Kurze Zusammenfassung
[+] e-ATX Mainboard Support
[+] sehr guter Airflow (max. 6 Lüfter verbaubar) inkl. Lüftersteuerung
[+] Staubfilter
[+] sehr gute Material sowie Verarbeitungsqualität
[+] Wasserkühlungen (AiO ) tauglich
[+] Komponenten einfach zu verbauen und genug Clearance für CPU Kühler (bis 184mm) & lange Grafikkarten (bis 360mm)
[o] Kabelmanagement insbesondere bei nonsleeved Kabeln etwas umständlich & hier verhältnismäßig wenig Platz für einen BigTower
[o] Front USB Kabel/HD Audio Kabel arg kurz
[-] nur ein 3,5“ Käfig für max. 2 HDDs, keine weiteren Käfige beim Hersteller erhältlich
==Vorwort==
Nachdem ich mit meinem alten Sharkoon Gehäuse nicht mehr zufrieden war (zu klein, zu warm, optisch langweilig), entschloss ich mich nach einem Big Tower Gehäuse Ausschau zu halten.
Bereits mit dieser Entscheidung war ich mir bewusst, dass 30€ für solch ein Gehäuse nicht reichen würden und ich mit etwa ~100-150€ rechnen musste.
Was war mir wichtig? Glasfenster, mehr als 4 Front USB Anschlüsse, Lüftersteuerung und allgemein eine schicke Optik. Soweit erstmal keine besonderen Anforderungen.
Nach kurzer Recherche stieß ich auf den Anidees Big Tower mit Tempered Glas Sidepanel, 5 USB Ports, e-ATX Board Support und rundum schickem Design.
Prompt entschloss ich mich dieses käuflich zu erwerben und meine Erfahrungen hier zu teilen:
---
== Erster Eindruck ==
Der Versand erfolgte schnell und bereits wenige Tage später erfolgte die Zustellung in einem gut gepolsterten Karton mit Styropor.
Im Inneren fand sich unbeschädigt das Gehäuse samt vier bereits montierten Lüftern, ein Schraubenset inkl. 3 Zipties sowie eine kurze Bedienungsanleitung. Das Glaspanel war zudem mit Folie beidseitig abgeklebt ,um vor etwaigen Kratzern beim Transport geschützt zu sein.
Die Maße des Gehäuses lauten 440*230*535mm + 16mm hohe Gummifüßchen an der Unterseite
Fertig ausgepackt stellte ich das Gehäuse erst einmal auf die Couch und betrachtete dies etwas genauer. Erster Eindruck -schick!
Das Gewicht ist mit knapp 8,5kg in etwa so schwer wie z.B ein Silent Base 800 und daher nicht übermäßig schwer.
Die grundlegende Verarbeitung sowie Materialqualität ist mehr als zufriedenstellend und war wie erwartet hochwertig bei einem >100€ PC Gehäuse.
Nahezu die gesamte Oberfläche sauber verarbeitet & sieht sehr edel aus. Einziger „Nachteil“ ist, dass man sehr leicht Fingerabdrücke auf den Gehäuse erkennt (siehe Foto)
Die Oberseite sowie Vorderseite des Gehäuses lassen sich ohne weiteres lösen. Auf der Oberseite befindet sich ein Staubfilter sowie hat man die Möglichkeit bis zu zwei Lüfter (120/140mm) oder einen Radiator bis zu 240/280mm Größe zu verbauen. Da ich nur einen 120mm AiO Wasserkühlung besitze (Deepcool Maelstrom),wurde diese immerhin verbaut und kurz getestet. Dies stellte kein Problem dar und somit schließe ich darauf, dass auch jede größere Wakü mit den oben genannten Maßen in das Gehäuse passen sollte.
An der Vorderseite finden sich nach lösen der Verkleidung drei Lüfter im Gehäuse sowie ein Staubfilter im entfernten Verkleidungsteil vor. Je nach Lüftergeschwindigkeit leuchten blaue LEDs pro Lüfter unterschiedlich hell. Auf Wunsch können diese auch entfernt werden und durch einen 360er Radiator ersetzt werden.
Über den Lüftern finden sich zwei 5,25“Slots inkl. Gehäuseblenden, die beim Einbau eines Laufwerks oder Festplattenkühlers entfernt werden können . (Hinweis: Da ich kein Laufwerk besitze, wurde keins verbaut und auch dieses Aspekt nicht getestet)
Auf der Oberseite des Gehäuses finden sich zuletzt auch die USB Anschlüsse (3*USB2.0 /2*USB 3.0), eine Lüftersteuerung, Kopfhörer-/Mikrofonausgang, sowie ein Reset und Powerbutton. Letzterer ist etwas wackelig.
