Laptop möchte nichtmehr

Lrt1412

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Hallo liebes Forum :)

Heute isses passiert:
Mein Laptop hatte einen Fehler angezeigt, blauer Bildschirm. Fehler konnte ich mir leider nicht merken. Der Laptop hatte keine Anwendungen offen.

Als ich den Laptop danach wieder starten wollte, ging er zwar hörbar an, allerdings zeigte er kein Bild.
Ich hatte vor einiger Zeit mal den Ram gewechselt, den nahm ich dann wieder raus und es war immer noch der Fehler da.

Mal ging der Laptop an, Lüfter wurden hörbar lauter bis er sich abschaltete.
Mal ging er nach einer Sekunde direkt wieder aus.

Ich hatte nun mal den Akku raus genommen, das Ding für nh Stunde liegen lassen und probierte es nochmal.
Ich kam auch ins Bios-Menü, allerdings konnte ich nicht navigieren.

Ich hab dann mal rumgefühlt und bemerkt das, ich schätze es ist der Prozessor, sehr heiß wurde. ( Das Ding mit den Kühlrippen drauf. )

Der Lüfter ist zwar nichtmehr der schönste, aber nicht so verdreckt das er nutzlos wäre.

Ist da noch was zu retten?
Ich bin mitten in der Prüfungsphase und meine ganzen Uni-Unterlagen befinden sich auf dem Laptop.

Grüße und vielen Dank im Voraus :)
 

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Hast du eine Modellnummer oder Modellbezeichnung?

Lrt1412 schrieb:
Ich kam auch ins Bios-Menü, allerdings konnte ich nicht navigieren.
Der Laptop wird vermutlich einfrieren bevor du die Chance hast irgendwas zu navigieren.
Mein erster Ansatz wäre vermutlich mal die Wärmeleitpaste zu tauschen da du ja zumindest noch in's BIOS kommst. Also ganz hinüber wird er (noch) nicht sein. Die Kühlung sieht aber so aus als ob sich die CPU langsam selber grillen könnte wie bei den alten MacBook Airs die immer mit 100°C liefen.

Lrt1412 schrieb:
Ich bin mitten in der Prüfungsphase und meine ganzen Uni-Unterlagen befinden sich auf dem Laptop.
Wenn die SSD nicht verschlüsselst ist, dann kannst du sie in ein externes Gehäuse stecken und die Daten auf ein neues Gerät überspielen.

Grundsätzlich gilt aber: Immer Backups von allem machen und seis nur auf einen USB Stick. Das ist schonmal besser als gar nichts.

Bei 4GB RAM kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass die SSD totgeschrieben ist.

P.S.: Den Lüfter darfst du auch gerne mal mit einer alten Zahnbürste oder einem Pinsel reinigen. Da sollte ordentlich Dreck rauskommen.
P.P.S.: Bitte betreibe das Gerät nicht ohne die Unterschale. Diese wird zur Luftstromführung benötigt. Ohne wird die CPU so oder so immer überhitzen da der Luftstrom ansonsten nicht über die Lamellen geführt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lrt1412 schrieb:
Ich kam auch ins Bios-Menü, allerdings konnte ich nicht navigieren.
wenn Du noch ins BIOS kommst, geht das Mainboard und Display grundsätzlich noch.
Lrt1412 schrieb:
Ich hab dann mal rumgefühlt und bemerkt das, ich schätze es ist der Prozessor, sehr heiß wurde. ( Das Ding mit den Kühlrippen drauf. )
Das hat erst mal nicht viel zu sagen.
Lrt1412 schrieb:
Der Lüfter ist zwar nichtmehr der schönste, aber nicht so verdreckt das er nutzlos wäre.

