Lautsprecher S 626 HCS3 und Pioneer VSX-830-K empfehlenswert?

Gut das du Experte in dem Bereich bist..und die ganze Branche einfach keine Ahnung hat. Man sollte dich vielleicht einfach konsultieren.

Man versucht eben die hohen Ströme, die für einen Tieftöner notwendig sind auf einem eigenen Kanal zu separieren. Der Hoch-/Mittelton Bereich hat eine nahezu unbelastete Endstufe, was bei aktuellen Endstufen eine extrem saubere Versorgungsspannung nach sich zieht. Mit Kopplung etc. fangen wir nicht an.

Aber der Experte ist eh der Erleuchtete. Querschnitt ist ja der Bringer...
 
Na Du musst es ja wissen, was "die ganze Branche" so sagt...

Nur mal ein Zitat von Wikipedia zum Thema Bi-Wiring:

"Schaltungstechnisch ist Bi-Wiring praktisch identisch mit dem herkömmlichen Verkabeln. Folglich können auch messtechnische Nachweise für eine Wirksamkeit nicht angeführt werden.[2] Da keine wissenschaftlichen Studien zu akustischen Auswirkungen vorliegen, müssen die behaupteten akustischen Verbesserungen als unbelegte Einzelmeinungen gelten."

Und dazu noch das dort angeführte Zitat der University of St. Andrews:

„[...] kann man darüber streiten, ob irgendwelche Veränderungen in der Praxis groß genug sind, um hörbar zu sein oder überhaupt irgendwelche tatsächlichen Folgen zu haben. Während des Hörens den Kopf um wenige Zentimeter zu bewegen könnte in vielen Räumen einen größeren Effekt hervorrufen.“


Und genauso noch Wikipedia zum Thema Bi-Amping:

"Die oft propagierten hörbaren Vorteile bei passivem Bi-Amping bei unveränderten Lautstärkenverhältnis sind in der Regel messtechnisch nur in Bereichen vorhanden, die allgemein als nicht wahrnehmbar eingestuft werden. Somit konnte bisher bei Hörtests kein Unterschied nachgewiesen werden."

Aber Du musst es ja besser wissen... :D
 
und genau hier profitiert ein setup von bi-wiring/bi-amping.
so ein tieftöner-teller kann bereits bei mittleren pegeln so eine kleine endstufe ins schwitzen bringen.

Bi-Wiring trennt die Frequenzen auf der Frequenzweiche NICHT auf. Woher soll also bitte eine Leistungssteigerung dann kommen? Das ist reines Marketing (bis auf die Verdoppelung des Kabelquerschnittes). Das ganze ist unter anderem daran zu erkennen, d. man keine "Brücken" an den Anschlussterminals entfernen kann. Wo nichts abgeklemmt wird, wird auch nichts separiert. So einfach ist das. (Auch wenn Jamo da bisher auch eine ganz komische Lösung präsentiert hat).

Bi-Amping trennt die Frequenzen auf der Frequenzweiche im Lautsprecher auf. Dort wird normalerweise wie bereits beschrieben, Hoch- sowie Mittelton vom Tiefton abgetrennt. Soweit kann man das logisch nachvollziehen. Limitierender Faktor ist hier wie ebenfalls angemerkt meist dann das Netzteil bzw. dessen maximale Ausgangsleistung.

Ergo: Vergesst das Thema Bi-Wiring. Das ist reine Augenwischerei. Bi-Amping ist nur sinnvoll, messtechnisch Nachweisbar, wenn über zwei getrennte Verstärker Leistung zugeführt wird.
 
founti schrieb:
Und damit hat sich eigentlich jede Diskussion bereits erübrigt.

founti schrieb:
[...]aber wer mir erzählen will das ein doppelter Querschnitt etwas bringt, aber Bi Wire nicht hat sein Leben nicht mehr im Griff.
Also erstens ist Bi-Wiring und Bi-Amping -gegenteilig zu dem was du oben schreibst- nicht das gleiche und zweitens hatte FooFighter in seinem Post nur -wertfrei- angemerkt, dass Bi-Wiring nichts weiter ist als eine Querschnittsvergrößerung.