==Verbaute Hardware==
Bei meiner verbauten Hardware handelte es sich um:
Intel i5 6600k
Scythe Fuma 2*120mm Lüfter
MSI Z170A Gaming Pro Carbon & SLI Plus ( letzteres wurde gestern nach einer Woche umgerüstet)
Sharkoon 500W Netzteil (teilmodular)
16GB DDR4 RAM
San Disk 480GB 2,5“SSD
4 & 6 TB 3,5“ HDD
MSI 980GTX Gaming 4G
2*120mm NoName Gehäuselüfter
==Kabelmanagement & Einbau==
Lösen wir nun die beiden Seitenteile und legen mit dem Einbau los.
Das Netzteil lässt sich problemlos auf der Unterseite des Gehäuses einschieben und kann mit vier Schrauben sowie einem Velcro Strap befestigt werden.
Ich selber besitze ein Sharkoon Netzteil, welches Teilmodular ist, dessen Kabel waren ausreichend lang, selbst das 8PIN Mainboardkabel reichte mit hängen und würgen beim verlegen hinter dem Mainboard(siehe Foto). Die einzelnen größerer Öffnungen für die einzelnen Kabel besitzen entfernbare Gummischichten, sodass man nicht durch etwaige Öffnungen die überschüssigen Kabel sieht.
Neben den normalen Kabel meines Sharkoonnetzteils wurden auch einige sleeved Verlängeurngskabel für die PCIe 8Pin Anschlüsse verbaut (Phanteks 30cm) sowie ein Sleeved Sata Kabel( BitFenix 30cm).
Mit Hilfe dieser ist die Verkabelung etwas leichter, dennoch sind auch mit einem Non Modular Netzteil die Verkabelung von 2 Festplatten und 1-2SSDs möglich. Aufgrund dessen, dass das Sidepanel ohne Glasfenster nicht gewölbt ist, muss man beim verschließen des Gehäuses durchaus etwas fummeln und zuvor die Kabel mit Kabelbindern etwas ordnen. Anbei ein Foto einer mittelmäßigen Verkabelung meinerseits.
Wobei wir auch gleich beim integrierten Fancontroller sind. Dieser ist unter einem Kabelstrang bestehend aus den Frontusbs etc. platziert und bereits mit drei Lüftern von der Vorderseite verbunden. Drei weitere Lüfter können angeschlossen werden (in meinem Falle wurden die beiden oberen Lüfter sowie zeitweise der Lüfter an der Gehäusehinterseite damit verbunden) und lassen sich dann allesamt dank der auf der Oberseite des Gehäuses verbauten Schalters verstellen. Zur Inbetriebnahme müssen zwei Molexstecker mit dem Netzteil verbunden werden.
Im Betrieb hat man dann die Wahl zwischen hoher Drehzahl, aus & niedrige Drehzahl. Die Drehzahl wird anschließend konstant gehalten und kühlt die einzelnen Komponenten einwandfrei.
Bei mir waren die drei Frontlüfter der AirIntake sowie die Lüfter auf der Oberseite verantwortlich für das ableiten der warmen Luft.
Ein Lüfter auf der Gehäusehinterseite wurde nur kurzzeitig genutzt, dieser war mir schlichtweg zu laut und die Temperaturen blieben dennoch im grünen Bereich auch ohne Ihn.
Die Temperaturen des CPUs lagen allzeit bei <30°C im Idle Modus sowie bei max 47°C unter Volllast @4,0Ghz. Auch das Mainboard war nicht wärmer als ca. 45°C. Die 3,5 Zoll Festplatten, insbesondere meine HGST 6TB erreichte in meinem alten Sharkoon Gehäuse mit wesentlich schlechterem Airflow oft mehr als 60°C, im neuen Gehäuse lag diese bei knapp 50°C (laut CrystalDiskInfo).
Eine SSD auf der Rückseite des Gehäuses wurde nur kurz angebracht, da ich persönlich des öfteren wenn ich zu Bekannten fahre meine SSD in den Laptop stecke und diese daher oberhalb der 3,5“ Käfige platzierte. Grundsätzlich hat man aber die Möglichkeit 2*2,5“ Festplatten hinter dem Mainboard zu befestigen.
