News Linux: Kernel 4.7 mit Unterstützung für RX 480 freigegeben

octr@ schrieb:
Wenn es jemanden interessiert wie man bei Ubuntu und Co. relativ einfach 4.7 probieren kann. Hier ist es beschrieben. Einfach auf 4.7 adaptieren.
Einfach - naja. Aber wenig lehrreich. In dieser Anleitung geht es damit los, sich ein .deb aus dem Web zu laden. Mit der Methode kann man also kein beliebiges, z.B. frisch erschienenes Linux zum Laufen bringen, sondern nur bereits von anderen vorverwurstelte Software. :/

Für __viel__ nützlicher halte ich es, sich mal beizubringen, wie man ein originales Linux, so wie es von Linus Torvalds veröffentlicht wird (z.B. https://cdn.kernel.org/pub/linux/kernel/v4.x/linux-4.7.tar.xz), auf seinem Rechner zum Laufen bringt. Am besten bringt man sich sogar 2 Wege bei:
1. die "rohe" Installation am Paketsystem der Distri vorbei (nein, da entsteht trotzdem kein böses Chaos). Der Weg funktioniert immer und überall. Die Doku dazu kommt mit Linux selbst daher.
2. den Selbstbau von Distri-Kernel-Paketen (z.B. linux-image-irgendwas.deb) aus einem originalen Kernel und Installation dieser Pakete. Die Doku dazu kommt mit der Distri daher.

Mit diesem Wissen kann man jederzeit sowohl beliebige Kernel nutzen und auch mal fix für andere ein direkt installierbares Paket bauen ohne auf Mitarbeit Dritter angewiesen zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs Aufspüren von Typos, sind beide ausgemerzt.
 
Hunky schrieb:
Nichts gegen PCGH! Sie haben schon Interviews mit Tuxedo durchgeführt und auch die Hardware getestet: Cebit 2016 Tuxedo
Inklusive erstklassiger Grafikartefakte... :mad:


Thane_DE schrieb:
Vor allem weil Ubuntu in 16.04 LTS scheinbar den Catalyst-Treiber nicht mehr zulässt. Fehlt zumindest bei den zusätzlichen Treibern und eine manuelle Installation sorgt für einen fehlerhaften Boot. Radeon hat eine schlechtere Performance, und AMDGPU gibts eben noch nicht - blöde Situation grade...
Und "fehlerfrei" kann man den freien Treiber auch noch lange nicht nennen. Von der Art her ähnliche Artefakte wie oben jedoch z.T. noch deutlich stärker ausgeprägt, machen ein Arbeiten unter Bürobedingungen zur Qual. Das einzige, was in diesem Bereich z.Z. empfehlenswert ist, sind die Intel-GPUs.
 
Die Intel GPUs sind nicht nur mörderlahme Krücken (nach wie vor), sondern auch was Bugfreiheit der Treiber angeht nicht gerade vorn. Ubuntu und Debian sind gerade dabei den Intel DDX rauszuwerfen und gegen den Modesetting Treiber für X.org zu ersetzen, weil der Inteltreiber rumnervt. Mit AMD GPUs fahre ich inzwischen durchgängig gut. Wir machen in der Firma PHP Softwareentwicklung und statten im Büro alle Entwicklermaschinen (=Linux Maschinen) damit aus. Völlig schmerzfrei. Privat habe ich vor kurzem von einer HD7950 auf eine R9 Fury gewechselt, läuft spitze mit den OSS Treibern :)
 
mensch183 schrieb:
Für __viel__ nützlicher halte ich es, sich mal beizubringen, wie man ein originales Linux, so wie es von Linus Torvalds veröffentlicht wird (z.B. https://cdn.kernel.org/pub/linux/kernel/v4.x/linux-4.7.tar.xz), auf seinem Rechner zum Laufen bringt. Am besten bringt man sich sogar 2 Wege bei:
1. die "rohe" Installation am Paketsystem der Distri vorbei (nein, da entsteht trotzdem kein böses Chaos). Der Weg funktioniert immer und überall. Die Doku dazu kommt mit Linux selbst daher.
2. den Selbstbau von Distri-Kernel-Paketen (z.B. linux-image-irgendwas.deb) aus einem originalen Kernel und Installation dieser Pakete. Die Doku dazu kommt mit der Distri daher.

