CloakingDevice schrieb:
Und abseits von Wayland wird es noch Mir geben. Bei Linux gibt es wirklich alles, nur kein 'normal'. Zwar gibt es unzählige Standards aber die verschiedenen Implementierungen und spezifischen Erweiterungen sorgen für diese kleinen Unstimmigkeiten und Inkompatibilitäten.
Das beste was Linux für den Desktop passieren könnte wäre wenn Poettering seinen Willen bekommt. Alle benutzen systemd, Wayland und Gnome. Dann würden aber auch ziemlich viele Distributionen überflüssig werden. Die Anwendungsentwickler und somit der Endbenutzer aber würden davon profitieren.
Naja das ist jetzt aber schon weit gefehlt von der wahrheit. Mir ist ein Ubuntu Eigengebräu, was sich nie durchsetzen wird. Wayland wird der Linux Standard. Wieso? Ab dem übernächsten Fedora wird Wayland dort Standard. Dort wird es dann nochmal ein paar Jahre getestet, und bei dem vermutlich nächsten RHEL Release auch dort Standard. Dadurch wird es auch in CentOS Standard. Das Debian Projekt wird dann langfristig, vermutlich mit dem übernächsten Release auch nachziehen. Und damit ist Wayland dann in der Linux Welt der STandard, weil die 2 größten Distris und Ihre Ableger mit Wayland laufen.
Mein Jolla Smartphone läuft schon seit Jahren mit Wayland, das mal so ganz nebenbei!
Es gibt auch bei der Masse keine unterschiedlichen Implementierungen. Bei Dingen wie bspw. systemd gibt es DInge die der Distributor Entscheidet für den Auslieferungszustand, was aber nicht für Inkompatibilitäten sorgt.
Das einzige was der große Unterschied ist sind die Paketmanager, aber auch dort gibt es nur 2 Größen: DNF(YUM) & APT. Der rest ist nicht weiter nennenswert.
Und wo will Poettering genau so seinen willen bekommen? Das Thema scheidet die Geister, aber die Grundidee dahinter ist Sinnig: Ein Einheitlicher System/Service Manager(samt init) der die Eigenheiten des Linux Kernels nutzt. Das erfordert kein Gnome, es erfordert halt nur das andere DE's einfach eine Schnittstelle zu systemd Bauen bzw seine Funktionen Nutzen.
Nur mal als Randnotiz für die ewigen systemd und KDE Plasma Hater: Meine Workstation auf der Arbeit läuft seit 30 Tagen durchgehend, mit der Plasma Version aus dem Ubuntu Backport PPA. Ich benutze hier also keine lang gereifte Software.
Probleme? Keine.
Brötchenesser schrieb:
es hat sich zwar inzwischen alles weiterentwickelt..aber trotzdem...wer nicht gerade Entwickler oder Programmierer ist....fährt mit Windows einfach besser..ist halt Idiotensicher zu bedienen
Mein Vater ist ohne PC's groß geworden, Arbeitet in keinem Technischen Bereich, und hat glaub ich erst mit 30-40 wirklich angefangen richtig mit PC's zu Arbeiten. Er ist vor ein paar Jahren, mit ungefähr 60 auf ein Linux System umgestiegen. Seitdem hat er keine Probleme mehr(mit Windows aber sehr wohl). Ich hab ihn nicht Stundenlang geschult, und ich muss dort auch nie irgendwelche Probleme Beseitigen. Also:
Schwachsinn widerlegt.
Das Problem ist, es gibt Leute die halten sich für PC Experten, weil Sie irgendwo im PC Bereich evtl sogar Arbeiten, aber alles Wissen aus auswendig Lernen von WIndows besteht. Für die Leute ist der umstieg auf Linux tatsächlich schwer. Aber für Leute ohne ahnung von PC's ist der Umstieg auf Linux sehr einfach, manches sogar wesentlich einfacher. Viele sind mit den angesammelten 30 verschiedenen Updater Diensten überfordert.
Ich hab schon absolute DAU's auf Linux umsteigen sehen. Freunde die nie linux benutzt haben und auf anhieb an meinen PC's klar kommen. Aber die sind alle auch keine Windows Fanboys die warum auch immer Linux hassen.