Abschließend möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass die Frontusb /HD AudioKabel, welche mit dem Mainboard verbunden werden müssen nur mit Hängen und würgen bis zum Anschluss reichen. Zumindest mit den oben genannten Z170A Mainboards kann ich bestätigen, dass ein verkabeln möglich ist. Auch dieser Aspekt ist durchaus verbesserungswürdig bei zukünftigen Modellen.
Apropos 3,5“ Käfige, kommen wir zum einzigen wirklich negativen Aspekt, welcher mir zu diesem Gehäuse auffiel. Der 3,5“ Käfig bietet zwar Einschübe ,welche die Festplatten sicher, möglichst frei von Vibrationen halten, jedoch nur 2 Exemplare fasst. Für einen BigTower ist dies in meinen Augen ein wenig mager. Ebenso gibt es bis dato keine Möglichkeit weitere Käfige speziell für dieses Modell nachzukaufen. Selbstverständlich kann man noch 1-2 3,5 Zoll Festplatten bei den beiden 5,25 Zoll Slots installieren, dennoch hätte ich mindestens einen Festplattenkäfig mit drei Einschüben erwartet.
Erfreulich war immerhin, dass mein Scythe Fuma mit ca. 150mm Höhe problemlos mit 3cm Luft in das Gehäuse passte. Aufgrund dessen, dass keine weiteren Festplattenkäfige vorhanden sind, passen auch Grafikkarten mit Überlänge (max. 360mm) einwandfrei in das Gehäuse hinein. Meine 28cm lange 980GTX hatte also noch dicke Platz.
Auch etwaige Erweiterungskarten von mir konnten Problemlos montiert werden, praktisch finde ich hier, dass die Slotblenden im Gehäuse einzelnen verschraubt sind und nach belieben gelöst werden können.
Kommen wir nun langsam zum Fazit:
==Für wen eignet sich das Gehäuse? ==
Wer auf der Suche nach einem Big Tower ist hat heutzutage die Qual der Wahl. Gedämmte Gehäusewände, Sichtfenster, nahezu vollständige Modularität sind nur einige der wenigen Features die moderne Big Tower bieten.
Zunächst muss jeder für sich selbst entscheiden, ob der Rechner unter dem Schreibtisch verschwinden soll oder durch z.B ein Sichtfenser etwas in Szene gesetzt werden soll gepaart mit einigen LEDs.
Letzteres war auch meine Intention und zumindest in dieser Hinsicht hat mir das Gehäuse gut gefallen. LED Strips etc. finden noch genügend Platz im Inneren und die Frontlüfter besitzen bereits blaue LEDs sofern man dieses Farbschema anstrebt.
Für meine Einsatzzwecke ist das Gehäuse ausreichend, es fasst meine 1-2 Grafikkarten , 1-2 SSDs sowie 2-3 3,5“ HDDs. Jedoch wer viele Festplatten besitzt wird mit dem Gehäuse nicht allzu gut beraten sein, schlichtweg weil es nicht genügend Festplattenkäfige gibt.
Ebenso ist das Kabelmanagement wesentlich einfacher mit Sleeved Kabel bzw. zumindest mit einem teilmodularen Netzteil. Hier hätte ich mir bei einem so großen Gehäuse gerne etwas mehr Platz zum verlegen der Kabel gewünscht.
Preislich ist das Gehäuse im Mittelfeld für Big Tower angesiedelt, jeder Anwender muss selbst entscheiden ob dieses Gehäuse seinen Ansprüchen gerecht wird oder nicht.
Alles in allem ist Gehäuse für meine Einsatzzwecke ausreichend, stellt meine Komponenten schön zur Schau, kühlt diese sehr gut und arbeitet auch sehr leise. Für alle die nicht vor haben mehr als 3 oder 4 3,5“ Festplatten einzubauen, spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus und vergebe 4,5 von 5 Sternen.
(Anmerkung: Der Bericht umfasst m.M.n die wichtigsten Eigenschaften, die es für das Gehäuse zu wissen gilt, jedoch kann ich auch durchaus einiges vergessen haben. Zögern Sie nicht Fragen zu stellen, einzig allein bei Custom Water Loops bezogenen Fragen, muss ich leider passen, da ich nicht das KnowHow hierfür besitze.)
