Langsames Internet am Rechner, schnelles am Laptop

areiland schrieb:
Dann prüf halt mal die Einstellungen des Wlan Adapters am PC. Wahrscheinlich ist der per Einstellungen auf das 2,4 Ghz Netz und 802.11 b/g eingeschränkt. Abgesehen davon darf man auch in einer Mietwohnung bohren, man muss halt beim Auszug die Löcher wieder schliessen.

Das Problem besteht, egal ob ich die Netze trenne und mich auf 2.4 oder 5 verbinde. Oder ob ich beide in einem Netz lasse. Wobei sich der Rechner dann über das 2.4 Netz verbindet.
Ergänzung ()

rocketworm schrieb:
Schmeiss doch einfach nur mal als gegentest ne Freileitung durch die Bude. Wenn er per LAN auch langsam ist, dann ist es nen anderes Problem(Virenscanner, langsame/volle/fehlerhafte HDD, zu wenig Arbeitsspeicher,...).

Ansonsten bei WLAN macht es auch sinn nen einigermaßen Vernünftigen Stick zu verwenden. Bei den Billigen dingern ohne Namen ist die Sende/Empfangselektronik meist minderwertig und die Antennen (wenn denn überhaupt eine externe Antenne dran ist) taugen meist auch nichts

Das mit dem Lan Test werde ich heute Abend mal veruschen zu machen.
Irgendwelche Kaufempfehlungen für gute Sicks?

hildefeuer schrieb:
Laptops mit integriertem WLAN sind immer besser als USB-Wlan Sticks, weil im Laptop Antennen sind und der in der Regel nicht auf dem Fussboden steht und der Stick nicht hinten hinter einem Metall-Gehäuse drin steckt.
Außerdem sind die WLAN Adapter unterschiedlich.
Stellt sich die Frage, ob die Sticks über 2,4GHZ oder 5GHZ verbindet? und wie es beim Lappi ist.

Der Laptop verbindet sich mit dem 2,4GHZ Netz. Der Rechner verbindet sich in der Regel wenn ich die Netze nicht trenne und ihm explizit eines zuweise auch mit dem 2,4 GHZ Netz. Und gleicher Standort bedeutet für mich gleiche Entfernung. Wurde aber auch schon belehrt, dass es vermutlich auch ein Unterschied macht ob der Laptop/Rechner unter dem Tisch steht oder über dem Tisch. Werde diesbezüglich weitere Versuche starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raijin schrieb:
What?...du mahnst Lösungen an, die am Thema vorbei gehen...
Was gibt es denn daran nicht zu verstehen? Außerdem mahne ich hier überhaupt nichts an, aber die Bedeutung dieses Wortes solltest du vorsichtshalber mal googeln.

Ein Repeater kann dennoch die Lösung sein, ob es dir gefällt oder nicht.

Was genau hast du bisher zum Thema beigetragen, außer
Raijin schrieb:
Es heißt Router und nicht Rooter. Das tut ja in den Augen weg
oder
Raijin schrieb:
Wenn ich "Internetsticks" lese, stellen sich mir schon die Nackenhaare auf.
und
Raijin schrieb:
Kein Vermieter kann dir verbieten, Löcher für Kabel zu bohren. Solange du dir damit also keine Durchreiche ins Esszimmer "bohrst" und die Löcher ggfs beim Auszug wieder zuspachtelst, ist das kein Problem. 1-2 Stunden Arbeit, nie wieder Probleme.
 
o_dosed.log schrieb:
Was genau hast du bisher zum Thema beigetragen, außer
Alles was du beim Zitieren ganz bewusst ausgelassen hast, um besser dazustehen. Vielleicht solltest du den Ball mal lieber etwas flach halten, ok? Eine kalte Dusche könnte auch helfen... :rolleyes:

Zudem kann man noch gar keine konkrete Hilfestellung leisten solange entscheidende Informationen vom TE fehlen. Dazu zählt die vollständige Angabe zu Herstellern und Modellen der verwendeten Geräte, inkl. Router und eben auch WLAN-Adapter. Von letzteren weiß man lediglich, dass einer von CSL ist.

o_dosed.log schrieb:
Ein Repeater kann dennoch die Lösung sein, ob es dir gefällt oder nicht.
Ein Repeater kann eine Lösung sein, aber er kann die Probleme zum Teil auch deutlich verschärfen. Von allen Lösungen im Bereich WLAN sind Repeater jedoch in der Regel die Schlechteste, weil man den kritischen Weg - die WLAN-Übertragung - gleich verdoppelt : Router <-> Repeater <-> Endgerät.

