Linux Mint in VirtualBox 7 unter Windows 10

Keylan schrieb:
Dazu würde ich in jedem Fall von VirtualBox abraten und einen level-1 Hypervisor empfehlen.
Kannst du mir diesen Satz mal ohne PR-Gesülze erklären.
 
Das ist kein PR-Gesülze, sondern Fachsprache.

Er meint mit level 1-Hypervisor eine Virtualisierung, die auf Kernel-Ebene läuft, also einen direkten Draht zur Hardware hat, im Gegensatz zu einem level 2-Hypervisor, einer Softwarelösung, die als reine Anwendung läuft.
Beispiele für level 1-Hypervisoren: Hyper-V (Microsoft), KVM (Linux)
Beispiele für level 2-Hypervisoren: VMWare, VirtualBox.
 
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gimmix schrieb:
Das ist kein PR-Gesülze, sondern Fachsprache.
Technisch extrem fragwürdige Fachsprache.
gimmix schrieb:
Er meint mit level 1-Hypervisor eine Virtualisierung, die auf Kernel-Ebene läuft, also einen direkten Draht zur Hardware hat, im Gegensatz zu einem level 2-Hypervisor, einer Softwarelösung, die als reine Anwendung läuft.
Beispiele für level 1-Hypervisoren: Hyper-V (Microsoft), KVM (Linux)
Beispiele für level 2-Hypervisoren: VMWare, VirtualBox.
Sowohl VMWare als auch Virtualbox bringen Kernel-Module bzw. "Treiber" mit.

Und nun?
 
Anstatt @gimmix Fragwürdigkeit zu unsterstellen, hättest du dich auch einfach mal selber informieren können, da ist nix fragwürdig dran. Dann wüsstest du auch den Unterschied zwischen Level 1 und 2 und würdest deine Antwort anders formulieren ...
 
frabron schrieb:
Anstatt @gimmix Fragwürdigkeit zu unsterstellen, hättest du dich auch einfach mal selber informieren können, da ist nix fragwürdig dran. Dann wüsstest du auch den Unterschied zwischen Level 1 und 2 und würdest deine Antwort anders formulieren ...
Typ 1 dürften die Hypervisor auf AIX/ZOS Kisten am nächsten kommen, wobei die Gerüchte hartnäckig sind das es sich dabei um ein Linux handeln soll.

Trotzdem ist diese Unterscheidungen technisch fragwürdig, kommt die aus irgendwelchen Büchern oder wird das geschult?
 
foofoobar schrieb:
kommt die aus irgendwelchen Büchern oder wird das geschult?
Ja 😁sowohl als auch. Ist halt normaler Fachjargon in dem Bereich, dein Elektriker sagt ja auch nicht grün-gelbes Kabel sondern Erdung (oder was auch immer da richtig ist, bin da kein Experte ...) ich hatte dir ja bereits den Wikipediaartikel dazu verlinkt, ich bin mir sicher, du findest noch mehr Belege, die dir zeigen, dass das ganz normaler Fachjargon ist und du wahrscheinlich der einzige bist, der das technisch fragwürdig findet.
 
frabron schrieb:
Ja 😁sowohl als auch. Ist halt normaler Fachjargon in dem Bereich, dein Elektriker sagt ja auch nicht grün-gelbes Kabel sondern Erdung (oder was auch immer da richtig ist, bin da kein Experte ...) ich hatte dir ja bereits den Wikipediaartikel dazu verlinkt, ich bin mir sicher, du findest noch mehr Belege, die dir zeigen, dass das ganz normaler Fachjargon ist und du wahrscheinlich der einzige bist, der das technisch fragwürdig findet.
Die mangelhafte Trennschärfe ist dir noch nicht aufgefallen?
Der englische Artikel hat noch den folgenden Satz der in dem deutschen Artikel fehlt:
The distinction between these two types is not always clear. For instance, KVM and bhyve are kernel modules[6] that effectively convert the host operating system to a type-1 hypervisor.[7]
 
Dann versuche ich es nochmal.

