SaschaHa schrieb:
Als Grund, warum sich Linux bis heute nicht im normalen User-Bereich durchsetzen könnte, sehe ich vor allem die oft weniger komfortablen grafischen Oberflächen, die oft fehlenden Portierungen zahlreicher polulärer Programme, sowie die große Vielfalt an verschiedenen Linux Distributionen.
Genau das ist aber mit ein Vorteil von Linux. Es gibt unglaublich viele Varianten, die sich auch gegenseitig befruchten. Die eine Distro macht etwas, und wenn sichs im Einsatz bewährt, dann kommt es oft auch bei den anderen. Wenns nen Schuss in den ofen war, geht der Entwicklungszweig entweder ganz unter, oder orientiert sich halt neu
Wer sich nicht damit beschäftigt, wird von der Vielfalt der Linux-Betriebssysteme nahezu erschlagen. Zwar ist Ubuntu mittlerweile relativ populär, weil es auch eine gute grafische Oberfläche bietet, dennoch bleiben zahlreiche Alternativen, dessen Existenz viele potentielle User doch in Entscheidungsnöte zwängt.
Man kann sich nur mit etwas beschäftigen, mit dem man sich auch auskennt. Wenn man jemandem einfach ein Ubuntu installiert und sagt:
1. Das "x" um ein Fenster zu schließen ist auf der anderen Seite, und das "Start"-Menü ist oben links statt unten links, dann sind viele schon in der Lage damit sich mit gestarteten/installierten Programmen zurecht zu finden.
2. Was noch ein Knackpunkt ist, ist Firefox, und noch 2-3 andere Programme, bei denen man eben sagen muss: Du, das heist hier halt so und so und sieht bischen anders aus, aber funktioniert genau so.
3. Es heißt nicht MS-Office, sondern OpenOffice, und die Programme heisen etwas anders. Ansonsten kannst du das zu 99% genau so verwenden wie dein MS-Office auch.
Und dann machen die Leute meist genau das, was Sie mit nem Windows REchner auch machen.
Ich hab z.B. meiner Mutter mal ne Ubuntu-Live-CD untergeschoben, als Sie meinte, ich solle ich doch nochmal das mit dem Internet zeigen. Sie hat sich zwar etwas gewundert, dass das ganze etwas anders aussieht, aber ansonsten keine Probleme gehabt, nachdem ich ihr gezeigt habe, wo Sie Firefox startet
Auch für mich wäre Linux bestenfalls eine Alternative zu Windows, weil mir doch viele Programme fehlen würden und ich auch die typische Oberfläche von Windows nicht ganz verwerfen möchte.
Das ist eine LEGITIME! und berechtige Aussage. Es gibt wirklich nicht alle Software für Linux, und wenn man sich eben an eine gewöhnt hat, dann ist es absolut berechtigt, eben ein Windows zu nutzen. Das Problem ist, dass bereits in den Schulen die Jugend auf MS Produkte getrimmt werden, und nicht auf openSource Software. In dem Fall wäre es nämlich oft genau umgekehrt. Die Leuet würden mit Windows und dessen PRogrammen nicht klar kommen, weil Sie eben sich bereits in die OpenSource Programme eingearbeitet haben.
martl92 schrieb:
Ubuntu war eig. in Ordnung. Leider wollte man mit einem Kolleg oftmals FIFA zocken. Bleibt nur mehr Windows übrig, da Wine einfach nicht das machte was ich wollte. Ich persönlich sah auch kein Vorteil Linux zu nutzen, deshalb stieg ich wieder komplett auf Windows um.
Das hat aber NICHTS mit dem OS an sich zu tun, sondern einfach mit der Ausrichtung der Gameing-Branche auf Windows, was Valve mit Steam aber so langsam ändert.
Hier sorgt einfach der Einsatzbereich (zocken) für die Wahl des OS. Windows ist halt ein Zocker-OS. Mit Steam und insbesondere mit der Croudfunding Welle wird sich dies aber durchaus ändern.
Und an die Leuts die mit Apple kommen. Das ist nichts anders als ein Unix Derivat, genau wie Linux im Grunde auch...