Außerdem ist das Signal laut Aussagen des TE sehr gut, das heißt, dass der Router scheinbar tendenziell in der Nähe ist. Es ist hier also nicht unbedingt angezeigt, das WLAN durch einen Repeater oder auch durch einen AP zu erweitern. Mutmaßlich liegt es eher am WLAN-Adapter des PCs selbst, weil der Laptop offenbar nicht dieselbe Symptomatik zeigt und das impliziert nun mal, dass an der Infrastruktur als solcher erstmal nichts auszusetzen sein sollte. Aber wie gesagt, das sind alles Mutmaßungen solange es keine

Ob und inwiefern ein Repeater hier helfen kann, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch gar nicht beurteilen - tendenziell aus den oben erwähnten Gründen aber eher nicht.
 
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Ich nutze den Fritz WLAN Stick AC 860 an einem Notebook wo die interne Karte kaputt ist, und der hat auch im Garten noch guten Empfang - im Gegensatz zu einem No Name Stick mit riesiger Antenne.
Dieses billige Zeug taugt einfach nix.
Ich hab damit vergleichbare Übertragungsraten zu meinem Desktop mit Kabel (gleicher abstand zum Router, der steht auf dem Schreibtisch).

Klar, nix geht über Kabel, aber nicht jeder kann welche legen. Sei es zb ein Kind, das noch daheim wohnt.
"Papa, ich hab mal eben durch 3 Wände gebohrt und ein Kabel gelegt zu meinem Zimmer" :D
 
Ich würde es mit einem von diesen Beiden Versuchen, die Kann man dann auch super auf den Tisch stellen und die Alfas sind für eine Gute Signalqualität bei größeren Entfernungen bekannt.
https://www.wlan-shop24.de/ALFA-Networks-AWUS036AC-80211ac-24-5-GHz-USB-WLAN-Adapter-1200-MBit
https://www.wlan-shop24.de/ALFA-Networks-AWUS036ACH-80211-ac-Ultra-Range-WLAN-USB-Adapter-1200-MBit

Ggf. würde ich die 5 dbi Antennen gegen welche mit 8 dbi austauschen.
https://www.amazon.de/TP-Link-TL-AN...tenne+tp-link&qid=1562770470&s=gateway&sr=8-3

Wenn man richtig viel Reichweite braucht, ist diese Billigantenne mit 10 dbi sehr gut.
https://www.amazon.de/gp/product/B00CAMFOW0/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
Aber wenn es nicht not tut würde ich so niedrig wie möglich bleiben. Man empfängt sonst auch umso mehr weiter entfernte WLANs/Störsignale. Man erhöht dann zwar die Reichweite, aber die Bandbreite kann dann auch durchaus deutlich sinken. Mit dem Ding Empfange ich noch WLAN's aus dem Industriegebiet welche 500m Entfernt ist (Sichtlinie ohne Gebäude dazwischen über eine Kuhweide).

Generell macht es bei Performanceproblemen auch Sinn mal zu checken wie viele WLANs in der Umgebung auf den verschiedenen Kanälen sind und dementsprechend ggf. den Kanal vom eigenen WLAN zu wechseln.
Wichtig, bei 2,4GHz immer nur die Kanäle 1, 6 oder 11 Verwenden. Alle anderen Kanäle überlagern sich von den Frequenzen mit anderen Kanälen sodass diese noch größeren Störungen ausgesetzt sind.

Aber wie gesagt, bevor du Shoppen gehst, erstmal mit nem LAN Kabel checken ob es da auch so langsam ist. Wenn dem so ist, wird dein Performanceproblem wahrscheinlich andere Gründe als das WLAN haben.
 
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matze313 schrieb:
Fritz WLAN Stick AC 860
Von dem ich ausdrücklich abraten würde. Fürs gebotene zu teuer, Hardware und Treiber eher unterdurchschnittlich und man liest öfters von Problemen.
Ich empfehle bei stationärem Einsatz in Kombination mit der Unitymedia Connect Box:
Stick: https://geizhals.de/asus-usb-ac68-90ig0230-bm0n00-a1453116.html
besser PCIe Karte: https://geizhals.de/asus-pce-ac68-90ig00r0-bm0g00-a993303.html
Haben beide externe Antennen für bessere Platzierung und brauchbare Treiber.