KVM (ein Linux-Kernelmodul) und Hyper-V (ein "Teil des Windows-Betriebsystems", die genaue Implementierung ist mir nicht klar, da ich kein MS-Mitarbeiter bin; und wenn ich es wäre, dürfte ich es mit Sicherheit hier nicht ausplaudern ;) machen das Betriebssystem zu einem Hypervisor. (Bzw. sind als reine Server einsetzbar.) Um mit ihnen eine VM auf dem Desktop zu erstellen, benutzt man - wenn man ein GUI verwenden will - Virt-Manager bzw. Hyper-V-Manager.

VirtualBox und VMware sind Anwendungen, die auf einem Betriebssystem laufen.

Üblicherweise nennt man erstere level-1-Hypervisor, letztere level-2-Hypervisor.

Im Falle von Windows sollte man Hyper-V immer deaktivieren, wenn man diese Anwendungen laufen lässt, da ein aktivierter Hyper-V das Host-System selbst virtualisiert. Die genannten Apps liefen dann als Virtualisierungen innerhalb einer Virtualisierung, das ist schlecht.

Im Falle von Linux durfte ich selbst bereits feststellen, dass die Virtualisierung über die Kette KVM/Qemu/Virt-Manager wesentlich besser läuft als über VirtualBox (und auch einfacher zu bedienen ist).
Ergänzung ()

Ob das dem TE hilft, weiß ich auch nicht, da ich mit Hyper-V und Hyper-V-Manager nie was gemacht habe, als ich noch Windows benutzte, sondern nur mit VirtualBox.
 
Zuletzt bearbeitet:
gimmix schrieb:
Dann versuche ich es nochmal.

KVM (ein Linux-Kernelmodul) und Hyper-V (ein "Teil des Windows-Betriebsystems", die genaue Implementierung ist mir nicht klar, da ich kein MS-Mitarbeiter bin; und wenn ich es wäre, dürfte ich es mit Sicherheit hier nicht ausplaudern ;) machen das Betriebssystem zu einem Hypervisor. (Bzw. sind als reine Server einsetzbar.) Um mit ihnen eine VM auf dem Desktop zu erstellen, benutzt man - wenn man ein GUI verwenden will - Virt-Manager bzw. Hyper-V-Manager.

VirtualBox und VMware sind Anwendungen, die auf einem Betriebssystem laufen.

Üblicherweise nennt man erstere level-1-Hypervisor, letztere level-2-Hypervisor.
Und warum machen die Kernel-Module von VirtualBox und VMware das OS zu keinen Hypervisior?
Was ist an dem Kernel-Modul "kvm" so anders um ein OS in einen Hypervisior zu verwandeln?
 
frankkl schrieb:
Die 3D Basisfunktion würde schon reichen das wäre also ehr egal als VM einschränkung
Leider kann es in der vm immer wieder mal zu kleinen Bugs kommen, die so auf der reinen Hardware nicht vorkommen wuerden. Das schraenkt evtl deine Beurteilung ueber das ausprobierte OS ein.

Virtualbox ist zwar prima zum schnuppern (4GB fuer die vm reichen dafuer aus). Empfehlen wuerde ich dir jedoch eine deiner SSDs zu opfern, dort zu installieren und statt Dualboot per UEFI Bootmenu das OS deiner Wahl zu booten. Aber letztendlich besser vm als gar nicht.

Viel Erfolg
 
gimmix schrieb:
Um mit ihnen eine VM auf dem Desktop zu erstellen, benutzt man - wenn man ein GUI verwenden will - Virt-Manager bzw. Hyper-V-Manager.
Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Hypervisor
Wikipedia.jpg

läuft ein Typ 1 Hypervisor ohne Host Betriebssystem.
Das ist weder bei Hyper V noch bei Qemu/KVM gegeben.
gimmix schrieb:
Im Falle von Linux durfte ich selbst bereits feststellen, dass die Virtualisierung über die Kette KVM/Qemu/Virt-Manager wesentlich besser läuft als über VirtualBox (und auch einfacher zu bedienen ist).
Meine Erfahrung ist anders. Performance Unterschiede konnte ich nicht feststellen und zur Bedienung:
Netzwerkbrücke oder gemeinsamer Ordner bei Virtualbox über das GUI, bei Virtmanager/Quemu mehr oder weniger grausame Bastelei.
SCP-067 schrieb:
Aber letztendlich besser vm als gar nicht.
Laut meiner Erfahrung kann man in einer VM wesentlich entspannter üben, da man, falls etwas schief geht ohne großen Aufwand zum Sicherungspunkt zurückkehren kann.

