Linux Backup machen

Das du eine kostenlose Lösung möchtest ist aber eine nicht unwesentliche Info. Damit wär mein Acronis-Vorschlag natürlich vom Tisch.
 
@Flynn74 danke für die info. Acronis hat anscheinend ein Abo-modell, daher keine option.

ohne lizenzen hat man auch weniger ärger beim installieren und benutzen.
 
Moin moin,
tatsächlich hatte ich bei Linux noch nie das Bedürfnis ein systembackup zu machen.
Da alle deine Einstellungen und Dateien nur in deinem Homeverzeichnis gespeichert werden sollten ist es auch das einzig interessante.

Eine Neuinstallation geht wahrscheinlich nicht langsamer vonstatten als das einspielen eines Backups. Unter Linux hast du ja in der Regel einen Paketmanager und so kannst du mit einem Befehl alles direkt installieren.

Die Einstellungen liegen ja wie gesagt im homeverzeichnis und das kannst du auf x beliebige weise sichern. Ich mache da eine 1:1 Kopie
 
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Der_Dicke82 schrieb:
Da alle deine Einstellungen und Dateien nur in deinem Homeverzeichnis gespeichert werden sollten ist es auch das einzig interessante.
Naja...
Man braucht schon
  • die Liste der Installierten Pakete
  • Konfigurationsdateien der Pakete unter /etc
  • manch sofzware installiert sich gar nach /opt
  • ...
 
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@scooter010
Ja im Grunde hast du da recht, aber bei mir gab es da im letzten ja sehr wenig ... eigentlich gar nichts.
Flathub etc. Programme liegen im Homeverzeichnis

Die Liste installierter Pakete ist mit einem Befehl zu bekommen.

Aber natürlich, ein sehr individuelles Linux ist eine andere Geschichte! Und an seine WLAN Passwörter sollte man sich besser auch erinnern.
 
StefanArbe schrieb:
@Flynn74 danke für die info. Acronis hat anscheinend ein Abo-modell, daher keine option.

ohne lizenzen hat man auch weniger ärger beim installieren und benutzen.

Verstehe ich. Aber grad bei Linux hast du entweder genug Systemkenntnisse und Commandline-Skills und den Willen dich reinzuarbeiten - oder du nimmst halt den einen oder anderen Euro in die Hand um spezialisierte Software (wie Acronis) laufen zu lassen die dir diese Arbeitsschritte (für dich unsichtbar) abnimmt.
Recovery geht übrigens mit einem Gratis-Acronis-Stick (erstellt dir die Software) jederzeit.

Wie du vielleicht schon mitbekommen hast gibt es unzählige Lösungen bei Linux solange du einfach nur Dateien und Verzeichnisse versioniert backupen (gibts das Wort?) möchtest. Soll das Ganze aber auf Partitionsebene und zur Laufzeit für den User unsichtbar passieren trennt sich die Spreu vom Weizen.
 
Ehrlich gesagt, habe ich noch keine Backup Lösung für Linux. Ich denke, ich sollte da was machen.
Ich nutze seit November 2023 Linux und habe noch kein Backup Programm.
19.11.2023 - 01.06.2024 Arch Linux
Seit 01.06.2024 NixOS(Rolling Distro mit immutable Eigenschaften)
Ich habe paarmal die Daten auf die andere SSD rübergeschoben, aber das zählt nicht als Backup-Programm.

Kann man eigentlich die Komprimierung in pika backup deaktivieren, sodass die gesicherten Dateien sofort und ohne zusätzlichen Aufwand zugänglich und nutzbar sind?
Ich möchte meinen Home-Verzeichnis als auch das Verzeichnis /etc/nix mit Pika Backup sichern.
/etc/nix enthält die gesamte Systemkonfiguration von NixOS.
 
StefanArbe schrieb:
@graywolf2 aber es kann nur dateien herstellen oder? ich bräuchte eine Software um das OS wiederherzustellen.
Prinzipiell lässt sich ein bootfähiges System aus einem gewöhnlichen Backup der "lediglich" Dateien sichert, (auch inkrementell) wieder herstellen. Entweder von Hand oder mit ReaR welches diverse Backuptools drunter nutzen kann.

Ansonsten sollte man darauf achten das auch sparse Files und extended Attributes vernüftig behandelt werden. Da werden einige der Tools die hier vorgeschlagen wurden bestimmt Lücken haben.
 
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D.S.i.u.S. schrieb:
Kann man eigentlich die Komprimierung in pika backup deaktivieren, sodass die gesicherten Dateien sofort und ohne zusätzlichen Aufwand zugänglich und nutzbar sind?
Ich möchte meinen Home-Verzeichnis als auch das Verzeichnis /etc/nix mit Pika Backup sichern.
/etc/nix enthält die gesamte Systemkonfiguration von NixOS.
Gnome ist der Meinung das zusätzliche Features den User nur verwirren.
 
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Bin Fan von Borg Backup. Benutze es beim NAS, Server, Laptop und HTPC. Wenn mal was sein sollte, einfach Live Iso booten,die Repos einbinden. Kannst dann die gewünschten Zustand einfach drüber bügeln. Oder im normal Betrieb kann man ein Archive mounten und bestimmte Dateien raussuchen.

Wenn mal was zu grob im argen wäre, würde ich einfach die Distro frisch installieren und dann drüber extrahieren.
 
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Also wenn du wechselst von Win auf Linux dann wechsel auch gleich das Mindset. Ein PC full zu Backupen so wie das aus dem Thread hervorgeht ist gelinde gesagt ein Windows 1990 Mindset.

Ich kann da nur dazu raten. Bei Bedarf neu installieren (ist auch mit Win11 der way to go) und nur noch die Nutzerdaten restoren.
 
