DHCP Probleme im LAN über AVM 7590

Hmmmm, versuche mal zuerst die Subnetzmaske zu ändern, dann die Box neu starten und anschließend den Scope zu erweitern. Die eingegebenen Daten sind soweit korrekt.

Ach verflixt - mit dem 254er Netz erweiterst Du (prinzipbedingt) Dein Netzwerk nicht nach hinten, sondern nach vorne.

Dein Netz lautet dann 192.158.122.0/23 - Du könntest den Scope dann auf 192.168.122.1 - 192.168.122.254 ändern.
 
So das hat jetzt funktioniert - habe jetzt DHCP von 192.168.122.1 - 192.168.122.254 und die ersten Geräte sind schon aktualisiert.

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Jetzt mal schauen ob mir das bei meinem ursprüngl. Problem hilft :-)
 
kartoffelpü schrieb:
Wenn die Geräte mit festen IP-Adressen auch die Geräte erreichen sollen, die dann eine 192.168.124.x bekommen, dann musst du es ändern. Falls das nicht notwendig ist, kannst du es einfach lassen.
Nein, bitte nicht. Wenn man das macht, dauert es vermutlich keine Woche - tendenziell sogar nur wenige Stunden oder gar Minuten - bis die nächste Frage auftaucht: "Warum kann PC A nicht mit dem NAS B verbinden?"

Ein Subnetz, eine Subnetzmaske. Verschiedene Subnetzmasken führen nicht nur dazu, dass die Geräte untereinander Verbindungsprobleme bekommen, es führt auch dazu, dass zB Broadcasts nicht korrekt erkannt werden, weil die Broadcast-Adresse nun mal anhand der Subnetzmaske berechnet wird, nämlich die letzte IP-Adresse im jeweiligen Subnetz. Daher würde nur die eine Hälfte der Geräte reagieren, wenn ein Broadcast rumgeschickt wird.


Guru75 schrieb:
Wenn ich die Subnetzmaske zu 255.255.254.0 ändere muss ich das bei den festen IP´s auch machen?
Ja, bitte überall die Subnetzmaske anpassen.


Guru75 schrieb:
So das hat jetzt funktioniert - habe jetzt DHCP von 192.168.122.1 - 192.168.122.254 und die ersten Geräte sind schon aktualisiert.
Eine kleine Anmerkung dazu: Es ist gängige Praxis, wenn auch nicht technisch erforderlich, dass das Standard-Gateway stets die erste oder letzte Host-Adresse im Subnetz bekommt. Das wäre also entweder die 192.168.122.1 oder eben die 192.168.123.254. Dein Router sitzt dem Screenshot aus #23 nach zu urteilen aber buchstäblich mittendrin auf der 192.168.123.1. Funktioniert problemlos, der Router kann auch die .123.123 bekommen oder die .122.110 oder was weiß ich, aber allgemeiner Konsens wäre eben die 122.1. So weiß man immer welche IP der Router hat, ohne darüber nachzudenken.

Generell bin ich aber sowieso der Meinung, dass du gar kein /23er Subnetz mit 255.255.254.0 benötigst. Ein Adresspool im DHCP mit 100 IPs kann bei 60 DHCP-Clients und zu langer Lease Time schon eng werden, das ist klar. Insbesondere Smartphones und Tablets, die seit einer Weile die Funktion "Random-MAC" bieten, können hier einen massiven Einfluss haben, weil der DHCP sie jedes Mal, wenn sich die MAC des Smartphones ändert, ein "neues" Gerät erkennt. So läuft der DHCP-Pool schneller voll, weil eben nicht nur 60 Clients vorhanden sind, sondern ggfs auch noch ein Dutzend "alter Versionen" der Smartphones.

Schritt 1 sollte also sein, alle Smartphones auf die Random-MAC zu prüfen und die Funktion ggfs abzuschalten.

Schritt 2 ist die Anpassung der Lease Time. In einem Heimnetzwerk ist es in der Regel üblich, hier auf 24h zu gehen. Mehr ist kontraproduktiv, weniger kann man, muss man aber nicht. Es geht hierbei um die Abschätzung in welchem Zeitraum neue Geräte hinzukommen können und wie viel Luft der DHCP-Bereich noch hat.