FooFighter schrieb:
Bi-Amping ist nur sinnvoll, messtechnisch Nachweisbar, wenn über zwei getrennte Verstärker Leistung zugeführt wird.
Oder zwei Endstufen am selben Netzteil, wenn a) die Lautsprecher einen sehr geringen Kennschalldruck aufweisen, b) die Endstufen nur eine handvoll Watt unverzerrt liefern und c) das Netzteil wesentlich mehr Leistung als alle Endstufen zusammen benötigen liefert.
 
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gintoki, Danke für Deine korrekte Ergänzung. Korrekt, wenn auch hier nicht wirklich von Belang.

Allgemein mag ich noch hinzufügen: Anstatt bei den Jamo´s in große, bzw. größere Verstärker/AVR´s zu investieren, Bi-Wiring oder sonstigen Aufwand betreiben möchte, dann doch besser das Geld für bessere Lautsprecher oder einen passenden Woofer sparen.

Es sind und bleiben Lautsprecher im Einstiegssegment. Ob Sie jemanden gefallen, ist persönlicher subjektiver Gusto und wird auch von mir akzeptiert. Aber bitte kein unnötiges Geld verbrennen. Das ist es dann nicht Wert.
 
Bei mir läuft das Setup Jamo HCS 628 + Jamo Sub 660 seit etwas mehr als 1,5 Jahren an einem Pioneer VSX-924K und bin damit noch immer sehr zufrieden. Alles in Apfel-Kirsch.
Mir haben persönlich nur die beiden Tieftöner in den Standboxen nicht ausgereicht, es fehlte mir das gewisse etwas, gerade bei Filmen, weshalb der große Sub bei mir noch zusätzlich mitspielt.

Ich nutze allerdings das Bi-Wiring/Amping nicht, die Brücken an den Terminals der Frontboxen sind halt einfach dran geblieben ;).

Kann das Set trotz der wiederkehrenden Kritik hier immer wieder empfehlen.
 
Beim Bi-Amping gibs noch ein paar weitere klangliche Unterschiede die mehr oder weniger immer auftreten.

Erstens klingt eine aktive bzw. digitale Frequenzweiche vor den Endstufen deutlich anders und meistens sauberer (aber nicht immer zwangsweise und subjektiv besser) als die passive Weiche im Lautsprecher.

Zweitens ermöglicht Bi-Amping prinzipiell eine bessere Bedämpfung des Tieftöners, weil die passiven Weichenelemente nicht mehr im Ausgangssignalweg der Endstufe liegen. Das kann sich je nach Lautsprecher und Amp deutlich klanglich bemerkbar machen.

Von rein messtechnisch nachweisbar kann da keine Rede sein.
 
Das was du aufzählst sind (mögliche) Vorteile aktiver Lautsprecher gegenüber passiver Konstrukte.
Es geht aber nicht um aktive Lautsprecher, sondern um Bi-Amping bei passiven Lautsprechern ...
 
Ok ich hatte übersehen dass es zwei Arten von Bi-Amping gibt. Von denen macht aber eigentlich aus den genannten Gründen nur das aktive wirklich Sinn, deshalb ist das bei mir automatische Denkweise dass bei Bi-Amping die Weiche vor die Endstufen gehört.
 
Mir haben persönlich nur die beiden Tieftöner in den Standboxen nicht ausgereicht, es fehlte mir das gewisse etwas, gerade bei Filmen, weshalb der große Sub bei mir noch zusätzlich mitspielt.
Wie kann man sich den Unterschied denn genau vorstellen? So ein Sub gibt noch tiefere Frequenzen wieder als Standboxen im allgemeinen? Was mir immer aufgefallen war, wenn ich mal im Blödel-Markt Lautsprecher gehört habe, war, daß man mit Subwoofer wohl so einen typischen "Kinoklang" kriegt, die Geräusche viel deutlicher, stärker zu hören waren. Sozusagen, das Entscheidende, was einen Film zu hören ausmacht, zu hören war, was ohne Subwoofer nicht zu hören war.

Kann das Set trotz der wiederkehrenden Kritik hier immer wieder empfehlen.
Aber Du hast ja auch noch die nächst größeren Modelle, fällt mir gerade auf, vielleicht gibt es einen deutlichen Klangunterschied bei denen. Was ist denn überhaupt der Unterschied, zu den 626 kann den gar nicht so richtig erkennen?
 
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