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Ich habe mich mit ein paar verschiedenen Backup Lösungen beschäftigt und implementiert.


  • REAR: Baut die ein bootable Image, damit kannt man den gazen Server wieder herstellen aber auch einzelne Dateien. Mach auch noch gelegentlich NFS Snapshots auf dem Homeserver.
  • Duplicati auf dem Linux Laptop für meinen user, gibt es auch für Windows un Mac, Daten sind vermschlüsselt und können auch in der Cloud gespeichert werden.
  • Restic nehme ich für die anderen Datesysteme auf meinem Latop, mit scp copy zum Server.

So ist das Backup lokal und die wichtigen Daten auch verschlüsselt in der Cloud.
 
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StefanArbe schrieb:
Wie kann ich so ein Image-Backup der OS Partitionen bei Linux machen?
Dafür gibt es das Tool 'Laufwerke' (s.a. 'Disks' oder 'gnome-disks'). Boote mit einem Linux-Live-System Deiner Wahl, starte dort das genannte GUI-Programm und kopiere (oder restauriere) die gewünschten Partitionen als Images.

Für gefilterte Objekt-Backups (inkrementell, partiell) siehe die sonstigen Vorschläge hier im Thread.
 
StefanArbe schrieb:
kann timeshift auch das system zurücksetzen auf das backup?

Ja. Je nachdem welches Dateisystem du verwendest nutzt es entweder rsync, um die Systemordner zu sichern, oder Snapshots. Allerdings ist der Platzverbrauch unter ext4 recht hoch, weil das System stets in einen neuen Ordner kopiert wird. Der Btrfs-Snapshot speichert hingegen nur die Differenz zum vorherigen Zustand und ist damit smarter. Wenn du deine Daten aus deinem privaten Ordner auch sichern willst, musst das in dem Tool markieren, da beispielsweise /home unter Btrfs als eigenes Subvolume auftaucht.
In jedem Fall kannst du mit Timeshift aber dein System im Notfall schnell wiederherstellen.
Ich nutze eine Kombi aus Btrfs-Snapshots (Snapper) und Borg-Backup (via Skript).
 
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StefanArbe schrieb:
kann timeshift auch das system zurücksetzen auf das backup? ich hatte in erinnerung, dass es backups machen kann und dann auch nur extrahieren.
Genau das kann es sehr gut, falls du BTRFS als Dateisystem einsetzt klappt es sogar mit Snapshots.

Falls das zu technisch war: Ja, das funktioniert.

Ich würde allerdings eine Kombination aus TimeShift und DejaDup vorschlagen. TimeShift für das System und DejaDup für die Daten im Home-Verzeichnis.
 
Ich habe eine .desktop Datei für die Systemaktualisierung und Shutdown. Ich muss nur auf die Verknüpfung klicken und yubikey berühren.
[Desktop Entry]
Name=Update and Shutdown
Comment=Updates NixOS and then shuts down the system
Exec=konsole -e bash -c "sudo nixos-rebuild switch --upgrade && sudo systemctl poweroff"
Icon=system-shutdown
Terminal=false
Type=Application
Categories=System;Utility;
Vielleicht kann man es um rsync erweitern?
Bash:
rsync -av --delete --link-dest=/mnt/sda1/backup/home.old/ --exclude=/home/user/.cache/ /dev/nvme0n1p1/home/ /etc/nix/ /mnt/sda1/backup/

Sollte es so funktionieren, was kann man dann noch außer .cache ausschließen?
Oder sollte man besser ein Programm nutzen?
Wenn ich mich nicht täusche, dann ist Duplicati für online backup.
Dann stellt sich noch die Frage, wann inkrementelle Backup ausgeführt werden sollte. Ich denke, dass nach dem Boot-Vorgang ist nicht so geil. Kurz vor Shutdown wäre ideal. Wie ist eure Meinung dazu?
 
atze303 schrieb:
  • REAR: Baut die ein bootable Image, damit kannt man den gazen Server wieder herstellen aber auch einzelne Dateien. Mach auch noch gelegentlich NFS Snapshots auf dem Homeserver.
danke, ich glaube genau so ein tool habe ich gesucht
 
StefanArbe schrieb:
wenn, dann wahrscheinlich KDE.
KDE ist nur der Desktop. Es fehlt immer noch die Distribution.
Flynn74 schrieb:
Aber grad bei Linux hast du entweder genug Systemkenntnisse und Commandline-Skills und den Willen dich reinzuarbeiten - oder du nimmst halt den einen oder anderen Euro in die Hand um spezialisierte Software (wie Acronis) laufen zu lassen die dir diese Arbeitsschritte (für dich unsichtbar) abnimmt.
Quatsch, Für Linux gibt es genug freie Programme für Backups. Die genannten wie Borg-Backup mit den GUI Vorta,
Lucky Backup, clonezilla, Daja Dup, Back in Time, Simple Backup usw.

Hier noch eine Tabelle welches Prog was kann:
https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2016/03/bitparade/7/
 
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D.S.i.u.S. schrieb:
Ich habe eine .desktop Datei für die Systemaktualisierung und Shutdown. Ich muss nur auf die Verknüpfung klicken ...
Das könnte funktionieren. Bedenke aber sobald du VMs mit größeren disk images hast dann kann das backup dauern. Da immer die gesamte disk bei jeder änderung ubertragen wird.

Daher vielleicht eine separate datei zum backup wenn man möchte?
Ergänzung ()

Nicht immer jedes Backup ist bei jeder Distribution im Repository. RHEL und Arch haben nicht immer alle Backups om Repository.

Daher vlt was nehem was bei der Distribution gleich dabe ist. Machen alle das gleiche, zwar etwas anders. Aber alle sichern Daten, aber bicht alle Unterstützen alle moglichen Backup Locations.
 
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