Ist da noch was zu retten?
Ich bin mitten in der Prüfungsphase und meine ganzen Uni-Unterlagen befinden sich auf dem Laptop.
Also kein Backup?
Die Frage ist halt was kaputt ist. Die Daten befinden sich auf der SSD, die ist unter dem länglichen schwarzen Streifen oben rechts auf Deinem Foto. Wenn die noch geht, kann man sie in ein externes USB Gehäuse einbauen und daraus von einem anderen PC aus zugreifen. Wäre der sicherste Weg. Wenn die SSD aber selber das kaputte Teil ist, hast Du verloren.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten :)
Verbaut waren insgesamt 12GB Ram. Ich hatte mal um 4GB erweitert. Den alten habe ich zum Prüfen reingesteckt.

Ich werd mal neue Wärmeleitpaste besorgen und versuchen die zu tauschen.
Kann ich da einfach die Kühllamellen abnehmen, die alte paste reinigen und neue drauf?
Wo bekomm ich solch Wärmeleitpaste am besten her?

Zur SSD:
Wie genau funktioniert das mit dem externen Gehäuse & wie teuer ist sowas?

Grüße und vielen Dank :)
 
Lrt1412 schrieb:
Kann ich da einfach die Kühllamellen abnehmen, die alte paste reinigen und neue drauf?
Genau!
Lrt1412 schrieb:
Wo bekomm ich solch Wärmeleitpaste am besten her?
Fast überall aber Amazon liefert meist am Schnellsten.
https://amzn.eu/d/25PV4Pq

Lrt1412 schrieb:
Zur SSD:
Wie genau funktioniert das mit dem externen Gehäuse & wie teuer ist sowas?
Das kommt auf die SSD drauf an aber meist ist das nicht sehr teuer.
Sowas z.B. https://amzn.eu/d/emAsp51

Aber wir bräuchten noch die Modellnummer von deinem Gerät damit wir wirklich wissen was für eine SSD da verbaut ist. Es gibt nämlich SATA und NVME SSDs die verdammt ähnlich aussehen. Auf den ersten Blick würde ich aber mal vermuten, dass das eine M-Key NVME ist aber das Datenblatt von deinem ASUS hat da sicher bessere Informationen.
 
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Lrt1412 schrieb:
Wo bekomm ich solch Wärmeleitpaste am besten her?
MediaMarkt, MediMax, Saturn, Euronics oder sonstiger Eletronikladen der auch PCs und paar Computerteile führt.
Man kann auch vorher anrufen falls unsicher.
Grosse Märkte haben in der Regel auch online Shops die lokale Bestände anzeigen...

Ins Auto setzen und selber holen ist, sehr sicher heute zum Samstag schneller, als auf einen Paketdienst nä. Woche zu warten.

Wenn du vorher dich kundig machst was fuer eine SSD verbaut ist, dann gleich ein passendes externes Gehäuse fuer die SSD mit nehmen.
Nvme oder Sata.
 
Vielen Dank nochmal für die vielen Nachrichten.
Ich bin gerade leider auf der Arbeit und kann erst heut Abend nachschauen. Auf die schnelle habe ich nur das Modell :
D509DA-EJ098T von Asus .

Wärmeleitpaste bekomme ich von jemandem besorgt, sodass ich diese morgen erneuern kann.

Leider garkein Backup vorhanden. Der Laptop lief immer ohne Probleme.

Vielen dank nochmals für die Hilfe :)
 
Lrt1412 schrieb:
Ich werd mal neue Wärmeleitpaste besorgen und versuchen die zu tauschen.
Kann ich da einfach die Kühllamellen abnehmen, die alte paste reinigen und neue drauf?
Kannst Du zwar machen, halte ich aber nicht für zielführend. Auch mit nicht mehr optimaler Kühlung sollte der Laptop zumindest starten. Das kann höchstens mal nach längerer Belastung zu Problemen führen.

Zumal man bei Laptops ohne Übung auch schnell mal was kaputtmachen kann...

Tenferenzu schrieb:
Auf den ersten Blick würde ich aber mal vermuten, dass das eine M-Key NVME ist aber das Datenblatt von deinem ASUS hat da sicher bessere Informationen.
Letztendlich muss man die SSD ausbauen und ein Foto machen und hier reinstellen. Die Datenblätter sagen immer wenig aus, da speziell z.B. Ketten wie Mediamarkt mal Sondermodelle verkaufen, wo dann z.B. eine SATA SSD eingebaut ist anstatt NVMe. Habe ich leider schon mehrmals gesehen...