Für maximale Stabilität diese Einstellungen in der Connect Box prüfen: https://www.computerbase.de/forum/t...igen-ab-und-zu-neustart.1880996/post-22856969
 
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@bender_ Den Stick hab ich gebraucht für 15 Euro bekommen und keine Probleme damit gehabt bis jetzt.
PCIe Karte wäre natürlich am besten.
 
matze313 schrieb:
PCIe Karte wäre natürlich am besten
Jein, das kann man pauschal gar nicht mal sagen. Die von @bender_ verlinkte Karte hat explizit ein Antennenmodul, das man zB auf dem Schreibtisch platzieren kann, um Dingen, die das WLAN-Signal abschwächen können - wie zB das PC-Gehäuse und dergleichen - aus dem Weg zu gehen. Wären die Antennen jedoch direkt an der Karte, ergibt sich dasselbe Problem wie bei einem USB-Adapter hinten am PC - mitten im Kabelsalat mit reichlich Kupfer und Blech drumherum - denkbar schlechte Bedingungen für guten Empfang.

Mitentscheidend ist, dass die Antennen möglichst weit oben sind und zudem auch richtig ausgerichtet werden - im rechten Winkel zur Richtung in der der Router steht. Ich habe es schon ein paar Mal beobachtet wie jemand die 3 Antennen am Router bzw am WLAN-Adapter in alle Richtungen ausgerichtet hatte, in einer Wohnung. Ob es wohl darum ging, sicherzugehen, dass die Nachbarn auch ein ganz besonders gutes Störsignal vom fremden WLAN abbekommen? Man weiß es nicht.... Hehe... In einem Haus kann es hingegen sinnvoll sein, wenn die Routerantennen so aufgeteilt werden, weil man damit auch ein besseres Signal in die anderen Stockwerke bringen kann (wenn man nicht eh schon mit APs/Repeatern das WLAN erweitert hat).

Auf Seiten der WLAN-Adapter lohnt sich so eine Aufteilung aber nicht, da der Router bzw AP/Repeater ja nur in einer Richtung ist, während der Router/AP/Repeater ja Geräte in beliebigen Richtungen anfunken muss ;)
 
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Raijin schrieb:
Aber vollkommen legitim. Kein Vermieter kann dir verbieten, Löcher für Kabel zu bohren. Solange du dir damit also keine Durchreiche ins Esszimmer "bohrst" und die Löcher ggfs beim Auszug wieder zuspachtelst, ist das kein Problem. 1-2 Stunden Arbeit, nie wieder Probleme.
Doch, er kann das sehr wohl verbieten. Alle tiefgreifenden Änderungen in der Bausubstanz sind für Mieter sehr wohl genehmigungspflichtig.
 
@PHuV
Löcher bohren, auch wenn es Durchbrüche durch Wände sind, kann Dir der Vermieter kaum verbieten. Die gehören auch eher nicht in die Kategorie "tiefgreifende Änderungen der Bausubstanz". Du bist nur verpflichtet, die Löcher bei Auszug wieder zu schliessen.
 
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Jep, gab dazu mal ein Grundsatzurteil, hab ich aber gerade nicht zur Hand und bin zu faul zum Suchen.

Sinngemäß lautete das Urteil,

"dass das Bohren von Löchern zum Zwecke der Verlegung von Kabeln zur sachgerechten Nutzung eines Mietobjekts gehört und etwaige Klauseln im Mietvertrag hinfällig sind"

Wie @areiland schon sagt ist der Mieter aber dazu verpflichtet, die Löcher zuzuspachteln, wenn er auszieht. Und natürlich müssen die Bohrungen im Rahmen bleiben. Eine Durchreiche von der Küche ins Esszimmer kann man also kaum mit "Löcher bohren" entschuldigen ;)
 
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Aber es bleibt doch nicht nur bei einem Loch in der Wand bei einer LAN-Verkabelung? Die meisten mit Familie und Frau (WAF) werden kaum sich mit dem Loch begnügen und dann die Kabel lose rumfliegen lassen. Wenn man Kabel vernünftig verlegt, wird man hier mehr machen müssen, sei es über die Bodenleisten, Unterputzarbeiten etc. Und dafür braucht man meines Wissens nach eine Einwilligung des Vermieters.
 