Mit diesem Wissen kann man jederzeit sowohl beliebige Kernel nutzen und auch mal fix für andere ein direkt installierbares Paket bauen ohne auf Mitarbeit Dritter angewiesen zu sein.
Hab ich Jahre auch so gemacht. Aber da ich seit einiger Zeit nicht unbedingt neuste HW und Software brauche, ist der Distri Kernel wesentlich komfortabler.

Das Problem am freien AMD Treiber ist, er muss die Performance, Kompatibilität und die Funktionalität des proprietären erreichen. Also insbesondere auch OpenCL und letztlich bald HSA unterstützen. Das finde ich noch wichtiger als bloße Spieltauglichkeit.
Da bin ich mal gespannt, wie lange das noch dauert.
 
fethomm schrieb:
... Kernel 4.7 als stabil veröffentlicht. ...

Desktop-PC und Notebook mit Mint 17.3 von 4.6.4 auf 4.7.0 aktualisiert. Beide bleiben jetzt stabil beim Bootvorgang hängen. Vor dem Aufhängen huscht irgendeine unlesbare Meldung über den Bildschirm.

Nach Rückkehr zu 4.6.4. läuft auf beiden wieder alles bestens.
 
csx111 schrieb:
Desktop-PC und Notebook mit Mint 17.3 von 4.6.4 auf 4.7.0 aktualisiert. Beide bleiben jetzt stabil beim Bootvorgang hängen. Vor dem Aufhängen huscht irgendeine unlesbare Meldung über den Bildschirm.

Nach Rückkehr zu 4.6.4. läuft auf beiden wieder alles bestens.

Dann solltest du mal den deine Hardware auflisten. Soll mich wundern, wenn du etwas mit NVIDA hast.
 
obz245 schrieb:
Dann solltest du mal den deine Hardware auflisten. Soll mich wundern, wenn du etwas mit NVIDA hast.

Das Notebook hat als Grafik Intel HD 3000 und NVIDIA GeForce GT 640M (die NVIDIA Grafikkarte ist aber deaktiviert, da nicht benötigt).

Der PC hat nichts mit NVIDIA, nur CPU-Grafik Intel HD 2000.
 
csx111 schrieb:
Das Notebook hat als Grafik Intel HD 3000 und NVIDIA GeForce GT 640M (die NVIDIA Grafikkarte ist aber deaktiviert, da nicht benötigt).

Bist du dir sicher bei dem Notebook? Sollte bei dir doch diese Bumblebee Geschichte sein. Mir egal.

Kurz: Dein Problem kann ich noch nicht nachvollziehen. Ich hatte eine RC Version vom 4.7 Kernel mit Mint am laufen. Das gab es keine Probleme. Mal schauen wie es mit dem fertigen ist.
 
Hibbelharry schrieb:
Privat habe ich vor kurzem von einer HD7950 auf eine R9 Fury gewechselt, läuft spitze mit den OSS Treibern
Das glaube ich nach den Berichten hier gern. Nur gibt es die beiden genannten GPUs gar nicht erst in einer Größe, die für einen Einbau in einen Einbau in einen Bürorechner geeignet wäre.

Hibbelharry schrieb:
Die Intel GPUs sind nicht nur mörderlahme Krücken (nach wie vor), sondern auch was Bugfreiheit der Treiber angeht nicht gerade vorn. ... Mit AMD GPUs fahre ich inzwischen durchgängig gut. Wir machen in der Firma PHP Softwareentwicklung und statten im Büro alle Entwicklermaschinen (=Linux Maschinen) damit aus.
Bei neueren AMD-GPUs (s. z.B. Deine o.g.) mag das zutreffen, bei allem was schon etwas älter ist leider nicht. Die GPU-leistung der onboard-GPUs HD3x00 und HD4x00 ist theoretisch für Office mehr als ausreichend, nur liefert sie unter KDE oft genug nur Pixelsalat. Keine Ahnung, was Ihr mit PHP macht, dass eine halbwegs aktuelle iGPU von Intel zu langsam sein soll, aber zumindest die Anzeige im Officebetrieb ist mit diesen meiner Erfahrung nach am problemlosesten. Bei AMD ist man stattdessen am Nachkaufen, damit man immer eine recht aktuelle und damit noch unterstützte GPU hat, obwohl der Rest des PCs und eigentlich auch die GPU noch mehr als ausreichend wären. Aber möglicherweise ist das ja Teil des Geschäftsmodells.
 