Link: http://www.ebay.de/itm/anidees-AI-8...513539?hash=item43e8adce83:g:JwYAAOSwvg9XYaet
[+] e-ATX Mainboard Support
[+] sehr guter Airflow (max. 6 Lüfter verbaubar) inkl. Lüftersteuerung
[+] Staubfilter
[+] sehr gute Material sowie Verarbeitungsqualität
[+] Wasserkühlungen (AiO ) tauglich
[+] Komponenten einfach zu verbauen und genug Clearance für CPU Kühler (bis 184mm) & lange Grafikkarten (bis 360mm)
[o] Kabelmanagement insbesondere bei nonsleeved Kabeln etwas umständlich & hier verhältnismäßig wenig Platz für einen BigTower
[o] Front USB Kabel/HD Audio Kabel arg kurz
[-] nur ein 3,5“ Käfig für max. 2 HDDs, keine weiteren Käfige beim Hersteller erhältlich
==Vorwort==
Nachdem ich mit meinem alten Sharkoon Gehäuse nicht mehr zufrieden war (zu klein, zu warm, optisch langweilig), entschloss ich mich nach einem Big Tower Gehäuse Ausschau zu halten.
Bereits mit dieser Entscheidung war ich mir bewusst, dass 30€ für solch ein Gehäuse nicht reichen würden und ich mit etwa ~100-150€ rechnen musste.
Was war mir wichtig? Glasfenster, mehr als 4 Front USB Anschlüsse, Lüftersteuerung und allgemein eine schicke Optik. Soweit erstmal keine besonderen Anforderungen.
Nach kurzer Recherche stieß ich auf den Anidees Big Tower mit Tempered Glas Sidepanel, 5 USB Ports, e-ATX Board Support und rundum schickem Design.
Prompt entschloss ich mich dieses käuflich zu erwerben und meine Erfahrungen hier zu teilen:
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== Erster Eindruck ==
Der Versand erfolgte schnell und bereits wenige Tage später erfolgte die Zustellung in einem gut gepolsterten Karton mit Styropor.
Im Inneren fand sich unbeschädigt das Gehäuse samt vier bereits montierten Lüftern, ein Schraubenset inkl. 3 Zipties sowie eine kurze Bedienungsanleitung. Das Glaspanel war zudem mit Folie beidseitig abgeklebt ,um vor etwaigen Kratzern beim Transport geschützt zu sein.
Die Maße des Gehäuses lauten 440*230*535mm + 16mm hohe Gummifüßchen an der Unterseite
Fertig ausgepackt stellte ich das Gehäuse erst einmal auf die Couch und betrachtete dies etwas genauer. Erster Eindruck -schick!
Das Gewicht ist mit knapp 8,5kg in etwa so schwer wie z.B ein Silent Base 800 und daher nicht übermäßig schwer.
Die grundlegende Verarbeitung sowie Materialqualität ist mehr als zufriedenstellend und war wie erwartet hochwertig bei einem >100€ PC Gehäuse.
Nahezu die gesamte Oberfläche sauber verarbeitet & sieht sehr edel aus. Einziger „Nachteil“ ist, dass man sehr leicht Fingerabdrücke auf den Gehäuse erkennt (siehe Foto)
Die Oberseite sowie Vorderseite des Gehäuses lassen sich ohne weiteres lösen. Auf der Oberseite befindet sich ein Staubfilter sowie hat man die Möglichkeit bis zu zwei Lüfter (120/140mm) oder einen Radiator bis zu 240/280mm Größe zu verbauen. Da ich nur einen 120mm AiO Wasserkühlung besitze (Deepcool Maelstrom),wurde diese immerhin verbaut und kurz getestet. Dies stellte kein Problem dar und somit schließe ich darauf, dass auch jede größere Wakü mit den oben genannten Maßen in das Gehäuse passen sollte.
An der Vorderseite finden sich nach lösen der Verkleidung drei Lüfter im Gehäuse sowie ein Staubfilter im entfernten Verkleidungsteil vor. Je nach Lüftergeschwindigkeit leuchten blaue LEDs pro Lüfter unterschiedlich hell. Auf Wunsch können diese auch entfernt werden und durch einen 360er Radiator ersetzt werden.
Über den Lüftern finden sich zwei 5,25“Slots inkl. Gehäuseblenden, die beim Einbau eines Laufwerks oder Festplattenkühlers entfernt werden können . (Hinweis: Da ich kein Laufwerk besitze, wurde keins verbaut und auch dieses Aspekt nicht getestet)
Auf der Oberseite des Gehäuses finden sich zuletzt auch die USB Anschlüsse (3*USB2.0 /2*USB 3.0), eine Lüftersteuerung, Kopfhörer-/Mikrofonausgang, sowie ein Reset und Powerbutton. Letzterer ist etwas wackelig.
