Hm.. Bei Robotern und Programmierung von Einfallslosigkeit und Fantasiemangel zu sprechen ist absurd... Gerade der Spieltrieb fördert die Fantasie. Das ist doch der eigentliche Sinn, der dahintersteckt. Natürlich muss das von der Lehrkraft in die richtigen Bahnen gelenkt werden damit keine RoboWars gespielt werden, aber das ist nun mal die Aufgabe des Lehrers: Die Präsentation des Stoffes und die Wahrung der Disziplin.
In der Programmierung steckt mehr als man denkt. Als Softwareentwickler muss man viel mit Logik arbeiten. Probleme erfassen, Zusammenhänge erkennen, Lösungen finden. Mathe ist auch oft ein großes Thema. Nicht nur das kleine 1*1, sondern bis hin zu höherer Mathematik, wenn man zB Statistiken auswerten muss. Geometrie? Klar, Koordinatenberechnung, gängige Aufgabe.. In der Informatik kommen viele dieser Themen vor. Nicht ohne Grund müssen viele Studenten im Vorwege einen Matheaufbaukurs belegen, weil sie in der Schule immer gedacht haben "Das brauche ich eh nie".
Bei den Lego-Bots sehe ich daher großes Potential, diese Fähigkeiten auf eingängige Art und Weise zu vermitteln. Ob die Kids nu alle in die Uni rennen und Informatik studieren sei mal dahingestellt. Das strukturierte Arbeiten in der Informatik, die Herangehensweise an Probleme, kann in vielen Berufen und auch im alltäglichen Leben hilfreich sein. Es geht also gar nicht so sehr darum was man mit den Bots anstellt, sondern wie man an die Sache herangeht, wie man die Lösung findet, wie man zum Ziel kommt.
Beispiel Sudoku: Wenn ich mit der Bahn fahre und mein Nachbar Sudoku löst (oder auch nicht) und stöhnt, wundere ich mich immer. Man hat das Gefühl er rät, weil er nicht genau weiß wie er überhaupt die Lösung finden sollte. Klar, man kann sich Anleitungen nebst Techniken reinpfeifen, man kann sich aber diese Techniken auch selbst erarbeiten - wenn man weiß wie........