-Guthaben nicht bezahlen

Andy

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Prepaid-Tarife sind an und für sich eine simple Angelegenheit: Der Kunde lädt Geld auf das Guthaben-Konto, anschließend kann er den Betrag via Telefon, SMS oder Internet komplett verbrauchen. Bei einigen Prepaid-Anbietern steckte der Teufel jedoch im Detail.

Zur News: Kunden müssen Minus bei Prepaid-Guthaben nicht bezahlen
 
Gutes Urteil, gute Begründung. Das Prepaid-Konzept zeichnet nunmal aus, dass man eben nicht ins Minus rutschen kann. Wenn die Anbieter diese Klauseln in Verträge einbauen wollen, dürfen sie diese eben nicht mit dem Begriff "Prepaid" bewerben.
 
Jo, eindeutig sinnvoll. Ich fände es zwar unpraktisch, wenn man dringend telefonieren muss und das dann nicht geht, aber dafür gibt es ja reguläre Postpaid Verträge.
Jetzt muss als Nächstes mal entschieden werden, dass etwas, das Flatrate heißt, auch unbeschränkte Nutzung ermöglichen muss.
 
lustig ist aber auch das man bei nem girokonto ohne dispo auch ins minus kommen kann....

zum thema: *thumbs up* so gehört sich das.

hmm flatrate heißt halt "Pauschale" und nicht "uneingeschränkte Nutzung aller Dienste", LEIDER !

und bei einer pauschale kann der anbieter bestimmen in welchem umfang was verfügbar ist. hab auch paar jahre gebraucht bis ich das gecheckt hab...

und so hart es klingt: wenn man nen vertrag "unterschreibt" bei dem man pauschal (d.h. zu nem festen preis in einem festen rhytmus) 1GB mit 1000M/bit saugen kann, dann ist das auch schon nen flatrate tarif (fiktives beispiel)
 
Zuletzt bearbeitet:
carom schrieb:
Kann man nur begrüßen.

ganz genau!

Andy schrieb:
Kunden müssten „weder mit der Entstehung eines Negativsaldos noch mit der unverzüglich auszugleichenden Kostenlast“ rechnen. Sie dürfen vielmehr davon ausgehen, dass sie „die volle Kostenkontrolle“ haben.

genau das soll mit prepaid verhindert werden: es soll volle kostenkontrolle verschaffen und man soll max. nur das aufbrauchen können, was auf der karte geladen ist. sonst nichts!
 
simpsonsfan schrieb:
Jetzt muss als Nächstes mal entschieden werden, dass etwas, das Flatrate heißt, auch unbeschränkte Nutzung ermöglichen muss.

Das wird wohl erst Passieren wenn sich eine Verbraucherzentrale entscheidet zu Klagen ...
ODER einer der Richter Selbst o2 oder schlimmstenfalls BASE hat und Plötzlich nichtmehr Google öffnen kann weil 32kbit/s trotz 50€ Monatlichem Vertrag ;) ... manche handeln erst wenn sie "betroffen" sind... so ist das leben, so wirds es immer sein!
 
Dann müssen sich Prepaid Kunden aber auch damit abfinden, dass sie etliche Dinge nicht mehr in Anspruch nehmen können. All das, was nicht direkt vom eigenen Provider abgerechnet wird und erst zeit verzögert in den Saldo gelangen kann.

Alle Roaming Aktivitäten müssten dann weg fallen. Alle Sonderrufnummern, egal ob fürs SMSsen oder für Anrufe.

Ein Prepaid Anbieter, der den Kunden mit Aktivitäten im eigenen Netz ins Minus fallen lässt, war auch vor dem Urteil unter aller Sau. Das war nicht die Mehrheit der Provider.
 
Zuletzt bearbeitet:
sehr gut! ich finde es mittlerweile ein Unding, wie die Kunden stellenweise mit dem kleingedruckten über den Tisch gezogen werden.
 
simpsonsfan schrieb:
Jetzt muss als Nächstes mal entschieden werden, dass etwas, das Flatrate heißt, auch unbeschränkte Nutzung ermöglichen muss.

Ist das nicht so? Nur weil Z.b. das Internet gedrosselt wird kannst du es immernoch nutzen und überlege mal was los wäre wenn auf einmal alles dauerhaft highspeed seien müsste :lol:
 
Ich habe mir vergangenes Jahr einen Umts Stick gekauft mit Prepaid. Kurz vor ende des ersten Monats habe ich das Teil aufgeladen. Eine Woche vor ende de zweiten Monats wollte ich die Flatrate kündigen, obwohl man es auslaufen hätte können, da ohne genügend Guthaben auf der Karte die Faltrate automatisch enden würde (Tchibo).

Der Hammer war das ich trotz der richtigen SMS die Option nicht kündigen konnte. Nachdem der zweite Monat vorüber war erhielt ich eine SMS in der stand das meine Karte gesperrt ist und das ich mich mit dem Kundenservice in Verbindung zu setzen habe um die monatlichen Kosten zu vermeiden.

Bis jetzt ist nichts passiert. Die Karte war sowieso auf einen fiktiven Namen registriert.
 
@Fredy78

dann hat doch der Provider absolut richtig gehandelt. Er hat die Mehrkosten vermieden. Warum kauft man so was unter falschen Namen? Na ja, jeder wie er mag.
 
