News Leistungsschutzrecht: Google unterzeichnet erste Verträge mit Verlagen

Das perfide am Journalismus ist ja dass man durch False Balance und Framing beliebig Inhalte manipulieren kann, ohne auch nur eine einzige erlogene Aussage nieder zu schreiben. Deshalb sollte man sowieso schon Zeitungen hinterfragen und immer nach Primärquellen schauen und die Berichterstattung mehrerer Quellen vergleichen.

Journalismus ist für mich investigativer Journalismus, wo Journalisten selbst Inhalte erarbeiten. Dafür würde ich gerne zahlen. Das Problem sind halt die vielen Framing-Artikel und dpa - Retorten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bonanca
Bonanca schrieb:
"Paywalls lassen sich oft mit https://12ft.io entfernen."
Eine reine faktische Aussage, die erstmal nichts damit zu tun hat, ob man der Meinung ist, dass Journalismus nichts kosten dürfe. Du weißt weder ob der Kommentator es nutzt (ich kann z.B. wissen, dass sich spiele cracken lassen, ohne es aktiv auszuüben), falls er es nutzt: in welchem Ausmaß? (wenn man 99 Paywalls damit umgeht aber eine bezahlt, dann ist die Absolutaussage "Journalismus darf nichts kosten" widerlegt.). Wird ggbfl anderweitig Geld an die Verlage gezahlt?
Alles Sachen, die wir nicht wissen, du aber glaubst anhand dieses einen Satzes beurteilen zu können.
:lol:
Haha, danke für die Erheiterung. Ja, du hast mich ertappt. Ich habe dir keinen Post ala "Ich würde nie etwas für Journalismus bezahlen, selbst wenn es der investigativste, unabhängigste und fehlerfreieste der Welt wäre" geliefert. Also entweder bist du nicht fähig oder nicht willig zwischen den Zeilen zu lesen. Die Intentionen dieses und der anderen Posts sind mehr oder weniger erkennbar. Die Behauptung, dass jemand einerseits ungefragt Methoden zur Umgehung von Paywalls ins Netz stellt, aber andererseits das natürlich nicht nutzt, ist schon ziemlich albern. Auf diese Rabulistik werde ich nicht weiter eingehen. Ich überlasse es einfach den Lesern, das selbst zu interpretieren.

Bonanca schrieb:
Google Ticker wäre keine umlabelung, sondern ein komplett neuer Dienst.
Der dann aber nicht unter google.de eingebettet sein dürfte und auch nicht prominent dort beworben werden dürfte. Und er müsste von der Suchmachine genauso neutral behandelt werden, wie alle anderen Seite. Ja, dann wird ein Schuh draus. Aber ich bezweifle, dass das der OP meinte.

Bonanca schrieb:
Die DB hätte sehr wohl kein Monopol mehr, wenn sie plötzlich anfängen, sämtlichen Bahnverkehr einzustellen und dir nurnoch Busreisen anzubieten.
Aber der Vergleich hinkt halt ohnehin.
Ich schrieb nicht, dass sie etwas einstellen, sondern es unter anderem Name weiterführen.

Bonanca schrieb:
Worum es geht:
Artikel zu verlinken ist wohl etwas gänzlich anderes, als gar keine Fremdartikel zu verlinken und nurnoch eigens aufgearbeiteten Artikel zu veröffentlichen.
Ich dachte Google ist eine Suchmaschine, deren Sinn es ist, andere Seiten zu verlinken. Und da sie eine Monopolstellung hat, kann sie nicht einfach willkürlich die eine Seite verlinken und eine andere nicht. Wie schwer ist das zu verstehen?

Bonanca schrieb:
Bei der Nachfrage an den Artikeln ging es gerade nicht um Googles Nachfrage...
Ergibt sich eigtl auch aus dem Kontext.
Es geht in dem Thread um das Leistungsschutzrecht und ob es gerechtfertigt ist, dass Google etwas bezahlen muss, vergessen?

Bonanca schrieb:
Mal abgesehen davon dass ich es ziemlich albern finde, Interesse statt Nachfrage zu nutzen, damit dein Argument wenigstens halbwegs standfest ist:
An Informationen? Ja.
An den Informationen, wie sie teilweise "aufgearbeitet", präsentiert und monetariesiert werden? Nein.
Für dich sind aber alle einfach nur geizig, die zu dieser Kategorie gehören.
Meine Meinung ist schlicht, dass es ein billiges Totschlagargument ist, den Medien/Verlagen immer neue Fehler/Qualitätsmängel/sonstwas zu unterstellen, um vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen, dass man dafür kein Geld ausgibt.

Bonanca schrieb:
Bist du der Meinung, dass die Verlage komplett neutral und politisch unparteiisch berichten?
Grafiken wie diese hier also komplett falsch sind und alle Verlage in der Parteilichkeit mittig sitzen sollten? Siehe z.B. hier: https://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/welche-medien-stehen-wo-welche-sind-verlaesslich/
Danke für den Link. Eine interessante Übersicht. Wie kommst du darauf, dass da alle mittig sitzen sollten? Stichwort Pluralismus. Ich sehe da eine sehr weitergefächerte Medienlandschaft und das finde ich gut. Es ist sogar ein Argument gegen den oft vorgebrachten Vorwurf der Gleichschaltung. Wenn du gerne Medien der Mitte konsumieren willst, hast du damit doch ebenfalls eine gute Grundlage, um dir diese zielgerichtet anzuschauen.

