Wenn ich mein Geld für ein Crowdfunding Projekt ausgebe, bin ich vom Konzept, der Spielidee und dem Entwickler überzeugt ein gutes Spiel zu erhalten. Hinter diesen Projekten stehen zum Glück keine gierigen Publisher, die die Ideen verwässern und alles zum Mainstreamprodukt verkommen lassen.
Hier werden Ideen und Konzepte so umgesetzt, wie es in den Anfängen der Spieleentwicklung üblich war. Kleine Teams setzen geniale Visionen um, von denen einige das Zeug zum Klassiker haben.
Spiele wie Command und Conquer, Battle Isle, Syndicate, Baldurs Gate, Ultima, Die Siedler, Maniac Manson, Wing Commander und viele weitere wurden im kleinen Rahmen entwickelt.
Die Realität heute sieht doch furchtbar aus. Immer mehr Fortsetzungen, die Spielkonzepte gleichen sich an, Herausforderungen werden zugunsten der Massentauglichkeit herabgesenkt. Spielentwickler sind zunehmend Auftragsprogrammierer für die Publisher, die Ihre Ideen in den Marketingabteilungen entwickeln. Immer öfter erlebe ich, dass es mir zwar Spaß macht ein Spiel durchzuspielen. Danach lege ich es aber weg und es es kommt keine richtige Freude darüber auf, es geschafft zu haben. Es ist eher so wie 'Fertig, abgehakt, nächstes'.
Meine Zukunft bei Videospielen liegt darin, Neues zu entdecken, Abseits der bekannten Konzepte. So wie vor 20-30 Jahren.