sini
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2012
- Beiträge
- 862
Als kleines IT-Systemhaus biete ich meinen Kunden PCs aus meiner Hand an. Über die Jahre, verbaut und bietet man nur noch Sachen an die einwandfrei funktionieren. Heute möchte ich meine Erfahrung mit der DeskMini Serie von ASRock mit euch teilen.
Preis:
Beim Deskmini handelt es sich um ein Gesamtbundel aus Gehäuse, Mainboard und Netzteil. Der Preis liegt mit 140 € in etwa auf dem gleichen Niveau wie für entsprechende Marken-Komponenten für einen Midi-Tower.
Verwendungszweck:
In erster Linie biete ich diese Geräte für Office und non-3D-Anwendungen an. Hier fehlt es schlicht an Grafik-Leistung die nicht sinnvoll ergänzt werden kann. Ggf. über USB-Typ-C mit externer Grafikkarte, aber das funktioniert aktuell ja eher schlecht als recht.
Technische Daten:
Im Vergleich siehe: https://geizhals.de/?cmp=1970086&cmp=1819787
Besonders erwähnenswert sind hier folgende Dinge:
Üblicher Weise statte ich die Systeme mit dem 3400G oder dem i5-9400 aus. Gepaart mit 16/32 GB DDR4 RAM einer NVMe und wenn benötigt weitere SSDs oder HDDs im 2,5" Format.
Optional können beide Systeme mit WLAN und weiteren USB2.0-Anschlüssen versehen werden:
Montage:
Die Montage ist denkbar simpel. Das Mainboard lässt sich mit dem Schlitten entfernen. Man kann dann ganz bequem die Bauteile verbauen. Beim AMD-System ist eine Backplate sowie ein kleiner Boxed-Lüfter enthalten. Das Intel-System hat weder Backplate noch Kühler inkludiert.
Möchte man einen potenteren Kühler verbauen, bieten sich z.B. Noctua NH-L9a-AM4 oder Noctua NH-L9i an. Beide benötigen den Ausbau des Mainboards, lassen sich aber problemlos verbauen.
Beim DeskMini 310 ist mir jedoch aufgefallen, dass sich das Mainboard verbiegt, da keine Backplate inkludiert ist. Wenn man eine zur Hand hat, kann man diese verbauen, Platz ist vorhanden.
Die Schrauben des Kühlers sind nicht vollständig angezogen, aber bereits jetzt verbiegt sich die Sockelplatte:
Beim A300 besteht dieses Problem nicht.
Montage WiFi:
Die Montage des WiFi Moduls ist einfach und zügig möglich.
Montage USB:
Die Montage der USB-Erweiterung ist hingegen sehr fummelig. Zwischen Adapter und Board befindet sich nicht viel Platz und beim Intel-System ist der Pin-Header direkt daneben platziert, was die Montage nicht vereinfacht.
Ich behelfe mich hierbei mit einem Kabelbinder um für die Montage das Kabel zu fixieren. Beim AMD-System sitzt der Anschluss seitlich, was die Montage etwas vereinfacht; es ist aber dennoch fummelig.
ASRock hätte, ehrlich gesagt, direkt diese Anschlüsse an der Front des Boards verlöten sollen. Denn Anschlüsse sind Mangelware!
Pro / Contra:
Legende:
+++ = Super
++ = Sehr gut
+ = Gut
o = Okay
- = Geht so
-- = Verbesserungswürdig / schrecklich
Fazit / Verbesserungsvorschläge:
Beides sind gute Grundsysteme für den Aufbau eines kleinen PCs mit viel CPU-aber wenig Grafik-Leistung. Der Formfaktor hat natürlich einige Abstriche bei der Montage zur Folge, die man aber m.M. in neuen Versionen gut verbessern könnte.
Speicherplatz kann satt verbaut werden und die Geräte sind leise.
Das Netzteil hätte man aber gerne IM Gehäuse verbauen können. Ob das Gerät nun mit verbautem Netzteil 3 cm breiter wäre, dürfte die wenigsten stören. Dafür würde der Klotz an Netzteil nicht blöd herumliegen.
Der verbaute Bluetooth-Chip ist anscheinend nicht so richtig gut. Eine Kundin wollte die "Dynamische Sperre" von Windows 10 mit ihrem Smartphone verwenden. Die Koppelung funktioniert zwar, aber die Geräte (mehrere getestet) verloren zügig die Verbindung bzw. bauten diese nicht wieder auf. Sprich die Sperre ist unbrauchbar, da Windows 10 nicht sperrt, falsch sperrt oder nicht entsperrt.
Fotos:
Preis:
Beim Deskmini handelt es sich um ein Gesamtbundel aus Gehäuse, Mainboard und Netzteil. Der Preis liegt mit 140 € in etwa auf dem gleichen Niveau wie für entsprechende Marken-Komponenten für einen Midi-Tower.