Unterputzarbeiten sind etwas anderes. Wobei man das dem Vermieter einfach als Modernisierung und Aufwertung der Wohnung verkaufen muss. Ein Vermieter wäre ziemlich dumm, wenn er den Mieter daran hindern würde, die Wohnung mit LAN-Dosen auszustatten. Sicherlich muss das dann zumindest abgesprochen werden, aber das sind auch zwei Paar Schuhe. Um einen einzelnen Rechner ins LAN zu bringen, ist ein banales Loch mit einem Kabel durch vollkommen legitim.

Der WAF spielt da wohl eher eine untergeordnete Rolle, da es kaum einen Unterschied macht ob da nu eine Dose mit eingestecktem Kabel oder ein kleines Loch mit Kabel an/in der Wand ist. Die weitere Verlegung des Kabels ist sicherlich etwas anderes, aber da gibt es zahlreiche Möglicheiten. Fußleisten, Kabelkanäle. Man muss nicht gleich die Wand aufstemmen, um ein Kabel zu legen. ;)

Außerdem: Was ist eigentlich mit dem MAF im Bad, bei den ganzen Tiegelchen, Tübchen und martialisch wirkenden Werkzeugen (zB Wimpernzange, etc.) ? Hehe...
 
@PHuV
Selbst für diese Dinge brauche ich keine Einwilligung des Vermieters. Deine "tiefgreifenden Änderungen der Bausubstanz" wären Mauerdurchbrüche um Türen zu versetzen, sowas in der Art. Aber selbst (fachgerecht) verlegte Leitungen fürs Netzwerk gehören definitiv nicht dazu. Und die Verlegung in Sockelleisten selbstverständlich sowieso nicht. Meine Sockelleisten sind sämtlich mit Kabelkanälen ausgestattet und voll mit Leitungen. In meiner Küche hab ich vor Jahren einen zusätzlichen Steckdosenkreis eingebaut, in unseren Zimmern wurden bei den letzten Renovierungen neue Leitungen eingezogen und zusätzliche Steckdosen gesetzt. Ich erneuere sukzessive bei Renovierungen die Leitungen der betreffenden Räume und setze gegebenenfalls zusätzliche Steckdosen. Denn bei jeder Lampe, die ich aufhänge, kommt mir immer wieder die Gewebeisolierung der uralten 1930er Aluleitungen entgegen. Und in diesen Fällen ziehe ich die betroffenen Strecken direkt raus und erneuere sie. Da frage ich garantiert nicht den Vermieter, ob ich das darf. Und der wird auch garantiert nicht meckern, weil ich das ohnehin auf meine Kosten mache. Kann ich mir leisten, bei der verlangten Kaltmiete sowieso.
 
@areiland
Na dann hoffe ich für Dich, dass Du Elektrofachkraft bist oder zumindest eine solche deine Installation prüfen und die Prüfung dokumentieren lassen hast. Ansonsten ist deine Installation keinen Pfifferling wert, da nicht fachgerecht. Dein Vermieter haftet für die Elektroinstallation. Wenn was passiert und er dir nachweisen kann, dass Du unsachgemäß die Elektroinstallation verändert hast, bist Du in der Haftung.
Als Beispiel: Eine Mischinstallation aus klassischer Nullung und aktueller mit TN-C-S Netz inklusive der aktuell vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen ist zum Beispiel gar nicht fachgerecht realisierbar.
Für bestehende Anlagen gilt Bestandsschutz. Greifst Du in diese Anlage ein, ist der einzig fachgerechte Weg alles zu erneuern.
Natürlich kann man mit seinem Eigentum veranstalten was man will, solange man auch bereit ist entsprechende Folgen zu tragen. Die interessierten Leser hier sollten sich aber Fragen dürfen, woher wohl der Meisterzwang im Elektrogewerk kommt.
 