==Verbaute Hardware==
Bei meiner verbauten Hardware handelte es sich um:
Intel i5 6600k
Scythe Fuma 2*120mm Lüfter
MSI Z170A Gaming Pro Carbon & SLI Plus ( letzteres wurde gestern nach einer Woche umgerüstet)
Sharkoon 500W Netzteil (teilmodular)
16GB DDR4 RAM
San Disk 480GB 2,5“SSD
4 & 6 TB 3,5“ HDD
MSI 980GTX Gaming 4G
2*120mm NoName Gehäuselüfter
==Kabelmanagement & Einbau==
Lösen wir nun die beiden Seitenteile und legen mit dem Einbau los.
Das Netzteil lässt sich problemlos auf der Unterseite des Gehäuses einschieben und kann mit vier Schrauben sowie einem Velcro Strap befestigt werden.
Ich selber besitze ein Sharkoon Netzteil, welches Teilmodular ist, dessen Kabel waren ausreichend lang, selbst das 8PIN Mainboardkabel reichte mit hängen und würgen beim verlegen hinter dem Mainboard(siehe Foto). Die einzelnen größerer Öffnungen für die einzelnen Kabel besitzen entfernbare Gummischichten, sodass man nicht durch etwaige Öffnungen die überschüssigen Kabel sieht.
Neben den normalen Kabel meines Sharkoonnetzteils wurden auch einige sleeved Verlängeurngskabel für die PCIe 8Pin Anschlüsse verbaut (Phanteks 30cm) sowie ein Sleeved Sata Kabel( BitFenix 30cm).
Mit Hilfe dieser ist die Verkabelung etwas leichter, dennoch sind auch mit einem Non Modular Netzteil die Verkabelung von 2 Festplatten und 1-2SSDs möglich. Aufgrund dessen, dass das Sidepanel ohne Glasfenster nicht gewölbt ist, muss man beim verschließen des Gehäuses durchaus etwas fummeln und zuvor die Kabel mit Kabelbindern etwas ordnen. Anbei ein Foto einer mittelmäßigen Verkabelung meinerseits.
Wobei wir auch gleich beim integrierten Fancontroller sind. Dieser ist unter einem Kabelstrang bestehend aus den Frontusbs etc. platziert und bereits mit drei Lüftern von der Vorderseite verbunden. Drei weitere Lüfter können angeschlossen werden (in meinem Falle wurden die beiden oberen Lüfter sowie zeitweise der Lüfter an der Gehäusehinterseite damit verbunden) und lassen sich dann allesamt dank der auf der Oberseite des Gehäuses verbauten Schalters verstellen. Zur Inbetriebnahme müssen zwei Molexstecker mit dem Netzteil verbunden werden.
Im Betrieb hat man dann die Wahl zwischen hoher Drehzahl, aus & niedrige Drehzahl. Die Drehzahl wird anschließend konstant gehalten und kühlt die einzelnen Komponenten einwandfrei.
Bei mir waren die drei Frontlüfter der AirIntake sowie die Lüfter auf der Oberseite verantwortlich für das ableiten der warmen Luft.
Ein Lüfter auf der Gehäusehinterseite wurde nur kurzzeitig genutzt, dieser war mir schlichtweg zu laut und die Temperaturen blieben dennoch im grünen Bereich auch ohne Ihn.
Die Temperaturen des CPUs lagen allzeit bei <30°C im Idle Modus sowie bei max 47°C unter Volllast @4,0Ghz. Auch das Mainboard war nicht wärmer als ca. 45°C. Die 3,5 Zoll Festplatten, insbesondere meine HGST 6TB erreichte in meinem alten Sharkoon Gehäuse mit wesentlich schlechterem Airflow oft mehr als 60°C, im neuen Gehäuse lag diese bei knapp 50°C (laut CrystalDiskInfo).
Eine SSD auf der Rückseite des Gehäuses wurde nur kurz angebracht, da ich persönlich des öfteren wenn ich zu Bekannten fahre meine SSD in den Laptop stecke und diese daher oberhalb der 3,5“ Käfige platzierte. Grundsätzlich hat man aber die Möglichkeit 2*2,5“ Festplatten hinter dem Mainboard zu befestigen.
