LAN über Steckdose

DaVinc

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Moin moin!

Da mein Router etwas weiter weg von meinem Rechner steht und ich wenig Lust habe auf WLAN zu setzen bzw. ein Kabel durch die Wohnung zu verlegen, würde ich gerne mein Internet über die Steckdose laufen lassen.
Also ein LAN-Kabel vom Router zum Adapter in der Steckdose und ein LAN Kabel vom Adapter der anderen Steckdose zum Rechner.

Bisher habe ich so etwas nur bei Freunden/Bekannten gesehen und habe selbst dabei keinerlei Erfahrung geschweige denn Ahnung wie die Technik dahinter funktioniert und frage daher hier nach Hilfe bzw. Kaufempfehlungen.

Was gibt es zu beachten? Funktioniert das ganze ziemlich problemlos oder ist so etwas störungsanfällig? Funktioniert so ein Adapter auch in einem Mehrfachstecker oder muss dieser zwingend direkt an der Steckdose hängen? etc. pp.
Zudem würde ich mir gerne bei euch Kaufempfehlungen einholen, weil die Preisspanne solcher Adapter doch relativ groß ist und ich ehrlich gesagt nicht richtig durchsteige warum es Adapter für 20€ und andere Adapter für 100€ gibt bzw. was ich denn nun brauche.

Ich möchte definitiv keinen WLAN Repeater bei mir einsetzen! Ich möchte eine absolut stabile LAN Verbindung haben. Zudem habe ich eine 400.000er Glasfaser Internetgeschwindigkeit und möchte hier nicht gedrosselt werden.

Könnt ihr mir helfen?
 
Moinh,

der Adapter sollte am besten im freien Stromanschluss stecken. Daran kannst du wieder eine Steckerleisten hängen. Ob es besser als WLAN funktioniert muss man einfach sehen. Manchmal ja manchmal eben nicht. Probiere es aus. Anleitung ist dabei. Im Grunde genommen kinderleicht. Ich würde aber entweder direkt LAN benutzen oder auf WLAN setzen. Ist auch wesentlich günstiger.

MfG
 
DaVinc schrieb:
Ich möchte eine absolut stabile LAN Verbindung haben. Zudem habe ich eine 400.000er Glasfaser Internetgeschwindigkeit und möchte hier nicht gedrosselt werden.

Dann bleibt nur nur das Verlegen einer sauberen LAN-Verbindung mittels Netzwerkkabel. Gerade wenn du volle 400 MBits konstant erreichen willst.
 
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DaVinc schrieb:
Ich möchte eine absolut stabile LAN Verbindung haben. Zudem habe ich eine 400.000er Glasfaser Internetgeschwindigkeit und möchte hier nicht gedrosselt werden.
Hier stehen die Wetten 99 zu 1, dass du mit PowerLan sowas nicht erreichen wirst.
Kauf dir einfach ein günstiges Paar und ein vermeintliches Premiumpaar und vergleiche die beiden und schick sie zurück wenn die Leistung nicht passt oder sonstige Probleme auftreten.
Und danach kannst du ein ordentliches Lan Kabel verlegen ;)
 
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Erfahrungsberichte solltest du eigentlich hier im Forum und im Internet zu hauf finden.
LAN über Strom ist ein Kompromiss, das ist aber auch WLAN. Bei beiden Techniken wirst du nicht die 400 MBit erreichen.
 
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DaVinc schrieb:
Ich möchte eine absolut stabile LAN Verbindung haben
Powerline ist immer ein Kompromiss, da du selber keine Kompromisse machen möchtest, bleibt dir nur ein Netzwerkkabel zu nutzen.

CU
redjack
 
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DaVinc schrieb:
Zudem habe ich eine 400.000er Glasfaser Internetgeschwindigkeit und möchte hier nicht gedrosselt werden.
Kannst du in der Regel vergessen und froh sein, wenn mehr als 100Mbit über die Teile gehen.
 
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thealex schrieb:
Dann bleibt nur nur das Verlegen einer sauberen LAN-Verbindung mittels Netzwerkkabel. Gerade wenn du volle 400 MBits konstant erreichen willst.
Im Prinzip ja.