Bonanca schrieb:
"Propaganda [...] bezeichnet in seiner modernen Bedeutung die zielgerichteten Versuche, politische Meinungen oder öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern."
Bonanca schrieb:
Desweiteren, hier Mal die Originalaussage:

"Na irgendwie muss die Propaganda ja am Leben gehalten werden nach dem man den "Journalisten" vor einiger Zeit Steuererleichterungen gesetzlich gegeben hat."

Man beachte die Anführungszeichen bei den "Journalisten".
Ich habe auch eine Definition für dich: "Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der in „spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“."
 
aspro schrieb:
Die Intentionen dieses und der anderen Posts sind mehr oder weniger erkennbar.

Das ist dein Gegenargument?
Ein umformuliertes "Nein, du liegst falsch. Die meinen nicht das, was da steht. Meine Interpretation ist richtig."?
Na das lässt Freude auf den Rest des Posts aufkommen...

aspro schrieb:
Die Behauptung, dass jemand einerseits ungefragt Methoden zur Umgehung von Paywalls ins Netz stellt, aber andererseits das natürlich nicht nutzt, ist schon ziemlich albern.
Nein, es ist eine Möglichkeit. Im übrigen eine von dreien, auf die du dich sehr vehement zu versteifen scheinst.. Und insbesondere eine Behauptung, die ich nichtmal so getätigt habe. Ich habe gesagt "Wir wissen es nicht". Und das ist nunmal so. Dass du der Meinung bist, er nutze das und zwar aus dem Grund, dass "Journalismus nichts kosten darf", ist auch völlig in Ordnung. Wenn du aber diese Meinung als Fakt hinstellst, dann spreche ich mich dagegen aus.

aspro schrieb:
Ich überlasse es einfach den Lesern, das selbst zu interpretieren.
Ach, tust du das?
Du stellst hier ziemlich breit deine Interpretation auf und behauptest sogar, dass meine Sicht albern sei. Dem Leser etwas selbst überlassen habe ich anders gelernt.

aspro schrieb:
Der dann aber nicht unter google.de eingebettet sein dürfte
Begründung warum nicht bitte.

aspro schrieb:
Aber ich bezweifle, dass das der OP meinte.
Interpretierst du so weit bis es zu deiner Ansicht passt?

aspro schrieb:
Ich schrieb nicht, dass sie etwas einstellen, sondern es unter anderem Name weiterführen.
Und du scheinst offensichtlich einfachste Verständnisschwierigkeiten zu haben oder bewusst Sachen aus dem Kontext zu reißen. Ich weiß beim besten Willen nicht, was bei dir zutrifft.
Zum einen hast du einen ziemlich entscheidenden Satz ausgelassen, in dem ich erklärt habe, wo der Unterschied zu deinem Vergleich ist:
Bonanca schrieb:
Google Ticker wäre keine umlabelung, sondern ein komplett neuer Dienst.
Aber selbst das
Bonanca schrieb:
Aber der Vergleich hinkt halt ohnehin.
hast du scheinbar entweder ignoriert oder überlesen, obwohl mitzitiert. Nochmal ganz deutlich: Ein Szenario, das nicht als Vergleich taugt, weil es zu große Unterschiede zu dem zu besprechenden Sachverhalt aufweist, ist keine Betrachtung wert. (Zumindest im Rahmen des aktuellen Sachverhalts)

Denn Google Ticker wie im Vorschlag wäre eben keine Fortführung unter anderem Namen.

aspro schrieb:
Ich dachte Google ist eine Suchmaschine, deren Sinn es ist, andere Seiten zu verlinken.
Nicht in dem Beispiel von Google Ticker in dem es in dem Zusammenhang ging.

aspro schrieb:
Es geht in dem Thread um das Leistungsschutzrecht und ob es gerechtfertigt ist, dass Google etwas bezahlen muss, vergessen?
Sorry aber jetzt glaube ich tatsächlich dass du nicht in der Lage bist einer Diskussion über 3 Posts hinweg zu folgen.

In der News, die natürlich Threadstartend war, ging es darum. Ja.
Worum es danach geht fasse ich dir jetzt in einem Post zusammen inkl einiger Erklärungen:
Madman1209: "Keinen einzigen Cent würde ich diesen "Qualitätsjournalisten" zukommen lassen. Nicht. Einen."
Man beachte, dass Madman hier von "ich" redet.
Du: "Geiz ist geil."
Ich: "Angebot und Nachfrage ist dir ein Begriff?"
Wir reden hier über Madman, der "diesen Qualitätsjournalisten" "keinen einzigen Cent zukommen lassen." würde. Es heht also über SEINE Nachfrage und dem Angebot "dieser Qualitätsjournalisten". Nicht die von Google.

