News Kunden müssen Minus bei Prepaid-Guthaben nicht bezahlen

Bart S. schrieb:
Frage: Gilt das Urteil rückwirkend, wenn ja gibts ne Frist wann es passiert ist??

Das ist ja eh nur ein Präzedenzfall. Wenn bisher nicht gezahlt wurde, kann man jetzt mithilfe der Aktenzeichen (AZ) der Urteile ( 2-24 O 231/12 und 12 O 16908/12) den Provider MÖGLICHERWEISE
zum schweigen bringen. Mglw. deshalb, weil die Urteile noch nicht rechtskräftig sind
(es könnte noch Berufung/Revision eingelegt werden).
Auf GAR KEINEN FALL an Inkassofirmen irgendetwas zahlen! Nur an den originalen Rechnungssteller!
 
@Lavaground: Hast du ein Prepaid-Bankkonto? Vermutlich nicht. Das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun... Kontoführungs- und Rücklastschriftgebühren widersprechen doch nicht dem Zweck eines Bankkontos usw...
 
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Naja, zweischneidig. Dann müssen jetzt Provider eben auch rigoros Leistungen einstellen, wenn kein Guthaben mehr verfügbar ist, und dadurch werden etliche Funktionen (wie oben schon geschrieben), bei denen Echtzeit-Abrechnung nicht möglich ist, gestrichen.

Ich verstehe gar nicht, wieso noch jemand herkömmliches Prepaid nutzt. Es gibt doch genügend Anbieter mit automatischer Aufladung und gleichzeitiger Kostendeckelung.. Aber gut, man wird schon seine Gründe haben.
 
Eine überfällige Entscheidung. Es gibt Anbieter, die keine Probleme haben eine genaue Abrechnung durchzuführen. Die Provider werden also vor keiner unlösbaren Aufgabe gestellt. Es ist wohl eher so, dass eine Abrechnung alle paar Tage einfach günstiger zu handhaben ist. Dies ist aber nicht das Problem des Prepaid-Karten-Besitzers.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Das wird wohl erst Passieren wenn sich eine Verbraucherzentrale entscheidet zu Klagen ...
ODER einer der Richter Selbst o2 oder schlimmstenfalls BASE hat und Plötzlich nichtmehr Google öffnen kann weil 32kbit/s trotz 50€ Monatlichem Vertrag ;)

ALLE Flatrates sind ab einem gewissen Volumen gedrosselt. Es gibt im Mobilfunk keine Flatrate in Deutschland, die NICHT gedrosselt ist. Damit besteht keinerlei Verwechslungsgefahr. Warum sollte ein Richter also dort eingreifen? Der häufig angeführte Begriff der "Volumen-Flatrate" ist auch falsch. Nach erreichen eines bestimmten Volumens werden keine neuen Gebühren fällig. Der Preis bleibt unberührt, egal wie viel heruntergeladen wird.
Davon mal abgesehen finde ich ohnehin, dass der Kunde sich hier unmöglich aufführt. Vor ein paar Jahren gab es diese "Flatrates" nicht. Da hieß es "nach erreichen des Inklusivvolumens wird jedes weitere Megabyte mit 49cent berechnet". Natürlich wurde da auch nicht gedrosselt und nach erreichen des Volumens kletterte die Telefonrechnung in ungeahnte Höhen. Jetzt haben sich diese Flatrates durchgesetzt und keiner muss mehr eine Horror-Rechnung über mehrere hundert Euro fürchten und schon wird wieder rumgemault. Ich bin dankbar, dass diese Zeiten vorbei sind und wenn die Unternehmen es Marketing-Wirksam Flatrate nennen wollen, dann sei ihnen das gegönnt.
Der einzige Kritikpunkt den es eine zeitlang gab war, dass das ungedrosselte Volumen oft nur in den Fußnoten zu finden war. Auch dem ist nicht mehr so.

@Kraligor
Dieses Urteil dürfte voll auf Pseudo-Prepaid-Anbieter abzielen. Siehe hierzu auch den Wikipedia-Eintrag:
http://www.prepaid-wiki.de/?title=Pseudo-Prepaid
 
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BlubbsDE schrieb:
Alle Roaming Aktivitäten müssten dann weg fallen. Alle Sonderrufnummern, egal ob fürs SMSsen oder für Anrufe.

