Wie Computerbase das schildert, schrammt das imho aber schon stark an der Wahrheit vorbei, so nen Bild-Niveau: Zwar ungefähr die Wahrheit sagen, aber es trotzdem in ein anderes Licht rücken.
Der Lavabit-Gründer hat dem FBI angeboten eine Software für 3500$ zu entwickeln, mit dem er die Metadaten (auf die das FBI per Beschluss ein Anrecht hat) zu loggen und diese dem FBI zu geben. Aber er wollte denen eben keinen Zugriff auf das System geben, das war auch von dem Beschluss nicht abgedeckt, deswegen den Vorschlag, dass er dem FBI etwas entwickelt. Er wollte also kooperieren (es war ja durch den Beschluss legitimiert) aber nur in dem Umfang wie es in dem Beschluss steht: Nur Zugriff auf Snowdens Metadaten.
Hätte er den Private Key rausgegeben, hätten die aber mehr machen können, was der Beschluss nicht abdeckt, also eben der Weg dass er Ihnen angeboten hat eine Software zu schreiben mit der sie nur die per Beschluss erlaubten Daten bekommen.
Das er die Daten für 3500$ verkaufen wollte, klingt deutlich anders, als der echte Sachverhalt, denn der Verkauf der Daten hinterlässt einen faden Beigeschmack. Die 3500$ sollten eine Aufwandsentschädigung sein, mit der Lavabit die Daten erfasst und dem FBI übergibt, die ihnen rechtmäßig per Beschluss zustehen. (Ob der Beschluss ok ist oder nicht, spielt da erstmal keine Rolle. Er wurde offiziell ausgestellt und gilt solange, bis er als nicht rechtens angefochten wird)