Powerline-Adapter muss man ausprobieren. Das ist absolut abhängig von den lokalen Gegebenheiten.
Ich konnte in meiner alten Wohnung ganz gut meine Dachgeschosswohnung mit meinem Keller verbinden (Mietwohnung, keine Chance ein LAN-Kabel zu verlegen).
Mein Vater nun hatte mit den selben Adaptern schon Probleme vom Wohnzimmer in die Küche zu kommen.

Daher bleibt nur das Ausprobieren (wenn es Powerline sein soll).
 
Diese PowerLAN-Adapter sind im Prinzip genauso stabil und bandbreitentechnisch gesehen genauso gut oder schlecht wie WLAN, da sie im Prinzip auch nur die Signale auf das Stromnetz aufmodulieren. Je nach Güte des vorhandenen Stromnetzes kann WLAN im Vorteil sein. Es gibt mittlerweile WLAN-Mesh-Lösungen, die PowerLAN deutlich überlegen sind. Ich selber nutze 2 Speedhome WLAN Adapter. Einer als Mesh-Basis, die per LAN an der Fritzbox angeschlossen ist, der zweite als Mesh-Adapter. Die beiden verbinden sich im Schnitt dank WiFi 6 mit 1,7 bis 2,1 GBit/s. Per WLAN am Tablet erreiche ich fast immer die maximale Download-Geschwindigkeit meines Anschlusses (250 MBit/s).

PowerLAN ist meiner Meinung nach eine aussterbende Art. Die 400 MBit/s wirst du mit denen kaum ausreizen können. Und eine "LAN-Verbindung" hast du nur, wenn du wirklich ein physisches Kabel zwischen Rechner und Router hast. Alles andere sind LAN-Ersatzlösungen mit den entsprechenden Nachteilen.
 
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DaVinc schrieb:
das ganze ziemlich problemlos oder ist so etwas störungsanfällig?
Jain. Über Stromkabel ist die störungsanfälligste Variante, weil ob es gut oder schlecht oder gar nicht funktioniert,
hängt sehr von der individuellen Hausverkabelung und den sonstigen Elektrogeräten im Haushalt ab.

DaVinc schrieb:
Funktioniert so ein Adapter auch in einem Mehrfachstecker oder muss dieser zwingend direkt an der Steckdose hängen?
Immer direkt in die Steckdose, nicht an Mehrfachsteckdosen. Dazu gibt es entsprechende Adapter mit integrierter Steckdose.

DaVinc schrieb:
Ich möchte eine absolut stabile LAN Verbindung haben.
Dann ziehe ein Kabel! Auf anderem Wege ist diese Bedingung schlicht nicht erfüllbar.

DaVinc schrieb:
Zudem habe ich eine 400.000er Glasfaser Internetgeschwindigkeit und möchte hier nicht gedrosselt werden.
Das wird über Stromkabel und WLAN auf jeden Fall passieren.

Du müsstest schon die schnellsten Adapter nehmen, die es gibt.
z.B. https://www.amazon.de/dp/B07Y8SSC8H als 2er-Kit für 140€ (ohne WLAN, es gibt solche Adapter auch mit WLAN)
 
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DaVinc schrieb:
Moin moin!

Da mein Router etwas weiter weg von meinem Rechner steht und ich wenig Lust habe auf WLAN zu setzen bzw. ein Kabel durch die Wohnung zu verlegen, würde ich gerne mein Internet über die Steckdose laufen lassen.
....
Standardantwort: Kabel verlegen, denn

Zuerst scheut man den vermeintlichen Aufwand und setzt auf PowerLAN.
Man testet einen günstigen Adapter und merkt (in der Regel) dass man damit unzufrieden ist (entweder zu langsam oder störanfällig, oder beides).
Dann kauft man sich eine teurere Version, in der Hoffnung dass die stabiler läuft.
Meist dauert es aber nur etwas länger, bis man auch damit unzufrieden ist.
Letztlich beißt man in den sauren Apfel und verlegt dennoch ein Kabel.