fuyuhasugu schrieb:
Das glaube ich nach den Berichten hier gern. Nur gibt es die beiden genannten GPUs gar nicht erst in einer Größe, die für einen Einbau in einen Einbau in einen Bürorechner geeignet wäre.

natürlich gibt es die.
 

Anhänge

  • Radeon-HD-7950-21.jpg
    Radeon-HD-7950-21.jpg
    130,4 KB · Aufrufe: 499
  • AMD-Radeon-R9-Fury-X-Official.png
    AMD-Radeon-R9-Fury-X-Official.png
    616,8 KB · Aufrufe: 501
Heh, 120mm-Radiator im typischen Office-PC Gehäuse wird interessant. Viele billigere Gehäuse haben ja gerade mal 92mm-Mounts, und auch das nur wenn man Glück hat.

​Aber ja, an sich gibt es auch kompakte schnelle Karten. Die R9 Nano wäre aber wohl das bessere Beispiel gewesen
 
Wäre schick wenn auf CB ein Leistungsvergleich Gaming-FpS von "M$-win vs. Linux" mit diesem Kernel und so einer AMD RX480 kommen würde. Besteht da Hoffnung, daß sowas kommt?
 
crvn075 schrieb:
Ein Hoch auf fethomm, kann mal ruhig mal so sagen :D

Ein Mann macht halt den Unterschied aus, siehe TTimo EX - idSoftware :)
Ergänzung ()

Hunky schrieb:
Noch empfehlenswert ist http://www.gamersglobal.de

So, genug Werbung!

JA genau !

Wüsste nicht was die mit Linux zu tun hätten ...
Ergänzung ()

Hibbelharry schrieb:
Die Intel GPUs sind nicht nur mörderlahme Krücken (nach wie vor), sondern auch was Bugfreiheit der Treiber angeht nicht gerade vorn.

Am schlimmsten soll Skylake sein, und die sind ja in jedem aktuellen Notebook drin.
 
Hunky schrieb:
fuyuhasugu schrieb:
Nur gibt es die beiden genannten GPUs gar nicht erst in einer Größe, die für einen Einbau in einen Einbau in einen Bürorechner geeignet wäre.
natürlich gibt es die.
Die kleinen Bürorechner sind momentan bei ca. 1.3l, da passt ganz sicher keine Grafikkarte rein. In die großen 3l-Gehäuse könnte man zwar eine Fury-Nano-Karte reinlegen, müsste sie dann aber aus Platzgründen mit einem Raspberry kombinieren. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt durchaus SFF-Gehäuse die mini-ITX + Fury X aufnehmen können.
Wenn man auf ultraklein geht, dann ist natürlich klar dass keine reinpasst, aber ich sehe jetzt keinen zwingenden Grund dafür, dass ein Bürorechner nur 1,3l fassen darf.
 
chithanh schrieb:
Ich sehe jetzt keinen zwingenden Grund dafür, dass ein Bürorechner nur 1,3l fassen darf.
Andersrum wird ein Schuh draus: es gibt keinen Grund für ein Gehäuse das auch eine Fury-X aufnehmen kann, zumindest nicht bei einem Bürorechner, der in erster Linie mit LibreOffice Writer, Thunderbird, Okular und Firefox beschäftigt wird. ;)
Dass es natürlich auch kleine Gehäuse gibt, in die eine Fury passt, ist irgendwie logisch, ist das Teil doch extra als kompakte Grafikkarte konzipiert.
 
Zurück
Oben