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Raijin schrieb:
Ein Vermieter wäre ziemlich dumm, wenn er den Mieter daran hindern würde, die Wohnung mit LAN-Dosen auszustatten.
Das ist alleine Deine Meinung, die gegen das Vermieterinteresse besteht, daß er möglichst seine Wohnung originalgetreu erhalten möchte. Klar sehe ich das theoretisch wie Du, aber praktisch und rechtlich spielt es keine Rolle, was Du oder ich besser oder "moderner" finden.
Raijin schrieb:
Der WAF spielt da wohl eher eine untergeordnete Rolle, da es kaum einen Unterschied macht ob da nu eine Dose mit eingestecktem Kabel oder ein kleines Loch mit Kabel an/in der Wand ist. Die weitere Verlegung des Kabels ist sicherlich etwas anderes, aber da gibt es zahlreiche Möglicheiten. Fußleisten, Kabelkanäle. Man muss nicht gleich die Wand aufstemmen, um ein Kabel zu legen. ;)
Einspruch. Wenn ein Kabel frei rumliegt, was ja der widerspruchfreieste Aufwand wäre, und Kinder, Haustiere etc. vorhanden sind, die Kabel als Stolper- oder Fangfalle eine Gefährdung darstellen, ist das sehr wohl ein sehr übergeordneter Faktor.
Raijin schrieb:
Außerdem: Was ist eigentlich mit dem MAF im Bad, bei den ganzen Tiegelchen, Tübchen und martialisch wirkenden Werkzeugen (zB Wimpernzange, etc.) ? Hehe...
Das ist nicht elektrisch und laut WAF eben nicht gefährlich. ;)
areiland schrieb:
@PHuV
Selbst für diese Dinge brauche ich keine Einwilligung des Vermieters. Deine "tiefgreifenden Änderungen der Bausubstanz" wären Mauerdurchbrüche um Türen zu versetzen, sowas in der Art. Aber selbst (fachgerecht) verlegte Leitungen fürs Netzwerk gehören definitiv nicht dazu. Und die Verlegung in Sockelleisten selbstverständlich sowieso nicht.
Sobald Du Unterputz verlegst, ist das nach meinen Verständnis eine tiefgreifende Veränderung. Und mit den Sockelleisten ist das auch nicht so trivial, wenn das ein spezieller Boden ist, wo die Sockelleisten eben auch speziell sind, wie bei vielen Altbauten mit Holzboden. Da darf man sehr wohl nicht einfach die bisherigen Leisten rausreisen. Oder man muß sie dann wieder entsprechend in den Ursprungszuständ mit den Originalleisten nach einem Auszug herstellen.

Und nur mal so, rein rechtlich sieht es beispielsweise in Berlin so aus, daß ich nicht mal die Deckenlampe ohne fachliche Kompetenz wechseln dürfte. Und das Du da auch schon alte Kabel rausziehst und selbstständig abnimmst, ist, wie @bender_ korrekt anmerkt, rein rechtlich eindeutig, das darfst Du nicht. Gut, wo kein Kläger eben auch kein Richter. Aber ein Vermieter kann Dir hier sehr wohl berechtigt an den Karren fahren, und das wird er auch garantiert tun, sobald was passiert. Wenn Du da keine schriftliche und genehmigte Abnahme vorweisen kannst, bist Du hier der Dumme. Da spielt es keine Rolle, ob Du es besser oder sonstwas gemacht hast, Du hast es "anders" gemacht. Damit bist Du erst mal in der Nachweispflicht, daß Du alles korrekt gemacht hast, und das ist bei Schäden hinterher sehr sehr schwierig zu beweisen (außer Du filmst alles notariell beglaubtigt).

Ich wollte jetzt hier kein Fass aufmachen, und klar sollte man in vielen Fällen die Kirche im Dorf lassen. Aber es wird leider immer wieder verwechselt, was rechtlich und was vernünftig ist oder logisch ist. Das steht oft in keinem Zusammenhang.

Update: Ich suche gerade so rum und finde bisher keine Hinweise, als was beispielsweise LAN-Kabel gelten. Sie sind ja an sich nicht elektrisch, und wären vergleichbar wie Telefon- und TV-Kabel-Anschlüsse. Wie ist hier die rechtliche Lage?
 
Zuletzt bearbeitet:
@bender_
Sind bei mir halt etwas grössere Kaliber, von 110KV runter bis LWL, deshalb lasse ich meinen Boss über alles sehen was ich zu Hause ändere und ihn gegebenenfalls auch anschliessen, wenn es einen neuen Stromkreis gibt und deshalb ein Leistungsschutzschalter gesetzt werden muss.

@PHuV
Solange ich rückgängig machen kann, was ich geändert habe, ist es keine tiefgreifende Änderung der Bausubstanz. Und mal ehrlich, denkst Du ein Vermieter würde solche für ihn kostengünstigen Aufwertungen der Wohnung verbieten? Was die Sockelleisten angeht, dafür und für noch vieles mehr habe ich mir die Genehmigungen eingeholt. Denn da unser Haus sehr sparsam instand gehalten und modernisiert wird, hab ich auch noch Dämmmassnahmen durchgeführt, durch die ich unsere Heizkosten in den letzten zehn Jahren um ein Drittel gesenkt habe. Alles Aufwertungen der Wohnung, die sich der Vermieter sparen konnte.
 
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