Leitungsdämpfung > 50 was tun

Hucken schrieb:
hatte auch die 7270v3 mit SNR Tuning und 49dB und kam auf 6,8Mbit
sehr viel mehr als seine 5Mbit wird bei 53dB auch nicht gehen...

Du kannst nicht jede Leitung 1 : 1 miteinander vergleichen. Die Dämpfung ist nur ein Parameter von vielen ;).

Hucken schrieb:
... würde ich mir den Aufwand lieber sparen und auf Ausbau hoffen

Ein Ausbau in dünn besiedelteren Gebieten in Deutschland ist relativ selten, wenn die Kommunalpolitik nicht daran interessiert ist.

Besonders selten ist ein Breitbandausbau per DSL, wo eine einigermaßen zeitgemäße Mindestbandbreite für alle Haushalte im Ausbaugebiet festgelegt wird.

Das konnte man auch hier gut sehen. Ich wohne in einer Großstadt im Ruhrgebiet und musst von 2000 bis Mitte 2015 auf DSL warten. Es wurde hier nur ein Outdoor-DSLAM aufgestellt.

Ich klassifiziere die betroffenen Haushalte in drei Leistungsklassen:

1.

10 % der Haushalte können 16 - 30 MBit/s Downstream und 3 MBit/s Upstream per VDSL bekommmen, Leitungslänge weniger als 1200 Meter @ 0,6 mm.

2.

40 % der Haushalte können 15 - 20 MBit/s Downstream und 0,8 - 3MBit/s Upstream per ADSL 2+ (leidet besonders unter DPBO) oder VDSL bekommen, Leitungslänge 1200 bis 1600 Meter @ 0,6 mm.

3.

50 % der Haushalte können 8 - 12 MBit/s per ADSL 2+ bekommen, Leitungslänge um 2000 Meter @ 0,6 mm.




Ich bekomme letzteres. Ziemlich ärgerlich. Die Stadt hat die Mindestbandbreite nur bei lächerlichen 2 MBit/s Downstream festgelegt.

Zudem ist es ratsam, dass die Telekom ausbaut (auch wenn bei grenzwertigen Anschlüssen die Downstream-Bandbreite per DSL, aufgrund von strikten Dämpfungsgrenzen, noch geringer sein wird).

Denn sie bieten Hybrid. LTE bietet hier ca. 120 MBit/s alleine und zum anderen gelten Telekom Preise deutschlandweit und sind weit aus günstiger als die eines regionalen Anbieters.

Außerdem bietet die Telekom Annex J statt Annex B bei ADSL 2+ und All-IP an. Sprich man hat bis zu 2,4 MBit/s statt 0,8 MBit/s Upload.
 
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asus1889 schrieb:
Ich wohne in einer Großstadt im Ruhrgebiet und musst von 2000 bis Mitte 2015 auf DSL warten. [...] Die Stadt hat die Mindestbandbreite nur bei lächerlichen 2 MBit/s Downstream festgelegt.

Da muss dann aber ordentlich was schief gelaufen sein wenn 2015 noch gefördert auf 2 Mbit Minimum ausgebaut wurde.
Wieviele Haushalte hängen insgesamt an dem einen KVZ?
 
Kann ich bestätigen. Die Förderprogramme, für die in den vergangenen zwei bis drei Jahren Markterkundungsverfahren liefen, haben gewöhnlich 30 oder 50 Mbit/s als Mindestbandbreite für 95 – 99 % der ausgeschriebenen Anschlüsse.
Bei 2 Mbit/s haben sich die Stadtoberen Murks andrehen lassen. Liest dort niemand mit technischem Verständnis die Verträge gegen, bevor die unterzeichnet werden? Hauptsache Rechtssicherheit und fünf Juristen beschäftigen, das Technische wird schon irgendwie stimmen.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Bei 2 Mbit/s haben sich die Standtoberen Murks andrehen lassen.

So einfach läßt sich das nicht erklären. Afaik wird bei Förderung ganz genau hingeschaut und muss nachgewiesen werden das alles mit rechten Dingen zugeht. Ich kann mir auf Anhieb kein Szenario vorstellen in dem das vor so kurzer Zeit hätte passieren können.
Ergänzung ()

asus1889 schrieb:
An unserem hängen 248 Haushalte.

Wieso nun plötzlich "an unserem"? Eingangs schriebst Du noch es sei überhaupt nur einer aufgestellt worden.

10 % der Haushalte können 16 - 30 MBit/s Downstream und 3 MBit/s Upstream per VDSL bekommmen, Leitungslänge weniger als 1200 Meter @ 0,6 mm.

Das wären 24,8 Haushalte. Sind die 0,8 Haushalte von Gartenzwergen bevölkert?


40 % der Haushalte können 15 - 20 MBit/s Downstream und 0,8 - 3MBit/s Upstream per ADSL 2+ (leidet besonders unter DPBO) oder VDSL bekommen, Leitungslänge 1200 bis 1600 Meter @ 0,6 mm.

Das wären 99,2 Haushalte. Müssen wohl ein paar siganesische Zuwanderer drunter sein.

50 % der Haushalte können 8 - 12 MBit/s per ADSL 2+ bekommen, Leitungslänge um 2000 Meter @ 0,6 mm.

Das wären dann 124 Haushalte. Woher weißt Du denn, das die alle an dem einen KVZ hängen? Ein KVZ der derart viele Haushalte über so große Entfernung versorgt scheint mir recht ungewöhnlich.
 
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asus1889 schrieb:
Den Oberbürgermeister juckt es auch nicht. Der hat VVDSL 100.

Kenn ich zur Genüge von anderen Oberbürgermeistern, die auch gern mal ’ne Sonderbehandlung wie FTTH möchten, wenn der Rest des Orts „nur“ VDSL/Vectoring bekommt.

Kenneth Coldy schrieb:
So einfach läßt sich das nicht erklären. Afaik wird bei Förderung ganz genau hingeschaut und muss nachgewiesen werden das alles mit rechten Dingen zugeht. Ich kann mir auf Anhieb kein Szenario vorstellen in dem das hätte passieren können.

Dafür müßte man jetzt die Ausschreibungsunterlagen sichten und genau nachlesen, an welcher Stelle geschlampt wurde. Normalerweise basieren die hintenraus noch mal auf irgendwelchen EU-Förderrichtlinien, da sollte es auch 2012/2013 keine 2 Mbit/s mehr gegeben haben. Aber rechtlich bindend ist nun mal nur, was im Vertrag steht, und wenn der unzureichend aufgesetzt wurde, kann man der ausbauenden Firma rechtlich nicht ans Bein pinkeln.
 
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