Schritt 3 befasst sich anschließend mit der größe des DHCP-Pools an sich. In einem /24er Subnetz wie es im Heimnetzwerk üblich ist, hat man insgesamt Platz für 254 Geräte. In deiner ursprünglichen Konfiguration hattest du knapp 100 IP-Adressen im DHCP-Pool und folglich in etwa 150 IP-Adressen zur freien Verfügung für Geräte mit fixer, nicht vom DHCP vergebener IP-Adresse. Ich bezweifle, dass du soviel benötigst, weil man meistens - wenn überhaupt - nur Geräte wie Drucker, NAS, Server, Access Points und dergleichen, also weitestgehend Geräte der Infrastruktur, mit einer statischen IP-Adresse direkt am Gerät versieht.


Fazit: Ich gehe stark davon aus, dass dein /24 Subnetz ausgereicht hätte, wenn du

Subnetz : 192.168.123.0 /24 (255.255.255.0)
Router: 192.168.123.1
DHCP-Pool: 192.168.123.21 - 192.168.123.250
Lease Time: 24h (ggfs 12h)
Sonstige Infrastruktur : 192.168.123.2-20 + .251-.254

Somit hättest du 23 IPs für NAS, Drucker, Server, etc. verfügbar und 230 IP-Adressen für deine 60 DHCP-Geräte. Alle 24h (12h) werden die nicht-statischen DHCP-Leases zurückgesetzt und die 230 IPs im DHCP können wiederverwendet werden. Bei rechnerisch knapp 4 IP-Adressen je DHCP-Client im Pool, die zudem bei Inaktivität alle 24h/12h gelöscht werden, sollten selbst Random-MACs kein Problem mehr darstellen. Und das ganz ohne ein /23er Subnetz für nun 510 Geräte.
 
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Aus gena
Raijin schrieb:
Generell bin ich aber sowieso der Meinung, dass du gar kein /23er Subnetz mit 255.255.254.0 benötigst. Ein Adresspool im DHCP mit 100 IPs kann bei 60 DHCP-Clients und zu langer Lease Time schon eng werden, das ist klar. Insbesondere Smartphones und Tablets, die seit einer Weile die Funktion "Random-MAC" bieten, können hier einen massiven Einfluss haben, weil der DHCP sie jedes Mal, wenn sich die MAC des Smartphones ändert, ein "neues" Gerät erkennt. So läuft der DHCP-Pool schneller voll, weil eben nicht nur 60 Clients vorhanden sind, sondern ggfs auch noch ein Dutzend "alter Versionen" der Smartphones.
Genau darauf zielte ich mit meiner aller ersten Frage ab :)
 
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Ich habe ein Talent dafür, Dinge, die andere mit wenigen kurzen und prägnanten Sätzen zu formulieren vermögen, mit elendig langen Erklärungen bis ins kleinste Detail aufzublasen. :D
Der innere Erklärbär... 😎

Mich würde mal die durchschnittliche Länge meiner Beiträge interessieren. Da kommen bestimmt so einige Zeichen/Worte zusammen... uiuiui
 
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Besten Dank - grundsätzlich gebe ich Euch recht, dass ich mal meine ganze Konfiguration prüfen sollte. Aktueller Stand ist, dass der erweiterte IP Bereich nicht die Lösung war. Ich bekam weiterhin eine selbst zugewiesene IP. Ich habe dann nochmal die Verkabelung geprüft. Ein LAN Kabel zum 8´er Switch war schon arg mitgenommen, hatte aber beim Tests keine Probleme gezeigt. Ich habe es gegen ein ganz neues getauscht und einfach mal alle System neu gstartet. Siehe da nun bekommt der Rechner eine korrekte IP. Ob das Kabel aber die Lösung war oder die Neustarts oder die IP Konfiguration und ob es von Dauer ist kann ich nicht sagen.

Ich werde am Wochenende mal wie folgt vorgehen...

1. Die FritzBox mal komlett resetten und neu aufsetzen
2. IP Konfiguration wie folgt:
Subnetz : 192.168.123.0 /24 (255.255.255.0)
Router: 192.168.123.1
DHCP-Pool: 192.168.123.21 - 192.168.123.250
Lease Time: 24h (ggfs 12h)
Sonstige Infrastruktur : 192.168.123.2-20 + .251-.254
3. Die festen IP´s bewusst organisieren
4. Die Tipps mit den Random Adressen etc. berücksichtigen

Soweit besten Dank - ich melde mich zurück :-)

Guido
 
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Guru75 schrieb:
Ein LAN Kabel zum 8´er Switch war schon arg mitgenommen, hatte aber beim Tests keine Probleme gezeigt. Ich habe es gegen ein ganz neues getauscht und einfach mal alle System neu gstartet.
Hmm, aber du hattest doch gleich im ersten Post geschrieben:
Guru75 schrieb:
Ich habe ALLE LAN Kabel getauscht und getestet.
Aber wenn es jetzt das Problem gelöst hat, ist ja alles gut :)
 