Gruß
R.G.
 
SCP-067 schrieb:
Empfehlen wuerde ich dir jedoch eine deiner SSDs zu opfern, dort zu installieren und statt Dualboot per UEFI Bootmenu das OS deiner Wahl zu booten. Aber letztendlich besser vm als gar nicht.

Viel Erfolg
Phu das macht dann aber viel arbeit habe zwar nur fünf SSD im System drei PCIe und zwei S-ATA ,
vorallen die PCIe rausbauen ist immer sehr fummelig.

Die nächsten Tage kommt der neue Schreibtisch danach ist der PC mit den Kabeln dahinter noch besser zugänglich ...!

frankkl
 
frankkl schrieb:
Phu das macht dann aber viel arbeit habe zwar nur fünf SSD im System drei PCIe und zwei S-ATA ,
vorallen die PCIe rausbauen ist immer sehr fummelig.
Warum klickst du dir nicht einfach eine VM zusammen und checkst dann einfach aus ob das reicht?
 
foofoobar schrieb:
Und warum machen die Kernel-Module von VirtualBox und VMware das OS zu keinen Hypervisior?
Doch, sie bewerkstelligen das, indem sie bei der Installation ein Kernelmodul kompilieren und damit den Kernel selbst verändern. Der Kernel wird zu einem anderen. Sie verwandeln sozusagen das Betriebssystem, auf dem sie laufen sollen. Das ist ein zusätzlicher Schritt, ein Umweg, eine Komplikation.
foofoobar schrieb:
Was ist an dem Kernel-Modul "kvm" so anders um ein OS in einen Hypervisior zu verwandeln?
Sie verwandeln das Betriebssystem eben nicht, sie benutzen den Kernel, der von Haus aus schon die Virtualisierungsmöglichkeit eingebaut hat.
Ich glaube, unser Verständnisproblem ist rein sprachlicher Natur. Wenn ich oben schrieb: "KVM und Hyper-V machen das OS zu einem Hypervisor", meinte ich nicht, dass sie es in einen solchen "verwandeln" (modifizieren, verändern, was zusätzliches installieren usw.), sondern sie machen es aus, dass das OS dirket und ohne Umwege als Hypervisor funktionieren kann.
 
rgbs schrieb:
Das ist weder bei Hyper V noch bei Qemu/KVM gegeben.
Doch ist es. Ich weiß nicht genau wie es bei KVM implementiert ist, aber mindestens bei Hyper V wird mit dem aktivieren ab sofort Hyper V zum Host, dass ursprüngliche Windows wird zum privilegierten Gastsystem.

Man kann ein zweites System installieren, und dann per Konfiguration auch direkt in die zweite Instanz booten, ohne dass das originäre System gebootet werden müsste. Das ginge bei einem level 2 Hypervisor natürlich nicht.

Entscheidend ist nach meinem Verständnis der direkte Zugriff auf sämtliche Hardware ohne Zwischenschicht. Insofern kann man bei jeder Lösung nur das von sprechen, dass die Software ein potentieller level 1 Hypervisor ist. Ob das bei der tatsächlichen Implementierung noch gegeben ist hängt ggf. von der Einrichtung ab.
 
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Keylan schrieb:
Doch ist es. Ich weiß nicht genau wie es bei KVM implementiert ist, aber mindestens bei Hyper V wird mit dem aktivieren ab sofort Hyper V zum Host, dass ursprüngliche Windows wird zum privilegierten Gastsystem.
Das "ursprüngliche" Windows sieht dann also nur noch virtuelle HW?
 
Und wie installiert man dann Treiber für neue physikalische Hardware?
Gibt ja dann kein Windows mehr in dem man eine setup.exe o.ä. anklicken kann.
 
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