Ein Prepaid Anbieter, der den Kunden mit Aktivitäten im eigenen Netz ins Minus fallen lässt, war auch vor dem Urteil unter aller Sau. Das war nicht die Mehrheit der Provider.

Quark. Die Roamingpartner rechnen ja nicht mit Papier ab. Komischerweise funktioniert es bei anderen Prepaidanbietern ja. Nur bei den Klägern Discotel & Co. gab es diese Klauseln. Bitte nicht verallgemeinern. Wer nicht "live" abrechnen kann, darf halt kein Prepaid anbieten (und dann noch mit voller Kostenkontrolle werben).
 
@0815*Sir Tom

lesen und verstehen, bevor man Quark sagt.

Auch das schrieb ich, das die meisten korrekt abrechnen. Wenn Du als Provider aber sicher gehen willst, dann fallen alle Services weg, die man nicht selber kontrolliert. Ohne wenn und aber.

Dazu gehört das Roaming, gehören Sonderrufnummern, Appkäufe über die Mobilfunkrechnung usw.

Das kann der Provider nicht just in Time regeln, weil er dort von anderen Rückmeldung bekommen muss.
 
"Appkäufe über die Mobilfunkrechnung" klingt irgendwie lächerlich wenn man von Prepaid redet ...

Und was Roaming angeht: Echt komisch, dass es manche Anbieter doch tatsächlich schaffen, eine Übersicht über die Kosten zu geben, so ganz ohne Rückmeldung von anderen...
 
Und wann geben sie Dir die Information? Bestimmt nicht, nachdem Du sie genutzt hast. 1 Tag, 2 oder 3 Tage später siehst Du sie in Deinem EVN.

Und warum keine Appkäufe via Prepaid? Es ist eben komfortabel. Und dieser Komfort wäre dann eben weg. Aber so ist das, wenn man Kunden auch vor sich selbst schützen muss.
 
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Als ich damals noch Prepaid Karten nutzte, habe ich mir die Frage öfter mal gestellt. Danke für die Antwort. :)
 
Ich verwende seit Jahren Prepaid und bin noch nie in Minus-Bereich gerutscht...ich glaube das geht gar nicht.
 
@BlubbsDE: Sorry, dass ich mich unklar ausgedrückt habe.
Ich meine jederzeit. Im Internet. Die meisten Anbieter präsentieren da ihre Tarifdetails. Ob man es glaubt oder nicht.
Beispiel gefällig? http://static2.o2.de/blob/10317106/Binary/preisliste-prepaid.pdf?v=35

Und ich sagte nicht "keine Appkäufe via Prepaid". Ich sagte nur "Rechnung" und Prepaid verträgt sich halt irgendwie nicht so ganz - nicht auf dich bezogen, so nennen sie es halt...
 
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Und was soll jetzt die Preisliste zeigen? Wenn Du als deutscher O2 Kunde Dich ins französische Orange Netz einwählst, dann siehst Du die im Orange Netz getätigten Anrufe / SMS / Paketdaten erst mit einer Verzögerung von einem Tag bis x Tage auf Deinem EVN. Ist das bei Dir anders?
 
Ich habe keinen Echtzeit-EVN...

Aber was hat das Auftauchen im EVN damit zu tun, dass ein Anbieter angeblich nicht just in time prüfen kann, ob ich einen Anruf tätigen darf aufgrund meines Guthabens oder nicht?
 
Ein großes Missverständnis.

Was ich sagen wollte. Wenn ein Prepaid Provider sicher stellen will, dass sein Kunde niemals in ein Minus auf seinem Konto gerät, dann muss er Dienste wie das Roaming abschalten für diesen Kunden. Weil er ganz einfach von den erzeugten Kosten erst im nach hinein von dem anderen Provider informiert wird.

