LAN über 400 Meter - Glasfaser oder VDSL - Extender mit Kupferkabel?

Senfnase

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Tag!

Es geht darum einen Stallneubau auf dem Feld an das Wohnhaus per LAN anzuschließen. Leitungslänge ca 400 Meter - normales LAN scheidet also aus.
Wie sieht es von den Kosten her aus im Vergleich zu Glasfaser mit Medienkonverter und VDSL-Extender-Technik? Kann man die Glasfasertechnik selbst so einfach installieren? Ein VDSL-Extender dürfte ja relativ leicht zu installieren sein, aber die Glasfasertechnik als Heimanwender mit Erdkabel installieren?

Servus
Markus
 
Wenn das Glasfaser oder WLAN Punkt zu Punkt strecke.
 
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LWL könntest du fertig konfektioniert kaufen. Aber vorher richtig messen!
 
Was spricht gegen die Kupferkabeltechnik?

Groug schrieb:
LWL könntest du fertig konfektioniert kaufen. Aber vorher richtig messen!

Kann man das dann aber so einfach nachträglich im Boden verlegen?
 
Senfnase schrieb:
Was spricht gegen die Kupferkabeltechnik?
Post 3, Stichwort "galvanische Trennung" und die Länge im gesamten :D

Das Thema im allgemeinen würde mich allerdings auch interessieren... bei einem Bekannten müssen ca. 700 Meter Glasfaser gelegt / gezogen werden. Kann man die nicht schon selbst "konfektionieren"?
 
Was ist aber wenn die beiden Gebäudekomplexe sowieso mit der Leistungselektrik verbunden sind? Der Stall wird ja über die Erdleitung am Haus angeschlossen.
 
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GTrash81 schrieb:
Gebäude gehören soweit elektrisch getrennt
Sollte bei einem (V)DSL Modem durch den üblicherweise verbauten Übertrager gegeben sein.
 
500 euro glasfaser und konverter sind aber auch nicht die welt bei 400m
 
Wenn freie Sicht herrscht sollte für die Zwecke Richtfunk wohl reichen denke ich. LWL ist für die kabelgebundene Verbindung die einzige Option, kost dich aber locker flockige 650 Euro allein fürs Material. Dazu kommt das natürlich auch je nachdem was mit dem Feld angestellt wird zwischen Haupthaus und Stall ggf. natürlich tief gebuddelt werden muss um das Kabel zu verlegen.

@Skywalker1992 beim BSI und jedem Elektrik für Dummies Anfängerkurs
 
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Galvanische Trennung, denkt Mal kurz drüber nach wie die DSL-Leitung in Euer Haus kommt... Ist die Kupferleitungen galvanisch getrennt?!? Nein, also erzählt nicht so einen Quatsch. Um die unterschiedlichen Potentiale in den Griff zu bekommen ist ein anständiger Potentialausgleich notwendig und fertig.

Definitv LWL je nach notwendige Bandbreite (hast ja nicht geschrieb wie viel)Multimode oder singleMode. LWL Multimode OM4 hat eine max Länge von 400m bei 10GBit. Bei LWL sind die Verluste viel geringer und elektromagnetische Einflüsse können vernachlässigt werden. Wenn via "DSL Kopplung" die umsetzen möchtest denke ich mehr wie 100mbit eher deutlich weniger die übertragen werden können.

Edit: Kabel ca. 400-600€ + Tiefbau ca. 15€/m + Medienkonvert je ca. 90€ =6.580-6780€
 
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Senfnase schrieb:
Was ist aber wenn die beiden Gebäudekomplexe sowieso mit der Leistungselektrik verbunden sind? Der Stall wird ja über die Erdleitung am Haus angeschlossen.

Der Stall hat sicher seinen eigenen Fundamenterder.
Damit haben auch beide Gebäude ein eigenes Potential.
ergo brauchst du zwingend eine Potentialfreie Verbindung.
LWL oder Richtfunk, ich würde Richtfunk nehmen.
 
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Ok, lassen wir das mit der Potenzialgeschichte mal außen vor - das wird dann vor Ort mit dem Elektriker geklärt.

Mich interessiert erstmal der Kostenvergleich zwischen Kupfertechnik mit Medienkonverter und der Glasfasergeschichte. Außerdem muss ich wissen ob ich die Glasfasertechnik so einfach installieren kann. Da der neue Bauplatz mit Wasser und Strom sowieso erschlossen werden muss wird ein Leerrohr für die Kommunikation gleich mit verlegt. Wir reden hier von grob einer dreiviertel Million Investition - da kann man mit einige hundert Euro für die Datenverbindung noch klar kommen :D
 
Wenn man sich Mal kurz überlegt wie dick die Energiezuleitung bei 400m werden wird...

Wir reden hier von einem Querschnitt von min 70-120qmm je nach Energiebedarf. Hier werden üblicherweise Energiezuleitung mit Schirm verlegt, nennt sich NYCWY-J. Der Schutzleiter ist hier üblicherweise halb so groß wie die Außenleiter. Auf Grund des weitaus geringeren Widerstandes, werden über diesen Leiter die Potentialunterschieden fließen und nicht über die im Verhältnis hochohmige Schirmung bzw. Kupferdrähte eine Telefonleitung. Ich würde beide Gebäude über eine separate Potentialausgleichsleitung durch Anschluss an die jeweiligen Zentralen Erdungspunkte miteinander verbinden und dann gibt es diese Ausgleichsströme nicht mehr.

Hier nochmal die Kosten für LWL grob:
Kabel ca. 400-600€ + Tiefbau ca. 15€/m + Medienkonvert je ca. 90€ =6.580-6780€ inkl. Tiefbau. Exkl Tiefbau 580-780€ von Kupfer kann ich nur abraten.

Edit: Cat 7 Kupferkabel ca. 250€+ Ethernetextender MAX100MBIT ca. 400€=650€ zzgl Tiefbau ggf
 
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Triple5soul schrieb:
Galvanische Trennung, denkt Mal kurz drüber nach wie die DSL-Leitung in Euer Haus kommt... Ist die Kupferleitungen galvanisch getrennt?!? Nein, also erzählt nicht so einen Quatsch.
2-adrig und ungeschirmt, Übertrager zur Potentialtrennung im DSL-Modem. Bei ISDN-Karten ebenso, sieht man dort auch besser. Noch Fragen?
 
Tiefbau muss man ja nicht rechnen, wird in Eigenleistung vollbracht und fällt sowieso an wegen Strom/Wasser.

Was ich noch vergessen habe: Die Geschwindigkeit der Internetverbindung ist nicht so wichtig, es handelt sich ja in erster Linie um Wartungszugriffe auf die Systeme sowie Systemüberwachung - da reichen ja einige MB/s völlig aus.
 
@ Vindoriel
Richtig, die Potentialtrennung übernimmt das "Endgerät, ist für die Leitungen deshalb zu vernachlässigen.
 
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