Abschließend möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass die Frontusb /HD AudioKabel, welche mit dem Mainboard verbunden werden müssen nur mit Hängen und würgen bis zum Anschluss reichen. Zumindest mit den oben genannten Z170A Mainboards kann ich bestätigen, dass ein verkabeln möglich ist. Auch dieser Aspekt ist durchaus verbesserungswürdig bei zukünftigen Modellen.
Apropos 3,5“ Käfige, kommen wir zum einzigen wirklich negativen Aspekt, welcher mir zu diesem Gehäuse auffiel. Der 3,5“ Käfig bietet zwar Einschübe ,welche die Festplatten sicher, möglichst frei von Vibrationen halten, jedoch nur 2 Exemplare fasst. Für einen BigTower ist dies in meinen Augen ein wenig mager. Ebenso gibt es bis dato keine Möglichkeit weitere Käfige speziell für dieses Modell nachzukaufen. Selbstverständlich kann man noch 1-2 3,5 Zoll Festplatten bei den beiden 5,25 Zoll Slots installieren, dennoch hätte ich mindestens einen Festplattenkäfig mit drei Einschüben erwartet.
Erfreulich war immerhin, dass mein Scythe Fuma mit ca. 150mm Höhe problemlos mit 3cm Luft in das Gehäuse passte. Aufgrund dessen, dass keine weiteren Festplattenkäfige vorhanden sind, passen auch Grafikkarten mit Überlänge (max. 360mm) einwandfrei in das Gehäuse hinein. Meine 28cm lange 980GTX hatte also noch dicke Platz.
Auch etwaige Erweiterungskarten von mir konnten Problemlos montiert werden, praktisch finde ich hier, dass die Slotblenden im Gehäuse einzelnen verschraubt sind und nach belieben gelöst werden können.
Kommen wir nun langsam zum Fazit:
==Für wen eignet sich das Gehäuse? ==
Wer auf der Suche nach einem Big Tower ist hat heutzutage die Qual der Wahl. Gedämmte Gehäusewände, Sichtfenster, nahezu vollständige Modularität sind nur einige der wenigen Features die moderne Big Tower bieten.
Zunächst muss jeder für sich selbst entscheiden, ob der Rechner unter dem Schreibtisch verschwinden soll oder durch z.B ein Sichtfenser etwas in Szene gesetzt werden soll gepaart mit einigen LEDs.
Letzteres war auch meine Intention und zumindest in dieser Hinsicht hat mir das Gehäuse gut gefallen. LED Strips etc. finden noch genügend Platz im Inneren und die Frontlüfter besitzen bereits blaue LEDs sofern man dieses Farbschema anstrebt.
Für meine Einsatzzwecke ist das Gehäuse ausreichend, es fasst meine 1-2 Grafikkarten , 1-2 SSDs sowie 2-3 3,5“ HDDs. Jedoch wer viele Festplatten besitzt wird mit dem Gehäuse nicht allzu gut beraten sein, schlichtweg weil es nicht genügend Festplattenkäfige gibt.
Ebenso ist das Kabelmanagement wesentlich einfacher mit Sleeved Kabel bzw. zumindest mit einem teilmodularen Netzteil. Hier hätte ich mir bei einem so großen Gehäuse gerne etwas mehr Platz zum verlegen der Kabel gewünscht.
Preislich ist das Gehäuse im Mittelfeld für Big Tower angesiedelt, jeder Anwender muss selbst entscheiden ob dieses Gehäuse seinen Ansprüchen gerecht wird oder nicht.
Alles in allem ist Gehäuse für meine Einsatzzwecke ausreichend, stellt meine Komponenten schön zur Schau, kühlt diese sehr gut und arbeitet auch sehr leise. Für alle die nicht vor haben mehr als 3 oder 4 3,5“ Festplatten einzubauen, spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus und vergebe 4,5 von 5 Sternen.
(Anmerkung: Der Bericht umfasst m.M.n die wichtigsten Eigenschaften, die es für das Gehäuse zu wissen gilt, jedoch kann ich auch durchaus einiges vergessen haben. Zögern Sie nicht Fragen zu stellen, einzig allein bei Custom Water Loops bezogenen Fragen, muss ich leider passen, da ich nicht das KnowHow hierfür besitze.)
Link: http://www.ebay.de/itm/anidees-AI-8...513539?hash=item43e8adce83:g:JwYAAOSwvg9XYaet
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