Linux Umstieg für Entwicklung und Virtualisierung

SlaterTh90

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1.852
Hallo,
ich bin aktuell am überlegen ob sich ein Umstieg von Windows auf Linux lohnt. Am meisten Zeit vorm PC verbringe ich aktuell mit dem Programmieren. Dabei aktuell vor allem mit java, aber zunehmen mehr C++ (gcc) und hoffentlich Rust.

Ich habe Linux jetzt schon mit Virtual Box etwas ausprobiert (Ubuntu 16.04) und mir gefällt zB das einfache installieren von Programmen etc über die Konsole sehr gut. Ich denke als Haupt-OS würde ich Kubuntu oder das normale Ubuntu nehmen.

Bei zwei Punkten bin ich mir jedoch aktuell noch nicht sicher:

1. Lohnt es sich auf dauer wirklich Linux primär zu benutzen - wo könnten da eventuell Probleme auftreten für das beschriebenen Anwendungsfeld die nicht ganz offensichtlich sind.

2. Wie sieht das ganze mit Virtualisierung aus. Ich habe gehört man kann einen VM so aufsetzen das die GPU durchgepasst wird und so sogar zum zocken verwendet werden könnte (mit Windows VM und Linux host). Mein PC steht ja in der Signatur, an Power sollte es nicht mangeln, ehr schon an einer 2ten GPU (braucht man das?). Außerdem bin ich mir nicht sicher ob Ubuntu dafür dann noch die richtige Distribution ist.

Punkt 2 könnte man auch mit Dual-Boot lösen, das ist allerdings nicht soo optimal.
 
Wenn du auf dem Rechner zocken willst, und es sich nicht nur um eine Hand voll Spiele dreht, die auch auf Linux laufen, dann kommst nicht um Windows herum.

Windows unter Linux zu virtualisieren ist für Gaming-Absichten keine gute Idee. Mittlerweile kann man zwar deutlich mehr "durchschleifen", aber der Leistungsverlust und die Inkompatibilität, gerade bei Spielen, ist da enorm.
 
das einzigste problem was man haben könnte wäre "eigentlich" nur wenn du besondere treiber benötigst ....

thema virtualisierung
würde ich dir proxmox empfehlen und darauf dann weiter aufbauen...

wenn du nicht spielen möchtest dann ist linux auf jeden fall eine empfehlung der masste zu entspringen etwas hirn einzuschalten und dem kommerziellen windows zwang zu entkommen ;)

dualboot würde ich generell abraten...
 
Schau dir mal die Mint-KDE Edition an. Die hat mich vollkommen überzeugt.

zu 1, ob sich das für dich lohnt? Das musst Du selber wissen...

zu 2, GPU durchreichen geht nur mit XEON-CPUs. Dann kannst Du im Gast den nativen Grafikkartentreiber installieren und auf einem zweiten Monitor die virtuelle Kiste laufen lassen, als wäre es ein eigenständiger PC, mit nativen Treibern. Du benötigst dazu aber auf jeden Fall zwei GPU im Rechner.

https://www.youtube.com/watch?v=fggKnvIHzHQ

Edit:
Eine XEON CPU wird nicht zwingend benötigt, hier lag ich falsch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ouh okay, diese Variante des Durchschleifens auf einen extra Monitor kenne ich gar nicht. Interessant.
 
glotzkowski schrieb:
dualboot würde ich generell abraten...

Äh warum das? Eigentlich ist es das beste was man machen kann, außer man möchte Windows komplett loswerden.
 
Zum zocken statt ner VM lieber en Dualboot System mit Linux als Standardboot bauen.
 
Norsfyr schrieb:
Äh warum das? Eigentlich ist es das beste was man machen kann, außer man möchte Windows komplett loswerden.

Dual Boot ist einfach lästig, weil man dann zwei Systeme Pflegen muss.
Wenn man sich einen PC kauft, der pcie-pass-thru kann, dann kann man Windows Spiele, ohne performance einbußen unter Linux spielen, ohne viel tra-ra. Dual Boot verleitet einfach nur , immer unter Windows zu bleiben, weil es bequemer ist.
 
Also ich nutze Dualboot zu Hause seit Jahren ohne großen Aufwand, da ist überhaupt nichts lästig. Windows eh nur noch für vereinzelte Spiele, Linux zu 90%.
 
Norsfyr schrieb:
Also ich nutze Dualboot zu Hause seit Jahren ohne großen Aufwand, da ist überhaupt nichts lästig. Windows eh nur noch für vereinzelte Spiele, Linux zu 90%.

Bei mir merke ich doch, das ich was spielen will und dann doch noch nen browser auf mache und dann doch neben dem zocken noch spotify hören will... und erreichbar per chat will ich auch sein... Und so habe ich zwar Linux und W10 auf dem Rechner, komme aber doch nicht dazu zu Linux zu booten. Leider kann mein Rechner aber auch kein GPU-Pass-truh... Sonst wäre Windows schon lange weg vom Rechner.
 
Der TE wird ja abschätzen können, wann er vor hat zu arbeiten oder eben wann nicht.
 
Necareor schrieb:
Windows unter Linux zu virtualisieren ist für Gaming-Absichten keine gute Idee. Mittlerweile kann man zwar deutlich mehr "durchschleifen", aber der Leistungsverlust und die Inkompatibilität, gerade bei Spielen, ist da enorm.
Das stimmt nicht.

SlaterTh90 schrieb:
Ich denke als Haupt-OS würde ich Kubuntu oder das normale Ubuntu nehmen.
Ich werf mal Arch Linux in den Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ubuntu ist zum anfangen ganz gut. Leicht verständlich und mit Samthandschuhen wirst du da an die Konsole ran geführt.

Von Kubuntu und Ubuntu würde ich aber abraten, auch wenn man ein potentes System hat sind KDE und Unity absolute Ressourcenfresser.

Nimm lieber Xubuntu, also XFCE, das sieht auch schick aus und ist performanter.

Für Virtualisierung am besten QEMU KVM zum Thema: https://wiki.debian.org/VGAPassthrough

Performancemäßig hast du da kaum Einbußen, im Gegenteil zu VirtualBox das würde ich niemals für 3D Anwendungen nutzen.

DualBoot ist auch keine schöne Lösung, da hat mir damals das Windows 7 gerne mal den Bootloader geschrottet...
 
@Sulik: zu Bootloader geschrottet:
Da wäre noch die Reihenfolge wichtig: Erst WINDOWS danach LINUX -> denn dabei Windows zu zerstören ist fast nicht mehr möglich, mit einfachen - klick beim Linux-Install einfach nur auf "JA"-. Microsoft ist da viel arroganter und löscht einfach mal Linux im Standardablauf.
 
0-8-15 User schrieb:
Ich werf mal Arch Linux in den Raum.

Genau, wir empfehlen einem Linux Neuling einfach mal Arch... weil.. ja warum eigentlich? Wieso muss in jedem Thread eigentlich immer irgendjmd. seine Lieblingsdistro empfehlen, dass ist doch überhaupt nicht das Thema.
 
Ganjaware schrieb:
@Sulik: zu Bootloader geschrottet:
Da wäre noch die Reihenfolge wichtig: Erst WINDOWS danach LINUX -> denn dabei Windows zu zerstören ist fast nicht mehr möglich, mit einfachen - klick beim Linux-Install einfach nur auf "JA"-. Microsoft ist da viel arroganter und löscht einfach mal Linux im Standardablauf.

Jo ist klar, ich mein da eher beim Update den Bootloader mal eben neu über den Grub Schreiben ;)
 
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