Johnny Cache schrieb:
Immerhin hab ich es schon geschafft in einem RAID5 mit 8 Platten immerhin zwei davon innerhalb einer Woche zu verlieren. Gut daß der zweite Ausfall erst nach dem rebuild aufgetreten ist.
Was für Platten waren das? Für so ein RAID sollte man schon die passenden HDDs nehmen oder sich eben nicht wundern, wenn es in die Hose geht und laut der News sind ja passende Enterprise HDDs verbaut, die haben bei Seagate alle eine UBER von 1:10^15, egal ob es die Enterprise NAS oder Enterprise Capacity sind und was anderes als Seagate HDDs dürfte die Seagate Tochter LaCie wohl kaum verwenden.
Ichthys schrieb:
Das wäre zu teuer, da kannst Du noch mal grob Faktor 10 beim Preis drauf rechnen.
Ichthys schrieb:
Im Enterprise-Bereich gibt es doch durchaus auch schon große SSDs.
Und sogar schon
15,36TB SSDs, aber die dürfte über 10.000USD/St. kosten, auch wenn es Leute gibt die behaupten aber nicht belegen, dass sie die für den Preis von HDDs bekommen, wenn sie nur genug abnehmen
Ichthys schrieb:
Oder gibt es schlicht keine Boards mit 12 PCIe-Anschlüssen? Könnte man da nicht was über SAS realisieren?
Die PM1633a ist eine SAS SSD, aber auch 12PCIe 3.0 x4 Anschlüssen wären unter Zuhilfenahme von PLX Chips natürlich machbar, nur würde sich das nicht lohnen PCIe SSDs zu nehmen, wenn man die dann per TB3 anbindet.
Außerdem würden sich SSDs bei Anwendungen wo vor allem sequentielle Transferraten gefragt sind auch nicht lohnen.
slsHyde schrieb:
seriös wäre eher eine durchschnittliche Festplattengeschwindigkeit anzunehmen.
Macht aber doch keiner, auch wenn es seriöser wäre.
slsHyde schrieb:
auch auf der Herstellerseite nichts über den Controller steht
Da dürfte ein normaler SAS RAID Controller oder ggf. SAS HBA drin sein, ob der von LSI oder Adaptec kommt, ist doch egal.
slsHyde schrieb:
Und bei Videobearbeitung ist die Schreibleistung sehr wichtig.
Da haben HDDs dann gegenüber SSDs die ja dort nicht getrimmt werden würden, dann im Zweifel auch noch einen Vorteil.
NobodysFool schrieb:
Nicht nur das, die meisten nicht-Enterprise-Platten haben eine UBER von 1:10^14, das heißt statistisch gesehen einen Lesefehler alle 12 TB. Das wiederum heißt bei einem RAID-5 mit 12 TB oder mehr schafft man statistisch gesehen wahrscheinlich nicht mal einen fehlerfreien Rebuild.
Nein, selbst bei einer UBER von 1:10^14 kann man ein RAID 5 aus 4x4TB mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 30% für ein Rebuild, obwohl dafür 12TB gelesen werden müssen. Die Einzelwahrscheinlichkeit eine 4TB HDD mit 1:10^14er UBER einmal erfolgreich zu lesen beträgt 0,667 und das eben hoch 3, weil ja 3 Platten beim Rebuild gelesen werden müssen, ergibt eben 0,296.
Bei den zwölf 8 TB HDD mit einer UBER von 1:10^15 hat man immerhin eine Chance von 46,8% auf ein Rebuild eines RAID 5!
NobodysFool schrieb:
Allerdings muß man beim Betrieb solcher "Datenmonster" auch bedenken daß man nochmal entsprechenden Platz für Backups braucht.
Backups sollte immer für alle Daten selbstverständlich sein, die man nicht verlieren möchte.
P4ge schrieb:
8TB wurden "gerade" erst vorgestellt im SSD-Bereich. Man könnte mit noch mehr Read/Write arbeiten.
Es gibt schon 16TB oder genauer 15,36TB in einer 2.5" SAS SSD mit 15mm Bauhöhe. Die haben dann viel mehr IOPS, aber dieses LaCie dürfte sich kaum an Anwender richten die viele IOPS brauchen.
Skynet7 schrieb:
RAID5 mit 12 Platten, sehr mutig!
Wieso? Eine theoretische Chnace von mindestens 46,8% auf ein Rebuild finde ich zwar nicht sehr toll, aber auch nicht sehr muutig. Die UBER ist ja immer <= angegeben, es kann auch sein das viel mehr Daten ohne einen Fehler gelesen werden können, nur bleibt die HDD eben noch innerhalb der Spezifikation, wenn das eben nicht der Fall ist.
Wattwanderer schrieb:
SSDs werden nicht verbaut sein weil Seagate eine HDD Firma ist?
Die arbeiten doch jetzt eng mit Micron zusammen, die gerade erst neu vorgestellten Micron SSDs sind auch schon die ersten Früchte der Kooperation beider Firmen.
xexex schrieb:
60 Platten pro Einheit mit 4HE. Auf 360 Platten mit zusätzlichen Schubladen erweiterbar.
Das zielt aber auch eine ganz andere Anwendung und andere Anwender und will auch in einem Serverraum stehen, was genau bei den LaCie wohl eher nicht der Fall sein wird und cool sieht ein 19" Rack im Büro nun auch nicht wirklich aus
Trambahner schrieb:
Rennt die LaCie-Kiste wenigstens mit ZFS?
Was hat die HW mit dem Filesystem zu tun? Da dürfte ein SAS HBA/RAID Controller drin sein, TB ist ja PCIe und damit steht dem Kunden die Wahl des Filesystems frei.
strex schrieb:
So ist es mit der Statistik, hab schon mehrere Rebuilds von Raids mit weiter mehr als 12TB mit den billigsten Desktop Platten durchgeführt. Da gab's keine Probleme.
Das ist ja auch kein statistischer Wert auch wenn NobodysFool es meint, sondern ein theoretischer. Die UBER gibt ja nicht an wie wahrscheinlich statistisch gesehen so ein Lesefehler ist, sondern bis zu welcher Fehlerhäufigkeit die Platte noch innerhalb der Spezifikationen liegt. Außerdem hat NobodysFool sowieso falsch gerechnet, die korrekten Werte stehen ein paar Zeiten weiter oben. Der Rest ist dann Glück oder eben Pech, man kann auch gegen alle Wahrscheinlichkeiten Glück haben, sonst würde ja niemans Lotto spielen und ebenso kann man Pech haben und etwas was sehr wahrscheinlich funktionieren müsste, geht halt mal schief.
N4zGuL schrieb:
ihr müsst euch mal abgewönnen die Preise von GH etc. zu nehmen, im Enterprise Markt macht es preislich kein Unterschied ob du deine Shelfs mit SSD oder SAS bestückst.
Wieso SSD oder SAS? Es gibt doch genug SAS SSDs, da stehe ich keinen Widerspruch und damit keinen Platz für ein oder. Außerdem glaubt Dir nun wirklich keiner, dass
Du SSDs zum Preis von HDDs bekommst, denn auch wenn jedem klar ist, dass die Preise bei Geizhals nicht denen entsprechen, die Großabnehmer entsprechen, so gibt es keine derartigen Rabatte das man nur noch einen Bruchteil davon bezahlt und am Ende Enterprise SSDs pro GB für einen Bruchteil dessen bekommt, was die billigsten Consumer SSDs kosten. Sorry, das ist nicht drin, träum weiter. Oder meist Du mit SAS oder SSD vielleicht SAS oder SATA?