Dein Provider kann halt im Ausland nicht prüfen, ob Guthaben vorhanden ist. Und dieser Mechanismus gilt eben für alle Dinge, die nicht direkt vom Provider selbst in Rechnung gestellt werden. Roaming, Sondernummern, Appkäufe, usw.
 
"Dein Provider kann halt im Ausland nicht prüfen, ob Guthaben vorhanden ist" -> Kann sein dass du den Satz aufgrund der Uhrzeit nicht ganz eindeutig formuliert hast.
Meinst du "Es gibt für deinen Provider keine Möglichkeit im Ausland einen Anruf zu unterbinden oder zu unterbrechen, weil nicht genug Guthaben drauf ist."?
 
1.) Bei normalen angemeldeten Handys gibt es auch das 60 Euro Limit und das können sie auch überprüfen, wieso also nicht bei Prepaid Handys. Weiters bleibt immer noch die Alternative gar kein Roaming zuzulassen.

2.) Das mit dem negativen Konto ausgleichen ist sowieso in der Praxis nicht wirklich durchführbar. Wenn ich mir ein Prepaid Starterpaket mit Guthaben von der Trafik hole, dann werde ich ja gar nicht nach meinem Namen gefragt. Das nehme ich einfach mit, bau das Ding ein und kann telefonieren.
Wenn sich der Käufer irgendwie registriert hat (im Telekom Shop mit Namen auf Rechnung gekauft), dann weiß ja immer noch keiner, ob diesem das Handy überhaupt noch gehört. Wenn man ein Handy mit Prepaid SIM verkauft, dann wird man sich kaum die Arbeit machen, den Namen umschreiben zu lassen.

3.) Das Einzige, was die Provider machen können ist der fehlenden Betrag beim nächsten Mal Aufladen abzuziehen. Das wird aber in der Praxis auch nur bei Kleinbeträgen von 1-2 Euro funktionieren, sonst holt sich derjenige ja gleich ein neues Startpaket.
 
Kraligor schrieb:
Naja, zweischneidig. Dann müssen jetzt Provider eben auch rigoros Leistungen einstellen, wenn kein Guthaben mehr verfügbar ist, und dadurch werden etliche Funktionen (wie oben schon geschrieben), bei denen Echtzeit-Abrechnung nicht möglich ist, gestrichen.

Ich verstehe gar nicht, wieso noch jemand herkömmliches Prepaid nutzt. Es gibt doch genügend Anbieter mit automatischer Aufladung und gleichzeitiger Kostendeckelung.. Aber gut, man wird schon seine Gründe haben.


Weil vielleicht nicht jeder ein Vertrag über 2 Jahre an den Hacken haben will. Ich hatte noch nie ein Vertrag und das wird auch so bleiben. Wieso haben denn die meisten ein Vertrag, damit man die neuesten Handys für Lau bekommt. Ich Kauf mein Smartphone lieber Cash und hab dann einen günstigen Prepaidtarif.
 
C4non schrieb:
Ich verwende seit Jahren Prepaid und bin noch nie in Minus-Bereich gerutscht...ich glaube das geht gar nicht.
Geht ganz einfach, einfach einen Prepaid-Vertrag mit Datenoption nutzen. Für die Datenoption werden z.B. bei mir 7 Euro monatlich fällig, wenn jetzt nur noch 5 Euro auf der Karte sind, bin ich im nächsten Monat 2 Euro im Minus. Der Witz ist, daß ich dann die Datenoption gar nicht mehr nutzen kann, obwohl sie ja schon wieder 5 Euro von mir bekommen haben und nur noch 2 Euro fehlen würden.
 
Hm erinnert mich irgendwie an meine alte Vodafone Simkarte mit OpenEnd Tarif oder wie sich das nannte, wo man für 2,80€/Monat und ~25Cent 100 SMS pro Tag oder 1x anrufen konnte solange wie man wollte.

Die Karte wurde ja immer beliebter und nach paar Monaten ohne Benutzung waren da auch schöne -80€ drauf, obwohl das eigentlich abbuchen sollte, wenn Geld drauf ist und nicht einfach stapeln und stapeln und stapeln.

Naja aber ne Rechnung kam bis heute ned und würd ich definitiv auch ned bezahlen..
 
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