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kartoffelpü schrieb:
Hmm, aber du hattest doch gleich im ersten Post geschrieben:

Aber wenn es jetzt das Problem gelöst hat, ist ja alles gut :)
stimmt, hatte ich auch aber nicht gegen ein neues Kabel, sondern gegen ein gebrauchtes was normale Funktion aufwies aber optisch angegriffen war. Jetzt habe ich ein niegelnagelneues.... - mal schauen wie lange es gut geht ....
 
ein Update... - nachdem ich den heutigen Tag genutzt habe um die FritzBox einmal neu aufzusetzen etc. hatte ich wieder das Problem mit dem selbstzugewiesenen IP´s an meinem Mac. Da ich ja jetzt wirklich alles umgekrempelt, strukturiert neu aufgebaut und konfiguriert habe würde ich das Netzwerke nun ausschliessen, zumal ja alles andere läuft.

Status: an meinem Intel MacMini 2018 mit BigSur 11.3.1 und auch an einem angeschlossenen Thundebolt Adapter bekomme ich immer bei einer LAN Verbindung immer eine selbstzugewiesenen IP

Ein MacBook Air M1 oder auch andere Rechner (Windows) haben am gleichen Netzwerkabel aber auch im gesamten restlichen Netzwerk (LAN / WLAN) kein Probleme. Auch der Thunderbolt-Adapter (vom MacMini), am gleichen Kabel (vom MacMini abgezogen) bekommt am MacBook Air sofort die richtige Adresse.

Ich habe die Netzwerkmodule am MacMini zurückgesetzt, PRAM reset gemacht und und und aber der eingebaute LAN Port und der des Thunderbolt Docks am MacMini weisen sich die IP immer selbst zu bzw. wenn eine korrekte IP kommt wechselt die IP wieder nach ein paar Minuten. auf die selbzugewiesenen IP.

Erste Erkenntnis: Durch Zufall habe ich noch einen USB-Ethernet Dongle gefunden. Diesen habe ich am MacMini angeschlossen und siehe da auch dort sofort eine gültige DHCP Adresse, ebenfalls am Thunderbolt Dock erfolgreich.

Zeitlich könnten die Probleme auch mit dem letzten macOS Update zusammenhängen aber halt nur gefühlt

Somit gehe ich jetzt mal in Richtung Treiber / Harware MacMini .... - danke für die bisherige tolle Unterstützung
 
Wenn du eh am Durchtesten bist:

Setze alle Geräte auf DHCP und vergib die "Festen" IPs in der Fritzbox über das Häkchen. Du kannst ja die gleichen IPs verwenden. Zur Not musst du halt ein "bekanntes" Gerät aus der Übersicht der FB löschen oder mal kurz einen Netzwerkstecker ziehen.

Dadurch kannst du aber zentral im Router alles verwalten und hast eine bessere Übersicht. Und keine doppelte Administration an Geräten und Router.

Versuch macht kluch...
 
Wollte gerade ein Thema neu erstellen, hast du FritzOS 7.27 aufgespielt?

Hinter meiner 7590 findet der TV über LAN-Kabel seit neuestem keine IP mehr trotz DHCP und der Laptop auch nicht, alles bekannte Geräte...
Neustart Router etc natürlich schon gemacht, irgendwas hat AVM da wohl verbockt.
 
Moin, ja stimmt die kam ja auch erst vor kurzem - 7.27 ist auf der FB installiert, vielleicht auch da ein möglcher Ursprung des Problems - lässt sich echt schwer greifen. Ich schaue auch mal in die Richtung. Schon mehr dazu im Netz gefunden?
 
Ne bis dato nix. Hab es mit manueller IP über das Gerät selbst versucht, ohne Erfolg.
Nochmal kompletter Reset der Fritz und dann Einspielen der Konfig scheint im Moment funktioniert zu haben.
 
Update: nach dem gestrigen Update auf macOS Big Sur 13.4 habe ich einfach mal den USB -Ethernet Dongle wieder abgezogen und den internen Port des MacMini genutzt. Siehe da ich bekam sofort eine korrekte IP-Adresse. Auch der Port am angeschlossenen Thunderbolt-Adapter bekommt eine korrekte IP. Ob das wirklich die finale Lösung ist und mit 13.4 eine Art Fehlerbehebung gekommen ist, muss sich zeigen aber den ganzen Tag lief es problemlos. Ich behalte es weiter im Auge und berichte - vielen Dank
 
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