Natürlich werden gleich einige aufschreien, bei denen PowerLAN einwandfrei funktioniert.
Dass kann natürlich auch sein, da aber PowerLAN sehr viel von den Umgebungsbedingungen abhängt, kann man (ohne diese genau kennen zu können) nur zu einem verlegten Patchkabel raten.
Da diese es, von den Umgebungsbedingungen (fast) unabhängig, ermöglichen, die volle Leistung auszuschöpfen.
 
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DaVinc schrieb:
Funktioniert das ganze ziemlich problemlos oder ist so etwas störungsanfällig?
Beides kann sein. Bei manchen geht das ab Inbetriebnahme völlig problemlos, bei anderen nicht.
Hängt von den Adaptern ab, der Verkabelung und Aufstellung der angeschlossenen Geräte, dem Stromnetz im Haus und anderen, möglichen Störquellen.
DaVinc schrieb:
Zudem habe ich eine 400.000er Glasfaser Internetgeschwindigkeit und möchte hier nicht gedrosselt werden.
Das kannst du jedenfalls vergessen, voll 400 MBit/s netto ist so gut wie unmöglich. Man sollte froh sein, wenn die Verbindung stabil ist, und um die 100 Mbit/s bringt.
 
meph!sto schrieb:
Standardantwort: Kabel verlegen, denn

Zuerst scheut man den vermeintlichen Aufwand und setzt auf PowerLAN.
Man testet einen günstigen Adapter und merkt (in der Regel) dass man damit unzufrieden ist (entweder zu langsam oder störanfällig, oder beides).
Dann kauft man sich eine teurere Version, in der Hoffnung dass die stabiler läuft.
Meist dauert es aber nur etwas länger, bis man auch damit unzufrieden ist.
Letztlich beißt man in den sauren Apfel und verlegt dennoch ein Kabel.

Natürlich werden gleich einige aufschreien, bei denen PowerLAN einwandfrei funktioniert.
Dass kann natürlich auch sein, da aber PowerLAN sehr viel von den Umgebungsbedingungen abhängt, kann man (ohne diese genau kennen zu können) nur zu einem verlegten Patchkabel raten.
Da diese es, von den Umgebungsbedingungen (fast) unabhängig, ermöglichen, die volle Leistung auszuschöpfen.

Danke schon mal für alle eure Antworten. Das ist natürlich ziemlich bescheiden :rolleyes: Ich hatte gehofft die Technik ist da bereits etwas weiter und man würde für 50-100 € zumindest was brauchbares bekommen. Im Zweifel könnte ich bei der 400.000er Leitung auch kleinere Geschwindigkeitseinbußen in Kauf nehmen, wenn ich hier aber davon lese man könne über 100 Mbit/s froh sein, dann hat das alles keinen Sinn.


Zipfelklatscher schrieb:
Es gibt mittlerweile WLAN-Mesh-Lösungen, die PowerLAN deutlich überlegen sind. Ich selber nutze 2 Speedhome WLAN Adapter. Einer als Mesh-Basis, die per LAN an der Fritzbox angeschlossen ist, der zweite als Mesh-Adapter. Die beiden verbinden sich im Schnitt dank WiFi 6 mit 1,7 bis 2,1 GBit/s. Per WLAN am Tablet erreiche ich fast immer die maximale Download-Geschwindigkeit meines Anschlusses (250 MBit/s).

Puhh also wäre WLAN im Prinzip auch keine Lösung? Wenn ich von meiner 400.000er Leitung im besten Fall fast die Hälfte verliere?


Ziemlich ernüchternd, so ein Kabel kann doch schon ganz schön hässlich sein.
 
Es ist machbar!
Aber es gibt KEINE Garantie, dass es auch bei Dir funktioniert.

Ich habe in der Wohnung meiner Lebenspartnerin ein entsprechendes dLAN-Netz aufgebaut:
Flur mit Router und NAS, von dort dLAN in Wohnzimmer (Fernseher und Receiver) bzw. ins Arbeitszimmer.

