Latenzzeiten im Netzwerk messen

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7bits

Gast
Hallo,
ich frage mich, wie man heute professionel die Latenzzeit in einem Netzwerk bestimmt, da ich bisher dafür immer aus der cmd den ping-Befehl mit verschiedenen Optionen verwendet habe, also ganz einfach:

Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=15ms TTL=117
Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=14ms TTL=117
Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=22ms TTL=117
Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=12ms TTL=117

Ping wird ausgeführt für google.com [216.58.207.46] mit 32 Bytes Daten:
Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=15ms TTL=117
Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=14ms TTL=117
Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=22ms TTL=117
Antwort von 216.58.207.46: Bytes=32 Zeit=12ms TTL=117

Ping-Statistik für 216.58.207.46:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0
(0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 12ms, Maximum = 22ms, Mittelwert = 15ms

Gibt es da noch etwas besseres bzw. sogar ein Tool (das wohl auch ping verwendet) ?

Danke.
 
Eigentlich testest du ja mehre Netzwerke wenn du ein Ping-Abfrage an Google sendest.
Was soll erreicht werden durch das Testen? Dir ist ja bewusst das das Schwanken kann und von vielen Faktoren abhängt. Auch der gleiche Zielserver kann zu anderen Ergebnissen führen.
 
Moin,

7bits schrieb:
Hallo,
ich frage mich, wie man heute professionel die Latenzzeit in einem Netzwerk bestimmt, da ich bisher dafür immer aus der cmd den ping-Befehl mit verschiedenen Optionen verwendet habe, also ganz einfach:

Die Frage ist eher: Was möchtest Du denn messen?

Mit ICMP/ping wird nur auf Netzwerkebene getestet und das nicht mal mit hoher Priorität. D.h. ping gibt Dir keine Auskunft über das Verhalten einer Applikation, sondern bestenfalls über den Netzwerkstack des Ziels.

Gleichzeit gibt Dir ping nur die gesamte Latenz aus, aber macht keine Angaben zu den L3-Hops, die auf der Strecke enthalten sind. Da könntest Du z.B. traceroute Dir mal ansehen.

7bits schrieb:
Gibt es da noch etwas besseres bzw. sogar ein Tool (das wohl auch ping verwendet) ?

Hinter vielem steckt tatsächlich ping/traceroute und lediglich die Verpackung wurde aufgehübscht. Wenn Du allgemein Latenzen für die Kommunikation zwischen Applikationen Dir ansehen willst, geht z.B. auch Wireshark. Alternativ haben div. Monitoringsysteme noch spezifische Checks für z.B. DNS, HTTP etc. integriert, aber das startet man nicht einfach mal so.

Aber erstmal sollte geklärt, was Du genau messen willst.


Grüße,
Christian
 
7bits schrieb:
wie man heute professionel die Latenzzeit in einem Netzwerk bestimmt,
Es kann sehr schnell fast beliebig kompliziert werden : neben RTT wird ein Netzwerk uU auch durch Bandbreite, Paketverlust und Jitter charakterisiert - oder die Buffergröße und verschiedenen Algorithmen der Hardware.
(auch physikalische Parameter können überwacht werden, genauso wie Systemparameter zB Auslastung ...)

An die Stelle von punktuellen Messungen tritt dann Monitoring - Langzeitaufzeichnungen, statistische Auswertungen um dann Eingreifen (Management) zu könnnen, falls einzelne Kennzahlen nicht mehr gut genug sind ("Fehler") ....

siehe Wikipedia-Kategorie Netzwerk-Management (diverse Monitoring Tools/Vergleiche/Artikel dort) oder
diese lange Liste: https://www.slac.stanford.edu/xorg/nmtf/nmtf-tools.html

Für viele normale Nutzer und Problemfälle (Server offline?) reichen die "normalen" Netzwerktools [1] und es braucht keine "Spezialsoftware"

[1] "klassisch": ping, traceroute/tracepath, nslookup/dig
 
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Ein prinzipielle Frage ist schon mal ob du SRC und DST unter eigener Kontrolle hast oder nicht.

Genauso muss du erstmal klar sagen ob das Netzwerk zwischen SRC und DST dir gehört oder nicht.

Wenn das klar ist können wir mal weiter reden
 
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