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News Liegt die Zukunft von Videospielen im Crowdfunding?

daejun schrieb:
Ja aber was hier nicht gesagt wurde, dass auf der größten Crowdfundingplattform kickstarter jede zweite Gamesprojekt scheitert.... das ist nicht grade ne gute Quote.


Natürlich ist Unternehmertum mit Risiken behaftet, jedes Jahr schließen in Deutschland tausende Firmen aus den unterschiedlichsten Gründen. Wer in seinem Normalbürgertum verhaftet ist, sollte sich an solchen Projekten nicht unbedingt beteiligen.

Die Quote halte ich für i.O. Ich spiele z.B. seit Space Invaders Zeiten Computerspiele, und von allen mir bekannten Spieleschmieden über die Zeit gesehen, existieren vielleicht noch 3% - wenn überhaupt.
 
Ich finde ja Crowdfunding generell ganz gut. Ich meinte ja nur, dass die in der News die Quote nicht erwähnen...

Chris Hülsbeck zum Beispiel hatte ne Aktion gestartet und hat 150k erreicht bei einem Pledge von 75k.

Ich selber bin Part von einem Crowdfunding Projekt im Spiele Bereich das im August starte und erhoffe mir da ziemlich viel!!! Kann ja dann mal erzählen wies gelaufen ist ;) da steckt auch ne Menge arbeit dahinter.
 
Crowdfunding ist eine Investition. Jede Investition hat ein Risiko.

genau und das risiko ist heute mom. bei einem normalen titel im laden zu kaufen, der von den üblichen publisher kommt, um einiges höher als bei crowdfunding ins leere zu tappen -.-
 
daejun schrieb:
Ja aber was hier nicht gesagt wurde, dass auf der größten Crowdfundingplattform kickstarter jede zweite Gamesprojekt scheitert.... das ist nicht grade ne gute Quote.

Präzisiere "scheitern". Es macht nämlich einen großen Unterschied, ob ein Projekt sein Funding-Ziel gar nicht erst erreicht und "scheitert", oder ob es erfolgreich finanziert wird, aber das versprochene Endprodukt nicht zustande kommt. Bei ersterem enstehen dem Supporter nämlich keine Kosten und das in diesem Thread von einigen beschriene Risiko greift gar nicht.

Und dass Spieleprojekte eingestampft werden passiert schließlich auch im klassischen Vertriebsmodell alle Nase lang.
 
Welcher Otto-Normal-Verbraucher gibt den für ein Game, welches eventuell in 2 bis 4 Jahren erscheind mal so ebend 50€?

Höchstens Fans und davon gibt es in der Spielebranche aus meiner Sicht zuwenige. Okay, eventuell könnte es Blizzard machen.

Ich finde das heutige System gut, Hersteller bringen etwas raus und man kann in ruhe mit Test entscheiden, ob man es kauft oder nicht.
 
Welches Crowdfundingprojekt hat denn 50€ verlangt um eine digitale Version des Spiels als Gegenleistung zu erhalten @ Darzerrot?

Die meisten Crowfunding Projekte bei Kickstarter bieten die fertige digitale Version des Spiels für 15-25€ an. Wer das Risiko eines Scheiterns des Projektes 100% ausschließen will, der sollte nicht pledgen. Ein Restrisiko bleibt immer, aber wenn ich mir die Projekte, welche durch Kickstarter zustande gekommen sind so ansehe, dann ist das schon ein riesiger Erfolg:
- Wasteland 2
- Carmageddon 4
- Dead State (Zombie RPG von ehemaligen NWN2 Entwicklern)

Ich stimme aber den Kritikern zu, die sagen, dass dies keine realistische Option für Multimillionen Dollar AAA Titel ist. Aber ich kann auch an Spielen Spaß haben, welche mit einem wesentlich geringerem Budget auskommen und es dafür an der richtigen Stelle investieren. Mehr solides Gameplay, weniger aufwändige Zwischensequenzen und vollständige Voice Overs wären schonmal gute Anfänge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Crowdfunding ist solange lustig, bis die Leute merken, dass auch aus ihrem Geld nicht unbedingt etwas sensationelles wird. Ich stehe dem eher skeptisch gegenüber.
 
Stimmt vollkommen. Wurde aber bisher nur bei einem von ~10 Games enttaeuscht (Project CARS). Hab da aber auch mein Geld zurueckbekommen!

Dagegen stehen absolute Fehlkaeufe wie Diablo 3 und Battlefield 3. :rolleyes:
 
Wenn ich mein Geld für ein Crowdfunding Projekt ausgebe, bin ich vom Konzept, der Spielidee und dem Entwickler überzeugt ein gutes Spiel zu erhalten. Hinter diesen Projekten stehen zum Glück keine gierigen Publisher, die die Ideen verwässern und alles zum Mainstreamprodukt verkommen lassen.

Hier werden Ideen und Konzepte so umgesetzt, wie es in den Anfängen der Spieleentwicklung üblich war. Kleine Teams setzen geniale Visionen um, von denen einige das Zeug zum Klassiker haben.

Spiele wie Command und Conquer, Battle Isle, Syndicate, Baldurs Gate, Ultima, Die Siedler, Maniac Manson, Wing Commander und viele weitere wurden im kleinen Rahmen entwickelt.

Die Realität heute sieht doch furchtbar aus. Immer mehr Fortsetzungen, die Spielkonzepte gleichen sich an, Herausforderungen werden zugunsten der Massentauglichkeit herabgesenkt. Spielentwickler sind zunehmend Auftragsprogrammierer für die Publisher, die Ihre Ideen in den Marketingabteilungen entwickeln. Immer öfter erlebe ich, dass es mir zwar Spaß macht ein Spiel durchzuspielen. Danach lege ich es aber weg und es es kommt keine richtige Freude darüber auf, es geschafft zu haben. Es ist eher so wie 'Fertig, abgehakt, nächstes'.

Meine Zukunft bei Videospielen liegt darin, Neues zu entdecken, Abseits der bekannten Konzepte. So wie vor 20-30 Jahren.
 
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