Über die Strecke verbinden sich die Devolo G.hn 2400er mit brutto 1.400 MBit/Sek.
Netto kommt beim Kopieren von Dateien vom NAS zum Arbeitsrechner noch 85 MByte/Sek. an

Es ist aber auch eine Neubauwohnung mit moderner Stromverteilung.
Bei Altbauten kann es schnell anders aussehen.

Übrigens, falls jetzt einer auf WLAN verweist bei der Wohnung:
Schon ausgetestet mit Wifi-6 kommt man nur auf 35 MByte/Sek.
 
Ein dLAN-Kit hatte ich ja weiter oben verlinkt, für 140€.
Klar kann man das versuchen und vielleicht funktioniert es auch problemlos.

Man darf nur nicht enttäuscht sein, wenn es dann doch nicht so wie erhofft klappt.
Das ist halt "Stand der Technik".

Willst du es dauerhaft richtig haben, kommst du um ein Kabel nicht herum.
 
DaVinc schrieb:
Ziemlich ernüchternd, so ein Kabel kann doch schon ganz schön hässlich sein.
Kann, muss nicht. Sofern man Löcher in seine Wände bohren kann, geht es. Die kann man ja entweder mit LAN-Buchsen oder mit Plastikdeckeln oder mit Möbeln verdecken. Dazu einen Kabelkanal an der Wand über der Sockelleiste entlang und man sieht es kaum.
 
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DaVinc schrieb:
Danke schon mal für alle eure Antworten. Das ist natürlich ziemlich bescheiden :rolleyes: Ich hatte gehofft die Technik ist da bereits etwas weiter...

Physik lässt sich halt nur schwer bis gar nicht austricksen ;)
 
Schließe mich an, nichts geht über ein LAN Kabel, selbst wenn es billig ist...
Hintergrund:
Ich habe in der Miet-Wohnung das gleiche Problem: Router und Rechner stehen jeweils am anderen Ende der Wohnung. Hatte auch erst mit dLAN gearbeitet. Zunächst mit günstigen Devolo Adapter, welche aber leider schnell kaputt waren. Bin dann auf ein Kit von AVM gewechselt, welches ich auch länger in Verwendung hatte. Über eine Strecke von 10 m (Luftlinie, über die tatsächliche Leitungslänge und Phasen weiß ich nichts) hatte ich netto am PC noch ca. 80-120 MBit Durchsatz von den beworbenen >1 GBit. Das reichte mir lange Zeit auch aus. Jedoch habe ich dann den Kabelanschluss auf 250 MBit upgegraded und mich störte es zunehmendes dass ich den Durchsatz am PC auch nicht nutzen konnte. Weiterhin hat sich wohl im Stromnetz im Haus auch irgendwas geändert. Die Powerlan Adapter haben sporadisch die Verbindung verloren und ich musste immer wieder beide aus- und wieder einstecken und reconnecten. Auf Dauer sehr nervig - insbesondere da die Verbindungsabbrüche natürlich immer dann kommen wenn man sie nicht braucht.
Ich habe letztenendes dann doch den Aufwand gemacht und habe ein Lan Kabel verlegt. Dazu habe ich ein günstiges 25 m, flaches Kabel gekauft und - wo es geht - hinter der Sockelleiste versteckt. Leider hatte ich auch 2 Türen im Weg. Einmal bin ich direkt quer rüber und habe eine Leiste oben drüber platziert und einmal bin ich um den Türrahmen oben drum herum. Fällt im Alltag 0 auf und jetzt habe ich endlich eine 1 Gbit Verbindung zum Router und ich volle 250 MBit Downstream. Jederzeit wieder! Natürlich wäre es noch sauberer gewesen wenn ich hätte Löcher bohren dürfen. Aber so what..
 
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Wenn du einen guten AccessPoint an einem guten Ort positionieren kannst, ist das auch ne gute Lösung.
Aber du müsstest zb die Hälfte des Weges vom Router zum PC ebenfalls mit Lankabel überbrücken bis zum AP.
Der PC oder andere Clientgeräte müssen auch entsprechend gute Antennen haben (zb. mindestens 2x2) und dann sind 500Mbit netto bei Sichtkontakt/Luftlinie zum AP gut machbar.

 
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