Lavaground schrieb:
lustig ist aber auch das man bei nem girokonto ohne dispo auch ins minus kommen kann....

zum thema: *thumbs up* so gehört sich das.

zum Thema: +1
zum Konto: hab mein Girokonto iwie auch unter voller Kostenkontrolle?! Dispo ist auf Null gesetzt. Die Bank will mich zwar immer wieder ungefragt damit "überraschen", jedoch prallt das bei mir ab wie ein Flummi! Wenn ich mehr abheben will, als auf dem Konto ist, dann geht das schief.
 
hZti schrieb:
Ist das nicht so? Nur weil Z.b. das Internet gedrosselt wird kannst du es immernoch nutzen und überlege mal was los wäre wenn auf einmal alles dauerhaft highspeed seien müsste :lol:

Nur ein Beispiel: Habe DualSim im Handy und bei o2 Highspeed Volumen, bei Vodafone wegen geringerem Volumen schon die Drossel drin. Und nun rate mal welches Netz dennoch schneller ist. Funktioniert Stellenweise übrigens auch andersrum - Empfang spielt dabei gar keine Rolle, trotz H+ und Highspeed Volumen kommen trotzdem nur 3-10kbyte/s durch

SOWAS gehört verboten. Was bringt es mir extra Volumen zu kaufen wenn man es nicht mal ansatzweise nutzen kann?

@cb: Was in dem Artikel noch fehlt ist das Revision zugelassen wurde, darauf kann man seinen Liebsten wetten das es bis vorn BGH geht wenn die Kunden solange durchhalten. Bin selbst discotel Kunde und kann nur sagen das ich solche Geschäftsgebaren noch NIEE gesehen habe.

Nach teils erst 7 Tagen werden Guthaben eingezogen und so kommt es schonmal vor das wenn 5€ Guthaben auf dem Konto waren, aber für 10telefoniert wurde + der Datenoption am ersten des neuen Monats die Karte KOMPLETT GESPERRT ist, wegen -20€, man hat ja nicht genug "pre"paid. Das Irrsinnige an der Geschichte das selbst eingehende Anrufe oder 0800er Nummern (wie zb die discotel Hotline) nicht angerufen werden können und die Datenoption für 30Tage nur ca 27genutzt werden kann, denn bis zur "wieder Freischaltung nach Aufladen kann es schonmal ein Wochenende dauern. Das ist schon manchmal sehr gefährlich. Man stelle sich vor man MUSS mit der Nummer erreichbar sein und discotel sperrt wegen -0.10€ mal fröhlich 3 Tage die Nummer bis die sofortige Aufladung nach der "Bitte laden sie auf" gebucht wurde.
 
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addon zu post 13: Ich hab ja schließlich auch nur ne EC-Karte und keine EC-Kreditkarte ...
Ergänzung ()

@mav: du weißt aber schon, dass du keine Exclusivbandbreite angemietet hast, sondern auf einem Shared-Medium unterwegs bist beim Mobilfunk?!
 
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Win!
Gute Entscheidung.

BlubbsDE schrieb:
@Fredy78
dann hat doch der Provider absolut richtig gehandelt. Er hat die Mehrkosten vermieden.
Naja, also ich kenne das so, dass sich die gebuchte Flatrate einfach nicht mehr automatisch verlängert, sobald sich zu wenig Guthaben auf der Karte befindet. Dadurch muss die ja nicht direkt gesperrt werden^^
 
simpsonsfan schrieb:
Ich fände es zwar unpraktisch, wenn man dringend telefonieren muss und das dann nicht geht, aber dafür gibt es ja reguläre Postpaid Verträge.

Das geht auch bei guten Prepaid Anbietern. Bei blau.de z.B.

Automatische Aufladung (mit Lastschrift) von x Euro sobald x Euro unterschritten werden, oder

manuelle Aufladung (auch u.A. per Lastschrift) per Internet, SMS & Telefon (kostenlos natürlich ^^ ).


Und da man auch frühzeitig und oft erinnert wird, muss man sich schon sehr dämlich anstellen
dann dringende Telefonate nicht ausführen zu können.
 
@Teodulf

vielleicht schlug auch die Namensplausibilitätsprüfung erst im nach hinein an :)
 
Sehr gute und sinnvolle Entscheidung.

Hatte einen Fall im Freundeskreis, deshalb meine Frage:
Gilt das Urteil rückwirkend, wenn ja gibts ne Frist bis wann??
 
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MahatmaPech schrieb:
addon zu post 13: Ich hab ja schließlich auch nur ne EC-Karte und keine EC-Kreditkarte ...
Ergänzung ()

@mav: du weißt aber schon, dass du keine Exclusivbandbreite angemietet hast, sondern auf einem Shared-Medium unterwegs bist beim Mobilfunk?!

Natürlich. Ich will ja auch gar nicht immer meine 21mbit haben oder mich drüber aufregen das es "nur" 7mbit im speedtest oder download anzeigt. Aber wenn ich ein Datenpaket für 15€ kaufe darf ich wohl erwarten das ich innerhalb des Highspeedvolumens SPÜRBAR schneller im Internet unterwegs bin als mit Drossel aktiv. Und dem ist eben nicht so.
 
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