Lrt1412 schrieb:
Leider garkein Backup vorhanden. Der Laptop lief immer ohne Probleme.
Das tun Laptops immer bis zu dem Moment wo sie kaputtgehen. Auch nichts in einer Cloud gespeichert, OneDrive z.B.?

Solange Du nicht die SSD mit Bitlocker verschlüsselt hast, würde ich es für den sichersten Weg halten die SSD in einer USB Gehäuse zu bauen und an einem anderen Rechner auszulesen. Wenn die Daten gesichert sind, kannst Du unbesorgt versuchen den Laptop wieder zum Leben zu erwecken. Ist hingehen die SSD das defekte Teil hast Du sowieso verloren.
 
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Lrt1412 schrieb:
Kann ich da einfach die Kühllamellen abnehmen, die alte paste reinigen und neue drauf?
Was für Kühllamellen?
Laptop Kühlungen arbeiten eigentlich immer mit einer Heatpipe. D.h. da wo die Lamellen für den Lüfter sind, ist keine Wärmeleitpaste. Die ist zwischen Prozessor und dem "Kontaktblock" der Heatpipe. Da man auf Deinem Foto keine Heatpipe sieht, ist diese auf der anderen Seite des Mainboards, Du musst es also komplett ausbauen...
 
Lrt1412 schrieb:
Leider garkein Backup vorhanden.
Und dann ist aus meiner Sicht wegen...

Lrt1412 schrieb:
meine ganzen Uni-Unterlagen befinden sich auf dem Laptop.
... die unbedingte Priorität zuallererst auf die "Sicherung" der Daten im weiteren Sinne zu legen.

Dazu wären also bereits im Thread thematisierte Punkte zunächst zu klären:

  • Genaue Bezeichnung des betroffenen Datenträgers ermitteln und hier benennen.
  • Klären, ob eine Verschlüsselung der Daten vorliegt, dazu z.B. schauen, ob sich im eventuell genutzten Microsoft Online-Konto Recovery Keys befinden, die auf eine Verschlüsselung hinweisen würden.
  • Grundsätzlich erstmal im Hinterkopf behalten, jegliche Schreibvorgänge auf den Datenträger zu unterlassen.
  • Gegebenenfalls versuchen, von einem Livesystem via USB zu booten, um zu schauen, ob der Defekt vielleicht sogar den Datenträger (mit) betrifft, und der Laptop somit über USB bootbar wäre. Deine Fehlerbeschreibung deutet gleichwohl in eine andere Richtung, weil selbst im BIOS bereits ein Einfrieren stattfindet.
 
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Die Bilder sehen aus, als wenn der Lüfter intern blasen würde und ohne eine Heatpipe-Konstruktion. Falls das so ist, wie häufig gibt es denn solche Lösungen? Und gibt es denn bestimmte Gründe dafür?
 
Die Heatpipe ist auf der anderen Seite des Mainboards. Ist z.B. bei meinen HP auch so:

1706387089929.jpeg
Von der Rückseite habe ich leider gerade kein Foto, aber hier ein Ausschnitt aus dem Wartungshandbuch:
1706387378863.png
 
TomH22 schrieb:
Heatpipe ist auf der anderen Seite des Mainboards. Ist z.B. bei meinen HP auch so
Bei deinem ja. Bei dem des TE, so wie ich es interpretiere, bläst der Lüfter auf seinem Foto Richtung 6 Uhr quer über die Platine über die Kühllamellen auf der CPU. Austritt der erwärmten Luft dann am unteren Bildrand durch die Schlitze im Gehäuse.

Ergänzung ()

Video dazu, insbesondere bei Zeitpunkt 10:59, Ausbau bei 9:15; demnach ohne Heatpipe. Und ab 4:21 sieht man die Luftführungswände des Durchlüftungs-Kanals in der Unterschale integriert:

 
Zuletzt bearbeitet:
Stecke mal den Akku ab (04:55min), und drücke 10s auf den Einschaltknopf bei ausgestecktem Netzteil.
Dann das Netzteil anschließen und versuchen zu starten.

Startet der Laptop: hochlaufen lassen und per Windows wieder ausschalten.
Den Akku wieder einstecken und das Datum/ Uhrzeit in Windows kontrollieren und bei Bedarf richtig stellen.

Da der Laptop augenscheinlich keine BIOS-Batterie hat, auch mal den Zustand des Akkus prüfen:
https://www.passmark.com/products/batmon/ .

Sollte der Laptop verschmutzt sein, analog hier vorgehen:


Laptop innen reinigen

-------------------------------

Vorbemerkung:

Es ist ganz einfach, wenn man ganz langsam und systematisch arbeitet.

Einen Spannungsmesser/ Multimeter gibt es in jedem Baumarkt für 10.- EUR.


1706388410236.png

Bild 1

______________________________________


Durchführung:
(Nummerierung siehe Bild 1)

(1) Zuerst löst man vorsichtig das Klebeband zwischen Kühlrippen und Lüfter (gelb).

Das braucht man später noch, deswegen bitte nicht beschädigen.

(2) Dann schraubt man den Lüfter ab und

(3) löst den Stecker.

(4) Nun schraubt man die Kühlung von der CPU ab.

(5) Man löst vorsichtig das Kühlblech von der CPU nach oben und hebt das Wärmeleitrohr ab.


Nun kann man die Lüfterlamellen am Wärmeleitrohr gründlich reinigen sowie den Lüfter und die Rotorblätter auch.

Man entfernt die wahrscheinlich harte Wärmeleitpaste von der CPU mit Glasreiniger und Küchenpapier.

Neue Wärmeleitpaste (Arctic MX 4 oder 6 o. ä.) wird auf die CPU aufgetragen.

Ich verreibe sie mit dem Finger so, daß man die CPU ganz leicht durchschimmern sieht. Paßt auf: die Paste färbt alles und sofort grau.

Wenn das Gehäuse vom Staub befreit ist (Pinsel), setzt man das Wärmeleitrohr wiederauf die CPU auf und an den Luftauslaß des Gehäuses.

Sitzt das alles passend, werden die CPU-Befestigungsschrauben kreuzweise handfest angezogen.

Nun setzt den Lüfter wieder ein, schraubt ihn fest, klappt das Klebeband wieder auf den Lüfter und befestigt es.

So sollte der Laptop wieder laufen, wenn die BIOS-Batterie nicht leer ist. Die werden heutzutage auch gerne weggelassen.

Wenn man den Laptop noch längere Zeit verwenden will, und er hat noch eine SSD als Datenträger eingebaut, würde ich die HD durch eine SSD ersetzen.

https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=1...1035_Western+Digital~2028_1000~252_480~4836_2

Man kann sie 1:1 kopieren (2-fach Festplattendock, 30 ... 50 EUR) ganz ohne Zusatzsoftware.https://geizhals.de/?cat=hddocks&xf=15758_2~4427_2~4428_Klon-Funktion

Auch wenn ein Laptop oberflächlich sauber aussieht, sitzt der Staub meist in der gelben Ecke konzentriert unter dem Klebeband.
 
Ich glaube, so verstaubt wie die Lüfterlamellen beim TE sind, bietet sich auch an, zusätzlich den Lüfter versuchen zu öffnen und die Lamellen gründlich zu reinigen.


Aber nebenbei in die Runde gefragt:
Wählt der Hersteller so ein Kühlsystem ohne Heatpipe allein aufgrund Kostenersparnis, oder stehen da weitere Überlegungen dahinter?
 
Espero schrieb:
Aber nebenbei in die Runde gefragt:
Wählt der Hersteller so ein Kühlsystem ohne Heatpipe allein aufgrund Kostenersparnis, oder stehen da weitere Überlegungen dahinter?
Na, rate mal ... .
 
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