aspro schrieb:
um vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen, dass man dafür kein Geld ausgibt.
soll man also für etwas, das man nicht konsumiert, weil es qualitativ nicht den eigenen Ansprüchen genügt, Geld bezahlen? Oder was schlägst du vor?

aspro schrieb:
Es ist sogar ein Argument gegen den oft vorgebrachten Vorwurf der Gleichschaltung.
Ginge es um Gleichschaltung würde ich dir auch Recht geben.
Wir haben uns aber über "Propaganda" unterhalten. Eine Nachrichtenplattform wählt gezielt Nachrichten aus, über die sie berichtet (oder eben nicht). Zu den Nachrichten gehören Fakten, über die die Plattform berichten kann (oder eben nicht).
Dies wirkt sich zwangsläufig auf die Meinungsbildung der Leser aus. (Ansonsten wäre das Thema der "Blasen" nicht so groß.). Und dadurch lässt es sich natürlich auch unter Propaganda einordnen.
Das Problem ist eher die negativ-Konnotation und der Beißreflex, den das Wort "Propaganda" auslöst.

aspro schrieb:
und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht
Ahja.
Ich verdrehe also den wahren Sachverhalt? Guter Witz.
Ein Fachbegriff für Personen, die Sachen aus dem Kontext reißen oder in Sachen etwas reininterpretieren, die da nicht stehen, oder ihre Meinung als Fakten verkaufen, ist mir leider nicht bekannt. Wenn dir ein solcher bekannt ist, dann nenn mir den gerne. Dann wüsste ich in Zukunft wenigstens, wie ich Personen wie dich nennen kann.
 
lorpel schrieb:
Meine Forderung: Artikel, die hinter einer in paywall stecken, sollte Google markieren.

Oder einfach nicht listen. Sonst sagt Google ja auch immer, dass der Bot Seiten so ausliest, wie es der Nutzer empfindet und nicht unbedingt aus technischer Sicht.
 
cruse schrieb:
Naja regionale Zeitungen find ich nach wie vor wichtig und richtig.
Nur ist das bisher etablierte Verkaufsformat, also die Papierform, nicht mehr interessant, da es inzwischen durch das Internet und allem voran Mobiltelefone möglich ist geballte Information relativ kostenlos zu konsumieren.
Hier ist aber die Diskrepanz: Vorher komplett Unabhängig agierende Verleger bekommen nun vom regionalen Publikum kein Geld mehr. Ein eigenes Abo würde eher weniger angenommen werden, da das Klientel, welches ein Abo abschließen würde, eher klein ist.
Hier müsste man als (eventuelle)Lösung sich in "(Bezahl-)Gesellschaften" zusammenschließen - von Userseite her, schließt man also im Optimalfall nur wenige Abos ab, erhält aber dafür Zugang zu allen Verlagen.
Dieses Konstrukt sehe ich aber aktuell eher nicht am Horizont.
Schon allein das (Online!)Abo der SZ ist schon sehr unverschämt.
Die Zeitschriften stehen sich meiner Meinung nach alle eher selbst im Weg. Technisch ist es ohne Probleme möglich eine (oder auch mehrere) "Flat(s)", also 1(oder mehr) Pool(s), anzubieten und gleichzeitig alle Zeitungen nach Userabfragen zu bezahlen.
Für Komplexere Recherchen kann man sich halt auch mal zusammenschließen. (was ja auch heute schon dauernd passiert)

Sicherlich kann man argumentieren, das regional beschränkte Zeitungen einen gewissen kulturellen Wert haben. Die Politik darf einfach nicht positiven Einfluss auf die Einnahmen einer Zeitung nehmen. Da gibt es für mich auch keine zwei Meinungen. Dies wird aber durch eben jenes Leistungsschutzrecht - als auch durch die Steuervergünstigungen für Journalisten - getan.

Ansonsten wie ich schon sagte. Gesund schrumpfen. Du sagst es ja selber das die Käuferschafft eingebrochen ist. So ist das nunmal im Wandel der Zeit. Heutzutage braucht auch kaum noch jemand Faxgeräte.
 
PERKELE schrieb:
Gute Journalisten bzw. Redaktionen koennen sich gerne hinter einer PayWall verstecken, der Inhalt ist gut, es gibt kein clickbaiting oder werbesauter Mist.
Leider verstecken sich auch genug Nieten oder gnadenlose Abzocker!

Bestes Beispiel für mich ist der „Südkurier“! Dort werden nahe zu alle Artikel bezüglich Corona hinter einer Paywall versteckt.

Allerdings sind das keine supertolle, aufwendige Recherchen, sondern grundlegende Informationen wie „Wo kann ich eine PCR Testung erhalten?“ „PCR-Test Ergebnis innerhalb 4 Stunden, wo testen?“ „Aktuelle Impfangebote…“ usw. 🤦‍♂️
 
@GameOC Ja, leider wahr, könnte hier auch noch einige Beispiele aufführen, das jedoch würde den Rahmen sprengen. Aber i. d. R. sind es die Boulevard Blätter die einen durch Clickbait und Paywall "abzocken" wollen - das schlimmste daran: Es funktioniert.
 
Zurück
Oben