- DeskMini A300 https://geizhals.de/asrock-deskmini-a300-90bxg3g01-a30ga0w-a1970086.html
- DeskMini 310 https://geizhals.de/asrock-deskmini-310-90bxg3701-a10ga0w-a1819787.html
Verwendungszweck:
In erster Linie biete ich diese Geräte für Office und non-3D-Anwendungen an. Hier fehlt es schlicht an Grafik-Leistung die nicht sinnvoll ergänzt werden kann. Ggf. über USB-Typ-C mit externer Grafikkarte, aber das funktioniert aktuell ja eher schlecht als recht.
Technische Daten:
Im Vergleich siehe: https://geizhals.de/?cmp=1970086&cmp=1819787
Besonders erwähnenswert sind hier folgende Dinge:
- DeskMini A300 hat zwei M.2 Slots (einen zusätzlichen auf der Rückseite)
- DeskMini A300 hat eine stark begrenzte CPU-Auswahl. Es bieten sich der "Ryzen 5 3200G" und "Ryzen 5 3400G" an (wobei der 3200G subjektiv lahmarschig ist)
- DeskMini 310 unterstützt CPUs mit 8 Kernen bis hin zum "i9-9900"
Üblicher Weise statte ich die Systeme mit dem 3400G oder dem i5-9400 aus. Gepaart mit 16/32 GB DDR4 RAM einer NVMe und wenn benötigt weitere SSDs oder HDDs im 2,5" Format.
Optional können beide Systeme mit WLAN und weiteren USB2.0-Anschlüssen versehen werden:
- WiFi-Kit: https://geizhals.de/asrock-deskmini-wifi-kit-5rb000010010-a1531843.html
- USB-Kit: https://geizhals.de/asrock-deskmini-usb-2-0-kabel-5rb000010020-a1530358.html
Montage:
Die Montage ist denkbar simpel. Das Mainboard lässt sich mit dem Schlitten entfernen. Man kann dann ganz bequem die Bauteile verbauen. Beim AMD-System ist eine Backplate sowie ein kleiner Boxed-Lüfter enthalten. Das Intel-System hat weder Backplate noch Kühler inkludiert.
Möchte man einen potenteren Kühler verbauen, bieten sich z.B. Noctua NH-L9a-AM4 oder Noctua NH-L9i an. Beide benötigen den Ausbau des Mainboards, lassen sich aber problemlos verbauen.
Beim DeskMini 310 ist mir jedoch aufgefallen, dass sich das Mainboard verbiegt, da keine Backplate inkludiert ist. Wenn man eine zur Hand hat, kann man diese verbauen, Platz ist vorhanden.
Die Schrauben des Kühlers sind nicht vollständig angezogen, aber bereits jetzt verbiegt sich die Sockelplatte:
Beim A300 besteht dieses Problem nicht.
Montage WiFi:
Die Montage des WiFi Moduls ist einfach und zügig möglich.
Montage USB:
Die Montage der USB-Erweiterung ist hingegen sehr fummelig. Zwischen Adapter und Board befindet sich nicht viel Platz und beim Intel-System ist der Pin-Header direkt daneben platziert, was die Montage nicht vereinfacht.
Ich behelfe mich hierbei mit einem Kabelbinder um für die Montage das Kabel zu fixieren. Beim AMD-System sitzt der Anschluss seitlich, was die Montage etwas vereinfacht; es ist aber dennoch fummelig.
ASRock hätte, ehrlich gesagt, direkt diese Anschlüsse an der Front des Boards verlöten sollen. Denn Anschlüsse sind Mangelware!
Pro / Contra:
Legende:
+++ = Super
++ = Sehr gut
+ = Gut
o = Okay
- = Geht so
-- = Verbesserungswürdig / schrecklich
DeskMini A300 | DeskMini 310 | |
Leistung CPU | + | + bis +++ |
Leistung GPU | + | o |
Montage (ohne USB) | ++ | ++ |
Montage WiFi | +++ | +++ |
Montage USB | - | -- |
Verarbeitungsqualität | ++ | + (Abzug wegen Boardflexing) |
Anschlüsse Grafik | + | + |
Anschlüsse USB | - | -- |
Lautstärke (Noctua) | +++ | +++ |
Fazit / Verbesserungsvorschläge:
Beides sind gute Grundsysteme für den Aufbau eines kleinen PCs mit viel CPU-aber wenig Grafik-Leistung. Der Formfaktor hat natürlich einige Abstriche bei der Montage zur Folge, die man aber m.M. in neuen Versionen gut verbessern könnte.
Speicherplatz kann satt verbaut werden und die Geräte sind leise.
Das Netzteil hätte man aber gerne IM Gehäuse verbauen können. Ob das Gerät nun mit verbautem Netzteil 3 cm breiter wäre, dürfte die wenigsten stören. Dafür würde der Klotz an Netzteil nicht blöd herumliegen.
Der verbaute Bluetooth-Chip ist anscheinend nicht so richtig gut. Eine Kundin wollte die "Dynamische Sperre" von Windows 10 mit ihrem Smartphone verwenden. Die Koppelung funktioniert zwar, aber die Geräte (mehrere getestet) verloren zügig die Verbindung bzw. bauten diese nicht wieder auf. Sprich die Sperre ist unbrauchbar, da Windows 10 nicht sperrt, falsch sperrt oder nicht entsperrt.
Fotos:
Zuletzt bearbeitet: