Vigilant schrieb:
Voraussetzung ist natürlich der Wille, die KI-Fähigkeiten nicht nur zur Vereinfachung und Beschleunigung persönlicher Sachen einzusetzen, sondern zum Lernen neuer Skills, bzw. deren Vertiefung.
Tatsächlich eruieren Schulen, Hochschulen und Universitäten schon aktiv solche Potenziale, zum Beispiel zur Betreuung von Hausaufgaben oder in der Schreibberatung. Der Trend geht dahin, dass die Bots keine Antworten liefern, sondern stattdessen eher die richtigen Fragen stellen und die Schüler*innen dadurch zum Reflektieren anregen und auf den richtigen Weg leiten. Und das ganz zielgerichtet, in aller Ruhe, nach individuellen Bedürfnissen.
Das ist im Übrigen ein gegebener Anlass, noch mal darauf hinzuweisen, dass die bisherigen Modelle fast ausschlißchlich darauf trainiert sind, schnelle
Antworten zu geben und dadurch Arbeit
abzunehmen. Daraus speist sich dann wohl auch die ganze Kritik, wir würden langfristig verdummen.
In dem Fall kann man jetzt hingehen und die Verantwortung auf die Anwender schieben, die eben selbst hinterfragen sollen. Oder man trainiert Alternativmodelle, die uns als
Konsumenten dieser Systeme stärker einbinden, in die Pflicht nehmen, auch mal Dinge selbst zu bewerten. Das schließt z.B. ein, dass die Bots auch Rückfragen stellen und Unklarheiten sowie Alternativpfade im Entscheidungsweg deutlicher kenntlich machen. Dadurch dürfte sich auch der derzeitige Bias reduzieren lassen.